Im Grunde gibt es beim Thema Expat und PKV in Thailand grob 5 Fraktionen. Für alle 5 gibt es stark nachvollziehbare Gründe sodass man die Fraktionen untereinander
NICHT WIRKLICH vergleichen kann.
Ich unterstelle folgend allen eine Motivation als Homo oeconmicus und versuche persönlich, möglichst viel bewertendes Momentum herauszuhalten (ganz geht das aber nicht!)
Definition: Homo oeconomicus
Fraktion 1: Ist überhaupt nicht versichert. Aus Kostengründen ist das einfach nicht drin.
Fraktion 2: Gegenfrage: "Was genau ist ein Auslands-Aufenthalt?" Hier greift man zu einer AKV und verlängert/erneuert diese bei Verfall/Neubedarf. U.U. muss man dazu zwischendurch zeitweise nach DACH auch und gerade im hohem Alter.
Fraktion 3:
a. Nimmt die Aufnahme in weniger empfohlene internationale PKVs in Kauf. Aufgrund kurzer Vita/geringer Fallzahlen kann man da jetzt nicht wirklich eine Prognose machen. Legt man die Bedingungen aus dem Prospekt zugrunde kann die Sache wirtschaftlich nicht wirklich dauerhaft funktionieren...
b. versichert sich bei inländischen PKVs, die haben zumeist aber relativ geringe Deckungssummen und "schwierige" Vertragsbedingungen
Fraktion 4: Strebt eine Aufnahme in die empfohlenen internationalen PKVs an. Im Alter (sagen wir 60+) gelingt das nicht jedem bzw. nur mit finanziellen Aufschlägen und/oder gesundheitl. Ausschlüssen.
Fraktion 5: Hat ausreichendes Vermögen und greift zu einer "Alibi-PKV". Bestreitet dann aber sämtliche Gesundheitskosten aus eigener Tasche.
Geordnet habe ich nach Verhältnis Gesundheits-Risiko zu Kosten-Risiko. Es gibt natürlich wie so oft auch hier jede Menge Zwischentöne. Einige können sich die groben Kosten zurückholen, andere fallen erst im hohen Alter in die Fraktion 1 bzw. 5 etc. pp.
Seht Ihr das ähnlich oder lieg ich völlig daneben?
LG
PS: Von Fraktion 5 hab ich bisher nur gelesen. Alle anderen Fraktionen hab ich tatsächlich schon in Thailand kennengelernt.