Real Story Fons Verführung

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Fons Verführung
Die Hälfte meines Aufenthaltes in Pattaya war bereits vorüber und der Zeitpunkt meines zweiten geplanten Trips nach Angeles rückte immer näher. Ich dachte an die zauberhafte Natty, dieses grazile Mädchen aus Prachuap Kirikan, das mir vor meinem ersten Trip nach Angeles Gesellschaft geleistet hatte. Natty war eine recht spontane Zufallsbekanntschaft, auch wenn man davon ausgehen kann, dass so etwas gerade in Pattaya fast ausgeschlossen ist.

Ich habe in Pattaya einen Deutschen getroffen, den ich in einem Forum kennengelernt habe. Er hatte seine Leidenschaft in der Fotografie gefunden, ähnlich wie ich selbst. Leider ist die Fotografie mangels Zeit und einem anstrengenden, aber positiv ausgefüllten Berufsleben etwas in den Hintergrund getreten. Ich nutzte vor allem die Zeit in Thailand dazu, hier und da einmal ein paar Fotos zu schießen, allerdings mehr halbherzig denn engagiert.

Eine gewisse Trägheit hatte sich bei mir eingenistet, der Müßiggang eines täglich, oder besser gesagt, nächtlich orientierten Lebens, immer auf der Suche nach dem Mädchen der Nacht, mit dem ich eine nette Zeit zu verbringen hoffte. Mit Uwe bin ich dann auch die eine oder andere Nacht um die Ecken gezogen. An besagtem Abend waren wir zusammen im Red Car, auch bekannt als Walking Street Disco, meiner bevorzugten Anlaufstation für eine lange Nacht. Es war einer der wenigen Abende, an dem ich nicht direkt fündig geworden bin. Zwar gab es genug Mädchen, die mir immer wieder auffordernde Blicke zuwarfen oder auch den Kontakt zu mir suchten, aber irgendwie war ich bei diesen Ladies so ziemlich unschlüssig, ein Gefühl, auf dass ich stets hörte. Es war wohl gegen 1 Uhr, als wir uns entschlossen hatten, die Location zu wechseln, das Insomnia war unser nächstes Ziel. Etwa zeitgleich verließen auch zwei Mädchen die Walking Street Disco, gingen vor uns und ich bewunderte insgeheim die tolle Figur des Mädchens, das direkt vor mir lief. Mich faszinierte vor allem ihr Gang. Sie wusste, wie man in hochhackigen Schuhen richtig läuft. Wenn ich mir manchmal ansehe, wie einige Mädchen in ihrem Outfit durch die Gegend latschen, dann graust es mir zuweil. Sie haben eigentlich alles das, was ein Mädchen von der breiten Masse in Pattaya abheben lässt, eine tolle Figur mit teils ausgeprägten Proportionen, ein hübsches Gesicht und wallendes Haar. Aber wenn sie dann laufen, sieht das nur noch schrecklich aus, zumindest für einen Ästheten wie mich, der ein Mädchen nicht nur nach dem Aussehen, sondern nach dem Gesamteindruck beurteilt. Es ist so ein merkwürdiger Knickstelzengang mit nach außen gestellten Füßen und watscheln wäre wohl der richtige Ausdruck für diesen Fortbewegungsstil.

In der Disco war sie mir zuvor nicht aufgefallen. Aber jetzt faszinierte mich schon ihr Gang. Wie ein Model auf dem Laufsteg schritt sie dahin, und ich starrte ihr sekundenlang hinterher, bis sie den Treppenabsatz zur Walking Street erreicht hatte. Ich war unwillkürlich etwas schneller gegangen und hatte zu ihr aufgeschlossen. Sie betrat die Walking Street und wandte sich nach links. Ich sah ihr Profil und in dem Moment wandte sie mir ihr Gesicht zu und sofort erschien ein Strahlen und sie lächelte mich offen an. Meine Reaktion kam fast automatisch und ich erwiderte mit gleicher Mimik. Sie machte einen Schritt auf mich zu und hakte sich bei mir ein. Der kurze, stumme Dialog zwischen uns beiden bedurfte keiner Worte.

