Thailändisch lernen

Drei Länder in zehn Tagen: Vietnam-Kambodscha-Thailand

        #1  

Member

So, nachdem ich hier nun längere Zeit eher passiver Leser war und meine Beiträge allenfalls kleine Anekdoten oder Anmerkungen in anderer Leute Threads waren, wage ich mich nun an meinen ersten Reisebericht.

Es handelt sich um einen Trip, der mir in dieser Kombi schon seit längerer Zeit vorschwebte und für den ich nun endlich Zeit und Muße fand. Die Route ist simpel: Südvietnam-Kambodscha-Thailand. Die Abenteuerlustigen unter euch werden diese Destinationen nicht vom Hocker hauen, aber ich kann (ohne allzuviel vorwegzunehmen) sagen, dass die Kombination dieser drei Länder für mich die optimale Mischung aus Kultur und Spaß geboten hat. Sprich: eine Mischung aus klassischem Reisen und Erkunden der Damenwelt. Dabei war das Unterwegssein und die Logistik vor Ort grundsätzlich relativ einfach, aber bei Bedarf war dennoch jederzeit der nötigen Schuss Abenteuer möglich.

Aber genug der Vorrede. Höchstens Eines noch: Ein klassischer Reisebericht im Sinne von "Tag 1: Ankunft und Hotel, Tag 2: Zum ersten Mal in der AGoGo" wird es nicht werden, schon alleine deshalb nicht, weil ich aus dem Gedächtnis schreibe. Aus diesem Grunde möchte ich übrigens schon im Voraus um Entschuldigung bitten, falls ich an der ein oder anderen Stelle auf bestimmte Details verzichten muss, weil ich sie einfach nicht mehr parat habe. Grundsätzlich werde ich versuchen die Infos so aufzubereiten, wie ich sie selbst als Forennutzer am liebsten habe, bzw. wie sie mir am effektivsten erscheinen, nämlich in Form von Kerninfos und persönlichen Empfehlungen, hier und da evtl. garniert mit einer Anekdote. Mädelstechnisch wird es entsprechend dem Forum hier vor allem um Pay6 gehen, hier und da kann ich aber auch was dazu sagen, was sonst so geht - oder eben auch nicht. Auf Fotos werde ich ebenfalls verzichten. Zum einen weil ich ein schrecklicher Fotograf bin und zum anderen aus Diskretionsgründen.

So genug gelabert, es geht los! Und zwar mit:.


Vietnam: Saigon a.k.a Ho-Chi-Minh-City


DIE STADT
Wer sich in den einschlägigen Foren mit Vietnam beschäftigt, stößt recht schnell auf die Warnung vor dem Verbot jeglicher Form von PAY6 im Land. Auch ich war davon zunächst ein bisschen irritiert, vor allem das Thema “Girlfriendly Hotels” hat mich beschäftigt. Eine Zeit lang hatte ich sogar mit dem Gedanken gespielt, ein eigenes Appartment zu mieten, um die ganze Sache zu umgehen. Habe den Plan dann aber verworfen, da im sogenannten Backpacker-Viertel Saigons Damenbesuch auf dem Zimmer laut verlässlicher Quelle kein Problem ist, doch dazu später mehr.

Vorab erstmal zur Stadt an sich: Saigon, a.k.a Ho-Chi-Minh-City eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für eine SOA-Reise oder aber auch einen reinen Vietnam-Trip, da es zum Einen günstige Flüge vieler großer Linien (Flugsuchmaschine nutzen) gibt und v.a. aber von dort aus mehrere Transportmöglichkeiten bestehen. Billigflüge der diversen asiatischen Anbieter steuern für um die 50$ nahezu alle Metropolen in SOA an und was tourentechnisch günstig ist: Saigon (die Einheimischen nennen ihre Stadt nach wie vor so, nur die Regierung spricht von HCM-City) liegt nicht weit von der Kambodschanischen Grenze entfernt und damit von Pnohm Penh und den Tempeln bei Siem Reap - einem touristischen Highlight der Region.

