@dito
wie stehst du zu deinen beiden werten.....????? immer noch positiv oder eher nicht ?????
denn eigentlich müssten sie ja nach oben gehen .......na ja war wohl ein wenig pech....da ja so ziemlich alles in den keller gegangen ist .....
was hälst du von infinion oder m.a.n...??????
die sind ja doch ziemlich in den keller gerauscht....da könnte man doch am montag mit einer gegenbewegung rechnen ????? oder wie siehst du das ????
gruss rudi.......
ps......setz ruhig mal rein was du so denkst was nen kauf wert wär ........
Hi Rudi,
wie ich zu DBK und TUI stehe ?
TUI ist noch im Rennen.
DBK wurde am Freitag bereits ausgestoppt. Aber so hart das vielleicht klingen mag, es interessiert mich nicht, denn ich gehe „bewusst“ das Risiko ein, zu verlieren.
Wie ich ja schon mal geschrieben hatte, bin ich eigentlich Swingtrader und handele fast nur am Stundenchart. Wöchentlich gehe ich dabei ca. 20 Trades ein. Jetzt kommt aber das Stichwort „Korrelation“ ins Spiel, denn ich gehe ungefähr 50/50 Short und Longpositionen ein und diese sind auf verschiedene Aktien in verschiedenen Märkten verteilt. Soll heissen, dass von 20 Trades ca. 10 Long und 10 Short sind. Ausserdem werden die Orders zu unterschiedlichen Zeiten eingetriggert. Ich bin damit sozusagen immer Short und Long im Markt. Zieht der Markt nach unten gehen meine Short in ein vielfachen Gewinn. Meine Longs haben Glück und bleiben noch im Markt, oder werde halt mit einem geringen Verlust gekickt.
Die sache hat halt einen Haken, denn ich werde eigentlich NIE mit allen Trades gewinnen, aber das gehe ich wie gesagt bewusst ein.
Klar, DBK war ein verlusttrade, aber gleichzeitig sind meine Shortpositionen sauber ins Plus gezogen und sogar ein Shorttrade auf Paychex Inc. wurde mit einem vielfachen Gewinn verkauft. Bei meinen gut ins Plus gelaufenen Shortpositionen ziehe ich den Stop auf Einstieg nach, damit ich damit nicht mehr verlieren kann.
Ein Gewinnertrade gibt mir das Polster um 3 -5 mal hintereinander verlieren zu können. Oder wenn ich mal 3 Gewinnertrades mache, habe ich sogar ein Polster, wo ich selbst nach 15 – 20 Verlustrades immer noch im Gewinn stehe.
Moneymanagement lässt grüssen
Ich verdiene also Geld, obwohl ich nicht oft Recht habe.
Leider ist das bei vielen tief im Gehirn verankert. Der Glaube, dass man „oft“ recht haben muss um profitabel zu sein. Dem ist aber einfach nicht so!
Rechnen wir doch einfach mal als Beispiel einen Monat durch. Sagen wir, man geht 20 Trades pro Woche ein. Das Verlustrisiko pro Trade liegt bei 200 Euro. Ein Gewinnertrade macht 800 Euro Profit.
Woche 1
20 Trades
15 Verlusttrades x 200 Euro = 3.000 Euro
5 Gewinnertrades x 800 Euro = 4.000 Euro
Woche 2
20 Trades
14 Verlusttrades x 200 Euro = 2.800 Euro
6 Gewinnertrades x 800 Euro = 4.800 Euro
Woche 3
20 Trades
16 Verlusttrades x 200 Euro = 3.200 Euro
4 Gewinnertrades x 800 Euro = 3.200 Euro
Woche 4
20 Trades
13 Verlusttrades x 200 Euro = 2.600 Euro
7 Gewinnertrades x 800 Euro = 5.600 Euro
So jetzt rechnen wir uns mal die Trefferquote aus.
80 Trades
58 Verlusttrades
22 Gewinnertrades
Dies ergibt eine Trefferquote von lediglich 27,5 %.
