Philippinen Kosten für expats auf den Philippinen

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        #11  

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Ich hatte mal für längere Zeit auf Phuket gelebt. Damals hatte ich keine Priorität aufs wohnen gelegt. Samit war die Miete mit 7500baht incl strom Wasser abgedeckt. Gegessen hab ich eigentlich zu 50 % auswärts. Das kochen war aber nicht viel billiger wenn ich immer nur gute fish steak oder groß shrimps esse, im Gegenteil. Oder lag es an der Frau? 😉
Hab rumgebumst, aber nicht so viel. Sm ende hatten wir zusammen eine ca 1200 bis 1800 euro rechnung monatlich. Da war aber bloß eine hanse merkur Langzeit Versicherung dabei. Da reden wir von 500 euro im Jahr!
Das ganze war vor C sprich 2016. Also rechne mal gut was drauf. Daher finde ich das knapp bemessen oder eher sehr deutsch?
 
        #12  

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Bei Rechenmodellen über so viele Jahre sollte man die zu erwartende Wirtschaftsentwicklung des jeweiligen Landes mit einbeziehen. Das im Vergleich zu Deutschland, wo z.B. eine Rente gezahlt wird.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt pro Kopf beträgt ein Vielfaches von dem auf den Philippinen. Deshalb ist das Leben dort für uns noch günstig.

In Asien boomt die Wirtschaft, während es in Europa nur geringe Steigerungsraten gibt. Der Unterschied zu Deutschland wird sich in den nächsten Jahren deutlich verringern. Hier mal eine Prognose für die Philippinen bis 2029:

Anhang anzeigen Bildschirmfoto_11-8-2024_214215_de.statista.com.jpg
Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf auf den Philippinen bis 2029. -> Quelle

Während der Wohlstand dort steigt, nimmt die Kaufkraft einer deutschen Rente von z.B. 2.500 Euro deutlich ab. Wenn die Menschen vor Ort mehr verdienen, werden Dienstleistungen und Waren teurer. (Z.B. Mieten, ärztliche Leistungen, Transport aber auch der Spaß im PaySex.) Eine solche Entwicklung ist in Thailand schon länger im Gange. Andere Länder ziehen nach.

Während ein Finanzplan (unter Einbeziehung einer sehr moderat steigenden deutschen Rente) heute noch aufgeht, wird das in fünf oder zehn Jaren vermutlich nur mit Einschränkungen der Fall sein. Wenn überhaupt.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #13  

Member

Member hat gesagt:
Ich hatte mal für längere Zeit auf Phuket gelebt. Damals hatte ich keine Priorität aufs wohnen gelegt. Samit war die Miete mit 7500baht incl strom Wasser abgedeckt. Gegessen hab ich eigentlich zu 50 % auswärts. Das kochen war aber nicht viel billiger wenn ich immer nur gute fish steak oder groß shrimps esse, im Gegenteil. Oder lag es an der Frau? 😉
Hab rumgebumst, aber nicht so viel. Sm ende hatten wir zusammen eine ca 1200 bis 1800 euro rechnung monatlich. Da war aber bloß eine hanse merkur Langzeit Versicherung dabei. Da reden wir von 500 euro im Jahr!
Das ganze war vor C sprich 2016. Also rechne mal gut was drauf. Daher finde ich das knapp bemessen oder eher sehr deutsch?
Genau deshalb frage ich. Die ganzen Rechnungen mit 1000 oder 1500 oder 2000 Euro sind in Thailand oder den Philippinen mehr als ausreichend halte ich für Blödsinn!
Im Urlaub gebe ich im Monat etwa 5000 aus. Vögel mir die Seele aus dem Leib, dass ist sicher nicht was bei einem Dauerhaften Aufenthalt ansteht. Doch sicher auch nicht weniger als die Hälfte.
 
        #14  

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Member hat gesagt:
Dito. Wie Thailand. Einige kommen mit 1200€ aus, andere brauchen mindestens
3000€. Sehr wenig Realisten dabei. Und die dort leben, die melden sich selten zu Wort.:) . Oder werden nicht für voll genommen.

Wenn du in einem nicht so touristischen Gebiet wohnst kommt man auch deutlich billiger weg.
Ich war lange in Bantayan (CEBU) und dort hatten etliche keine 1000 Euro Rente und sind damit gut ausgekommen.

Ich bin jetzt die meiste Zeit auf Boracay und benötige deutlich mehr. Es ist alles eine Frage des Anspruches. Mietet man was günstiges und ist jeden Tag Phlippino food dann ist das Leben billig.
Ich rechne nicht genau, aber mit 2000 komme ich sicher nicht aus (für mich alleine ... ). Es wird schnell teuer auf den Philippinen, wenn man gut essen will auch mal Wein und Käses geniesst, Markenqualität kauft und das Nightlife geniest. Füttert man eine Grossfamilie durch dann sowieso.

