Kenia Februar 2023 ... ein paar Ergänzungen zu: "August 2022 - Mtwapa, Bamburi, Diani, Ukunda ... ein paar aktuelle Infos"

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        #1  

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Liebe Forenmitglieder,

ich habs wieder getan. Ich war wieder in Kenia (übrigens zwischenzeitlich auch schon wieder, allerdings war dies keinen neuen Bericht wert).
Ich werde in den kommenden Tagen (evtl. auch Wochen) paar Zeilen verfassen und neue Infos (vielleicht nicht für Stamm-Urlauber, eher mehr für Neulinge) hier schreiben.

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Mit Ethiopian Airlines ging es bequem ab Leipzig via Frankfurt (üble 6 Stunden Aufenthalt) und Addis Abeba nach Mombasa.
Vom Flughafen MOI dann gegen 13 Uhr mit dem Taxi für 950 KES (!) ... ich hatte es hier mit Beweisfoto bereits an anderer Stelle erwähnt nach Mtwapa ins Prestige Hotel.
Leider waren meine favorisierten Zimmer belegt und trotz Zusage durch den Chef gabs keine Möglichkeit, diese zu beziehen.
Die Ausweichunterkunft im Erdgeschoss war jedoch ganz passabel und der Lärm der Kinder hielt sich während meines Aufenthaltes in Grenzen.
Das Apartment war sogar größer und geräumiger, allerdings auch etwas dunkler, was sich leider bei den Fotos mit meinen Gespielinnen bemerkbar gemacht hat.
Da es in unmittelbarer Nähe der Rezeption lag, fühlte ich mich in Fragen Diebstahl sogar sicherer als in den sonst gebuchten Zimmern.
Klimaanlage und Küchengeräte funktionierten, Gas musste nachbestellt werden, war aber am kommenden Morgen dann verfügbar.

Ich wollte keine Zeit verlieren und hatte bereits im Vorfeld eine eingeladen. Sie lag zeitlich im Limit (preislich mit 1000 KES sowieso) und so konnte ich entspannt in den Urlaub starten.
Wie im letzten Urlaub wollte ich mit dem Motorrad die Gegend erkunden und schöne Freilandfotos mit geeigneten Kandidatinnen schießen, aber leider brauchte der Fahrer sein Gefährt selbst. Er war damit in Nairobi. War schade und so hatte ich nur am ersten Tag das Motorrad und aus meinen geplanten Aktfotos im Freien wurde (zumindest in Mtwapa) leider nichts.
 
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        #2  

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Gerade in Kenia gibt es sehr merkwürdige und nicht ganz ungefährliche Verriegelungen der Unterkünfte.
In aller Regel sind die Fenster der Zimmer von außen vergittert.
Dies heißt, im Falle eines Brandes kann man diese nicht zur Flucht benutzen.
Die Türen werden von außen durch einen Riegel gesichert.
Das Problem ist jedoch, dass ein böser Mensch diesen Riegel von außen schließen kann und sofort ist man im Zimmer gefangen und kommt nicht mehr raus.
Stellt man sich dann noch das Horrorszenario vor, dass es anfängt zu brennen, so verbrennt man bei lebendigem Leib, weil man aus dem Zimmer nicht mehr rauskommt.

Ich habe derartige Unterkünfte mehrfach moniert und auch schon abgelehnt. Die allermeisten Unterkünfte sind tatsächlich so aufgebaut.
Es empfiehlt sich, darauf zu achten und ggf. eine andere Unterkunft zu wählen..
Im Prestige ist es möglich, dass man, selbst wenn man bereits im Zimmer ist, diesen Außenriegel zusperren und mit dem Schloss sichern kann. Somit kann ihn nun keiner mehr von außen manipulieren. Von innen muss man nicht mit Schloss zuschließen. Hier reicht es, den Riegel zuzuschieben. Von außen kommt man nun nicht mehr rein.

Ich hoffe, dass man meine Ausführungen anhand des Fotos besser verstehen kann.

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        #3  

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Das sind Infos die einem das Leben retten können. Daher schon einmal großes Dankeschön @Gesperrter-Doppelaccount-jacob und das ist wieder ein Beispiel warum es so sinnvoll ist Berichte zu lesen das sind einfach die Kniffe die Gold wert sind.
 
        #4  

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Motorrad in Kenya? Tapfer.... würd' ich gerne auch machen. Hab mich aber bisher noch nicht getraut. Hab aber auch keinen kompetenten Vermieter gefunden. Speziell in Diani wär's super.
 
        #5  

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Mhnn gar nicht so schlecht...gerade in Dianí hast ja oft noch vor der Tür eine Gittertür und wenn dir da einer ein weiteres Schloss einhängt dann ist das nicht mehr so lustig...noch nie drüber nachgedacht ist vielleicht manchmal auch besser so..
 