Doch davon abgesehen ist auch die Stadt an sich immer eine Reise wert. Es ist zwar keine Mega-Metropole wie z.B. Bangkok, die einen wochenlang auf Trab hält, aber dennoch ein Ort, der genug Programm für ein paar Tage bietet und auch infrastrukturell relativ gut dasteht. Die Stadt ist in Distrikte eingeteilt und nach landläufiger Meinung spielt die Musik vor allem im zentralen District 1. Dort habe ich mich in den wenigen Tagen die ich dort war, dann auch rumgetrieben. In einigen englischsprachigen Foren ist zwar auch von Massagen in anderen Distrikten die Rede, ausprobiert habe ich diese aber nicht.


Zum Einstimmen würde ich empfehlen direkt nach der Ankunft einen kurzen Spaziergang durch die “Fußgängerzone” Nguyen Hue (zwischen Ho-Chi-Minh-Denkmal und Saigon River) zu machen. Hier kann man am besten die entspannte und dennoch geschäftige Atmosphäre der Stadt aufsaugen. Vor allem Abends sind hier viele Einheimische zum herumbummeln unterwegs und es macht bereits Spaß, es ihnen einfach nur gleichzutun oder sich auf eine der Bänke niederzulassen und das Treiben zu beobachten. Dabei kann man durchaus auch ins Gespräch kommen (hierzu später noch eine Anekdote).

Sightseeing geht natürlich auch, richtige Höhepunkte gab es für mich aber nicht. Allenfalls das Kriegsrestemuseum war ganz interessant, aber jetzt auch nichts Weltbewegendes. Das Tunnelsystem aus dem Vietnam-Krieg soll ganz interessant sein, fiel für mich als alten Klaustrophobiker aber aus. Grundsätzlich ist in Saigon, die Stadt selbst die Attraktion. Das Straßenleben bietet genug zu sehen, riechen, schmecken, um sich für ein paar Tage nicht zu langweilen.



DAS HOTEL

Die Hotelsuche würde ich für den etwas gehobeneren Geschmack ebenfalls im Stadtzentrum rund um die Nguyen Huen, bzw. in der Nähe des großen Kreisels beginnen. Wer auch mit eher einfachen Hotels klarkommt, dem würde ich das Backpacker-Areal rund um die Bui Vien (rund einen Kilometer südwestlich) ans Herz legen. Dort befinden sich auch zahlreiche kleine Restaurants, Bars und v.a. die Girlie-Bars.

Ich selbst habe im Giang Son 2 gewohnt. In unmittelbarer Nähe zur Bui Vien, also strategisch gut gelegen, aber dennoch in einer ruhigen Seitenstraße ohne allzuviel Trubel. Am wichtigsten für mich war aber: Laut Vorabrecherche sollte es definitiv keine Probleme mit Besuchern geben und zwar auch nicht - und das ist wohl der Knackpunkt bei den meisten Hotels - nach 22 Uhr. Und auch wenn beim Giang Son 2 laut “Hausordnung” ebenfalls keine Besucher nach 22 Uhr erlaubt sind, hatte ich keine Probleme. Es scheint sich hier wohl vor allem um eine Regel zu halten, die dem Gesetz zuliebe aufgestellt wurde und in der Realität keine Bedeutung hat. Wie das in anderen Hotels ist, weiß ich nicht, würde aber zumindest in den Hotels der näheren Umgebung zum Giang Son 2 Ähnliches vermuten. Womit wir auch schon bei der Beschreibung der Umgebung wären.

Das Giang Son 2 liegt wie gesagt mitten im Backpackerviertel was zum einen bedeutet, dass man einen Haufen ganz angenehmer kleiner Restaurants, Bars und Cafes direkt um die Ecke hat. Zum eigentlichen Zentrum rund um die Dong Khoi ist es nicht weit (durchaus zu Fuß zu schaffen) und mit den Girlie-Bars in der Bui Vien hat man einen Hotspot direkt vor der Tür.