"How are you, nice to meet you again!"

Sie sprach dies mit einer Überzeugung in ihrer Stimme, die mich erst einmal in ein tiefes Loch versunkener Erinnerungen fallen ließ, auf der kurzen und verzweifelten Suche nach einem Gesicht, das dem ihren glich. Aber so sehr ich mich auch bemühte, ich fand kein Gesicht und keine zu ihrer Stimme passende Übereinstimmung. Mir war bekannt, dass diese Mädchen über ein geradezu phänomenales Personengedächtnis verfügten und ich war schon öfter in die Verlegenheit gebracht worden, ein Mädchen nicht mehr einordnen zu können.

Ich war erleichtert, als ich in ihrem Gesicht ebenfalls ein Stutzen bemerkte. Immer noch lächelte sie mich an und ich lächelte sie an. Für einen Außenstehenden mochte das mit Sicherheit komisch aussehen. Da stehen sich zwei gegenüber, eingehakt und lächelten sich stumm an.

Sie brach das Schweigen zum zweiten Mal.

"Sorry you look like someone I know, you have the same smile too."

Eine lakonische Feststellung, mir aber nicht unbekannt. Die Thais mochten ganz einfach mein offenes Lachen.

"Okay, my dear, you just caught me! Do you wanna join us for Insomnia?"

"Yes, why not."

Wir lösten uns voneinander und ich nahm sie bei der Hand. Uwe blieb auf meiner Seite und ließ die Freundin meiner Schönen erst einmal unbeachtet. Meine Begleitung stellte sich als Natty vor und sie kam aus Prachuap Kiri Khan. Betrachtete ich beiläufig ihr Äußeres, stellte ich zu meiner Erbauung fest, dass sie nichts von dieser teilweisen Plumpheit an sich hatte, die vielen Mädchen aus dem Isarn zueigen war. Sie hatte schöne und schmale Hände, alles passte zu ihr, nur ihre Nase schien mir gemacht. Aber das tat ihrem Reiz keinen Abbruch, gab sie ihrem Gesicht doch einen leicht indischen Touch.

 
        #2  

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Nach kurzem Fußmarsch erreichten wir das Insomnia und da ich ja jetzt eine Begleitung hatte, eine hübsche noch dazu, beschloss ich den Vorteil meiner Gold Card auszuspielen und wir begaben uns in den VIP-Bereich nach oben.

Mir stand allerdings noch eine kleine Offenbarung bevor. Nie ließ ich ein Mädchen im Zweifel oder gar in Unwissen über meinen Status. Jedes Mädchen bekam von mir zu hören, dass ich verheiratet bin, meine Frau liebe und sie keinesfalls verlassen würde.

Es gab und gibt genug komische Farang, die verheiratet sind und nach Pattaya kommen, um sich eine abwechslungsreiche Auszeit von ihrer mittlerweile eingeschlafenen Ehe zu gönnen. Ihres Eherings temporär entledigt gehen sie auf die Pirsch und lügen den Mädchen teilweise das Blaue vom Himmel vor, nur in der Hoffnung, dadurch vielleicht ein intensiveres Erlebnis zu bekommen. Meiner Erfahrung nach ist ein solches Verhalten vollkommen unnötig und auch nicht fair gegenüber den Mädchen, die sich vielleicht in einer aussichtlosen Hoffnung verlieren.

Ich verabscheute dieses Spiel aus Lug und Trug. Mit Gefühlen anderer Menschen sollte man nicht spielen, auch wenn die Mädchen es vielleicht häufig so handhaben. Das Warum hat allerdings vollkommen andere Gründe und ist zum Teil in der Geschichte Thailands und Sozialstruktur der thailändischen Gesellschaft verankert. Meine Sache ist es jedenfalls nicht und ich muss sagen, dass ich mit der Wahrheit stets am Besten gefahren bin. Und so wollte ich es auch mit Natty handhaben.

Nachdem ich unsere Drinks bestellt und bezahlt hatte, bat ich sie zu mir.