        #6  

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Member hat gesagt:
Motorrad in Kenya? Tapfer.... würd' ich gerne auch machen. Hab mich aber bisher noch nicht getraut. Hab aber auch keinen kompetenten Vermieter gefunden. Speziell in Diani wär's super.

Motorrad auf Kenias Straßen ist tatsächlich hardcore.
Ich meide die Hauptstraßen und fahre bevorzugt dort, wo wenig Verkehr ist.
Kenianer fahren rücksichtslos und machen sich keinerlei Gedanken.
Ich bin mir sicher, dass nur ein Teil von denen tatsächlich eine Fahrerlaubnis hat. Auch LKW-Fahrer und Matatufahrer sowieso sind vom Fahrstil her fast alle üble Verkehrsteilnehmer.

Dennoch macht es Spaß, bei 30° sich den Wind um die Ohren wehen zu lassen. Und die Unabhängigkeit und ein Hauch von Freiheit sorgen schon für ein tolles Gefühl.
Ich habe in der Vergangenheit ausschließlich von privat gemietet.
Meine Motorrad-Erstanmietung wurde durch eine gute kenianische Freundin eingefädelt. 500 KES für das Motorrad von 9-19 Uhr (fahre nicht selbst bei Dunkelheit).
Der Besitzer hats morgens gebracht und am frühen Abend wieder abgeholt.
Man sollte darauf achten, dass man im Besitz der originalen Steuerkarte ist. Meist ist diese am Lenker oder am Zündschlüssel in einer Folie befestigt. Unbedingt vergleichen, dass es das richtige Kennzeichen ist!

Hab dann täglich bei Abholung die vereinbarten 500 KES bezahlt und das Krad am nächsten Morgen wieder gebracht gekriegt. Natürlich mit leerem Tank.
Bisschen doof ist, dass man natürlich nie weiß, wieviel Benzin man benötigt.
Deshalb folgender Tip: kleine verschließbare Plasteflasche mitführen und diese beim Tanken zuerst befüllen lassen (bei mir waren es knapp 0,3 Liter) und dann für insgesamt 100-200 KES tanken. Das reicht definitiv. Sollte man tatsächlich keinen Sprit mehr im Tank haben, hilft der Inhalt der kleinen Flasche (mir 2x so ergangen). Steht man plötzlich mit leerem Tank und ohne Tankstelle in der Nähe da, trübt das die Urlaubsfreuden.

Mietet man bei einem Verleih, bekommt man es pro Tag kaum unter 1500 KES (oft noch teurer).
Ich habe mit 2 Boda-Boda-Fahrern gesprochen und sie nach ihren Tageseinkünften befragt: 700-800 KES. Davon gehen Kosten für Benzin, Wartung, Material, Reparatur und auch Zeit (wobei denen letzteres tatsächlich nicht wichtig ist) drauf.
Reingewinn also 500 KES für den Fahrer.
Mit diesem Rechenbeispiel kann man dann bei der Preisgestaltung argumentieren, zumal die allermeisten Kenia-Urlauber wohl nachts nicht fahren werden. Somit bekommt der nicht ganz so fleißige Kenianer also genau die 500 KES täglich, für die er sonst den ganzen (bzw. halben) Tag fahren muss.

Quasi eine win-win-Situation, da er in der Zwischenzeit fernsehen oder Kinder machen kann.
 
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        #7  

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Kaum Sprit im Tank bei Übergabe: ist mir in Tulear/Mada passiert. Gerade noch in die erste Tanke gekommen mit etlichen Aussetzern. Nur dass die Tanke kein Benzin gehabt hat. Der Tankwagen soll in 2 Stunden kommen. Warten? Nein..
Raus auf die Strasse gefüsselt und nen PusPus Radler gefragt mich zur nächsten Tanke zu schieben. Das waren so ca 2 km in der staubigen Hitze. Für die Zuschauer natürlich ein Spektakel

Bekommen hat er 10.000 MGA--sein Verdienst für nen halben Tag...und wir beide waren happy!
 
        #8  

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Seit einigen Wochen nun schon hat das EAGLES NEST einen neuen Besitzer und es lohnt sich durchaus, dort das eine oder andere Bier vom Fass zu trinken. 220 KES, wenn ichs richtig in Erinnerung habe. Und somit günstiger als im SAFARI INN.
Wohl temperiert, auf Anfrage auch gern mit Eiswürfel (ja ... ihr könnt mich jetzt steinigen, aber die Trinktemperatur ist in heißen Regionen manchmal wichtiger als der Prozentgehalt).
Selbstredend gibt es auch die anderen gängigen Biere aus der Flasche dort.
Auch das Essen ist gut, das leidige Thema des Wartens auf die Bestellung ist eh ein afrikanisches Problem und keins, was abhängig von der Kneipe oder Restaurant ist.
(Rühmliche Ausnahme: SAFARI INN. Rudi der Wirt hat seinen Laden gut im Griff und die Wartezeiten sind sehr überschaubar.)

