Investments nach dem Crash

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        #1.431  

Member

Mal eine Zwischenfrage........
Kann man mit Daytrading ..oder Aktienhandel... ich sag mal sich selbständig machen?
Also nicht unbedingt als Ziel Millionär werden
so ca 1500 - 2500 netto erwirtschaften, um so um die Runden zu kommen? nach sozialabgaben, Kk und der 25 %
Klar würds jeder machen ... aber ich denk mal da steckt auch ne menge Arbeit dahinter?
 
        #1.432  

Member

Habe mehr als 20 Jahre für eine Bank gearbeitet: ja, man kann sich mit Daytrading selbstständig machen. Es ist allerdings keine Selbstständigkeit im eigentlichen Sinne, vielmehr ist man dann Privatier und zockt halt den ganzen Tag, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Nach meiner Erfahrung schaffen es aber die wenigsten, langfristig erfolgreich zu sein. Habe auch viele Existenzen den Bach runtergehen sehen. Insbesondere wenn die Daytrader Kredite aufgenommen haben, um einen Levarage Hebel zu nutzen.
 
        #1.433  

Member

Member hat gesagt:
Hier wir schon mal spekuliert, ob die Wiederöffnung für den Tourismus in Thailand zu nem Aktioneboom führt.... :p

Da können die noch ne ganze Weile spekulieren. Die Änderungen der Quarantänebestimmungen werden nicht zu einer spürbaren Zunahme an Touristen führen. Auch wenn das mit Phuket was werden sollte, ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Thailand scheint auch nicht wirklich auf's Gas zu drücken bzgl. der Beschaffung von Impfstoffen. An eine Öffnung ab Oktober, und sei es für geimpfte, glaube ich persönlich nicht. 2021 wird weiterhin alles brach liegen meiner Meinung nach.
Ich beschäftige mich lieber damit wer vom Infrastrukturpaket der Amis und den Investitionen im Chipsektor profitieren wird. Zum Beispiel Caterpillar, United Rentals, TSMC, ASML und PVA Tepla, nur um mal einige zu nennen.
Member hat gesagt:
Mal eine Zwischenfrage........
Kann man mit Daytrading ..oder Aktienhandel... ich sag mal sich selbständig machen?
Also nicht unbedingt als Ziel Millionär werden
so ca 1500 - 2500 netto erwirtschaften, um so um die Runden zu kommen? nach sozialabgaben, Kk und der 25 %
Klar würds jeder machen ... aber ich denk mal da steckt auch ne menge Arbeit dahinter?
Ja kann man. Aber wie du schon sagst, es steckt ne Menge Arbeit dahinter. Diesbezüglich Stundenlang vorm Rechner zu kleben macht nicht wirklich Spaß. Außerdem braucht man ne Menge an Wissen und Kapital. Nur die wenigsten schaffen es dauerhaft profitabel zu sein und davon zu leben. Wie du schon richtig erkannt hast: Wenn das so einfach wäre, würd's ja jeder machen.

Wenn du irgendwann mal von Aktien leben willst, dann investiere in Megatrends so wie ich. Wenn man etwas erfahrener ist, kann man sowas dann mit Optionsscheinen begleiten. Genau so investieren die Reichen Menschen dieser Welt. Aktien von solchen Unternehmen verkauft man in der Regel nicht, da sie fundamental gesund sind und daher jede Krise überstehen. Kursrücksetzer nutzt man zum nachkaufen. Bei starken Marktkorrekturen, starken Marktphasen oder Krisen (z.B. Corona), begleitet man einige Trends mit Optionsscheinen bzw. hebelt mit deren Hilfe die Erholung.
Wenn man auf diese Art und Weise 10 Jahre lang 1.000€ pro Monat investiert, hat man eine gute Chance nach dieser Zeit ausreichend Kapital zu haben um von der Rendite leben zu können.
Ja, das dauert und kostet viel Geld, bringt aber Rendite. Das ist einfacher als Daytrading, aber kaum einer hat die Geduld um diesen Weg zu gehen. Aber gerade Geduld und Disziplin sind mit die wichtigsten Eigenschaften um an der Börse langfristig Erfolg zu haben.
 
        #1.434  

Member

Member hat gesagt:
Da können die noch ne ganze Weile spekulieren. Die Änderungen der Quarantänebestimmungen werden nicht zu einer spürbaren Zunahme an Touristen führen. Auch wenn das mit Phuket was werden sollte, ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Thailand scheint auch nicht wirklich auf's Gas zu drücken bzgl. der Beschaffung von Impfstoffen. An eine Öffnung ab Oktober, und sei es für geimpfte, glaube ich persönlich nicht. 2021 wird weiterhin alles brach liegen meiner Meinung nach.
Ich beschäftige mich lieber damit wer vom Infrastrukturpaket der Amis und den Investitionen im Chipsektor profitieren wird. Zum Beispiel Caterpillar, United Rentals, TSMC, ASML und PVA Tepla, nur um mal einige zu nennen.