Daher sind diese Rechenbeispiele und wieviel jemand anderer braucht einfach nicht aussagekräftig .....

Member hat gesagt:
Sehe ich auch so. 2500-3000 Euro monatlich sollte eigentlich ausreichen ohne am Lebensstandard erhebliche Einschnitte machen zu müssen.

Damit bist du von den Expads die ich so kenne schon im oberen Bereich ...... und die kommen alle ganz gut über die Runden aber Superluxus ist das mit family nicht.
Zu bedenken gebe ich noch, dass man auch einmalige Fixkosten hat beim Umzug .... Auto, Bike, Kaution, Einrichtung ect ..... das läppert sich ebenfalls zusammen wenn man, wie du schreibst, den Lebensstandard in etwa beibehalten willst. Daher sollte man neben monatlichen Einnahmen auch gewisse CASH Reserven haben.
 
        #15  

Member

Member hat gesagt:
Bei Rechenmodellen über so viele Jahre sollte man die zu erwartende Wirtschaftsentwicklung des jeweiligen Landes mit einbeziehen. Das im Vergleich zu Deutschland, wo z.B. eine Rente gezahlt wird.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt pro Kopf beträgt ein Vielfaches von dem auf den Philippinen. Deshalb ist das Leben dort für uns dort noch günstig.

In Asien boomt die Wirtschaft, während es in Europa nur geringe Steigerungsraten gibt. Der Unterschied zu Deutschland wird sich in den nächsten Jahren deutlich verringern. Hier mal eine Prognose für die Philippinen bis 2029:

Anhang anzeigen Bildschirmfoto_11-8-2024_214215_de.statista.com.jpg
Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf auf den Philippinen bis 2029. -> Quelle

Während der Wohlstand dort steigt, nimmt die Kaufkraft einer deutschen Rente von z.B. 2.500 Euro deutlich ab. Wenn die Menschen vor Ort mehr verdienen, werden Dienstleistungen und Waren teurer. (Z.B. Mieten, ärztliche Leistungen, Transport aber auch der Spaß im PaySex.) Eine solche Entwicklung ist in Thailand schon länger im Gange. Andere Länder ziehen nach.

Während ein Finanzplan (unter Einbeziehung einer sehr moderat steigenden Rente) heute noch aufgeht, wird das in zehn Jaren vermutlich nur mit Einschränkungen der Fall sein. Wenn überhaupt.
Das ist deprimierend 😉
 
        #16  

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Es gibt viele Rechenmodelle, die Aussagen machen, wie es in 10, 20 ide 30 Jahren aussieht.
Allen gemeinsam ist, daß über 90% im Nachhinein völlig daneben liegen.

Die sichere Planung der Zukunft, die alle Eventualitäten berücksichtigt, gibt's nicht, auch wenn gerade wir Deutsche immer danach streben.
Wer hatte 2019 eine weltweite Pandemie, die das Reisen in viele Länder für 2 Jahre unmöglich macht, auf dem Radar. Mit drastischen Folgen für die Lieferketten und den globalen Handel, die letztendlich zu Inflation führten, obwohl die meisten Gelehrten und Experten überzeugt waren, daß keine Inflation kommen würde.
Oder 2022 plötzlich ein Krieg in der Ukraine. Keine Ahnung, ob China in ein paar Jahren Taiwan angreift und die USA in den Krieg eintreten. Dann wäre Schluss mit lustig hier in AC.

Daher @observer_46, wenn du in Deutschland nicht mehr richtig glücklich bist und gerne auf den Philippinen leben würdest, einfach machen!
Was in 10 oder 20 Jahren ist, wissen wir alle nicht. Da haben die Thais uns einiges voraus; sie genießen das jetzt und heute. Irgendwie geht's immer weiter, es ergeben sich auch immer neue Möglichkeiten.
 
        #17  

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Member hat gesagt:
Schluss mit lustig hier in AC.
Oder erweitert, da mehr Bedarf? Lass uns gut träumen. Glaub nicht das der Chinese dann noch einen mux macht.
Sorry für OT.
 
        #18  

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Member hat gesagt:
Klar aircon nur wenn man zu Hause ist und dann auch nur die Räume die gerade genutzt werden.
Schulgeld war nur hypothetisch da bisher kein Kind zu versorgen wäre, dieses jedoch nicht auszuschließen ist.
KV geht ja nur 5 Jahre Aus Deutschland somit ist auf lange Sicht eine lokale KV notwendig.
Auch die KV für Freundin und eventuell Kind war nur vorausschauend angefragt.

