Kambodscha Kambodscha

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        #611  

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@Fuchs eine Frage, warst du schon mal im Phnom Penh im S21 ?

Dort wurde von den roten Khmer Waterbording gegen die Inhaftierten eingesetzt, wo die das wohl gelernt haben?

Die (roten)Khmer hatten eigendlich keinen vernünftigen Grund die Vietnamesen (rote Brüder?!) anzugreifen, trotzdem stichelten Sie entlang der Grenze mit Ueberfällen eben nicht auf die US Truppen sondern entlang der Versorgungswege vom VC (Vietcong).

Die Vietnamesen wurden von der Sovietunion und zeitweilig von den Chinesen unterstützt. Den roten Khmer ging es zunächst darum die Französische Fremdherschaft und Folgeherschaft unter dem von den Franzosen abhängigen König zu beenden. Und ihren "Traum" vom Agrarstaat zu verwirklichen (Stichwort Steinzeitkomunismus) . Nachdem die Franzosen vertrieben waren und der König das Land verlassen hat, zogen die Roten in P.P ein und errichteten nach und nach ihre Schreckensherrschaft... zu diesem Zeitpunkt fielen viele der zunächst loyalen Truppen und ihre Offiziere von den Roten ab, unter Ihnen auch der heutige M.P Hun Sen.
Während die Vietnamesen Unterstützung von C. und Sov. hatten hatten die r. Khmer keinerlei Unterstützung, den Chinesen waren die r. Khmer zu extrem und auch von den entfernteren (weil ohne gem. Grenze) liegenden Soviets kam auch nichts. Die USA suchten ihrerseits nach Verbündeten gegen die V.C , die korrupte Südvietnamesiche Truppe ( und Regierung) konnte sich ohne massive US Unterstützung nicht halten... neben den Bergvölkern, Humong z.B wurden auch die Khmer als "Feinde " meines Feindes =Freund begrüsst und erhielten Logistische Unterstützung, auch Bombardements seitens der Amerikaner auf dem Gebiet Kambodschas folgten.
Die USA schickte wohl auch Berater, Truppen nach Kambodscha jedoch nicht.

Am Ende, nach dem Abzug der Amerikaner aus Vietnam , schlug auch für die geschwächten Truppen (weil Fahnenflüchtig ) und nach langem Bürgerkrieg und Partisanenkrieg geschwächt, die "Stunde" der r. Khmer.
Die Vietnamesichen Truppen marschierten seite an Seite mit Abtrüngigen ex Roten Khmer Truppen (unter ihnen Hun Sen) nach Phnom Penh und warfen die Roten raus. Die zogen mehrheitlich in den Norden und Nordwesten in Richtung Batambang und lieferten sich noch einige Zeit Gefechte mit den Khmer Truppen ,die in Zentral Kambodscha und P.P die Macht übernahmen. Die Bevölkerung stellte sich an die Seite der neuen Khmer Truppen, die Monarchisten unterstützden die neue Regierung voila diese Konstellation regiert bis heute fort, die Monarchie ist allerdings nur eine Representative.
Regieren tut einzig und alleine die Partei von Hun Sen ....Spätere Amnestien haben dazu beigetragen die Kämpfe zu beenden, nur die Top Leute der Roten wurden verhaftet und verurteilt.
 
        #612  

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Member hat gesagt:
Fragen am besten per PM

Offensichtlich hast Du den Sinn eines "Forums" nicht wirklich verstanden:fluch:,
aber gut ich werde im Dez. o.PM berichten, bin 3-4 Wochen unterwegs ::p:

zum Thema Camboland: einfach mal Peter-Scholl-Latour lesen, das würde die Eine- oder Andere
dumm-dämliche politisch-historische Aussage definitiv verhindern ::p:
 
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        #613  

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Da Herr Scholl-Latour eben Erwähnung fand, ein Zitat von ihm:
Anhang anzeigen peter S..jpg
Etwas "Hilfe" um im Blätterwald die "Transatlantiker" unter den Zeitschriften besser zu finden:
links die Nato und US geprägten Blätter, rechts die Nato/Transatlantik Kritischen:
Anhang anzeigen Navigator.jpg
Cicero ist hier eher bei den Transatlantischen Zeitschriften einzuordnen... von daher auch das "China Bashing"
 
        #614  

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Cambodia ist ein wirkliches Elend - ich meine damit die Vergangenheit. Eine ganze Kultur wurde zerstört, Menschen bestialisch ermordet - alle Intellektuellen in den Tod geschickt.

Das ging ja bis in die Mitte der 1970er - unfassbar! Das war nicht vor 100 Jahren, sondern erst kürzlich! Europa hat zugeschaut.

