Clarissa ...
Mittwoch war leider mein letzter Tag in Uganda. Die nicht mal eine Woche dort war zu kurz kalkuliert, denn inzwischen hatte ich einen Eindruck davon bekommen, wieviel Spaß man hier als Europäer haben kann. Kampala bietet Reisenden Komfort, ist aber im Kern sehr afrikanisch. Dank Englisch als verbreitete Sprache, hat man fast überall den Zugang. Überrascht war ich von den Unterschieden zu Mombasa – auch bei (Pay)Sex.
Tagsüber habe ich noch einmal Beatrice getroffen. Das war meine Escort-Lady, mit der ich u.a. Krokodilfleisch probiert hatte. Abends führte sie mich in ein traditionell ugandisches Restaurant. Es gab Matoke – gedämpfte Kochbananen - und Luwombo. Letzteres ist eine Art Gulasch, welches in Bananenblättern eingewickelt für ein bis zwei Stunden gegart wird. Es war unser Abschiedsessen. Ihr zu sagen, dass ich die Nacht ohne sie verbringen werde, fiel mich nicht leicht.
Den Capital Pub steuerte ich diesmal schon so gegen Mitternacht an. An den Billard-Tischen im hinteren Bereich traf ich Kleey. Von Clarissa aber keine Spur. Kleey trug eine Art von Schulmädchen-Outfit mit kurzem Rock und blau weißen Turnschuhen. Ich machte ein paar Fotos und sagte ihr, dass asiatische Männer da wohl voll drauf abfahren werden. Sie lachte und nickte dabei. Wie in vielen Teilen Afrikas - auch in Uganda - sind inzwischen Chinesen sehr präsent. Beliebt nicht unbedingt, aber für die Mädels in den Clubs trotzdem eine begehrte "Beute".
Etwas später entdeckte ich auch Clarissa an dem langen Tresen. Sie trug ein kurzes Minikleid im Leoparden-Look. Dazu flache Ballerinas. Wie heiß würden ihren schlanken Beinen wohl mit High-Heels aussehen, schoss mir durch den Kopf. Ballerinas sind ja alles andere als sexy. Neben ihr stand ein Europäer. Mitte 30, gut gebaut und durchaus sympathisch. Den versuchte sie mit rhythmischen Tanzen zu animieren. Bei mir kam nicht mal so was wie Eifersucht auf. Der Typ war ja keine schlechte Wahl. Als der aber etwas später einfach alleine abhaute, dachte ich:
"Was ist das für ein Idiot."
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Clarissa an diesem Abend. Leider kein so gutes Licht im Hotelzimmer. Mit Perücke, die ja viele schwarze Mädels haben und High Heels sieht sie um einiges heißer aus. (Sie hat mir Bilder auf ihrem Handy gezeigt.)
Ich lud Clarissa auf ein Bier ein. Sie freute sich mich zu sehen und war trotz der Abfuhr von eben gut gelaunt. Heute weniger Prinzessin und mehr die Hure. Die Realität für die meisten Girls hier ist nicht rosarot. Sex sichert das Überleben. Ich war mir allerdings nicht einmal sicher, was ich überhaupt mit diesem in sich gekehrten Mädchen anfangen sollte. Meine Gefühle waren jedenfalls ambivalent, was die Lust auf Sex mit ihr anging. Sie alleine zurück zu lassen wollte ich allerdings auch nicht und sie wollte eindeutig mit mir gehen. Tagsüber wären wir vielleicht erst mal essen gegangen, aber nachts um ein Uhr geht der Weg direkt ins Bett.
Im Hotelzimmer ließen wir uns Zeit. Neben zwei Light-Bier gab es noch Kekse. Ich machte noch ein paar Fotos, und ärgerte mich dabei über die ungünstigen Lichtverhältnisse. Clarissa gefielen die trotzdem. Ins Bad ließ ich sie alleine, denn ich wollte sie nicht gleich mit einem gemeinsamen Duschen bedrängen. Als ich selbst dann vom Duschen zurückkam, lag sie nackt mit leicht gespreizten Beinen auf dem Bett und schaute an die Decke. Ein wenig passiv und teilnahmslos. Diese Szene erinnerte mich an manche frühere Laufhausnummern, wo die Frauen den Akt schnell und ohne viel eigene Mitwirkung hinter sich bringen wollten. In Afrika hatte ich das so noch nicht erlebt.
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Die Geheimnisvolle. Was will sie, was denkt sie?
Ich war verunsichert und überlegte, hier abzubrechen. In Deutschland wäre ich sauer auf die Hure gewesen, aber hier sah ich mich selbst in der Verantwortung. Da griff sie nach meiner Hand und zog mich zu sich. Nach Streicheln und dem Austausch von Zärtlichkeiten taute sie regelrecht auf. Lecken und blasen schossen sich an. Sie war richtig angetan, als ich mit meinem Mund an ihren Zehen lutschte. Das kannte sie noch nicht. Um ihr etwas Druck zu nehmen sagte ich ihr, für mich sei Geschlechtsverkehr ("Fucking") nicht so wichtig. Es müsse heute nicht sein. Sie widersprach vehement und drängte mit wirklich allen Mitteln auf den GV hin. Ich war irritiert. Auf mir sitzend bekam sie mich letztlich rum und forderte mich dann nachdrücklich. Als ich nach vielleicht sechs oder sieben Minuten aus der GV-Nummer aussteigen wollte, drängte sie auf Fortsetzung:
"Only five minutes more. Do it for me." Es wurden mehr als fünf Minuten …
So einige Huren haben mir einen Orgasmus vorgespielt, aber bei Clarissa bin ich sicher, dass der echt war. Die wollte ihn. Es hat Spaß mit ihr gemacht, auch wenn es vom Sex her jetzt nicht das größte Highlight meiner Reise war. Etwas später habe ich sie zurück in den Club gebracht. Ich gab ihr noch einen Drink aus und verabschiedete mich. Sie ging auf die Tanzfläche, wo sie etwas in sich versunken tanzte. Nicht melancholisch, sondern eher ausgelassen. Das war auch nach 20 Minuten noch so, als ich wieder dort vorbeikam. Typen, die mit ihr tanzen wollten, drehte sie den Rücken zu. Das passte zu diesem introvertierten Girl, das diesen Moment für sich haben wollte.
Am nächsten Tag schrieben wir uns per WhatsApp. Ich musste Clarissa beichten, dass es keine Fortsetzung geben wird, denn abends ging ja mein Flieger. Im Bad hatte sie ihre Hautcreme vergessen, von der ich ihr ein Bild schickte.
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Die solle ich behalten, meinte sie. Hab ich gemacht, denn das ist ein witziges kleines Andenken. Seit meiner Rückkehr hat sie mir immer mal wieder kleine Nachrichten und Bilder zukommen lassen. Mit Englisch als Schriftsprache hapert es ein wenig bei Clarissa, aber es gibt ja schließlich noch Emojis. Sogar für Prinzessinnen. Ein klein wenig Märchen … aber vielleicht sehen wir uns ja noch mal...
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