Vermögen plus Rente ab 67 lässt sich ja leicht ermitteln.
Wenn 2500 passt, ist der Ausstig ohne dazuverdienst in X Jahren möglich bei 3000 halt erst in Y Jahren.

Irgendwie ist das schon krass. Man fängt an die eigene Lebenserwartung mit einzubeziehen. Wobei man irgendwann sicherlich weniger braucht.
Ich glaube zwar nicht das ich 87 werde, jedoch ist das die Rechnung. Bis zum 87 Lebensjahr monatlich 2500-2800 Euro zur Verfügung zu haben.
Wenn der Vorhang früher fällt, freuen sich die Erben wenn er später fällt muss halt die Rente - 14,4 Prozent reichen.
Wenn ich mit 60 good bye Germany sage läge die monatliche Rente ab 67 bei etwa 1700.
hast du berücksichtigt, dass du als Rentner - sofern du die deutsche PKV die maximalen 5 Jahre auf den Phills dann noch weiterlaufen lässt - von der deutschen Rentenversicherung nur einen einen relativ geringen Zuschuss zur PKV bekommst, nämlich nur soviel, wie du auch für die gesetzliche Krankenversicherung dazu bekommen hättest? Bei einer Rente von 1700 bekommst du dann wohl ca. 125 als Zuschuss. Den Rest musst du dann wohl selbst zahlen.
 
        #19  

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Ich lebe seit 10 Jahren in metro manila.
Wir haben ein 3 bedroom Haus in Manila, Eigentum, und ein Ferienhaus in der Provinz, Nähe Meer, selbst von "Meiner" entworfen und gebaut. Da wohnt die Mutter drin, wir fahren aber regelmäßig hin.

Ausgaben 60-70k im Monat mit allem, auf einem Niveau, das ich auch in DE hatte, allerdings für ca 4k €.
Nicht enthalten sind extras, wie Reisen, Makati "barhopping" usw.

Wohlgemerkt keine Miete, die ersten 2 Jahre habe ich für ein 2 br Condo in Makati 25k mtl. gezahlt.

Die Preise haben seit Corona mind 20% angezogen, ähnlich wie in DE.
 
        #20  

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Aus eigener Erfahrung waere ich mit dem Posten Krankenversicherung mehr als vorsichtig. Der Abschluss einer Krankenversicherung gaukelt einem vor, dass sich dann alles erledigt hat, weil man abgesichert ist. Die langen Diskussionen ueber die verschiedenen Krankenversicherungen zeigen, wie haarig die Konditionen sind.
Was bei dem Thema zu oft vergessen wird: Die Krankenhaeuser vor Ort... Was nuetzt die beste Versicherung, wenn der Standard recht niedrig ist? Also einen Porsche kann man auf einem Feldweg nicht ausfahren.
Wichtig ist eine regelmaessige Vorsorge, was auf den Phils meist ein Fremdwort ist. Dann die unangenehme Frage, wie es im Notfall aussieht... Kommt der Krankenwagen, vergiss einen Notarzt ?
Ich habe auf den Phils die Reissleine gezogen. Covid war der Weckruf. Die stories ueber das Verhalten der Kliniken waren uebelst. Es wurden Leute einfach 'eingezogen', die zum Test erschienen, dann zwei Wochen spaeter mit Rechnungen um die 500k PHP wieder freigelassen. Jeder machte einen Bogen, soweit moeglich, um die Krankenhaeuser und Tests. Ich hatte dann die Idee mal durchzugehen, wer denn 'Pech' gehabt hatte. Die Zahl war nicht gut und vergesst die Statistiken. Letztere sind geschoent. Die Grossmutter meiner Ex starb am 'Atemnot' = nicht covid. Danach interessierte ich mich fuer Herzinfarkte. Ein Bekannter, sehr wohlhabender Pinoy war daran ueberraschend gestorben. Ich wollte wissen, wer jemanden kennt, der einen Infarkt ueberlebt hat. Ergebnis war null. Sicherlich wird's es Ueberlebende geben, die sind dann allerdings die Ausnahme. Ein Bekannter hatte einen Schlaganfall. Der sitzt als Gurke nun im schoenen Haus mit riesen Garten. Keinerlei qualifizierte Betreuung verfuegbar.
Ich brauchte eine neue Lesebrille. Beim Arzt wurden Katarakte entdeckt, die sofort beseitigt werden mussten. Er hatte gerade neue Geraete bekommen. Problem war ich habe keine Katarakte, was ich wusste. Zahnaerzte sind schlicht kriminell. Die lassen Zaehne verkommen, um teure Implantate zu verkaufen. Ich hatte ein Problem. Der Zahnarzt meinte alles nichts Wichtiges, in 2 Wochen erledigt sich das von selbst. Ich bin dann in Thailand zum Zahnarzt gegangen. Der fragte mit ernstem Gesicht, wann ich das letzte Mal beim Zahnarzt war. Als ich vor 14 Tagen sagte, bekam er einen Anfall.
Ich lebte nun nicht in Angeles, sondern in einer recht grossen (ueber 500K) Provinzstadt. Doch die Probleme kenne ich auch von aehnlichen Geschichten aus Luzon.
St. Lukes in Manila ist bestimmt kein schlechter Laden. Das Krankenhaus stand jedoch, und vielleicht ist das auch heute noch so, anderen Kliniken in Thailand und Singapur weit hinterher. Manche Sachen konnte man einfach nicht diagnostizieren und man schwieg darueber. Es bliebt dann der eigenen Initiative ueberlassen sich nicht auf das Ergebnis zu verlassen und tatsaechlich ausserhalb der Phils aktiv zu werden. So etwas kann dann schon ein Bein kosten.