Die Aussicht von oben im EAGLES NEST ist immer recht schön. Man bekommt ne Menge mit und so einige der Dorfschönen schauen selbstbewusst nach oben und lassen sich gern ansprechen

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        #9  

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Frühstück in der deutschen Bäckerei ist ebenfalls eine klare Empfehlung, wenngleich die Preise alles andere als kenianisch sind.
Man hat sich auf DACH- (teilweise britische und israelische) Gäste eingestellt und die sind bekanntermaßen nicht so klamm bei Kasse.
Kaffee für 180 KES (ich hoffe, ich irre mich nicht) und ebenfalls zu empfehlen das Sandwich (warm, schmackhaft - lediglich die Paprika, von der ich stets aufstoßen musste, stört) und auch die Torte, die maximal 2 Tage alt wird, dann gibts neue. Mein Favorit ist die Ananas-Joghurt-Torte. Echt lecker.
Auch die Brötchen und das Baquette schmecken deutlich vertrauter als das, was es im Supermarkt zu kaufen gibt. Preise relativ teuer aber dafür schmeckt es eben auch besser.

Infos zum aktuellen Geschehen in und um Mtwapa gibt es gratis und vom morgendlichen Informationsaustausch profitieren alle, vor allem jene, die Mtwapa noch nicht so gut kennen.
Die Bäckerei hat so bis ca. 12:30 Uhr geöffnet (abhängig davon, wie viele Gäste noch da sind).

Thomas ist übrigens wieder zurück, nachdem er vor wenigen Monaten aus Kenia nach Deutschland abgeschoben wurde.
Weshalb das geschah, darüber gehen die Informationen bzw. Meinungen auseinander. Thomas selbst erzählt eine andere Version als die meisten Gäste.
Soll mir aber egal sein und ich werde die Spekulationen darüber nicht befeuern.

Der Ausblick auf die Hauptstraße des Ortes lässt wenig Langeweile aufkommen, man sieht viele bekannte Gesichter, die einem im CASAURINA oder anderswo schon begegnet sind.

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        #10  

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Verlässt man die Bäckerei nach rechts und bleibt auf dieser Straßenseite, so erreicht man nach ca. 400 m einen echten Saftladen, in dem frisch gepresste Obstsäfte (eine Frucht pur oder auch mehrere gemixt) verkauft werden. 200 KES für den großen 0,5 Liter Becher und 140 KES für den kleineren.
Von mir ebenfalls eine klare Empfehlung. Mein Favorit: Ananas mit Ingwer als Saft und während der Zeit der Zubereitung lasse ich mir eine Mango schälen und in eine Schale portionieren (50 KES), die ich dann mit Stäbchen esse. Apple-Mango sind aromatischer und etwas süßer als die anderen Mangos. Zur gegenwärtigen Jahres- bzw. Erntezeit nehmen sie sich jedoch fast nichts.
Man kann sich auch anderes Zeug noch reinrühren lassen (Zucker, Joghurt u.a.m.), ich bevorzuge jedoch die natürliche Fruchtigkeit ohne alles. Wenn man in Bezug auf die Frucht flexibel ist, kann man auch was aus dem Kühlschrank bekommen, was natürlich eine angenehmere Trinktemperatur hat.
Auch hier sitzt man dann bequem an der Straße und schaut dem Treiben dort zu. Fliegende Händler kreuzen dort ständig und wer möchte, kann sich dort auch Eier (interessant übrigens, wie diese geschält werden!) mit Tomatensalat zubereiten lassen (pro Stk 15 KES und von 2 Stk ist man satt) und oft kommen auch andere vorbei und bieten essbare kenianische bzw. ostafrikanische Spezialitäten an.
Verhungern muss jedenfalls keiner.

Auf der gleichen Straße gibt es dann auch wenige Meter weiter diesen in Öl gebackenen und 3x aufgeschnittenen Fisch, den man mit den Fingern isst und der auch ganz wunderbar schmeckt. Tip: Kauft ruhig den größten, der im Angebot ist, lohnt sich. Bei den kleineren hat man zu wenig eigentliches Fleisch und ordert nicht selten noch einen zweiten nach.

Auch die gegrillten Maiskolbenabschnitte für 20 KES sollte man mal probiert haben. Diese werden mit einer Spezialmischung gewürzt, deren Inhaltsstoffe ich noch nicht identifiziert habe. Sehr sättigend und vor allem auch sehr günstig.



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