"Natty, I have to tell you something!"

Ich schaute etwas ernster und Natty nahm es genauso auf. Ihre Gesichtszüge, ihr Lächeln, froren schlagartig ein.

"Okay, tell me!"

"Natty, I need to tell you, that I am married!"

Ihre Reaktion war recht heftig und sie prallte wie von einem Schlag getroffen einen Schritt zurück, fasste sich aber sofort wieder. Es ist mir schon öfter passiert, dass sich ein Mädchen wieder von mir distanzierte, nachdem ich ihr dies offenbart hatte. Ich reichte Natty meine Hand.

"Natty, come here please."

Natty nahm die ihr angebotene Hand und sie setzte sich auf den offensichtlichen Schreck erst einmal.

"Sorry for that, but I don't like to lie. So I am married already, my wife is from Thailand same you, but now she stays in Germany because we could not make our holidays together. If you don't wanna stay with me tonight, it will be up to you. I won't be angry if you make a decision like that."

Ich sah förmlich, wie es in ihr arbeitete. Ihr Kopf begann sachte eine Nickbewegung und mir war schon klar, welche Frage als Nächstes kommen würde, griff ihr aber vor.

"For tonight I will give you 2000 Baht."

Ein eigentlich recht hohes Angebot für eine Freelancerin. Aber einerseits war sie mir sympathisch und mein Feeling für sie war durchweg positiv und andrerseits hatte ich jetzt auch keine Lust mehr zu suchen. Das Gesamtereignis Natty würde sich heute nicht mehr toppen lassen.

Auf Natties Gesicht erschien wieder das mir schon vertraut erscheinende Lächeln.

"Okay, thanks for not lie to me. I will go with you for tonight."

 
        #4  

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… hübsche Milf, denke mal die kennt sich aus ...

Gruß

sharky
 
        #5  

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Member hat gesagt:
hübsche Milf, denke mal die kennt sich aus

Na ja, Natty war eigentlich keine MILF und soweit ich mich erinnern kann, hatte sie auch keine Kinder. Die Zeit mit ihr war einfach nur schön und harmonisch, weshalb ich Natty auch nicht vergesse. Leider ist der Kontakt zu ihr abgebrochen, ihre Nummer war irgendwann mal tot und ich hoffe, dass sie jemanden gefunden hat, mit dem sie glücklich ist.
 
        #6  

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Aus diesem 'for tonight' wurde fast eine ganze Woche. Natty war eine Erquickung und mit der Zeit kam sie mir emotional immer näher, eine Entwicklung, die mir ernsthaft zu schaffen machte und die ich eigentlich überhaupt nicht wollte. Nichts gegen Nähe und Sympathie, aber es lag nicht in meiner Absicht, dass sich ein Mädchen emotional an mich bindet, obwohl definitiv keine gemeinsame Zukunft möglich war. Aber Gefühle sind rücksichtslos und egoistisch, brechen sich nun einmal brutal ihren Weg und scheren sich einen Dreck darum, ob derjenige, dem diese Gefühle inne sind, sie haben will oder nicht. Da wird ein jeder, der sich in Thailand wider aller Vorsätze verliebt hat, ein Lied von singen können.

Nach dieser Erkenntnis fasste ich den Entschluss, unsere kurze Liason zu beenden. Natty war eine attraktive junge Frau, erfüllte meine Erwartungen eigentlich auf ganzer Linie, war einfühlsam und stellte keine großen Ansprüche. Eigentlich eine Frau, mit der ich auch gerne längere Zeit verbracht hätte, wären da nicht ihre aufkeimenden Gefühle gewesen. Ich habe ihr dann in einem Gespräch meine Entscheidung nahe gebracht. Auch mir fiel es nicht ganz einfach, aber mein bevorstehender Trip nach Angeles bot einen hervorragenden Anlass, einen Break Point zu setzen. Sie war sichtlich geknickt, und ich merkte ihr an, dass in ihrem Inneren ein wenn auch noch kleines, aber zehrendes Feuer in ihrer Seele brannte und sie schmerzte. Es fiel mir schwer, hart zu bleiben, zu oft war ich in der gleichen Situation und wusste um diese Gefühle, die so viel Leid verursachen können.


