Das ist zwar ein bisschen Off-Topic, aber mich hat geradezu entsetzt, was meine Banken mir an Kredit eingeräumt hätten. Zudem wird viel schön gerechnet, um möglichst hohe Kreditvolumen zu erzeugen. Anscheinend ist es für viele zu hohe Mathematik, Tilgungsrate hochzurechnen und festzustellen, wenn der Zinssatz auch nur um 2% in 15 oder 20 Jahren steigt, dass sie mit ihren 1 oder 2% Tilgung pro Jahr nicht glücklich werden.
Zumal wenn man schon am Anschlag plant und sowieso kein Geld mehr für irgendwelche Sonderereignisse oder auch nur für Urlaub übrig ist.
Der Preisanstieg bei Immobilien war ja auch befeuert dadurch, dass in den letzten 30 Jahren die Zinsen immer weiter gesunken sind und klar, mit weniger jährlicher Zinslast bleibt mehr Spielraum, der Vorteil wurde halt zum guten Teil durch den Preisanstieg gefressen.
Wenn sich jetzt die Zinsentwicklung umkehrt, wird das mE langfristig schon zu einer Preisumkehr führen, sofern nicht das Angebot sich noch weiter verknappt.
Aber erste Anzeichen einer Abkühlung scheinen ja bereits sichtbar...
Ich glaube nur, dass in Europa trotz allem die Zinsen sehr langsam steigen werden (müssen), da die Schuldenlast der Länder diese sonst erdrückt.
Wenn die das nicht unter Kontrolle bringen, werden sie mit höherer Inflation die Schuldenlast verringern und die laufen lassen - muss man sich am Aktienmarkt warm anziehen, aber muss auch dabei bleiben, weil die Aktien sich trotzdem mit der Inflation hochbewegen werden. Für (Fest) verzinsliches glaube ich, dass dort erst mit viel Verspätung wieder was zu holen sein wird. Auch wenn es zwischendurch scheppern wird, führt an einem Depot eigentlich kein Weg vorbei... sich dort diversifiziert aufzustellen und evtl. eher in konservative Branchen zu gehen mag ein Weg sein. Aber wenn es eine richtige Baisse gibt, wird davon eh nichts komplett ausgenommen... ich werde im Rahmen meiner Möglichkeiten weiter Stöcke picken.