Member
Carola legte Jack erneut behutsam ihre Hand auf seinen Arm. Sie spürte, wie sich unter der plötzlichen Berührung seine Muskeln anspannten.
"Jack, beruhige dich! Was ist los mit dir. Willst du es mir nicht sagen?"
Carola wusste schon längst, was mit Jack passiert war und sie kannte Jack lange genug, um zu erahnen, was jetzt in ihm vorging. Jack hatte seine Hand so heftig zur Faust geballt, dass seine Knöchel weiß wurden.
"Jack, komm wieder runter! Soll ich dir sagen, was mit dir los ist?"
Jack sah Carola wortlos an, er hatte seinen Kiefer fest zusammengepresst und sein Mund erschien wie ein schmaler Strich. Nur mühsam schaffte er es, sich zu beherrschen.
"Was willst du mir schon sagen können, was mit mir los ist. Ich bin sauer weil diese primitive Dreckshure mich so dämlich zugelabert hat!"
Carola wusste um Jacks äußerlich sichtbare Defizite im Umgang mit Gefühlen. Allerdings war sie eine verdammt gute Menschenkennerin und sie hatte es öfter als einmal geschafft, Jacks Innerstes zu sehen. Und genau das war der Grund, weshalb sie ihn mochte. Und heute hat Jack extrem gezeigt, was in ihm vorging. Allerdings war er sich dieser Dinge wohl selbst nicht bewusst.
"Jack, rede keinen Unsinn! Du weiß genau, was mit dir los ist. Du hast dich in Lin verguckt!"
"Bullshit, ich vergucke mich nicht in bezahlte Fotzen!"
Carolas Stimme nahm einen ernsteren Klang an.
"Jack, reiß dich gefälligst etwas zusammen. Zuhause kannst du labern wie dir der Schnabel gewachsen ist, aber nicht hier in meiner Gesellschaft an deiner Seite und schon gar nicht hier im Restaurant! Hast du das verstanden oder willst du, dass ich auch gehe?"
"Sorry, Carola, ich bin halt sauer!"
"Jack, du bist nicht sauer, du hast dich verliebt, möglicherweise das erste Mal nach langer Zeit in deinem so emotionslos von dir geführten Leben. Jetzt stehst du das erste Mal vor einer emotionalen Herausforderung und wie es aussieht, bist du der nicht mal ansatzweise gewachsen!"
"Red doch keinen Stuss, ich verliebe mich nicht!"
"Jack, du bist wahrlich ein Hornochse. Du willst nicht wahrhaben, was wahr ist. Aber glaube mir, es wird dich nicht eher ruhen lassen, als bis du den Weg gegangen bist, den so ziemlich ein jeder Mensch schon einmal genommen hat. Und ich nehme mich nicht davon aus! Liebe ist etwas, was sich ereignet, nicht weil du es willst oder nicht, sondern trotzdem!"
Ihr Essen war mittlerweile gebracht worden aber Jack war der Hunger vergangen und er ließ das halbe Steak einfach lieben. Carola hingegen ließ sich den Appetit nicht verderben. Sie warf einen heißhungrigen Blick auf die Scambis und schaffte sogar noch zwei von ihnen. Mit einem leicht besorgten Blick betrachtete sie Jack.
"Jack, glaube mir, ich weiß, wie du dich jetzt fühlst. Aber irgendwie glaube ich, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt gekommen, dass du mal langsam anfängst nachzudenken. Eines prophezeie ich dir allerdings: Du wirst Lin noch einmal dankbar dafür sein, dass sie dir diese Lektion erteilt hat. Und ehrlich gesagt, mich hat es ein wenig verwundert, dass sie heute überhaupt mitgekommen ist. Denn für gewöhnlich geht sie rein privat niemals mit Kunden aus. Und ich habe sie auch nicht dazu überredet. Denk mal drüber nach, woran das liegen könnte."
Der letzte Satz von Carola brachte Jack das erste Mal nach Lins verschwinden dazu, aufzublicken. Im Kopf rezitierte er Lins Standpauke immer wieder und resümierte ebenfalls Carolas letzte Worte.
"Lass uns den Abend hier beenden. Ich möchte, dass du heute bei mir bleibst!"
Nur andeutungsweise brach mit diesem Wunsch etwas von Jacks harscher Art durch. Carola überlegte kurz, hatte sich vorher schon die Frage gestellt, ob es nicht besser wäre, Jack heute Abend zu begleiten. Aber wie zuvor kam sie zu dem Schluss, dass es für Jack besser wäre, einmal nachzudenken. Ginge sie mit ihm, würde ihn das nur ablenken und Carola hatte die Befürchtung, dass er darüber dieses Ereignis innerlich verdrängen würde.
"Nein Jack, heute gehst du alleine nach Hause. Es ist besser für dich. Glaube es mir einfach."
"Ich bezahle dich gut. Das ist dein Job!"
Jacks Versuch wirkte bei Carola in diesem Moment nur kläglich und kam ihr vor wie der Griff eines Ertrinkenden nach einem Strohhalm.
