Der Anfang. 3. Tag.
Es weckten mich leise Geräusche im Zimmer. Die Uhr zeigte auf 11h30 und ich sah, dass Aranaa, irgendeine Melodie vor sich hin summend, gerade das Zimmer zusammen räumte.
Ich hatte mir gestern Abend vorgenommen, sie heute nach Hause zu schicken.
Im Laufe des gestrigen Tages hat mich Mike auch über die finanziellen Gepflogenheiten der Thai-Mädels hier aufgeklärt... ST und LT und die üblichen Preise. Er machte mir auch klar, dass so gut wie keine Lady hier gratis mit einem Farang mit auf's Zimmer geht. Sie erwarten alle Geld und in meinem Falle meinte er, dass ich es einfach mal 1000 Bath versuchen sollte. Falls es zu Protesten kommt, dann den Betrag erhöhen... um wie viel, ist meine Sache. Er würde bis 1.500 Bath gehen und empfahl mir als Obergrenze 2000 Bath.
Ich holte 1000 Bath aus den Zimmersafe und drückte ihr den Schein in die Hand und stellte mich schon mal auf Geldverhandlungen ein. Aranaa verstand sofort ohne lange Erklärung. Ihr sonst so fröhlicher Gesichtsausdruck versteinerte und ihr Blick wurde traurig, sehr traurig. Sie war sichtlich sehr enttäuscht darüber, dass sie gehen soll.
Ihre Reaktion war aber anders als erwartet. Sie nahm das Geld, aber sie forderte nichts nach. Sie begann nur ihre Sachen im Zimmer zusammen zu suchen und während sie dies tat, rief sie in ihrem schlechten Englisch: "can have all Girls" ... holte weit mit den Armen aus "can have all Girls here, every day, what you want" und wiederholte dies mehrmals.
So ganz kannte ich mich jetzt nicht aus. War das jetzt ein Angebot in der Form wie "sie möchte bei mir bleiben und ich kann mir zu jederzeit auch andere Girls nehmen"? Egal. Ich wollte das jetzt hinter mich bringen und wartete, bis Aranaa alles zusammen hatte. Sie verließ sichtlich enttäuscht das Zimmer, ging über den Platz mit dem Swimming Pool und bevor sie aus der Anlage ging, warf sie noch einen Blick zurück, ob ich nicht doch noch in letzter Sekunde ein Zeichen geben würde...
Ich war in einer etwas eigenartigen und zerrissenen Stimmung. Die eine Hälfte in mir fühlte sich sozusagen wieder frei und war froh darüber. Die anderen Hälfte war jedoch etwas traurig. Sie war ein liebes Mädel und es waren 2 schöne Tage. Aber was soll's...
Ich verbrachte den Nachmittag mit Mike und Ning am Swimming Pool, schlief noch etwas und am Abend tauchten wir ins das Nachtleben von Pattaya ein. Zuerst gingen wir in einen der unzähligen Massage-Saloons, meine erste traditionelle Thai-Massage stand bevor. Ich kannte nur die in meiner Heimat übliche 30-Minuten Massage, die ich zwar mochte, aber mir viel zu teuer war. Es war für mich kaum zu glauben, dass hier eine ganze Stunde nicht mehr als umgerechnet 5 Euro kostet. Das Thai-Mädel knetete mich ordentlich durch, erstaunlich wie viel Kraft das zierliches Geschöpf hatte.
Wir waren Essen bei einem der Streetfood-Stände (der frisch gepressten Orangensaft in den kleinen Plastikflaschen schmeckte ausgezeichnet), besuchten einen traditionellen Thai-Markt, gingen in ein eines der großen Kaufhäuser (was locker mit den Kaufhäusern hier in Europa mithalten konnte) und ich ließ mir die Füße von ein paar tausend winzig kleinen Fischen reinigen.
Danach stand die Walking Street auf dem Programm. Ning schleppte Mikel und mich in eine Art Bar, wo traditionelle Thai-Gesänge und Tänze aufgeführt wurden. Aha.
Nächste Station war Thai-Boxen. Ich hatte zuvor von der Sportart in meinem Leben vielleicht ein oder zweimal gehört und wusste nur, dass die nicht nur mit dem Armen sondern auch mit den Beinen boxten. Entsprechend fasziniert sah ich dem Geschehen im Ring zu.
Dann zeigten mir meine Freunde mir eine Ladyboy-Bar. Mike warnte mich gleich vor "sei vorsichtig, die schönsten Mädels hier sind alles Männer". Bei manchen erkannte ich schon den maskulinen Einschlag. Bei anderen wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass das ein Mann ist bzw. war. Danach ab in eine "normale" Bar, ein paar Getränke und ich spielte auch mit einer Thai-Lady eine Partie Billard.
Die Zeit verging und gegen 2h früh kamen wir zurück zur Bungalow-Anlage. Mikel steuerte aber direkt die gegenüberliegende Bar, wo ich Aranaa kennen gelernt hatte, an und kündigte ein Abschlussbier an. Ich war unschlüssig und blieb kurz vor der Bar stehen.
Der interne Botendienst der hier arbeitenden Thai-Mädels muss nahe der Perfektion sein. Diese paar Sekunden Zögern reichten aus und schon kam Aranaa strahlend auf mich zu... "Hallooooo", zog mich zu den Tischen und stellte mir ein Getränk hin.
Vor meinem geistigen Auge lief eine Szene aus einer Tierdoku ab, in der der Jäger seine Beute langsam aber sicher so lange umgarnte bis diese sich nicht mehr wehren konnte. Nein, ich wurde nicht überrumpelt. Ich verstand was hier abging. Aber als ich Aranaa so betrachtete, mit ihrem bezaubernden Lächeln, der atemberaubenden Figur, dem knappen Shirt, was vor dem Bauch zusammengebunden war... darunter die perfekten Brüsten, die den Kampf gegen die Schwerkraft noch nicht verloren haben, und der Minirock ... ich wusste ja inzwischen bestens wie es auch darunter aussieht, was meine Phantasie noch weiter beflügelte.
Lange Rede, kurzer Sinn... ich bin halt auch nur ein Mann, nicht einmal eine Stunde später landeten wir wieder im Bett.
Nach gut über einer halben Stunde Action war ich immer noch nicht gekommen. Da sprach sie mich darauf an "Bum-Bum not good?" Ich versuchte ihr zu erklären, dass das an dem Kondom liegt. Damit tat ich mir immer schon etwas hart, aber ich verstand dass das Ok war (abgesehen vom gesundheitlichen Risiko wollte ich ganz sicher nicht, dass irgendwann hier ein eurasisches Kind mit meiner Augenfarbe herumläuft). Sie nahm mir das Kondom herunter und wechselte zu eine andere Stellung, in der wir beide zu Genuss kamen, sie aber ganz sicher nicht schwanger werden konnte. Auf diese Art und Weise wurde der Abend doch noch zu einem Erfolg.
Teil 4 folgt.