Philippinen Kosten für expats auf den Philippinen

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        #21  

Member

Mal die wirkliche sicht auf Dinge. Hab ich auch immer gefragt, ob in th oder ph. Wie soll da der Patient einigermaßen unbeschadet durch die Strassen kommen. Da bringt mir die erstklassige Versicherung auch nichts. Das ist halt ziemlich deutsch gedacht. Hier funktioniert alles, aber auf den Phillipinen. In Thailand würde ich das noch eher zutrauen aber auch mit ungutem gefühl.
Ist hslt abhängig von dem eigenen Zustand. Vorerkrankungen und eigener Prognose.
 
        #22  

Member

Mit 2500€ kommst du sehr gut aus. Bin jetzt 1 Jahr vor Ort.

KV habe ich BDAE Global Expat plus anwartschaft in DE macht so 320€ im Monat. KV Greift überall außer Deutschland USA, habe halt Schweiz, Frankreich etc mit versichert falls es ernst wird.

Philippinische KV für Kind und Frau notwendig ansonsten sicherheitshalber 100k PHP Rücklage.

Schule kann richtig teuer werden elementary privat mit essengeld und Transport sollten mit 10k machbar sein. College wird teuer die fee mag bei 55k liegen musst aber das doppelte rechnen für Projekte Bücher etc. Bist dan. Schnell bei 350k im Jahr. 3 Semester. (Alles basiert auf private)

Strom schwankt massiv hatte letzten Monat 8php/kw

Tourivisa auch nochmal 2,5k pro Monat manchmal gibt’s nur mit Express fee 😂

Internet 2,5k + Telefon 800 fuer zwei bis drei Personen.


2500 EUR, reichen mit Family. Alleine geht es auch mit 1.800 EUR. Alles unten drunter würde ich dann in Frage stellen. Außer du sagst 2Bdr Holzbau geht auch, die gibt’s hier auf Bohol für unter 10k zu mieten. Filipino food, lokale Versicherung und wenig reisen dann geht’s auch für 1400€

Sei einfach Safe hinsichtlich KV, Schule, Heimreisen/Reise alles andere ist planbar und überschaubar.
 
        #23  

Member

Ich teile gerne mal meine Werte:
- Haus 21000 Peso (Subdivision in Davao)
- Strom: 4000 Peso
- Wasser: 300 Peso

Krankenversicherung (Axa hat meiner Meinung nach die besten Tarife)
- Frau: 5500 Peso
- Kind: 1500 Peso
- Selbst: 24000 Peso (Deutsche PKV)

Essen: Westlicher Style mit Käse, Milch und Co. und auswärts essen und Lieferservice:
- Gesamt: 30,000 Peso

Sonstige Ausgaben des Alltags (keine Anschaffungen oder Reisen drin)
- Gesamt: 30,000 Peso

Transport: 200 Peso die Woche Benzin für den Roller (Kaufpreis 84,000 Peso). Plus Taxifahrten ca. gesamt 2000 Peso im Monat.

Ein Haus komplett einzurichten mit Möbeln und Klimaanlagen: 5000 Euro, einmalig.

Also laufende Kosten von ca. 1900€ im Monat.

Reisen kann schnell ins Geld gehen: 100,000 Peso für 2 Personen 5 Tage Singapur und Malaysia gerade gehabt.

Anschaffungen wie 2 Motorroller und die Hauseinrichtung, auf 5 Jahre umgelegt machen nochmal ca 150€ im Monat aus.

Privatschulen liegen bei bis zu 100,000 Peso pro 6 Monate.
 
        #24  

Member

Endlich mal ein konstruktiver „Preisthread“ danke für die wertvollen Infos @all
 
        #25  

Member

Member hat gesagt:
Endlich mal ein konstruktiver „Preisthread“ danke für die wertvollen Infos @all
Dem kann ich mich nur anschließen.
Die Auskünfte geben eine sehr gute Übersicht und helfen eine realistische Einschätzung zu bekommen!
 
        #26  

Member

Ich gebe dir Recht, daß die medizinische Versorgung auf den Philippinen ausbaufähig ist. Thailand ist sicherlich um einiges besser, wenn man in einem der touristischen Zentren oder Bangkok lebt.

Dennoch sehe ich die Situation nicht so negativ wie du.

