Investments nach dem Crash

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        #891  

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Member hat gesagt:
Da hast du prinzipiell natürlich Recht.
Allerdings finde ich z.b. Calls mittels Faktorzertifikaten, wenn eine Aktie einen Lauf hat, z.b. wie letztes Jahr Tesla, einen Zock wert. Ist natürlich kein Investment und sollte jeden Tag geschlossen werden. Aber so kann man mit geringem Einsatz an einem Bullenrun teilhaben. Selbstverständlich auch verlieren, wenn man falsch liegt.
Im Gegensatz zu den klassischen Optionen mit all den "Griechen", sind Faktorzertifikate einfach zu verstehen.

Das ist schon richtig aber trotzdem nicht die beste Alternative und du überzahlst halt für die Zertifikate. Hat natürlich einen Grund warum die Banken die rausgebracht haben weil wie du sagst einfach zu verstehen und daher besser zu verkaufen.

Mit Optionen bekommst du aber bessere Ergebnisse hin (wenn man weiß wie) aber wenn man es nicht versteht ist immer die beste Entscheidung die Finger von zu lassen. Das ist immer die beste Empfehlung ein Produkt 100%ig verstehen oder es sein lassen weil wenn man es nicht 100%ig versteht ist einfach die Gefahr zu groß komplett auf die Nase zu fallen
 
        #892  

Member

Member hat gesagt:
Ich war eben mutig und bin bei TUI eingestiegen zu 5,35. Die EU hat 1,25 Mrd. Euro Staatshilfe aus Deutschland genehmigt.
Anlagehorizont...in 10 Jahren gehe ich in Rente. Bis dahin bin ich da doch optimistisch.

Mutig muß ich sagen.
Was war der Grund genau eine TUI zu kaufen?
Eine massive Nettofinanzverschuldung , das EK wurde völlig aufgezehrt
alleine ein kurzer Blick in die Bilanz reicht da schon um von sowas Abstand zu nehmen,
noch dazu ist die Zukunft sehr ungewiss , bis die wieder mal Kohle verdienen...
Auch ein Betrieb der vom Staat gerettet werden muß , sowas muß man nicht unbedingt im Depot haben.
Ev. kann man eine TUI kaufen als kurzfristigen Zock , aber als Langfristanlage noch dazu wenn
man in 10 Jahren in Rente gehen will, also für mich wäre das nix.
Dann lieber ein solides Unternehmen mit starker Bilanz und regelmäßigen Cashflows als Dividende,
die werden dir in 10 Jahren die Rente versüßen.

just my 2 cents
 
        #893  

Member

Member hat gesagt:
Das ist schon richtig aber trotzdem nicht die beste Alternative und du überzahlst halt für die Zertifikate. Hat natürlich einen Grund warum die Banken die rausgebracht haben weil wie du sagst einfach zu verstehen und daher besser zu verkaufen.

Mit Optionen bekommst du aber bessere Ergebnisse hin (wenn man weiß wie) aber wenn man es nicht versteht ist immer die beste Entscheidung die Finger von zu lassen. Das ist immer die beste Empfehlung ein Produkt 100%ig verstehen oder es sein lassen weil wenn man es nicht 100%ig versteht ist einfach die Gefahr zu groß komplett auf die Nase zu fallen

Was wäre denn die beste Alternative?
Ich nutze ab und zu Faktorzertifikate, wenn eine Aktie einen Bullenlauf hat. Immer nur Calls. Geht man Short sind klassische Optionsscheine besser.

Ich gebe dir Recht, daß nur Profis die Optionsscheine wirklich verstehen und beurteilen können. Ich gehöre da sicherlich nicht dazu. Insbesondere die Vola hat es in sich. Eine Bauernregel sagt aber, daß wenn der Markt (Aktie) fällt, dann steigt die Vola, was bei Putscheinen die Gewinne sogar erhöht. Daher Optionsscheine nur als Puts.

