So…die Kleine ist zurück und ich will die selbst im Opener aufgeworfene Frage wegen der Fiktionsbescheinigung noch zum Abschluss bringen. Es ist logischerweise gut gegangen, sonst wäre sie ja nicht wieder in Deutschland. Einige Hürden galt es aber zu nehmen.
Beim Check In in Bangkok hat sie bei Emirates ihren Thaipass mit dem abgelaufenen Visum sowie die besagte (Fortgeltungs-)Fiktionsbescheinigung vorgelegt, welche das D-Visum bekanntlich zu gleichen Bedingungen fortgelten lässt bis ihr Antrag auf AE entschiedenen ist (das passierte übrigens heute, 3 Jahre wie beantragt erhalten).
Der wohl noch recht junge Kollege am Schalter meinte „Visum abgelaufen“ und die Fiktionsbescheinigung kannte er nicht und konnte auch kein Deutsch, um selbige zu lesen und zu verstehen
. Er zuckelte dann mit den Unterlagen ab und fragte einen „Supervisor“, der am Ende der Emirates-Reihe an einem Tresen saß (da bei den Toiletten wo es die Rolltreppe zum Securitycheck rauf geht). Meine Kleine meinte: „Tey talk many wid odder men, ten young man come back“. Es würde jetzt doch gehen, aber er müsste von ihr „Fiktionsbescheinigung“ übersetzt bekommen. Na prima…konnte sie natürlich nicht, aber ein freundlicher deutscher Herr (vielleicht einer von Euch?) hätte dann geholfen, kurz mit dem Schalterjüngling auf englisch gesprochen und sie bekam ihre Bordkarten
. Was der Kollege denn nun geholfen hatte konnte sie mir natürlich nicht erklären
.
Bei der Passkontrolle unten hätte dann auch der Officer gefragt, was das für ein Papier wäre. Hat sie ihm dann erklärt und sie konnte durch.
In Dubai dann vorm Einsteigen wieder Stirnrunzeln bei den Kontrollettis am Gate, kurzes Palaver untereinander und die Kleine durchgewunken.
In Hamburg bei der Passkontrolle ein kurzer Blick des Bundespolizisten in den Pass und die Fiktionsbescheinigung und durch ohne Fragen.
Fazit:
Fortgeltungsfiktion mit abgelaufenem D-Visum im Pass ist rechtlich zu 100% safe und geht auch bei Verständnisproblemen in Bangkok und Dubai relativ gut durch. Ich denke mal, wenn ich dabei gewesen wäre, hätte es wohl gar keine Probleme gegeben. Allerdings würde ich dies nur im Notfall machen (wie bei uns wegen der Familiengeschichte), wenn die Kleine da alleine durch muss. Internationale Heiratsurkunde, Meldebescheinigung, Krankenversicherung etc. wollte übrigens nirgendwo einer sehen.
Wir sind da jetzt wie gesagt mit durch und gehen als nächstes dann den neuen Pass an…das wird sicherlich auch spannend, denn die Kleine steht fest auf dem Standpunkt, dass sie keinen neuen Pass braucht…“my friend do same same“.
HV