Member hat gesagt:
was mir ehr Angst macht ist, wenn es Richtung einer Mensch - Maschinen Schnittstelle geht
Achtung, ich bin Visionär mit einer äußerst lebendigen Phantasie. Man kann das jetzt ironisch sehen, aber mit Sicherheit auch in Bezug auf eine nicht mehr allzu ferne Zukunft. Ich lasse meinen Gedanken einfach mal freien Lauf und bitte um Betrachtung vor einem wissenschaftlichen Hintergrund.
Denke das einmal konsequent weiter. Unsere Technik entwickelt sich immer rasanter weiter. DNA wird entschlüsselt und mittlerweile ist man schon in dem Stadium, organische Implantate zumindest im kleinen über 3D-Drucker zu reproduzieren. Organe werden somit bald billig und schnell reproduzierbar. Filme wie
Die Insel haben da ein ganz anderes Szenario gezeichnet, aber letztendlich ist es der Wunsch des Menschen, Herr über den Tod zu werden.
Andrerseits sind wir technisch noch nicht so weit, unseren Planeten zu verlassen, nicht mal annähernd in der Situation, in naher Zukunft überhaupt mal an interstellare Raumfahrt zu denken. Dies ist allerdings ein Muss, wenn wir als Menschheit überleben wollen. Anmerkung: Momentan sind wir noch keine Menschheit, sondern ein Konglomerat aus über 200 Völkern mit jedem für sich eigenen, egoistischen Zielen und Vorstellungen über die eigene Entwicklung. In Bezug auf das zuvor Gesagte muss sich der Mensch zwangsläufig erst zu Menschheit entwickeln.
Unsere Sonne hat ein Verfallsdatum, genau wie unsere Erde. Unter normalen Umständen in etwa gleich dem der Sonne. Aber, wie sagte Harald Lesch? "
Die Erde hat Mensch", was zwangsläufig bedeutet, dass die Erde wesentlich früher als normal stirbt, zumindest in der Form, Menschen zu beherbergen.
Der Mensch hat somit nur zwei Optionen, entweder auszusterben, oder sich eine neue Heimat zu suchen. Jetzt hat man auch wiederum verschiedenen Optionen. Stellare Distanzen zu überwinden ist mit einem Lebenszyklus nicht umsetzbar, zumindest nicht nach Stand der Technik heute. Existieren wir aber weiter als
Cybernetic Organism, sieht es ganz anders aus. Ich fürchte (fürchte aus heutiger Sicht), dass es womöglich in diese Richtung geht.
Auch unser Universum hat ein Ende. Wie es endet, weiß man nicht genau. Erkaltet es einfach oder implodiert es wieder, es gibt da halt lediglich Theorien. Aber spätestens seit
Martin Bojowald, einem Astrophysiker aus Jülich, wissen wir, dass die Singularität eliminiert wurde und es ein Modell vor dem Urknall gibt. Die Erkenntnis daraus ist, dass Universen zu jeder Zeit an jedem Ort entstehen können. Das Universum als einzigartige Grundlage ist Geschichte, das neue Modell beschreibt Multiversen, was letztendlich die Möglichkeit eröffnet, ein sterbendes Universum zu verlassen.