An Termingeschäfte traue ich mich ran. Als der der Mai WTI contract auslief und sogar negativ wurde, war klar, daß dies nur kurz sein wird und man richtig Geld machen konnte. Dennoch habe ich auf die Schnelle keinen Schein gefunden, der mir sicher erschien.
Habe schon 2016 auf Öl mit einem 4x ETF spekuliert. Ich habe zwar gewisse Gewinne gemacht, aber die Rollverluste haben das meiste gefressen und ich habe eingesehen, daß ich einfach zu wenig Wissen und Erfahrung auf diesem Gebiet habe.

Falls du weiterführende Literatur ohne die üblichen mathematischen Hammergleichungen kennst, die es allgemein verständlich erklärt, wäre ich dir sehr dankbar.
 
        #894  

Member

Member hat gesagt:
Was wäre denn die beste Alternative?
Ich nutze ab und zu Faktorzertifikate, wenn eine Aktie einen Bullenlauf hat. Immer nur Calls. Geht man Short sind klassische Optionsscheine besser.

Ich gebe dir Recht, daß nur Profis die Optionsscheine wirklich verstehen und beurteilen können. Ich gehöre da sicherlich nicht dazu. Insbesondere die Vola hat es in sich. Eine Bauernregel sagt aber, daß wenn der Markt (Aktie) fällt, dann steigt die Vola, was bei Putscheinen die Gewinne sogar erhöht. Daher Optionsscheine nur als Puts.

An Termingeschäfte traue ich mich ran. Als der der Mai WTI contract auslief und sogar negativ wurde, war klar, daß dies nur kurz sein wird und man richtig Geld machen konnte. Dennoch habe ich auf die Schnelle keinen Schein gefunden, der mir sicher erschien.
Habe schon 2016 auf Öl mit einem 4x ETF spekuliert. Ich habe zwar gewisse Gewinne gemacht, aber die Rollverluste haben das meiste gefressen und ich habe eingesehen, daß ich einfach zu wenig Wissen und Erfahrung auf diesem Gebiet habe.

Falls du weiterführende Literatur ohne die üblichen mathematischen Hammergleichungen kennst, die es allgemein verständlich erklärt, wäre ich dir sehr dankbar.

Ganz wichtig ein Optionsschein ist eine Inhaberschuldverschreibung des Emittenten und wir nur von Banken emittiert. Eine Option ist ein Derivat was an einer Terminbörse gehandelt wird und durch das Clearinghouse gesichert ist. Das Problem bei Optionsschein ist dass die Emittenten VOLA SHIFTS einbauen daher die Volatilität ist ja ein entscheidener Faktor bei Optionen und Optionsscheinen. Daher wird der Optionsschein teurer gepriced als er eigentlich ist. Volatilität ist ja auch eine Asset Klasse und wird gehandelt (z.B VIX) und daher kaufst du die Vola günstig ein und Verkaufst Sie teurer weiter daher Risikofreier Gewinn.

Leider kann ich dir da keine einfache Lektüre empfehlen glaube gibt es auch nicht das ist ein sehr komplexed Thema und mathemathisches Interesse und Fähigkeiten müssen vorhanden sein.

An der Uni bekommst du den HULL in die Hand und der ist soweit ganz gut aber richtig lernst du es nur in der Praxis und wenn du nicht bei einem Market Maker einer Bank (wobei diese auch oft Market Maker sind) oder Hedge Fund gearbeitet hast dann ist es sehr sehr schwer an das Wissen zu kommen.

Es stimmt das in den meisten Fällen die Vola fällt wenn es steigt und stark ansteigt wenn es fällt. Das gilt nur für Aktien und Aktienindices aber. 2020 war aber auch bei Apple ein Sonderfall hier ist bei den Calls die Vola gestiegen daher klarer Fall zum shorten der Calls. Kommt aber ganz ganz selten for

Bei Rohstoffen ist dieses nicht der Fall, hier steigt die Vola auch stark an wenn ein Markt stark anfällt.