Nachteil der Gegend ist: Da es eben Backpackergegend ist, wimmelt es dort auch vor westlichen Travellern Anfang 20 (und zwar der eher nervigen Sorte, wie ich finde) sowie natürlich vor Leuten, die denen das Geld aus der Tasche ziehen. Ist sicher ein paar Tage mal ganz witzig vor allem in Kombination mit dem durchaus vorhandenen, aber sehr dezent gehaltenen Pay6-Business. Mehr als zwei, drei Tage halte ich sowas aber nicht aus, ohne schlechte Laune zu kriegen. Wer also die Khaosan Road nicht leiden kann, der wäre auch hier falsch.

Das Hotel selbst ist ordentlich, gehobenen Standard darf man aber nicht erwarten. Ich hatte das teuerste Zimmer. Ganz oben, mit Balkon. Rund 30 Euro pro Nacht. Balkon ist aber Mist, weil in den Innenhof. Es gibt keinen Aufzug und auch keinen Safe im Zimmer (nur an der Rezeption). Ich war trotzdem zufrieden. Sauber, unkompliziert, nettes Personal. Kleine Besonderheit: Man muss an der Rezeption seine Schuhe ausziehen. Irgendwie eine ganz witzige Vorschrift und spricht letztlich auch für die Sauberkeit des Hauses. Die meisten lassen ihre Schuhe unten stehen, so dass es ein bisschen wie in einer Groß-WG aussieht. Ich hab meine Schuhe mit ins Zimmer genommen, was akzeptiert wurde (wäre ja sonst auch noch schöner… ;-)

Soviel erstmal zum Einstieg. Beim nächsten Mal kommen wir dann zum eigentlich interessanten Teil: Den Mädels.



 
        #2  

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Dabei. Das könnte interessant werden.

:bye:
 
        #4  

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Lese gerne mit. Saigon hab ich auch noch aufm Plan....irgendwann
 
        #5  

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Bin total neugierig.
Mit meiner Tochter habe ich die Tour von Saigon über Pnom Penh
und Siem REap vor einigen Jahren erlebt,
Verpasst hast du leider die Mehkong-Tour durch die Deltamündung.
 
        #6  

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Member hat gesagt:
Beim nächsten Mal kommen wir dann zum eigentlich interessanten Teil: Den Mädels.
Ich bin auch dabei und hoffe, dass die Mädels nicht fotoscheu waren.

Vietnam war ich schon 3x und Thailand ?
Kambo kommt auch noch.
 
        #7  

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Sehr cool. Bin dabei! Passt perfekt, da ich Mitte Februar nach Saigon fliege ...

Danke für die Infos ...
 
        #8  

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Vietnam: Saigon Teil 2

Wie versprochen geht es weiter mit dem, was hier eigentlich zählt: Den Ladies. :)

DIE BEGLEITUNG
Frauentechnisch ist Vietnam, bzw. Saigon für uns Westler eine Top-Destination (wie ja eigentlich nahezu ganz SOA). Die Dinge laufen allerdings etwas anders, bzw. deutlich dezenter ab als im Land des Lächelns. Das hat vermutlich zum Einen den bereits erwähnten Hintergrund, dass Pay6 in Vietnam eben nicht nur auf dem Papier verboten ist, sondern dieses Verbot durchaus auch umgesetzt wird, bzw. wurde. Zum anderen scheint mir auch die Mentalität der Vietnamesen ein bisschen eine andere zu sein als die der Thais - wenn man das denn so pauschal sagen kann. Wie dem auch sei: was das spaßorientierte Nightlife betrifft, laufen die Dinge in Saigon weniger organisiert und offensichtlich ab. Am augenfälligsten sind da sicher die Girlie-Bars im Backpacker-Viertel. Um sie zu finden, muss man eigentlich nur mit offenen Augen durch die Bui Vien Street laufen und dort einkehren wo auffällig viele, junge und aufreizend gekleidete Mädchen einen versuchen in den Laden zu locken. Wer dennoch nicht fündig wird, sollte einfach nach jenen Bars Ausschau halten, die Nummern (also Zahlen) im Namen tragen.