Insgesamt laeuft es auf das Thema Lebenserwartung und -qualitaet hinaus. Der Schlaganfall war ein Marathonlaeufer, wohlhabend, intelligent und voll integriert. Jahrzehnte im Land und geschaeftlich erfolgreich. Nun war mit 68/9 praktisch Schluss. Meine eigene Lebenserwartung taxierte ich letztes Jahr mindestens 10 Jahre geringer als in D. Das ist natuerlich spekulativ, doch die Richtung ist eindeutig. Ich kannte niemanden ueber 80 und 75 war schon anspruchsvoll. In Angeles mag das anders aussehen.

Bei der Wahl des Hauses ist sicherlich die Naehe zu einem guten Krankenhaus wichtig, wobei die Zufahrtsstrassen entscheidend sein werden. Im Stau zu verrecken waere bloed.

Bei Privatkliniken ist zu beachten, dass dort haeufig Aerzte aus oeffentlichen Kliniken Teilzeit schieben. Das geht bei regulaeren Untersuchungen gut. Im Notfall ist dann nachts aber niemand zur Stelle.

Zu den Kosten. Mein Vertrauen in Krankenversicherungen auf den Phils haelt sich im Rahmen. Keine Ahnung, ob es auch eine gute Rechtsschutzversicherung gibt, selbst wenn, Prozesse dauern ewig. Insgesamt wird ein sehr ansehnlicher Betrag, vielleicht 2 Mill Php, als fluessige Notfallruecklage sinnvoll sein.

Insgesamt traue ich dem thailaendischen Gesundheitssystem, teilweise auch den Privatkliniken, wesentlich mehr als den philippinischen Gegenstuecken.

Aber es geht um die Kosten: D.h. gute Krankenversicherung, eventuell Rechtsschutz, und dann noch eine saftige Ruecklage, die auf den lokalen Banken praktisch keine Zinsen bringt. D.h. man darf die Inflation als laufende Ausgabe mit einrechnen.

Vielleicht noch kurz zu den Lebensmitteln: Auf einem guten Markt bekommt man in der Regel qualitativ besseres Gemuese und Obst zu besseren Preisen als im Supermarkt. Ich war immer die einzige Langnase, weil es war eine Statusfrage, ob man dort hingeht. War mir egal und damit Schluss. Die Plastikadler waren dagegen im SM immer guenstiger und besser. Kamen schliesslich aus derselben Fabrik.

Ich musste vor 2 Wochen 2x durch Angeles zum CRK. Naja. Vielleicht hast Du Zeit fuer eine Rundreise und schaust Dir einige andere Orte an. DVO, CEB, vielleicht Dumaguette koennten passen. Immer mit nahe gelegenen Flughafen, am besten internationale Fluege, und, wie gesagt, ertraeglichen Krankenhaeusern. Unikliniken waeren ratsam. In DVO wuerdest Du gegenueber CRK ganz erhebliche Einsparungen erzielen, ohne Abstriche bei der Lebensqualitaet. Die Betriebsausfluege nach Angeles oder dann eben Pattaya (DVO-Bangkok Direktfluege!) waeren ein Kinderspiel.

Sorry, dass ich in Sachen Gesundheit so ausfuehrlich war. Ich selbst hatte mir sehr lange den Kopf wegen der Krankenversicherungen zerbrochen und erst sehr viel spaeter kapiert, dass es voellig sinnlos war, da die Versorgung einfacht nicht existiert.
 
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