Member hat gesagt:
Wichtig ist eine regelmaessige Vorsorge, was auf den Phils meist ein Fremdwort ist.
Für die Vorsorge ist man doch selbst zuständig. Es gibt überall Kliniken mit Labors, die günstig alle üblichen Vorsorgeuntersuchungen anbieten (z.B
Hi Precision). Vollständige Screening und Check Ups bieten alle Krankenhäuser. Leider zahlen die meisten Versicherungen die Vorsorge nicht und deswegen verzichten viele auf regelmäßige Untersuchungen. Aber eben nicht, weil es diese nicht gäbe.

Wenn ein ernsthaftes Problem bei dem Check Ups festgestellt wird, dann kann in den meisten Fällen immer nicht entscheiden, ob man den Ärzten hier vertraut oder nicht doch lieber nach Thailand oder in die Heimat zur Behandlung fliegt.

Member hat gesagt:
Covid war der Weckruf. Die stories ueber das Verhalten der Kliniken waren uebelst. Es wurden Leute einfach 'eingezogen', die zum Test erschienen, dann zwei Wochen spaeter mit Rechnungen um die 500k PHP wieder freigelassen.
Covid war ein Sonderfall. Ich habe die Pandemie auch auf den Philippinen verbracht und bin froh, daß ich dieser Zeit keinen Notfall hatte. Das Chaos hatte aber auch viel mit den unsinnigen Bestimmungen der Regierung zu tun, die die Kontrolle verloren hatte.
Wenn man gefährdet ist, dann ist es auf jeden Fall empfehlenswert in einer solchen Situation auszureisen. Zum Glück sind aber sowohl Covid wie auch Duterte Geschichte.

Member hat gesagt:
Danach interessierte ich mich fuer Herzinfarkte. Ein Bekannter, sehr wohlhabender Pinoy war daran ueberraschend gestorben. Ich wollte wissen, wer jemanden kennt, der einen Infarkt ueberlebt hat. Ergebnis war null.
Bei Herzinfarkten ist entscheidend, welche Arterien blockiert werden. Wenn es lebenswichtige sind, dann meist jede Hilfe zu spät. Ansonsten sind die Überlebenschancen Recht gut. Ich kenne hier in AC einige, die einen Herzinfarkt überlebt haben, einige sogar mehrere.

Member hat gesagt:
Bei Privatkliniken ist zu beachten, dass dort haeufig Aerzte aus oeffentlichen Kliniken Teilzeit schieben. Das geht bei regulaeren Untersuchungen gut. Im Notfall ist dann nachts aber niemand zur Stelle.
Das ist leider in bei manchen Krankenhäusern der Fall. Das Medical City in Clark ist ein Beispiel hierfür. Daher kann ich nur jedem empfehlen, der Vorerkrankungen hat, sich einen Vertrauensarzt zu suchen und mit ihm zu sprechen, wie bei einem Notfall zu reagieren ist.

Member hat gesagt:
Die lassen Zaehne verkommen, um teure Implantate zu verkaufen. Ich hatte ein Problem. Der Zahnarzt meinte alles nichts Wichtiges, in 2 Wochen erledigt sich das von selbst. Ich bin dann in Thailand zum Zahnarzt gegangen. Der fragte mit ernstem Gesicht, wann ich das letzte Mal beim Zahnarzt war. Als ich vor 14 Tagen sagte, bekam er einen Anfall.
Pfuscher gibt's überall. Bei mir haben sie im Dental Hospital auf der Sukhumvit Soi 49 festgestellt, dass die Wurzeln in meinen wurzelbehandelten Zähnen nur zu 2/3 bzw. zur Hälfte gefüllt waren. Wurde allerdings noch in Deutschland gemacht, nicht auf den Philippinen.
Ich gehe wie du in Thailand zum Zahnarzt, nicht weil ich den Pinoy nicht traue, sondern weil ich dort schon über 20 Jahre in Behandlung bin.
Wenn man einen guten, lokalen Zahnarzt sucht, dann gibt es genügend Foren, in denen die besten Ärzte genannt werden.

Member hat gesagt:
Zu den Kosten. Mein Vertrauen in Krankenversicherungen auf den Phils haelt sich im Rahmen. Keine Ahnung, ob es auch eine gute Rechtsschutzversicherung gibt, selbst wenn, Prozesse dauern ewig. Insgesamt wird ein sehr ansehnlicher Betrag, vielleicht 2 Mill Php, als fluessige Notfallruecklage sinnvoll sein.
Volle Zustimmung. Hatte ja geschrieben, daß ich bei KV keine Kompromisse mache und eine internationale KV bevorzuge, die mir nicht kündigen kann, wenn etwas Ernstes passiert. Allianz World Wide oder BDAE sind Beispiele.
Was für philippinische KV gilt, gibt aber auch für lokale Thai KV.