Ja kann man. Aber wie du schon sagst, es steckt ne Menge Arbeit dahinter. Diesbezüglich Stundenlang vorm Rechner zu kleben macht nicht wirklich Spaß. Außerdem braucht man ne Menge an Wissen und Kapital. Nur die wenigsten schaffen es dauerhaft profitabel zu sein und davon zu leben. Wie du schon richtig erkannt hast: Wenn das so einfach wäre, würd's ja jeder machen.

Wenn du irgendwann mal von Aktien leben willst, dann investiere in Megatrends so wie ich. Wenn man etwas erfahrener ist, kann man sowas dann mit Optionsscheinen begleiten. Genau so investieren die Reichen Menschen dieser Welt. Aktien von solchen Unternehmen verkauft man in der Regel nicht, da sie fundamental gesund sind und daher jede Krise überstehen. Kursrücksetzer nutzt man zum nachkaufen. Bei starken Marktkorrekturen, starken Marktphasen oder Krisen (z.B. Corona), begleitet man einige Trends mit Optionsscheinen bzw. hebelt mit deren Hilfe die Erholung.
Wenn man auf diese Art und Weise 10 Jahre lang 1.000€ pro Monat investiert, hat man eine gute Chance nach dieser Zeit ausreichend Kapital zu haben um von der Rendite leben zu können.
Ja, das dauert und kostet viel Geld, bringt aber Rendite. Das ist einfacher als Daytrading, aber kaum einer hat die Geduld um diesen Weg zu gehen. Aber gerade Geduld und Disziplin sind mit die wichtigsten Eigenschaften um an der Börse langfristig Erfolg zu haben.
Sehe ich genauso. Am Besten breit gestreut in verschiedene ETF‘s. Durch die monatliche Anlage profitiert man von dem sogenannten Cost Average Effekt, d.h. es wird zu einem Durchschnittskurs gekauft und vom langfristigen Aufwärtstrend partizipiert.

Neben den Megatrends finde ich es auch gut, in die „old economy“ zu investieren. Beispielsweise in die Dividenden Aristokraten. Es gibt u.a. ETF‘s auf den Stoxx Global Select Dividend 100 oder den DJ Global Select Dividend. So wird langfristig passives Einkommen (beispielsweise für schöne Urlaube für Qualitätstouristen) generiert.
 
        #1.435  

Member

Meine Erfahrung nach einem Jahr investiert zu sein, bei Zukunftstrends bin ich mit ETFs auf Branchen sehr gut gefahren. Leider habe ich dort zu wenig investiert und zu viel in Einzelwerte. Da wäre ganz einfach mehr rauszuholen gewesen. Aber hinterher ist man immer schlauer. Einen ETF auf den Nasdaq 100 beispielsweise. Oft müssen Unternehmen aus Zukunftsbranchen erst in ihre hohen Bewertungen hineinwachsen und die Erwartungen der Investoren erfüllen. Wenn das nicht klappt sollte man froh sein auch „old economy“ im Depot zu haben. Hinzu kommt noch, dass man hier oft beim Einstieg den richtigen Moment nicht trifft, zusammen mit hoher Volatilität kann das sehr schmerzhaft werden. Vor allem kurzfristig, ich bin ja erst seit einem Jahr oder oft auch nur wenigen Monaten investiert.

Bei „old economy“ hatte ich bei Einzeltiteln hingegen ein besseres Händchen. Da würde ich auch weiterhin keinen ETF kaufen. Warum? Weil man mit einem breiten ETF auch immer wieder u. a. klassische Banktitel kauft. Die will ich gar nicht. Gleiches gilt für die Flugbranche. Mal sind es mangelnde Wachstumschancen, mal zu viel Regulierung oder auch beides.

Nach gut einem Jahr liegt mein Depot nun gute 30% im Plus, inkl. Dividenden und kleinerer Gewinnmitnahmen. Da ich nach und nach eingestiegen bin ist ein Vergleich mit den beiden ETFs, die ich gleich zu Beginn gekauft habe schwierig und auch nicht jeder ETF bei mir läuft besser als das gesamte Depot. Breit streuen und warten.

