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Wie bereits geschrieben, waren wir fast täglich in Guanabo. Dazu fährt man stadtauswärts die „Vía Monumental“ entlang und biegt später auf die „Vía Blanca“, die direkt an der nördlichen Küste Kubas verläuft. Hier befindet sich vor den Playas del Este ein Checkpoint der Polizei. Über die Straße verläuft ein Metallgestänge mit mehreren Kameras in beider Richtungen. Natürlich stehen dort auch meist Bullen – und die sind mir so lieb wie ein Furunkel am Arsch! Bereits im Kuba-Urlaub 2008 gab es sehr unschöne Kontrollen des Mietwagens durch die Schergen des diktatorischen Regimes. Da ist aber meist mein kubanischer Bekannter gefahren und musste sich mit dem Pack rumärgern. Kurz vor Trinidad wurde ihm sogar bei einer Kontrolle wegen zwei unbezahlter Strafen über insgesamt etwa 8 CUC (6,90 EUR) der Führerschein abgenommen (was ihn nicht daran gehindert hat, ohne Lappen weiter zu fahren). 2014 dagegen waren filou21 und ich meist mit dem Mietwagen alleine unterwegs. Unser kubanischer Casa-Besitzer fuhr den Wagen größtenteils nur abends, wenn es in die Discos ging – denn mit mehreren Cuba Libre intus wollten mein Kumpel und ich uns natürlich nicht hinters Steuer setzen. Tagsüber stellte sich für uns natürlich die Frage, wie wir mit Polizeikontrollen umgehen sollten. Klar war, wenn wir kontrolliert werden, wird es unangenehm: Es werden die Wagenpapiere und Pässe gecheckt, es werden Fragen zur Reise gestellt usw. Das alles dauert dann auch noch eine halbe Ewigkeit, weil z. B. per Funk bei der Zentrale nachgefragt wird. Als Tourist mit einem Mietwagen ist man zudem schon aus großer Entfernung zweifelsfrei am Nummernschild identifizierbar. Dieses ist dunkelrot und das Kennzeichen beginnt mit einem „T“. Sprich: Ein leicht gefundenes Fressen für die Bullen, wo am Ende der Kontrolle Schmiergeld für was auch immer (z. B. für zu schnelles Fahren) lockt. Aus dem „Kauderwelsch 128 für die Dom. Rep.“ kannte ich Folgendes:
„Genau aufpassen, ob die Polizei motorisiert ist oder nicht. Falls ja, muss angehalten werden, falls nicht, winken und weiterfahren.“
Wir sind auf Kuba sogar noch einen Schritt weitergegangen und unsere oberste Devise lautete:
„Generell bei Polizeitontrollen winken und weiterfahren. Anhalten erst dann, wenn wir mit Blaulicht verfolgt werden.“
Während unseres gesamten Urlaubs hat man etwa 20 Mal an festen Checkpoints oder sonstigen Straßenkontrollen versucht, uns mit dem Mietwagen herauszuwinken. Und das nicht nur auf dem Wege nach Guanabo sondern auch auf unseren Trips nach Varadero, Cienfuegos und Trinidad. Kein einziges Mal haben wir angehalten. Wir haben immer nett zurückgewunken und sind mit unveränderter Geschwindigkeit weitergefahren. Mitunter konnte ich im Rückspiegel sehen, wie uns (z. T. auch wild gestikulierend) hinterhergewunken wurde oder der Bulle (scheinbar) irgendwas in sein Funkgerät gebrüllt hat. Kein einziges Mal wurden wir aber verfolgt oder erhielten später Besuch in der Casa. Zugegeben, mulmig war uns anfangs schon. Außerdem hatte ich bei Abgabe des Mietwagens und auch bei der Ausreise ein etwas komisches Gefühl im Bauch. Aber es ist unterm Strich absolut nichts nachgekommen. Für eine entsprechende Nachahmung übernehme ich allerdings keine Gewähr...
Am dritten Tag machten wir in Guanabo erst einen langen Strandspaziergang und gingen dann die Calle Quinta zurück. An der Straße befinden sich mehrere Restaurants, Cafeterias, Bäcker, ein Kino (was jedoch nicht in Betrieb ist) sowie das „Tokio“. Dies ist eine sehr düstere und auch ziemlich versiffte Bar bzw. Disco. Wir waren hier einmal in den frühen Morgenstunden, nachdem wir den Club Guanaobo verlassen hatten. Im Club Guanabo fand ich die Nuttenauswahl schon schlecht – im Tokio war sie einfach nur grausam. Kein Vergleich zu den Discos von Havanna!
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„Genau aufpassen, ob die Polizei motorisiert ist oder nicht. Falls ja, muss angehalten werden, falls nicht, winken und weiterfahren.“
Wir sind auf Kuba sogar noch einen Schritt weitergegangen und unsere oberste Devise lautete:
„Generell bei Polizeitontrollen winken und weiterfahren. Anhalten erst dann, wenn wir mit Blaulicht verfolgt werden.“
Während unseres gesamten Urlaubs hat man etwa 20 Mal an festen Checkpoints oder sonstigen Straßenkontrollen versucht, uns mit dem Mietwagen herauszuwinken. Und das nicht nur auf dem Wege nach Guanabo sondern auch auf unseren Trips nach Varadero, Cienfuegos und Trinidad. Kein einziges Mal haben wir angehalten. Wir haben immer nett zurückgewunken und sind mit unveränderter Geschwindigkeit weitergefahren. Mitunter konnte ich im Rückspiegel sehen, wie uns (z. T. auch wild gestikulierend) hinterhergewunken wurde oder der Bulle (scheinbar) irgendwas in sein Funkgerät gebrüllt hat. Kein einziges Mal wurden wir aber verfolgt oder erhielten später Besuch in der Casa. Zugegeben, mulmig war uns anfangs schon. Außerdem hatte ich bei Abgabe des Mietwagens und auch bei der Ausreise ein etwas komisches Gefühl im Bauch. Aber es ist unterm Strich absolut nichts nachgekommen. Für eine entsprechende Nachahmung übernehme ich allerdings keine Gewähr...
Am dritten Tag machten wir in Guanabo erst einen langen Strandspaziergang und gingen dann die Calle Quinta zurück. An der Straße befinden sich mehrere Restaurants, Cafeterias, Bäcker, ein Kino (was jedoch nicht in Betrieb ist) sowie das „Tokio“. Dies ist eine sehr düstere und auch ziemlich versiffte Bar bzw. Disco. Wir waren hier einmal in den frühen Morgenstunden, nachdem wir den Club Guanaobo verlassen hatten. Im Club Guanabo fand ich die Nuttenauswahl schon schlecht – im Tokio war sie einfach nur grausam. Kein Vergleich zu den Discos von Havanna!
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