Nachdem Natty gegangen war, benötigte ich selbst erst einmal etwas Zeit, dies zu verarbeiten. Es ist nicht leicht für mich, aus Gründen der Vernunft einen Menschen den ich mag zu verletzten, auch wenn der Grund größeres Leiden zu vermeiden der einzige war, der meine Entscheidung herbeigeführt hatte.

Ich gönnte mir am Nachmittag erst einmal eine Massage, um auf andere Gedanken zu kommen. Ein nettes Zusammensein mit meiner derzeit liebsten Masseuse war immer die beste Alternative für mich in einer solchen Situation. Ich nahm das Positive an, wieder frei zu sein und Abwechslung zu genießen.

Die Massage war wieder einmal ausgezeichnet und ich hatte mich mit meiner Masseuse köstlich amüsiert, ein gegenseitiges Spiel, indem sie mich immer wieder aufs Äußerste reizte. Es war mittlerweile fast schon ein Brauch zwischen uns, dass wir uns nach der halben Zeit abwechselten und ich sie massierte und ich ihren Körper ein wenig verwöhnen durfte. Diese Massage ist für mich der absolute Appetizer, der mir den notwendigen Hunger bescherte, den ich auf meinen nächtlichen Streifzügen so derart schätzte.

Am folgenden Tag bin ich dann nach Angeles geflogen, verbrachte dort ein paar Tage, bevor ich wieder zurück nach Thailand flog. Es war kurz vor Sylvester und Pattaya war in diesem Jahr besonders gut besucht. Es war verdammt schwierig, ein Zimmer zu finden und ich befürchtete, dass es diesmal auch im Onyx eng werden würde.
 
        #7  

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Wie so häufig schlug ich mein Domizil gerne bei Pan im Onyx auf, einer kleinen Bar in der Soi Lengkee, die nicht gerade der Renner ist, aber von mir geschätzt wird. Vor einigen Jahren hatte ich ebenfalls einmal Mühe ein Zimmer zu finden und habe dann diese kleine Bar entdeckt. Sie hatten auf der ersten Etage Short Time Zimmer, die mittlerweile allerdings vermietet wurden, weil das Bargeschäft als solches nicht gut lief. Damals habe ich pro Übernachtung gerade einmal 250 Baht bezahlt. Die Zimmer waren schlicht, aber durchaus sauber und zweckmäßig eingerichtet. Es gab einen Fan, TV, Aircon und ein Bad mit Durchlauferhitzer. Der Clou war die Ausstattung um das Bett herum, Wände und Decken waren mit Spiegeln verkleidet und das hat den Genuss so manch heißer Nacht nicht nur optisch potenziert.

Die Mädchen in der Bar waren nicht gerade die Stunner, oder anders gesagt, sie rissen mich nicht vom Hocker. Ab und an verirrte sich eine Schöne in die Bar, und einige Male hatte ich auch schon ein Mädchen aus der Bar ausgelöst, was eigentlich recht praktisch war, da die Mädchen auch Zimmer im gleichen Haus bewohnten. Dieses mir manchmal lästige "Tirak, I must go home now!", entfiel somit.


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Jane Doe

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Jane Doe, Tattoo

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Jane Doe, Boobs


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Paeow, was lange währt...

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...wird endlich gut.

Nach meiner Ankunft in Pattaya hatte ich mir erst einmal eine Massage bei Lucy gegönnt. Wie immer wenn ich bei ihr war, kam ich total angeheizt aus der Massage heraus. Es war ein Spiel zwischen uns, dass wir ständig spielten und das uns beiden Spaß machte.


Als ich von der Massage zurück ins Onyx kam, fiel mir sofort ein neues Mädchen auf, das, wie es mir schien, etwas verklemmt zusammen mit einem Gast an der Theke saß und etwas unsicher an ihrem Softdrink nippte. Wir hatten einen kurzen Blickkontakt, ich nickte ihr freundlich zu und ging dann erst einmal nach oben, um zu duschen.

