Dazu (über einseitige Berichterstattung) ein Auszug aus meinem Manuskript (© by KingPing):
Thailand hat schon immer viel (Zünd)Stoff für Diskussionen auf allen möglichen Ebenen geliefert, insbesondere infolge einseitiger Berichterstattung und Reportagen über Pattaya oder Locations, die ähnliche Möglichkeiten bieten wie das ehemalige Fischerdorf 130 km vor den Toren Bangkoks. ........ Aber wir haben ja unsere Medien, die den so Unbedarften mit allen Informationen versorgen, dass er sich ein in seinen Augen realistisches Bild von Thailand malen kann. Leider lässt er dabei außer acht, dass Medien nun mal um ihre Quoten und Absatzziele zu erreichen, Aufmacher und Themen benötigen, die den potenziellen Kunden Aufmerksamkeit abnötigen. Dass dies nicht mit Geschichten von Großmutter Saban aus Buriram, die eine kleine Familie mit täglichem Allerlei versorgt, oder Onkel Thon, der jeden Tag den Ochsen zum Weiden führt, zu machen ist, liegt auf der Hand. Also muss in der Regel das rege Nachtleben Thailands, insbesondere das Geschehen in den allgemein bekannten Nightspots von Pattaya oder Bangkok als Aufmacher herhalten, aufgebauscht mit Geschichten um einzelne Schicksale, die zwar für sich betrachtet tragisch und häufig auch komisch sind, aber bei weitem keinen repräsentativen Eindruck vom tatsächlichen Alltagsleben in Thailand wiederspiegeln, geschweige denn das, was der übrige Rest der Touristen denn in Thailand überhaupt sucht. Wenn man bedenkt, dass im Jahr 2007 etwa 11 Millionen Touristen Thailand besuchten, davon aber nur ein kleiner Bruchteil zu der Art Touristen zählt, die eben die meiste Zeit ihres Urlaubs in den erwähnten Nightspots verbringen, erscheinen die Verhältnisse wieder in einem anderen Licht. Wer ein Bild in Zahlen von Thailand haben will, dem empfehle ich die Lektüre der Economic Review, die halbjährlich als Beilage der Bangkok Post, eine Thailands führender Tageszeitung in englischer Sprache, beiliegt.
Liebe Grüße
KingPing