Eine Alternative kann ich dir nicht sagen weil ich generell nur mit Derivaten handle OPTIONEN. Für mich das beste Produkt am Markt aber ich habe es richtig gelernt und wenn man das Wissen nicht hat dann ist es kein gutes Instrument muss man auch einmal fairerweise sagen
 
        #895  

Member

Als 2017 der V-DAX lange extrem tief stand, das habe ich ein Derivat das bei einem Anstieg des V-DAX mitsteigt. Erfolglos. Entweder bin ich zu dumm dieses zu finden oder wir Kleinanleger werden benachteiligt.

Auch als Corona im März 2020 richtig zu geschlagen hat, waren plötzlich viele Derivate nicht mehr zu kaufen.

Wenn man den Markt ständig verfolgt und nur investiert, wenn man sich sehr sicher ist, daß eine Aktie (oder Index) in die eine oder andere Richtung läuft, dann kann man auch mit rudimentärem Wissen ordentlich Kohle mit Derivaten machen.
Beispiele wenn man Mitte Juni wusste, daß bei Wirecard etwas faul war oder eben die Impfstudien der Unternehmen genau verfolgt.

Ich habe zwar Mal ein paar Semester Mathe studiert, aber wie du schon geschrieben hast, sich da rein zu arbeiten ist sehr aufwendig und bringt nicht wirklich etwas. Tägliche Erfahrung ist der Key und die bekommt man als Privatier nicht.

Die Amis geben ihre Zahlen meist dann durch (nach 22 Uhr), wenn man in Deutschland nicht mehr haben kann....zumindest als Kleinanleger. Bis man dann wieder Handeln kann ist der Käse zumeist gegessen. Denke das ist auch so gewollt.
 
        #896  

Member

Member hat gesagt:
Auch als Corona im März 2020 richtig zu geschlagen hat, waren plötzlich viele Derivate nicht mehr zu kaufen.
Bin ich 2016 mit auf die Nase gefallen bzw. hat mich ein paar Taller gekostet.
Vor der Brexit Abstimmung short rein, und nicht gemerkt, dass die Laufzeit vom Knock-out NICHT unlimited war.
Meisten Scheine zu kaufen hatten nur eine Laufzeit bis zum Abstimmungsvorabend, ich hab das nicht gecheckt weil ich eigentlich immer unlimited gehandelt habe.

Ich hatte trotzdem gekauft, wurde sogar noch fast ausgeknockt und am nächsten Handelstag als alles runter ging hab ich erst gemerkt, dass der Schein abgerechnet wurde am Vorabendkurs.
Waeren glaube damals fast 30.000 Gewinn gewesen....war ein schöner Heble aber "What to do"
 
        #897  

Member

Member hat gesagt:
Als 2017 der V-DAX lange extrem tief stand, das habe ich ein Derivat das bei einem Anstieg des V-DAX mitsteigt. Erfolglos. Entweder bin ich zu dumm dieses zu finden oder wir Kleinanleger werden benachteiligt.

Auch als Corona im März 2020 richtig zu geschlagen hat, waren plötzlich viele Derivate nicht mehr zu kaufen.

Wenn man den Markt ständig verfolgt und nur investiert, wenn man sich sehr sicher ist, daß eine Aktie (oder Index) in die eine oder andere Richtung läuft, dann kann man auch mit rudimentärem Wissen ordentlich Kohle mit Derivaten machen.
Beispiele wenn man Mitte Juni wusste, daß bei Wirecard etwas faul war oder eben die Impfstudien der Unternehmen genau verfolgt.

Ich habe zwar Mal ein paar Semester Mathe studiert, aber wie du schon geschrieben hast, sich da rein zu arbeiten ist sehr aufwendig und bringt nicht wirklich etwas. Tägliche Erfahrung ist der Key und die bekommt man als Privatier nicht.