Es sind nicht allzuviele an der Zahl, vielleicht eine Handvoll - und was vor diesen Bars herumstand und um Kundschaft warb, sprach mich jetzt auch nicht sofort an. Außerdem hatte ich bei Ankunft bereits einen kurzen Blick in WeChat geworfen und eine ganze Reihe sehr sehr vielversprechender Profile gesehen. Deshalb blieb es zunächst bei einem kurzen Spaziergang, einem Stop beim nächsten 7Eleven, um Bier und Chips zu kaufen und dann ging es zurück ins Hotel.

Es war mittlerweile früher Abend und auf meine Kontaktversuche über WeChat reagierten gleich alle drei meiner Topfavoriten sofort. Hier mal die WeChat-Profilbilder.





Die Profile waren auch textlich ziemlich eindeutig. Eine der Damen hatte gleich den vielsagenden Namen “Massage Good” gewählt. Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, aber wenig später herausfinden sollte: Nicht alle aber viele Mädels auf WeChat, die Massagen anbieten, sind eigentlich gar keine Mädels, sondern deren Pimps (oder Mamasans oder wer auch immer). Natürlich finden sich auf WeChat auch andere, halbprofessionelle Mädels oder Goodgirls, die haben aber meist weder aufreizende Fotos noch Preisangaben in ihrem Profil… ;)

Ich entschied mich für Mädchen Nr 2. und bot 1 Mio. Dong für Massage plus ST bzw. FS (den Preis hatte ich vorher aus einem englischsprachigen Forum), was klaglos und ohne Diskussion akzeptiert wurde. Ich schloss daraus, dass es eher zuviel war. Statt der angekündigten halben Stunde dauerte es gut eine ganze Stunde, bis es plötzlich an meine Zimmertür klopfte (!). Ich öffnete und vor mir stand eine Vietnamesin in einem knallengen roten Top und Jeans-Hot-Pants. Sie war etwa Mitte 20, hatte eine ausgesprochen schlanke aber an den richtigen Stellen durchaus kurvige Figur, für hiesige Verhältnisse erstaunlich dunkle Haut und ein ausgesprochen schönes Gesicht mit feinen Zügen, hohen Wangenknochen und großen Augen Dummerweise hatte dieses Gesicht auch einen verdammt harten Ausdruck und die Augen sagten mir: Hardcore-Nutte. Aufpassen!


Ich war gleich aus mehreren Gründen überrascht. Zum einen hätte ich nicht damit gerechnet, dass Madame einfach so hier reinspazieren und an meine Tür klopfen kann und zum anderen sah sie zwar echt scharf aus, hatte aber nix mit der Frau auf dem Foto zu tun.

Egal, sie war hier und gefiel mir. Ich lächelte, bat sie rein und bot ihr etwas zu trinken an. Sie schaute mich nur ausdruckslos an, kein Lächeln, keine Begrüßung nur: “Money first”. Ich sagte ihr freundlich, dass sie das Geld erst am Ende unseres Treffens bekäme.

Sie: “No. Now”


Ich: “Later, Baby. Later.”

Worauf sie auf dem Absatz kehrt machte, durch die Tür stöckelte und ohne ein weiteres Wort verschwand. Auf meine freundliches “Good luck and bye bye!” reagierte sie nur mit einem leisen Zischen.

Nun, das war wohl nix.


Ich jedenfalls war angesichts ihrer Kaltschnäuzigkeit zwar etwas amüsiert, zugleich aber todmüde vom Flug und entschied, ins Bett zu gehen. Genau in diesem Augenblick brummte mein Handy und Mädchen Nr.3 (bzw. wer auch immer sich hinter ihrem Profil verbarg) meldete sich und antwortete auf meine vor rund 2 Stunden gestellte Frage, ob Sie auch Massagen drauf hätte. Sie schrieb, dass sie das selbstverständlich habe, gerne in mein Hotel kommen würde und ich ihr nur meine Zimmernummer geben müsse. Kostenpunkt: 1,5 Mio. Ich überlegte kurz und dachte mir dann “Scheiss drauf, was solls?”. Ich bot 500 000 und stellte klar, dass es keine Vorabzahlung gibt. Am Ende einigten wir uns auf 1 Mio und ich dachte mir, dass ich vorhin vielleicht doch nicht so ganz falsch gelegen haben kann.