Im Moment überlege ich bei Prosus einzusteigen, ein Unternehmen das Technologie Beteiligungen in EM hält. Allein die Tencent Beteiligungen sind mehr Wert als das Unternehmen selbst, gemessen am Börsenwert. Ich suche noch das Haar in der Suppe. Eigentlich müsste das so eine unterbewertete Aktie sein, die früher oder später zu ihrem inneren Wert zurückkehrt. Was sagen die Profis und erfahrenen Investoren dazu? Die chinesischen Aktien habe ich immer erst mal ausgelassen, eine kleine Position JD.com ist da alles was bei mir im Depot liegt.

 
        #1.436  

Member

Member hat gesagt:
Sehe ich genauso. Am Besten breit gestreut in verschiedene ETF‘s. Durch die monatliche Anlage profitiert man von dem sogenannten Cost Average Effekt, d.h. es wird zu einem Durchschnittskurs gekauft und vom langfristigen Aufwärtstrend partizipiert.

Neben den Megatrends finde ich es auch gut, in die „old economy“ zu investieren. Beispielsweise in die Dividenden Aristokraten. Es gibt u.a. ETF‘s auf den Stoxx Global Select Dividend 100 oder den DJ Global Select Dividend. So wird langfristig passives Einkommen (beispielsweise für schöne Urlaube für Qualitätstouristen) generiert.
Von ETF's halte ich nichts. Denn da stecken nicht nur gute Unternehmen drin, sondern auch schlechte. Wenn ich in der Obstabteilung einkaufen gehe, lege ich mir ja auch nicht blind ein paar Früchte in den Korb. Sondern ich schaue mir jede Frucht an und nehme nur die besten mit. Genau das geht mit ETF's nicht. Für diese Nachteil muss ich dann auch noch ne Gebühr bezahlen. Ok die ist nicht hoch, aber trotzdem. Lieber spare ich mir die Gebühr, habe die besten Früchte im Korb und somit eine viel höhere Chance den Markt, also den Durchschnitt aus allem zu schlagen.

Old Economy ist nicht schlecht, solange es sich um einen Megatrend handelt.

Jegliche Art von Dividendenstrategie ist auch nicht meins. Erst recht nicht hier in der Schweiz, denn Dividenden müssen hier versteuert werden. Bei einer ausländischen Aktie zahlt man zusätzlich noch Quellensteuer. Größere (Geld)Geschenke kann man den Staaten nicht machen. Ich setze dann lieber auf Unternehmen ohne üppige Ausschüttung und streiche die Kursgewinne hier (Schweiz) Steuerfrei ein.

In D sind zwar Kursgewinne nicht Steuerfrei. Aber warum soll ich in ein Unternehmen mit hoher Dividende investieren und neben der Kapitalertragssteuer noch Quellensteuer abdrücken? Das wird ja in den meisten Fällen der Fall sein. Denn ein Dividendenportfolio oder ETF ausschließlich mit deutschen Werten wird wohl niemand haben, und das wäre auch nicht zu empfehlen.
Unternehmen ohne hohe Ausschüttung, deren Kurs demzufolge tendenziell stärker steigen wird weil es keine Dividendenabschläge gibt, wären da die bessere Wahl. Dann wird "nur" Kapitalertragssteuer fällig, deren Höhe eine reine Frechheit ist.

Der Deutsche soll also von seinem bereits versteuerten Einkommen bitte zusätzlich für die Rente vorsorgen, weil er sich nicht auf den Staat verlassen kann. Wenn er Rendite erzielt soll er dann bitteschön erstmal Kapitalertragssteuer zahlen. Und weil das noch nicht recht, will der gute Olaf Scholz noch ne Finanztransaktionssteuer oben drauf legen. Die sollen aber bitte nur Anleger zahlen die in Aktien investieren. Finanztermingeschäfte sind fein raus aus der Nummer. Privatanleger die die Steuer kritisieren, hat der gute Olaf als Lobbyisten der Investmentfonds bezeichnet. Der Typ hat sie nicht mehr alle.

Ich habe 2018 meine 7 Sachen gepackt und zahle seitdem keine Steuern mehr auf meine Kursgewinne. Das in Verbindung mit einem deutlich höheren Lohn gibt mir eine große Chance in 10 Jahren finanziell frei zu sein. Ich kann jedem nur empfehlen das gleiche zu tun. Ihr schafft das!!!
 
        #1.437  

Member

Member hat gesagt:
Von ETF's halte ich nichts. Denn da stecken nicht nur gute Unternehmen drin, sondern auch schlechte. Wenn ich in der Obstabteilung einkaufen gehe, lege ich mir ja auch nicht blind ein paar Früchte in den Korb. Sondern ich schaue mir jede Frucht an und nehme nur die besten mit. Genau das geht mit ETF's nicht. Für diese Nachteil muss ich dann auch noch ne Gebühr bezahlen. Ok die ist nicht hoch, aber trotzdem. Lieber spare ich mir die Gebühr, habe die besten Früchte im Korb und somit eine viel höhere Chance den Markt, also den Durchschnitt aus allem zu schlagen.