Dieser kurze Blickkontakt ging mir nicht mehr aus dem Sinn. Natürlich hatte ich sie kurz erfasst. Sie war definitiv kein Stunner, dazu war sie zu füllig, verfügte nicht über die Figur, die das Aufsehen von Männern erregt. Die Dreißig hatte sie definitiv auch schon überschritten und ich vermutete mal, dass sie zumindest ein Kind hatte. Aber es waren ihr Gesicht und ihre Augen, was mich gefesselt, ja hat ansprechen lassen. Da lag irgend etwas drin, in diesem kurzen Blick, der etwas in mir geweckt hatte, ein Jagdinstinkt, gepaart mit Begierde. Ich war mir diesbezüglich selbst noch nicht sicher, aber meine Urinstinkte waren geweckt. Und diese kurze Sekunde, die sich unsere Blicke trafen, war kein Monolog, das sagte mir meine innere Stimme. Und die hatte mich selten getäuscht.

Ich beschloss, etwas zurückhaltend vorzugehen. Ich schnappte meinen Laptop und setzte mich nach unten in die eigentliche Bar, in der aber kein Betrieb mehr stattfand. Das eigentliche Geschäft lief im Außenbereich am Tresen, den draußen aufgestellten Sitzgruppen und rund um den Pooltisch.

Pan hatte seit einiger Zeit einen recht passablen Internetempfang und so brauchte ich auch hier unten nicht auf Connectivity zu verzichten. Wie es schien, war mir das Glück hold. Es dauerte keine 10 Minuten, da kam dieses neue Mädchen durch den Eingang zur Bar und zuckte im ersten Moment zusammen, als sie mich dort sitzen sah. Aber sofort erhellte ein Lächeln ihr Gesicht und sie nickte mir zu. Ich wusste ja, dass sie mit einem Kunden draußen am Tisch saß. Allerdings brachte sie leere Gläser nach hinten zur Spüle und ich schloss daraus, dass der Gast möglicherweise gegangen war. Kurzerhand sprach ich sie an.

"Do you have time for a drink with me or do you still have a customer?"

Im ersten Moment erschien sie etwas überrascht, so direkt angesprochen worden zu sein. Sie überlegte kurz, so hatte es zumindest den Anschein.

"Yes, I have, I will join you, one minute!"

Ich nickte ihr mit einem Lachen zu. Gut, der erste Schritt war getan. Dieses Gefühl in mir, dass sie unsicher wirkte, hatte sich immer noch nicht verflüchtig. Es dauerte zwar keine Minute, sondern etwas länger, aber letztendlich betrat sie die Bar wieder und kam auf mich zu.

"One moment, get a drink for you and a Soda water for me!"
 
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Ich sagte es und sie bedankte sich brav mit einem Wai. Ich hatte sie in diesen kurzen Momenten etwas genauer betrachten können. Sie war wirklich kein Stunner, aber wieder war es ihr Gesicht und der Ausdruck darin, der erneut dieses Gefühl in mir nährte und ebenfalls den Jagdinstinkt. Vom Alter her mochte sie die Mitte Dreißig überschritten haben und dass sie bereits Mutter war, dessen war ich mir nun absolut sicher.

Sie kam wieder herein und setzte sich zu meiner Rechten, nachdem sie die Gläser und meine Flasche Soda auf den Tresen gestellt hatte. Sie goss Soda in mein Glas. Ich nahm mein Glas und ein 'Chok dee' kam über meine Lippen, dass Adäquat zum 'Prost' in Deutschland. Sie nahm ihr Glas und stieß ebenfalls mit einem 'Chok dee kha' an, unterstützte dabei ihr rechtes Handgelenk mit den Fingern ihrer linken Hand.