Member hat gesagt:
Vielleicht noch kurz zu den Lebensmitteln: Auf einem guten Markt bekommt man in der Regel qualitativ besseres Gemuese und Obst zu besseren Preisen als im Supermarkt.
Auch hier volle Zustimmung. Obst und Gemüse ist auf dem Märkten frischer und günstiger. Die Freundin kauft 2x die Woche auf dem Pampang Markt ein.
Eine gesunde Ernährung ist mindestens genauso wichtig wie gute Krankenhäuser. Lieber Vorsorge und Prävention wie als ein Notfall und Krankenhaus zu kommen.

Kurzum. Thailand hat, wenn es um medizinische Versorgung geht die Nase vorn, aber auch die Philippinen haben sehr gute Krankenhäuser wie die beiden St. Luke's, Makati medical center, Philippines heart center und mehrere medical citys.
Hat man schwere Vorerkrankungen, dann sollte man halt besser nicht auf eine einsamen Insel ist der tiefsten Provinz leben.
 
        #27  

Member

Vielleicht sollte ich noch ein wenig mehr ausfuehren. Meine Zahnarztgeschichte war umfangreicher. Ich hatte die gleiche Auskunft von 3 (!!) Zahnaerzten vor Ort bekommen. Nachdem der regulaere mir nicht mehr geheuer war, bin ich zu zwei weiteren, weil mir die jeweiligen Auskuenfte, trotz Zahnfleischbluten, nicht schluessig erschienen. Dann kam die schlimme Ueberraschung bei der naechsten Reise.
Davao. In der Tat ist die Stadt eine der wenigen Ausnahmen in der Provinz, wo die Gesundheitsversorgung besser aufgestellt ist. Es gibt dort auch eine gute Kardiologie. Stents usw. sollten kein Problem sein.

Bei St. Luke's in Makati wuerde ich nicht die gleichen Erwartungen haben, wie bei Kliniken in BKK oder SIN. Da ist leider immer noch Luft nach oben, trotz der Preise.

Thailand: Es sind nicht allein die Touri-Zentren mit entsprechenden Privatkliniken, die gute Dienste leisten. Grosse Thaikrankenhaeuser sind z.T. wesentlich besser aufgestellt. Ein Beispiel waere die Uniklinik in Philok. Das Thonburi-Krankenhaus was die Hausadresse von der vorigen Nummer 1. In dem Laden werden die Spitzenkraefte der Herzzentren ausgebildet. Auch die besten Krankenschwestern kommen dorthin zur Fortbildung. Philok ist aehnlich, aber eben nicht die Spitze. Khon Kaen hat ebenso einen guten Ruf. Von daher ist die Provinz in Thailand keine Wueste. Bei Grosstaedten wie Philok oder KK ist der Begriff 'Provinz' eh problematisch. Chiang Mai hat natuerlich auch gute Kliniken. Bei Phuket und Hat Yai vermute ich selbiges, mir fehlen allerdings Info/Erfahrungen.

Im Vergleich haben sich die Marktpreise auf den Phils negativ entwickelt. Ich war gerade in Thailand und bin z.Z. in Kambodscha. Die Marktpreise in Kambodscha sind z.T. identisch mit Thailand, obwohl sehr viel aus Thailand nach Siem Reap angekarrt wird. Auf den Phils im Sueden war die Auswahl wesentlich begrenzter bei Gemuese und Obst und auch in der Qualitaet. Preise waren oft 20% hoeher. In Luzon lag alles hoeher, was vermutlich am hoeheren regionalen Einkommen liegt. Vor 10 Jahren sah's auf den Phils anders aus. Ein besonders unangenehmer Gesichtspunkt sind die Marktmanipulationen. Die Zwiebelpreise von bis zu 13 USD das Kilo vor anderthalb Jahren waren ein extremes Beispiel. Die hohen Preise fuer vergleichweise schlechten Reise sind allerdings ein staendiges Aergernis. Ich habe mir soweit moeglich immer Reis aus Thailand/Kambo/Viet mitgebracht, weil ich das Zeug nicht mehr sehen konnte. Auch Einheimische beklagten, dass ihre 50kg Saecke oft zur Haelfte gebrochener Reis waren.