Old Economy ist nicht schlecht, solange es sich um einen Megatrend handelt.

Jegliche Art von Dividendenstrategie ist auch nicht meins. Erst recht nicht hier in der Schweiz, denn Dividenden müssen hier versteuert werden. Bei einer ausländischen Aktie zahlt man zusätzlich noch Quellensteuer. Größere (Geld)Geschenke kann man den Staaten nicht machen. Ich setze dann lieber auf Unternehmen ohne üppige Ausschüttung und streiche die Kursgewinne hier (Schweiz) Steuerfrei ein.

In D sind zwar Kursgewinne nicht Steuerfrei. Aber warum soll ich in ein Unternehmen mit hoher Dividende investieren und neben der Kapitalertragssteuer noch Quellensteuer abdrücken? Das wird ja in den meisten Fällen der Fall sein. Denn ein Dividendenportfolio oder ETF ausschließlich mit deutschen Werten wird wohl niemand haben, und das wäre auch nicht zu empfehlen.
Unternehmen ohne hohe Ausschüttung, deren Kurs demzufolge tendenziell stärker steigen wird weil es keine Dividendenabschläge gibt, wären da die bessere Wahl. Dann wird "nur" Kapitalertragssteuer fällig, deren Höhe eine reine Frechheit ist.

Der Deutsche soll also von seinem bereits versteuerten Einkommen bitte zusätzlich für die Rente vorsorgen, weil er sich nicht auf den Staat verlassen kann. Wenn er Rendite erzielt soll er dann bitteschön erstmal Kapitalertragssteuer zahlen. Und weil das noch nicht recht, will der gute Olaf Scholz noch ne Finanztransaktionssteuer oben drauf legen. Die sollen aber bitte nur Anleger zahlen die in Aktien investieren. Finanztermingeschäfte sind fein raus aus der Nummer. Privatanleger die die Steuer kritisieren, hat der gute Olaf als Lobbyisten der Investmentfonds bezeichnet. Der Typ hat sie nicht mehr alle.

Ich habe 2018 meine 7 Sachen gepackt und zahle seitdem keine Steuern mehr auf meine Kursgewinne. Das in Verbindung mit einem deutlich höheren Lohn gibt mir eine große Chance in 10 Jahren finanziell frei zu sein. Ich kann jedem nur empfehlen das gleiche zu tun. Ihr schafft das!!!
Du schreibst, Du investierst lieber direkt in die besten Früchte. Grundsätzlich von der Strategie gut. Nur weißt Du mit Sicherheit, was die richtigen Früchte sind? In den Unternehmen steckt man nicht drinnen. Wie oft haben sich im Nachgang Risiken realisiert, mit welchen niemand rechnen konnte.

Daher empfehle ich immer Streuung: niemals alle Eier in einen Korb legen. Und bei einem monatlichen Investment von EUR 1000,00 (wobei viele - mich eingeschlossen- sicher auch nur weniger investieren können) kannst Du nicht breit steuern.

Der Steuernachteil wird durch das Investmentsteuergesetz ausgeglichen.

Mit einer ETF Strategie kaufst Du ganze Märkte, bist in mehrere hundert Aktien investiert. Wenn da ein „schwarzer Schwan“ dabei ist, gleichen andere Werte dieses in der Regel wieder aus.
 
        #1.438  

Member

Ausländische Quellensteuer wird, zumindest in D, aber auf die inländische KESt angerechnet. D. h. die zahlst du nicht zusätzlich.
Ich habe z. B. US-Aktien. Bei den quartalsweisen Dividendenzahlungen wird deren US-Quellensteuer in Höhe von 15% abgezogen, dann die inländische KESt, das sind dann 'nur' noch 10%.
 
        #1.439  

Member

Member hat gesagt:
Ausländische Quellensteuer wird, zumindest in D, aber auf die inländische KESt angerechnet. D. h. die zahlst du nicht zusätzlich.
Ich habe z. B. US-Aktien. Bei den quartalsweisen Dividendenzahlungen wird deren US-Quellensteuer in Höhe von 15% abgezogen, dann die inländische KESt, das sind dann 'nur' noch 10%.
Passiert das automatisch?
 
        #1.440  

Member

Ja, bei meinem Depot bei der Deutschen Bank jedenfalls. Da musste ich nichts veranlassen, soweit ich mich erinnere. Ist aber schon ewig her.
Allerdings ist die Anrechnung auf max. 25% ausländische Quellensteuer beschränkt, soweit ich weiß. Sonst käme man ja auf negative KESt.
 
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