Diese Geste ist eine in Thailand eigentlich übliche und sehr höfliche Art, um seinem Gegenüber seine Wertschätzung auszudrücken. Für Mädchen im Bargeschäft ist ein solches Verhalten eher unüblich, teils wohl aus Gleichgültigkeit, teils aber wohl auch, um ihrer Missachtung gegenüber ihren Kunden Ausdruck zu verleihen. Denen fällt es aber in Ermangelung der Kenntnisse über landesübliche Sitten und Gebräuche zumeist nicht auf. Ich kenne nicht viele Bars, in denen die Mädchen gegenüber ihren Kunden diese Bräuche pflegen. Wohl die rühmlichste Ausnahme ist die Buffalo Bar, deren Chefin Khun Suay den größten Wert auf solche traditionellen Gepflogenheiten legt.

Es folgten erst einmal die üblichen Floskeln des gegenseitigen Ausfragens, diesmal allerdings wohl mehr einseitig von mir. Mein Gegenüber stellte sich als Fon vor. Sie hatte in der Tat die Mitte Dreißig überschritten, war, wie ich bereits vermutet hatte, Mutter, und hatte heute ihren ersten Tag in einer Bar überhaupt. Zuvor hatte sie diverse Jobs ausgeübt, zuletzt an der Rezeption eines Hotels. Ihren Englischkenntnissen nach mochte das durchaus zutreffen, denn die waren außergewöhnlich gut, nicht in der Art des Pigeon-English, das die meisten Mädchen hier in Pattaya auf der Straße lernen. Zudem war sie, wie ich zuvor schon festgestellt hatte, für ein Barmädchen recht konservativ gekleidet und Schminke suchte ich bei ihr auch vergebens. Alles in allem machte sie einen recht natürlichen Eindruck, der so gar nicht in diese Szene passte.

Zu diesem Zeitpunkt neigte ich dazu, ihr Glauben zu schenken. Während meiner Zeit in Thailand habe ich sehr, sehr viele Geschichten gehört, ein Großteil davon eine kleine Fassade, welche die Mädchen um sich herum aufgebaut hatten. Dies nicht, um die Farang, die um sie warben, zu belügen, sondern mehr deshalb, weil sie mit solchen für sie begründeten Geschichten eine Rechtfertigung ihres sozialen Abstiegs innerhalb der thailändischen Gesellschaft schafften, diesen teilweise dadurch kaschierten, und sie somit ihr Gesicht auch vor sich selbst wahren konnten.

Ihre Erklärungen waren recht einfach gehalten: Sie wollten mehr Geld verdienen, wollten erreichen, dass ihre Kinder weiter zur Schule gehen, wollten sich mit dem Luxus umgeben, der ihnen in den zahlreichen Soaps vorgelebt wurde, eine subtile Indoktrination, die im Zusammenspiel mit scheinbarem Desinteresse staatlicher Behörden gegenüber der Einhaltung der Schulpflicht für einen nicht endenden Zustrom an Willigen und ungelernten Arbeitskräften sorgte. Mit einem mageren Gehalt als Rezeptionistin und den im Vergleich zum Leben in der Provinz hohen Lebenshaltungskosten in Pattaya war das für sie schlichtweg nicht möglich.
 
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Fon bat mich, auf ihr Facebook-Profil zu gehen. Sie hatte nur wenige Kontakte, zumeist Thais aus ihrem Freundes-, Bekannten- und Familienkreis, allerdings auch einige, zumeist ältere Männer, die wohl offensichtlich ein Interesse an ihr hatten. Zwei Männer hatten sie wohl besonders ins Auge gefasst, wovon einer nur geringfügig älter als sie selbst war. Der Andere, ein sympathisch dreinblickender Kerl, war nach meiner Einschätzung wohl der vom Alter her besser passende Partner für sie und wenn ich mich recht entsinne, betrug der Altersunterschied knapp 15 Jahre. Wie ich seinem Profil entnahm, war er Niederländer, noch nie in Thailand und er legte Wert darauf, ein Mädchen kennenzulernen, das nicht aus dem Milieu kam.

