Chalitah hatte die Kabine neben der von Jack betreten, zog sich ebenfalls aus und legte sich bäuchlings auf die Liege. Sie hörte, wie sich die Tür kurz darauf schloss und sanftes Rascheln von Kleidung lag für einen kurzen Moment in der Luft. Das nächste Geräusch war das leichte Knarzen der Liege, als ihre Masseurin diese bestieg. Chalitah spürte, wie sich ein nackter, warmer Körper an sie schmiegte, dann den Hauch warmen Atems an ihrem Ohr.
„Sawadee kha, my dear, did not see you long time and I am happy now, that you didn’t forget about me.“
Chalitah drehte sich zur Seite, öffnete ihren Mund, um ebenfalls was zu sagen, kam aber nicht mehr dazu. Zwei heiße Lippen pressten sich auf ihren Mund und sie spürte die Zunge ihres Gegenübers in ihrem Mund. Chalitah durchlief ein Schaudern und sie erwiderte den fordernden Kuss auf zärtliche Art und Weise. Eine Hand umfasste ihre Brust, knetete sie ein wenig und zwei Finger zwirbelten ihre Brustwarze. Ein Bein drängte sich zwischen ihre Schenkel und unmittelbar darauf fühlte sie die warme Haut an ihrem Schoß. Chalitah spürte, wie sie feucht wurde. Zwar etwas widerstrebend aber bestimmt löste sie ihren Mund.
„Darunee, Liebes, wie könnte ich dich vergessen? Ich habe gehört, dass du kürzlich erst aus Deutschland zurückgekommen bist und dass du hier arbeiten würdest, war mir klar. Schön dich wiederzusehen!“
„Ich freue mich jedenfalls. Ich habe deine Liebkosungen vermisst. Wer ist übrigens der junge Mann, mit dem du hierhin gekommen bist?“
„Jack heißt er. Lin hat mir erzählt, dass er sich in Deutschland wie ein Kotzbrocken aufführt. Sie hat sich in ihn verguckt und er sich wohl auch in sie. Aber so wie er sich in Deutschland aufführt, würde Lin es wohl keine Woche mit ihm aushalten. Eine Freundin von Lin hat ihn überzeugt, nach Thailand zu kommen, um ihn, um es mal typisch deutsch zu sagen, einzunorden.“
„Und? Meinst du, du bekommst das hin“
„Mit Sicherheit. Er ist ja nun schon ein paar Tage hier und eigentlich überhaupt nicht aufmüpfig. Ich glaube, dass er sich innerlich nach Lin fast verzehrt. Aber das ist gut so, dass öffnet ihn, macht ihn empfänglich und mein erklärtes Ziel ist es, genau das zu erreichen. Ich habe eine gute Menschenkenntnis. Mit der Art, wie Jack sich in Deutschland aufführt, verbirgt er nur den weichen und sanften Kern, den er mit sich herumschleppt. Sein Beruf und seine Erfahrungen, viele schlechte waren dabei, haben aus ihm das gemacht, was er in Deutschland nach außen hin zur Schau stellt. Es hat soviel Besitz von ihm ergriffen, dass er fast den Kontakt zu seinem eigentlichen Wesen verloren hat. Ich glaube, es war eine Fügung des Schicksals, dass Lin ihm über den Weg gelaufen ist und genau die Kanäle zu seinem wahren Ich wieder geöffnet hat.“
„Hast du schon mit ihm gebumst?“
Chalitah lachte leise auf. Dieser abrupte Wechsel und das Ansprechen von Sexualität war typisch für Darunee.
„Du geiles Luder, du hast immer nur das Eine im Kopf.“
Statt einer Antwort presste Darunee ihre Lippen erneut auf Chalitahs Mund und gab ihr eine innigen Zungenkuss. Ihren Schoß presste sie an Chalitahs Schenkel und Chalitah spürte deutlich, wie erregt Darunee war. Darunee ließ eine Hand zwischen Chalitahs Schenkel gleiten, streichelte sanft über ihre Schamlippen. Chalitah drängte ihren Schoß verlangend gegen Darunees Hände. Darunee löste sich von Chalitah.
„Sag mal, hat er einen großen Schwanz?“
Chalitah lachte leise auf.
„Kleines, du weißt doch, dass du keine Erlaubnis benötigst, um das selbst herauszufinden. Du weißt doch genau, warum ich diese Kabine gewählt habe.“
Darunee antwortete nicht, lächelte und schwang sich mit einer geschmeidigen Bewegung von der Liege. Sie tastete kurz an einer bestimmten Stelle an der Trennwand und schob den Stoff beiseite, der über der Wand drapiert war. Hinter dem Stoff war ein kleines Loch und Darunee presste ihr Auge dagegen.
„Und, Kleines, siehst du schon etwas?“
„Malee ist noch mit seinem Rücken beschäftigt, er dürfte sich aber gleich umdrehen. Ich bin gespannt, was ich zu sehen bekommen werde.“
Chalitah antwortete nicht, drehte sich etwas und ließ ihren Körper ebenfalls geschmeidig von der Liege gleiten. Sanft drängte sie Darunee zur Seite und äugte nun ebenfalls durch das Loch. Darunee war offensichtlich mit Jacks Rücken fertig und stand neben der Liege. Nur kurz huschte ihr Blick zu der Stelle an der Wand, an der sich das kleine Loch befand. Natürlich wusste sie Bescheid, dass sie beobachtet wurde, auch etwas, was ihr offensichtlichen Genuss bereitete, denn anders war das Lächeln, das kurz über ihre Gesicht huschte, nicht zu deuten.