Mir fehlte daneben in der Provinz eine Baeckerei und ich begann selbst zu backen - mit maessigem Erfolg. In Angeles gibt's den einen deutschen Baecker und Konditor, der passabel ist. Gut wuerde ich ihn nicht nennen. In Thailand und selbst in Kambodscha oder auch Vietnam hat man mehr Auswahl und insbesondere gute und bezahlbare Qualitaet.

Diese ergaenzenden Punkte werden Dir nicht allzu sehr helfen. Sie richten allerdings auch an andere Leser mit aehnlichen und leicht anders gelagerten Beduerfnisse oder Interessen.



Solche kleinen Ausschnitte sind natuerlich im groesseren Zusammenhang unwesentlich. Sie beleuchten allerdings Ausschnitte, die einen fuer andere Themen sensibilisieren koennen.
 
        #28  

Member

Member hat gesagt:
Tourivisa auch nochmal 2,5k pro Monat manchmal gibt’s nur mit Express fee 😂
ich zahle alle 2 Monate 2800 für express im SM Aura immigration office
 
        #29  

Member

Ich kann zwar konkret aus eigener Erfahrung nichts beitragen, da auch leider auch noch nicht auf den Philies lebe.

Aber mindestens 2.500 €/pro Monat ist auch meine Einschätzung. Man kann dort sicher sehr günstig leben, aber ich würde ja da hinziehen, um Spaß zu haben, d.h. ich möchte einigermaßen nett wohnen, keinesfalls in der Provinz, täglich auswärts essen und vor allem regelmäßig Spaß mit hübschen Girls haben. Außerdem kosten diverse Dinge dasselbe wie in D (Unterhaltungselektronik, Supermarkt, Flüge zurück in die Heimat etc.).

Neben der höheren Preissteigerung dort, darf man das Wechselkursrisiko nicht unterschätzen, wenn man sein Einkünfte in Euro erhält. Mit über 62Php/€ bewegen wir uns am oberen Ende im langjährigen Vergleich. Gab auch schon Kurse unter 50. 2500 € minus 20 % haut schon rein, daran sind viele in Thailand kaputt gegangen.

Aber man muss auch die Chancen sehen und nutzen, so sind z.B. ausländische Kapitalerträge auf den Philippinen noch komplett steuerfrei.
 
        #30  

Member

Member hat gesagt:
Es gibt viele Rechenmodelle, die Aussagen machen, wie es in 10, 20 ide 30 Jahren aussieht.
Allen gemeinsam ist, daß über 90% im Nachhinein völlig daneben liegen.

Die sichere Planung der Zukunft, die alle Eventualitäten berücksichtigt, gibt's nicht, auch wenn gerade wir Deutsche immer danach streben.
Wer hatte 2019 eine weltweite Pandemie, die das Reisen in viele Länder für 2 Jahre unmöglich macht, auf dem Radar. Mit drastischen Folgen für die Lieferketten und den globalen Handel, die letztendlich zu Inflation führten, obwohl die meisten Gelehrten und Experten überzeugt waren, daß keine Inflation kommen würde.
Oder 2022 plötzlich ein Krieg in der Ukraine. Keine Ahnung, ob China in ein paar Jahren Taiwan angreift und die USA in den Krieg eintreten. Dann wäre Schluss mit lustig hier in AC.

Daher @observer_46, wenn du in Deutschland nicht mehr richtig glücklich bist und gerne auf den Philippinen leben würdest, einfach machen!
Was in 10 oder 20 Jahren ist, wissen wir alle nicht. Da haben die Thais uns einiges voraus; sie genießen das jetzt und heute. Irgendwie geht's immer weiter, es ergeben sich auch immer neue Möglichkeiten.
Ganz so sehe ich das nicht: sicher kann man nicht alle Entwicklungen vorhersehen.
Sicher können auch unvorhersehbare Ereignisse wie Covid alles durcheinander bringen bzw ändern.

ich würde aber nicht den Schluss daraus ziehen, den Hardy zieht ("einfach machen").
Es macht durchaus Sinn, alle wahrscheinlichen und absehbaren Faktoren, wie etwa derzeitige Inflation in D einerseits und im Auswanderungsland anderseits,
die sonstige Preisentwicklung auf dem dortigen Immobilenmarkt etc. in Betracht zun ziehen. Es sei denn, man hat so reichlich KOhle, dass einen das alles nicht juckt.
Observer juckt das aber offensichtlich sehr wohl, deshalb der Thread.

Vielleicht - wenn sich die Phills als zu riskant/Teuer darstellen - würde er ja in einem anderen Land mit günstigeren Rahmenbedingungen glücklicher?
 
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