Ich machte mir ein Bier auf, warf den Fernseher an und wartete auf das Klopfen. Es kam nicht. Stattdessen klingelte eine Viertelstunde später das Hoteltelefon. Die Rezeption. Meine Freundin sei nun endlich angekommen und warte auf mich.

Aha!

Ich blickte auf mein Handy und sah: Die Massagelady hatte mir vor wenigen Minuten folgende (oder so ähnliche) Worte geschrieben: “I am Lobby. You have to come. I wear pink”. Sie zumindest war also tatsächlich Herrin ihres WeChat-Profils. Das ließ mich hoffen, unten auch tatsächlich das Mädchen anzutreffen, das auf dem Foto abgebildet war.


Falsch gedacht. Als ich barfuß die Wendeltreppe des Hotels runterkam, sah ich zunächst einmal: Nix. In dem schmalen Raum, der als Rezeption diente, waren nämlich alle Lichter aus und es entsprechend dunkel. Das Licht das von der Straße hereinfiel erleuchtete nur schwach den vorderen Bereich des Raumes und auf einem der beiden Sofas saßen zwei Gestalten und unterhielten sich leise. Eine der Gestalten trug eine sehr kurzes, pinkes Kleid. Bingo.

Die andere Gestalt war der Nachtportier. Ein nicht annähernd volljähriger Schlacks dem seine Naivität und Gutmütigkeit ins Gesicht geschrieben stand. Er unterhielt sich mit "meiner Freundin” als würden die beiden sich schon ewig kennen. Vielleicht taten sie das ja auch.

Ich ging auf sie zu, begrüßte sie, wir gingen nach oben. Bei Licht betrachtet musste ich feststellen: Wieder nicht die Dame auf dem Foto, verdammt. Aber auch diese Lady-in-Pink war alles andere als unansehnlich. Vielleich etwas weniger schlank als die Lady-in-Red von vorhin, aber dennoch alles straff, wohlproportioniert und recht hübsch. Eher der Typ “Mädchen von Nebenan”.


Auch sie wollte das Geld vorab, ich verneinte und verwies auf die Abmachung. Sie war irritiert, ließ sich aber überzeugen. Was folgte, war einerseits relativ geschäftsmäßig (Kein GF-Sex) aber zugleich gar nicht mal so übel. Es mag daran gelegen haben, dass ich müde und froh war endlich zum Zuge zu kommen, dass es mir gefiel, aber immerhin: sie gab sich Mühe. Und sie war witzig und nett. Ich hatte kein Grund zu meckern.

Eine halbe Stunde später verabschiedete ich Sie mit den verabredeten 1 Mio Dong und einem Kuss. Zur Sicherheit hatte ich sie noch nach ihrer Handy-Nr. gefragt, sie gab mir stattdessen ihren “privaten” WeChat-Kontakt (Aha!).

Soviel zur ersten Nacht. Beim nächsten Mal mehr...


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Zuletzt bearbeitet:
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... das fängt ja gut an, bin gerne dabei ... ;)
 
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Vietnam: Saigon - Teil 3

Tags darauf hielt ich nach erfolgreichem Absolvieren des Sightseeing-Programms nach Massage-Läden Ausschau. Die Nguyen Phi Khanh Street gilt laut einschlägiger Foren als gute Adresse für einen ordentlichen Hot Toc. Dort angekommen hatte ich zunächst einmal Mühe die Rotlichtläden von regulären Barbershops zu unterscheiden. Mittlerweile weiß ich: Man erkennt die interessanten Läden an den blickdichten, mit Blumenmustern dekorierten Schiebetüren und vor allem daran, dass ein Kerl davor sitzt, der einen hineinlocken will. Bei mir dauerte es etwa bis zur Mitte der Straße bis ich das Gefühl hatte, dass ich ja mal einen Blick hinein werfen könnte. Mister Türsteher war halb so groß wie ich, hatte nur halb so viele Zähne im Mund, war dafür aber mindestens doppelt so gut gelaunt. Drinnen war es deutlich kühler und dunkler und kaum war ich durch die Tür getreten, kam auch schon ein kleines Wesen mit leichten X-Beinen auf mich zu und stellte sich als meine Masseuse vor. Da außer ihr niemand zu sehen war und sie durchaus Charme hatte, ließ ich mich von ihr eine Etage höher führen und folgte ihren Anweisungen: Ausziehen, hinlegen, still halten.