Opfer und Peiniger leben noch heute. Klare Strukturen gibt es aus meiner Sichtweise nicht, deshalb ist Cambidia ein Spielball der Mächtigen und China ist der Gewinner - fatal.

Die Amis haben Vietnam verloren und somit ganz Südsostasien - was derzeit läuft sind Rückzugsgefechte.

Gruß

sharky
 
        #615  

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@Sharky

Europa schaut immer zu....

Schlimme Zustände in Kambodscha während der Roten Herrschaft, agree aber in wie weit die Chinesen davon Profitieren? K.a was du meinst.

Kambodscha liegt aus Sicht der Chinesen "um die Ecke"...
Chinesisches Geld sucht Anlagemöglichkeiten, gerne werden auch Kambo Ladys von Chinesen (als Folge der 1. Kind Politik) geheiratet...

Die USA hat so gut wie keine Langfriststrategien, die verlassen sich eher aufs "Bomben".
Wenn die USA irgendwo "fertig" sind herscht Chaos... Beispiele, Lybien, Irak, Syrien (nicht ganz geschafft) Die Vietnamesen buddeln heute noch Blindgänger aus dem Boden, same Germany... auch wir finden noch Hinterlassenschaften , vom Land of the Free.

Die Phills sind treue Verbündete der USA , die wurden tatsächlich "befreit".. Japan und Deutschland wurden besiegt und besetzt.
 
        #616  

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Member hat gesagt:
Das ging ja bis in die Mitte der 1970er - unfassbar! Das war nicht vor 100 Jahren, sondern erst kürzlich! Europa hat zugeschaut.

Ich will ja deine Aussage keineswegs relativieren, aber wir können mal schön vor unserer europäischen Haustür kehren. Die Militärdiktatur Francos in Spanien, wenn auch am Schluss mit Strohmännern, ging auch bis in die Mitte der 1970er.
Auch wenn man die allgemein und von der Opferzahl wohl nicht mit den Roten Khmer vergleichen kann: Such mal in dem Wikipedia-Artikel zu Spanien nach 'Massengräber'. Mitten in Europa, und alle haben zugeschaut.
 
        #617  

Member

Member hat gesagt:
Cambodia ist ein wirkliches Elend - ich meine damit die Vergangenheit. Eine ganze Kultur wurde zerstört, Menschen bestialisch ermordet - alle Intellektuellen in den Tod geschickt.

Das ging ja bis in die Mitte der 1970er - unfassbar! Das war nicht vor 100 Jahren, sondern erst kürzlich! Europa hat zugeschaut.

Opfer und Peiniger leben noch heute. Klare Strukturen gibt es aus meiner Sichtweise nicht, deshalb ist Cambidia ein Spielball der Mächtigen und China ist der Gewinner - fatal.

Die Amis haben Vietnam verloren und somit ganz Südsostasien - was derzeit läuft sind Rückzugsgefechte.

Gruß

sharky
Mitteleuropa ist ein Elend - ich meine damit die Vergangenheit. Eine ganze Kultur wurde durch die gewaltsame Christianisieurng zerstört, Menschen bestialisch ermordet - alle Intellektuellen in den Tod geschickt.
Die Nachkommen der Opfer und Peiniger leben noch heute.
 
        #619  

Member

Hallo
Ich fahre Anfang Oktober nach Phnom Penh und Siem Reap.
Weiß jemand die ca. Taxikosten vom Flughafen in deren Innenstädte? Das Hotel bietet mir in Phnom Penh den Transfer für 15 Dollar an.
Ist das realistisch?
Gruß Holger und Danke
 
        #620  

Member

Member hat gesagt:
Mitteleuropa ist ein Elend - ich meine damit die Vergangenheit. Eine ganze Kultur wurde durch die gewaltsame Christianisieurng zerstört, Menschen bestialisch ermordet - alle Intellektuellen in den Tod geschickt.
Die Nachkommen der Opfer und Peiniger leben noch heute.

Baerenfell umgewickelt und Keule auf Kopf wer nicht spurt waere eher nach Deinem Geschmack?
Nackig um nen Baum rumzutanzen wenn es donnert koennte auch den Fortschritt bringen...:shock:

Alle Intellektuellen? Wirklich alle? Auch die in dem kleinen gallischen Dorf? :cry:

Man kann den Katholischen Koenigen von Spanien danken das sie den Islam im ganzen fruehen Mittelalter bis auf den Suedlichen Teil beschraenkt halten konnten, 1492 war es ja dann ganz vorbei.
Man haette auch die Moslems/"Tuerken" in Wien einreiten lassen koennen im Jahr 1683, waere das fuer Deine Wertevorstellung besser gewesen?
 
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