Eine Phrase, die wohl eine sonderbare Ambivalenz beinhaltet und die ich mit regelmäßiger Beständigkeit zu hören bekomme. Keiner will ein Barmädchen, und weil keiner ein Barmädchen will, kommen sie alle nach Pattaya um sich mit den Mädchen, die sie nicht wollen und eigentlich ob ihres ausgeübten Berufes missachten, zu amüsieren. Leider führt das oftmals zu einer Handlungsweise und Einstellung, die Menschen auf Gebrauchsgegenstände reduziert, was sich oftmals oberflächlich und unbewusst, teilweise aber auch bewusst in der Sprache niederschlägt. ‚Ich hol mir heute was zum Ficken mit aufs Zimmer‘ oder ‚Das war ein geiles Teil‘ sind da noch die harmlosen Varianten, aber oftmals ein deutliches Zeichen, mit welcher Oberflächlichkeit und mangelhaftem Respekt diesen Menschen begegnet wird.

Wohl sehr viele dieser Phrasendrescher, die dann nach einiger Zeit von ihren Gefühlen plattgebügelt werden und dem Reiz eines Mädchens erliegen, haben wahrscheinlich ihr Mädchen genau in dem Milieu kennengelernt. In der Folge stehen wohl einige dazu, aber viele verleugnen die Arbeit, der ihre Frau einmal nachgegangen ist. Glücklicherweise hat sich der Zeitgeist etwas gewandelt und auch Prostituierte werden heute in aufgeschlossenen Gesellschaften etwas anders wahrgenommen. Bedenkt man allerdings, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Besucher der gängigen Locations in Thailand älteren Semesters ist, so ist gerade diesem Klientel leider auch noch eine konservative, pauschale und mit Vorurteilen überladene Sichtweise auf Prostituierte zu eigen. Prostitution ist halt nicht gleich Prostitution, lässt man die sachliche Definition einmal außen vor, ein Thema, dass immer auch differenziert betrachtet werden muss und letztendlich immer bis auf die Person heruntergebrochen werden muss, die einem als Mensch gegenübersteht.

Wie mir Fon erzählte, schien sie sich jedenfalls mehr für diesen Mann aus Holland zu interessieren als für den anderen, jüngeren. Es stellte sich mir jetzt allerdings die Frage, warum sie sich ausgerechnet jetzt dazu entschlossen hatte, in einer Bar zumal noch in einer Bar wie das Onyx anzufangen. Ein Grund, der gegen das Onyx sprach, war der relativ ruhige Betrieb hier, sprich, es gab nicht viele Kunden für die Mädchen. Betrachtete ich mir Fons Outfit und vor allem ihr recht durchschnittliches Aussehen würde sie bei der Konkurrenz schon im Onyx kaum eine Möglichkeit haben viel Geld zu verdienen. Ein anderer Grund war, dass Pattaya bei den Farang den Ruf hatte, dass man hier jedes Mädchen für etwas Geld in die Kiste bekommen konnte. Das hat zwar mit der realen Situation nur annähernd etwas gemein, aber letztendlich zählte ja für einen zudem noch unbedarften Farang zumindest bezüglich Pattaya und der damit einhergehenden Sichtweise nämlich genau diese.

Ich meldete meine Zweifel bei Fon an, erklärte ihr ausführlich diese Sichtweise und versuchte ihr nahezubringen, dass sie sich damit möglicherweise eine sich anbahnende Beziehung verbaute.
 
        #10  

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Leider blieb Fon bei ihrem Entschluss, sich als Bargirl zu versuchen, nahm zwar meine Bedenken an, aber versicherte mir, dass sie derzeit keine andere Möglichkeit sähe, mehr Geld als, wie sie sich selbst ausdrückte, anständiges Mädchen zu verdienen. In einem viertel Jahr würde ihr Sohn die ersten 6 Schuljahre absolviert haben und sie wollte es ihm ermöglichen, die 3 Folgejahre weiterhin zur Schule zu gehen.

Zu ihrem Facebook-Freund pflegte sie einen recht intensiven Kontakt, wollte es aber tunlichst vermeiden, ihn nach Geld zu fragen. Eigentlich eine stolze, aber auch kluge Entscheidung die ich definitiv nachvollziehen konnte. Allerdings stellte sie das vor eine neue Problematik. Würde er nach Thailand kommen, dürfte er sie ja keinesfalls in dieser Bar treffen. Ich brachte Fon dieses Argument nahe, aber sie hatte sich darüber noch keine Gedanken gemacht.