"Du bist ein Dickschädel. Ich gehe alleine nach Hause und du tust das auch! Du hast einiges an Arbeit zu bewältigen!"
"Jack, beruhige dich! Was ist los mit dir. Willst du es mir nicht sagen?"
Carola wusste schon längst, was mit Jack passiert war und sie kannte Jack lange genug, um zu erahnen, was jetzt in ihm vorging. Jack hatte seine Hand so heftig zur Faust geballt, dass seine Knöchel weiß wurden.
"Jack, komm wieder runter! Soll ich dir sagen, was mit dir los ist?"
Jack sah Carola wortlos an, er hatte seinen Kiefer fest zusammengepresst und sein Mund erschien wie ein schmaler Strich. Nur mühsam schaffte er es, sich zu beherrschen.
"Was willst du mir schon sagen können, was mit mir los ist. Ich bin sauer weil diese primitive Dreckshure mich so dämlich zugelabert hat!"
Carola wusste um Jacks äußerlich sichtbare Defizite im Umgang mit Gefühlen. Allerdings war sie eine verdammt gute Menschenkennerin und sie hatte es öfter als einmal geschafft, Jacks Innerstes zu sehen. Und genau das war der Grund, weshalb sie ihn mochte. Und heute hat Jack extrem gezeigt, was in ihm vorging. Allerdings war er sich dieser Dinge wohl selbst nicht bewusst.
"Jack, rede keinen Unsinn! Du weiß genau, was mit dir los ist. Du hast dich in Lin verguckt!"
"Bullshit, ich vergucke mich nicht in bezahlte Fotzen!"
Carolas Stimme nahm einen ernsteren Klang an.
"Jack, reiß dich gefälligst etwas zusammen. Zuhause kannst du labern wie dir der Schnabel gewachsen ist, aber nicht hier in meiner Gesellschaft an deiner Seite und schon gar nicht hier im Restaurant! Hast du das verstanden oder willst du, dass ich auch gehe?"
"Sorry, Carola, ich bin halt sauer!"
"Jack, du bist nicht sauer, du hast dich verliebt, möglicherweise das erste Mal nach langer Zeit in deinem so emotionslos von dir geführten Leben. Jetzt stehst du das erste Mal vor einer emotionalen Herausforderung und wie es aussieht, bist du der nicht mal ansatzweise gewachsen!"
"Red doch keinen Stuss, ich verliebe mich nicht!"
"Jack, du bist wahrlich ein Hornochse. Du willst nicht wahrhaben, was wahr ist. Aber glaube mir, es wird dich nicht eher ruhen lassen, als bis du den Weg gegangen bist, den so ziemlich ein jeder Mensch schon einmal genommen hat. Und ich nehme mich nicht davon aus! Liebe ist etwas, was sich ereignet, nicht weil du es willst oder nicht, sondern trotzdem!"
Ihr Essen war mittlerweile gebracht worden aber Jack war der Hunger vergangen und er ließ das halbe Steak einfach lieben. Carola hingegen ließ sich den Appetit nicht verderben. Sie warf einen heißhungrigen Blick auf die Scambis und schaffte sogar noch zwei von ihnen. Mit einem leicht besorgten Blick betrachtete sie Jack.
"Jack, glaube mir, ich weiß, wie du dich jetzt fühlst. Aber irgendwie glaube ich, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt gekommen, dass du mal langsam anfängst nachzudenken. Eines prophezeie ich dir allerdings: Du wirst Lin noch einmal dankbar dafür sein, dass sie dir diese Lektion erteilt hat. Und ehrlich gesagt, mich hat es ein wenig verwundert, dass sie heute überhaupt mitgekommen ist. Denn für gewöhnlich geht sie rein privat niemals mit Kunden aus. Und ich habe sie auch nicht dazu überredet. Denk mal drüber nach, woran das liegen könnte."
Der letzte Satz von Carola brachte Jack das erste Mal nach Lins verschwinden dazu, aufzublicken. Im Kopf rezitierte er Lins Standpauke immer wieder und resümierte ebenfalls Carolas letzte Worte.
"Lass uns den Abend hier beenden. Ich möchte, dass du heute bei mir bleibst!"
Nur andeutungsweise brach mit diesem Wunsch etwas von Jacks harscher Art durch. Carola überlegte kurz, hatte sich vorher schon die Frage gestellt, ob es nicht besser wäre, Jack heute Abend zu begleiten. Aber wie zuvor kam sie zu dem Schluss, dass es für Jack besser wäre, einmal nachzudenken. Ginge sie mit ihm, würde ihn das nur ablenken und Carola hatte die Befürchtung, dass er darüber dieses Ereignis innerlich verdrängen würde.
"Nein Jack, heute gehst du alleine nach Hause. Es ist besser für dich. Glaube es mir einfach."
"Ich bezahle dich gut. Das ist dein Job!"
Jacks Versuch wirkte bei Carola in diesem Moment nur kläglich und kam ihr vor wie der Griff eines Ertrinkenden nach einem Strohhalm.
"Du bist ein Dickschädel. Ich gehe alleine nach Hause und du tust das auch! Du hast einiges an Arbeit zu bewältigen!"