Jetzt stell dir mal vor, ich würde dir sagen: „Rudi, ich hab da ein System mit einer Trefferquote von 27,5 %“. Was würdest du dann denken ? Wahrscheinlich, dass dies nicht so prickelnd ist, oder ?
Jetzt rechnen wir aber mal aus, was als Ergebnis rausspringt.
58 Verlusttrades x 200 Euro = 11.600 Euro
22 Gewinnertrades x 800 Euro = 17.600 Euro
Hoppla ! Es wurden 6.000 Euro in dem Monat verdient und das obwohl man nicht oft recht hatte !
Dem Risiko 200 Euro pro Trade zu verlieren stand gegenüber 800 Euro zu verdienen. Also das 4 fache. Das ist ein Chance Risiko Verhältnis von 4.
Ich habe bei mir oft Trades dabei, die sogar ein Verhältnis von 10 oder mehr haben. Da muss ich noch weniger recht haben um Geld zu verdienen.
Was ich damit sagen will ist, dass das verlieren, mit ein Teil meines Systems ist und mir deswegen Verlusttrades garnichts ausmachen.
Ich kenne z.B. ein System das eine Trefferquote von über 99% hat! Du wirst es aber nicht glauben, obwohl man sehr oft recht hat, verdient man damit kein Geld.
Du fragst mich, was gerade kaufenswert wäre. Ich will aber eigentlich keine Prognosen, oder Empfehlungen abgeben. Ich könnte lediglich meine Meinung zu irgendwelchen Werten abgeben.
Ich hätte ja null problemo mein Trading offenzulegen, aber damit kann wohl niemand was anfangen, denn es geht dabei um soviele sachen, dass das Kaufen und Verkaufen der Positionen die kleinste Rolle in meinem Modell bedeuten. Moneymanagement verstehen, Positionsgrössenbestimmungen, Riskmanagement, das Prinzip des R-Vielfachen, Psychologie usw. usw. usw.
Ich habe mir bereits über ein Dutzend trades für nächste Woche gebastelt. Unter anderem auch einen langfristigen Tagescharttrade. Den kann ich dir ja mal hier vorstellen. Es soll aber keine Empfehlung zum nachhandeln sein.
Deutsche Boerse AG - LONG
Limit Kauforder zu 92,65 €
Stopp Loss bei 88,65 €
Take Profit bei 135,00 €
Das bedeutet, dass ich pro Aktie ein Verlustrisiko von 4,00 € habe.
Andersrum, steht die Chance auf 42,35 € Gewinn pro Aktie.
Sozusagen ein Chance-Risiko-Verhältnis von 10,58 !
42,35 € geteilt durch 4 € = 10,58
Es muss natürlich mathematisch festgelegt sein, wieviel € ich mit diesem Trade verlieren darf. Sagen wir einfach mal als Beispiel 250 €.
250 € geteilt durch 4 € (Verlustrisiko pro Aktie) = aufgerundet 63
Damit hat man sich die Anzahl der Aktien berechnet, die man kaufen darf, damit ein "geplanter" Verlust bei 250 € liegt.
Dem kalkulierten Verlust von 250 Euro liegt aber die Erwartung gegenüber knapp 2.700 Euro zu gewinnen.
Man könnte sich den Stop auch tiefer setzen, damit man evtl. nicht ausgestoppt wird. Das Verlustrisiko von 250 Euro bleibt dabei jedeoch immer gleich, denn man würde sich ja eine geringere anzahl an aktien die man kaufen darf errechnen. Der Profit wäre aber viel weniger. Man kann halt auch hier verschiedene Szenarien durchspielen.
Anhang anzeigen 18_DB1Tageschart260608_1.jpg
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Hier ein Video zur Tradeidee. Aber die Verlust und Gewinnberechnung ist genauso wie auf den Bildern nicht identisch mit meinem Trade, da ich meinen Stopp etwas enger ziehe, mit der Erwartung eines höheren Profits und weil ich dabei einen evtl. Re-Entry einplane, falls ich ausgestoppt werde.
Video nicht mehr vorhanden