Mir kam zu diesem Thema eine Idee. Nicht weit weg vom Onyx hatte ein Franzose an der 3rd Road eine Hotel mit Pub, dem Access Inn, aufgemacht, direkt gegenüber der Buffalo Bar gelegen. Ich kannte die Mama San sehr gut. Sie leitet den Betrieb in dem Pub, kümmert sich um die Mädchen, die dort arbeiten, war halt die gute Seele dort. Der Vorteil an diesem Pub war, zumindest aus meiner Sicht, dass er recht gediegen wirkte, mit Pool-Table, Disco Events und Restaurantbetrieb eine gelungene Mischung für einen unterhaltsamen Abend, nicht unbedingt für einen Neuling in Pattaya als das zu erkennen, was in den meisten Betrieben dieser Art möglich war. Würde Fon dort arbeiten, wäre dies wohl weniger verfänglich. Und definitiv würde sie nur für ihre Anwesenheit schon ein Basisgehalt bekommen.

Ich erläuterte Fon meinen Vorschlag und schilderte die Vorzüge einer Arbeit im Access Inn. Ich schien ihre Begeisterung und ihr Interesse geweckt zu haben, und sie begrüßte meinen Vorschlag, doch einmal bei Djim, der Mama San des Access Inn, vorstellig zu werden.

Ein weiterer Punkt war Fons Outfit. Für eine Arbeit im Access Inn war ihr schlichtes Outfit denkbar schlecht geeignet. Ich kannte zumindest vom Sehen einige der Mädchen, die im Access Inn arbeiteten. Die waren gekonnt gestylt und immer ansprechend und sexy gekleidet. Fon sah in ihren Klamotten einfach zu hausmütterlich aus und für etwas Make-up schien sie auch nichts übrig zu haben. Ich sprach sie auf diese Sachen an. Aber sie verneinte nur mit dem Argument, dass sie sich nicht kleiden und schminken wolle wie die anderen Barmädchen. Nun gut, ich schluckte das, wenngleich es mir absolut unverständlich war. Ein reizvolles Äußeres, etwa Make-up kann aus einem Mauerblümchen durchaus eine attraktive Erscheinung machen, das mit Sicherheit den ein oder anderen Mann ansprechen würde. Und bei Fon sah ich das eigentlich als notwendig an. Wie schon gesagt, sie war kein Stunner und hatte ihre Problemzonen.

Nun gut, zumindest hatte sie schon einmal einem Gespräch zugestimmt. Djim würde ihr wohl noch den Kopf etwa zurechtrücken. Djim hatte mit ihren fast 50 Jahren reichlich Erfahrung im Geschäft, arbeitet gelegentlich immer noch als Domina in Pattaya. Sie ist schon eine bemerkenswerte Erscheinung, mit 176 cm für eine Thai groß gewachsen, gertenschlank mit einer tollen Figur. Ihrem Gesicht sieht man allerdings an, dass sie Leben in vollen Zügen genossen hatte. Sie war mit einem Deutschen verheiratet, hat mit ihm zusammen einen Sohn, den sie mit 10 Jahren in Übereinstimmung mit ihrem Ex diesem zur Weiterbildung nach Deutschland überantwortet hatte. Trotz des harten Lebens in Pattaya hatte sie sich ihren Humor und vor allem ihr Lächeln bewahrt, hat dem Leben hier das Beste für sich abgetrotzt. Wenn sie es nicht schaffte, Fons Kopf in eine geschäftsmäßige Richtung zu drehen, dann wäre es in der Tat das Beste für Fon, wieder den konventionellen Berufsweg zu beschreiten.

All diese Gedanken gingen mir während dieser Präliminarien mit Fon durch den Kopf. Es lag mir ja wirklich daran, ihr etwas zu helfen, allerdings habe ich darüber auch mein primäres Ziel nicht aus den Augen verloren.
 
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