Naja, so ganz hatte ich ihre Anweisungen wohl nicht verstanden. Sie bedeutete mir nämlich, ich solle mich umdrehen, auf den Bauch. Na gut. Dann eben ein bisschen Massage vorweg, kann ja nicht schaden.

Der Massageteil war dann aber tatsächlich nur der Form halber, ausgesprochen kurz und nicht sehr gut. Ich hatte also nichts dagegen, als sie mir nach wenigen Minuten zu verstehen gab, dass ich mich nun erneut umdrehen könne. Was folgte war eine intensive Säuberungen mit einem warmen, feuchten Handtuch, gefolgt von einem ganz guten HJ und einem ebenfalls ganz guten BJ. Nix weltbewegendes, aber auch nicht schlecht. Kostenpunkt: 500.000 Dong (ca. 20 Euro). Preis und Leistung stimmten hier für meine Begriffe. Entspannt und mit einem Lächeln auf dem Gesicht machte ich mich zurück auf den Weg ins Hotel.

Abends dann noch mal fein gemacht und vor die Tür gegangen. Es hatte geregnet und war etwas kühler geworden. Laue Sommerabendstimmung. In unmittelbarer Nähe zur Bui Vien liegt ein kleiner Park, in dem des Abends Jogger unterwegs waren und Frauen ab 40 zu lauter Musik aus einem Ghetto-Blaster in der Gruppe Aerobic tanzten. Die jüngere Generation tobte sich an festinstallierten Metallgeräten aus, die aussahen wie eine Mischung aus einem Fitness-Studio der 70er Jahren und einem altertümlichem Vergnügungspark. Dazwischen tummelten sich Spaziergänger. Es war richtig was los.


Ich setzte mich auf eine der Bänke und beobachte. Es dauerte ungelogen keine fünf Minuten und vor mir standen zwei Mädels die aussahen wie Teenager (eine trug tatsächlich eine Zahnspange und hatte ordentlich Pickel auf den Wangen). Wie sich später herausstellte, waren beide allerdings schon 20 Jahre alt. Sie wirkten etwas schüchtern und fragten mich, ob sie sich dazu setzen könnten und ob ich mich mit ihnen auf Englisch unterhalten möchte. Sie würden gerne die Sprache besser lernen. Wir hielten gut eine Viertelstunde Small-Talk, anfangs etwas ungelenk, dann zunehmend witzig. Zumindest eine der beiden begann sogar etwas zu flirten. Sie wollten wissen was ich noch vorhabe und gerade als ich überlegte ob ich sie einfach mit zum Abendessen nehmen soll, stand ein Typ vor uns. Ebenfalls Anfang 20, er fragte, ob er auch “lernen" könne (genau so hat er formuliert, kein Scheiss!). Die Mädels wirkten not amused, aber ich fand langsam Spaß an dem Spiel. Langer Rede kurzer Sinn: Ich saß ca. noch eine weitere Stunde im Park und am Ende waren wir 7 Leute. Als ich aber zum vierten Mal erzählen sollte, woher ich komme, was ich in Vietnam mache und wie ich die Stadt, das Land und die Leute finde, entschied ich, dass es Zeit war zu gehen.

Warum ich das alles erzähle? Nun, diese Offenheit und diese Leichtigkeit ins Gespräch zu kommen, fand ich bemerkenswert. Es ging hier niemandem darum, irgendeinen Vorteil aus der Situation zu ziehen, außer etwas sein Englisch aufzupolieren. Diese grundsätzliche Neugier hab ich häufiger wahrgenommen, auch und gerade von Frauen. Ich war nicht lange genug in Saigon, um herauszufinden wie weit diese Offenheit geht, aber ich werde wieder kommen, so viel ist klar.

Am nächsten Morgen ging es bereits weiter. Mit dem Bus nach Phnom Penh. Davon mehr im nächsten Beitrag.
 
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