Die Amis geben ihre Zahlen meist dann durch (nach 22 Uhr), wenn man in Deutschland nicht mehr haben kann....zumindest als Kleinanleger. Bis man dann wieder Handeln kann ist der Käse zumeist gegessen. Denke das ist auch so gewollt.
So kompliziert ist es nicht, oder du hast die falschen Werkzeuge. Ich gebe dir Recht, dass die Spreads kleiner werden je mehr Kapital du hast.
Man kann "einfache" Derivate kaufen wie CFD aber auch dort sollte man seine Erfahrungen mit kleinem Geld vorher gemacht haben.
Warum aber nicht einfach einen DAX ETF oder NASDAQ ETF long oder short kaufen und gut ist?
Wenn du aber solche Future-geschichten abbilden willst kann ich leider nicht wirklich helfen, da immer die Gefahr von Rollverlusten entstehen können und man nicht den Contract des aktuellen Monats kaufen kann.
Dieses Thema muss man erlernen und das hat auch nichts mit Buy&hope zu tun.

Zum Thema short-selling auf Wirecard weil man Infos hat....... Das können wir wirklich vergessen, soviel Beziehungen wird kaum einer hier haben. Da muss man eben mit der Charttechnik arbeiten.
 
        #898  

Member

Es ging mir speziell um ein Instrument, um von dem extrem tiefen V-DAX in 2017 zu profitieren. Wenn du ein solches kennst, lass es mich wissen. Wenn du es bei sehr niedrigem V-DAX günstig kaufst und laufen lässt, wird man früher oder später einen schönen Gewinn machen.
Auf politische Entscheidungen wie Brexit oder Trump Wahl zu setzen, ist mir zu heiß. Brexit hätte ich nicht gedacht, daß er kommt und bei Trump hat jeder den großen Crash prophezeit, wenn er gewählt wird und dann haben die Kurse plötzlich gedreht und sind hoch geschossen.
Alles nicht so einfach, aber sonst wären wir alle schon Millionäre 😉.
Hätte ich statt Gold Bitcoin vor 8 Jahren gekauft.... Hätte, hätte Fahrradkette 😂😂😂
 
        #899  

Member

Member hat gesagt:
Mutig muß ich sagen.
Was war der Grund genau eine TUI zu kaufen?
Eine massive Nettofinanzverschuldung , das EK wurde völlig aufgezehrt
alleine ein kurzer Blick in die Bilanz reicht da schon um von sowas Abstand zu nehmen,
noch dazu ist die Zukunft sehr ungewiss , bis die wieder mal Kohle verdienen...
Auch ein Betrieb der vom Staat gerettet werden muß , sowas muß man nicht unbedingt im Depot haben.
Ev. kann man eine TUI kaufen als kurzfristigen Zock , aber als Langfristanlage noch dazu wenn
man in 10 Jahren in Rente gehen will, also für mich wäre das nix.
Dann lieber ein solides Unternehmen mit starker Bilanz und regelmäßigen Cashflows als Dividende,
die werden dir in 10 Jahren die Rente versüßen.

just my 2 cents

Ich habe TUI gekauft, da ich absolut davon überzeugt bin, dass es mit dem Tourismus in den nächsten 10 Jahre wieder steil nach oben geht.
Und TUI ist da, trotz enormer Verschuldung, einer der wenigen Big Player.
Ich habe auch ein paar Lufthansa im Depot. Auch hier...siehe meine Ansichten zu TUI.

Aber zur Beruhigung.... 😉 ich habe ca 75% von dem, was ich insgesamt angelegt habe, in vier verschiedenen Aktienfonds liegen. Damit ist die Rente auch schon gesichert.
 
        #900  

Member

Member hat gesagt:
....................................
Beispiele wenn man Mitte Juni wusste, daß bei Wirecard etwas faul war oder eben die Impfstudien der Unternehmen genau verfolgt.

WireCard: Was ist denn da schon wieder gelaufen?
 
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