Klar, die (und es ist die große Mehrheit) bei diesen Preisen eingestiegen sind, sitzen auf hohen Verlusten. Da schweigt man lieber zu dem Thema (und hofft auf eine Wende) oder man hat die Verluste realisiert und mit dem Thema abgeschlossen.
Es ist, wie leider immer bei solchen "Erfolgsstories" die große Mehrheit (Extrembeispiel sind die Lottospieler). Am Anfang sind nur wenige dabei, denn sonst könnten die Kurse ja erst gar nicht so explodieren. Nahe des Allzeithochs sind dann viel (um Faktoren!) mehr Menschen investiert. Wenn es crashed ist diese Masse an Investoren dabei. Ist nicht nur bei Crypto so, sondern bei allen Investments, ob beim neuen Markt, wirecard oder Cathy Wood's ARK Innovation ETF. Vom exponentiellen Anstieg profitieren wenige, beim Crash sind fast alle dabei.
Ich habe 2018, nachdem die Kurse bereits über 50% gefallen waren, in einige damals gehypte Alt-Coins (Ripple, iota, Solana) investiert (klassisches buy & hold. Bin bei allen in den Miesen und das Depot ist bei etwa -75%. Selbst bei letzen Hype 2021 habe ich nicht einmal den Breakeven gesehen. Die Kumpels, die dazu getradet haben, sind inzwischen bei Totalverlust oder über 90%.
Bei Aktien, Rohstoffen oder Immobilien liegen die Analysten schon oft daneben. Aber wenigstens gibt es Bilanzen, Fundamentaldaten, politische Rahmenbedingungen und Unternehmensnachrichten aufgrund derer man Analyse in die Zukunft machen kann.
Bei Crypto gibt es dies alles nicht. Worauf bauen dann diese Analysen auf? Ehrlich gemeinte Frage! Ich verstehe es nämlich nicht.