Lustreise nach Phnom Penh

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Vielen, auch mir bis dahin, ein unbekanntes Terrain. Also lest und seht !

Phnom Penh, das erste Mal
Nachdem die Thai Airways gefühlte 20x ihre Flüge verschoben hat, lande ich um 6:00 in der Früh in Bangkok, eile zum Bangkok-Airways-Schalter u. bestätige den Weiterflug auf 7:40. Das Gepäck habe ich schon in Deutschland bis Phnom Penh aufgegeben. Um 9:00 sitze ich schon im Minibus, den das Flamingos-Hotel geschickt hat und gerate in das Hochgefühl, das eine neue unbekannte Stadt und die in ihr harrenden Erlebnisse aufkommen läßt.

Erster Eindruck: Alles viel beschaulicher als Bangkok, kaum Hochhäuser. Dennoch recht quirlig u. lebendig (nicht so scheintot wie Kuala Lumpur).

Das Flamingos stellt sich als gute Wahl heraus. Strategisch ganz gut gelegen in Gehweite zu einigen Bars, z.B. dem Walkabout. Zimmer 30 US-Dollar, schlicht, aber sauber. In der Lobby eine kleine Bar mit Billardtisch, alles recht nett.

Meine 3 Sachen sind schnell verstaut. Frisch gemacht und los. Mein Freund aus Australien will erst am späten Nachmittag eintreffen.

Ich schau gleich mal um die Ecke u. 150 m weiter ins "Walkabout", genehmige mir einen Frühschoppen, ist ja bereits 11:00. Erster Eindruck hier: Na ja, die paar Mädels haben größtenteils schon bessere Tage gesehen oder müßten mal wieder zum Dentisten.

Es ergibt sich rasch ein Gespräch mit einer Anfang 20-Jährigen (6/10). Ich unterhalte mich gerne auch ohne Hintergedanken (Hinterngedanken?).

Irgendwie, vielleicht ist es das Bier oder die Nachwirkung des Fluges, bekomm ich Lust. Einen schönen Körper hat sie u. ist auch freundlich. Sie scherzt es sei gratis, wenn ich ihren Körper nicht super fände. Ansonsten wird über Geld nicht weiter gesprochen.

Also abgemacht. Sie hat nicht zuviel versprochen. Knackiger Po, schöne Brüste. Vergißt ihr Haargeel, das ich ihr nach mehrfachen Nachfragen in den nächsten Tagen (nicht ohne Absicht) während eines "Kundengesprächs" vor die Nase stelle.
Hab ihr übrigens 20 Dollar gegeben u-. das auch fortan bei allen Damen so gehalten (auch bei Übernachtungsgästen). Irgendwelche lästigen Diskussionen hats übrigens nie gegeben.

Dann mal durch die Stadt marschiert, nach 500m ist man durchgeschwitzt. Für ein paar Cent eine Nudelsuppe auf der Straße. Die Leute sind alle recht freundlich. Telefonkarte für 20 Dollar besorgt.

Es wird mir zu heiß zum Rumlaufen. Mit Motorradtrike (Standard 2 Dollar, handeln muß man meist etwas) zurück ins Hotel. Dort den Flüssigkeitspegel wieder aufgebiert, mit 2 Mädels abwechselnd Billard gespielt. Wollen beide mit auf loom. Na ja, eigendl. hat der Abend ja noch nicht begonnen. Entschließe mich grad zu dem kleinen Dreier, als mein Kumpel eintrifft.

Da diesem der Sinn nach sofortiger Action steht, vertröste ich die beiden mit einen kleinen "Trostpflaster" auf später.

Das Walkabout hat rund um die Uhr auf. Die Action in den meisten Bars beginnt aber erst gegen 19-20:00. Hauptachse des "Bösen" -oder Guten, je nachdem, sind die beiden von der Uferstraße abgehenden Straßen 104 und 136 (Gehzeit zwischen beiden gut 10 min.). Dort probieren wir etliche Bars.

Klare Empfehlungen kann ich kaum geben, Die Stimmung kann sich von Stund zu Stund ändern, wobei man selber ganz entscheidend dazu beitragen kann (was wir auch gemacht haben). Die Aufmerksamkeit ist im allgemeinen besser, als ich es in vielen Bars in Thailand erlebt haben, wo die Mädels oft gelangweilt abhängen u. bestenfalls Drinks verkaufen wollen.

Wir schäkern rum, legen uns wie immer nicht vorzeitig fest. Jeder von uns eröffnet eine Liste mit möglichen Kandidatinnen, auf die später zurückgegriffen werden kann.

Meine Wahl für die Nacht steht sofort fest, als ich sie erblicke. Das geht mir oft so, daß unvermittelt dieses unbegingt-haben-wollen-Gefühl aufkommt, was ich den ganzen Abend trotz aller Verlockungen vermißt habe.

Das Mädchen heißt Sotcha u. "arbeitet" in der 69-Bar (glaube es war die 104). Ne gaanz Liebe u. Süße. Leider ein wenig eng. Mein Durchschnittsmaß hat sie als groß empfunden. Hat ihr (am Anfang) wohl etwas wehgetan. Na ja, ist wohl noch nicht lange dabei. War sehr besorgt, mich vielleicht nicht ganz zufriedenzustellen. Hat sie aber.

Mein Freund hatte schließlich auch noch das passende Pedant gefunden. Am nächsten Tag haben wir zum Frühstück (um 14:00) ausgemacht.

Bilder: 1)Zwischenlandung Bangkok.
2)Crossing the Mekong.
3)Poesie.
4)Hinterngedanken

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2. Tag
Vorab ein paar Infos:

Die Action konzentriert sich im wesentl. auf die beiden Bar-Straßen 104 u. 136 und einige eher verstreute weitere Läden. Einen ganz guten Überblick verschafft ein kleines Heftchen, daß überall ausliegt. Die Gegend um das Flamingos kennt auch ein paar Läden (z.B. das Walkabout, eher für tagsüber oder als Notlösung), dort ist auch das "Heart of Darkness", eine recht gute Disco (zum Abhotten in Begleitung, laufen aber auch einige Freelancer rum).
In den Bars kostet die Barfine 5-10 Dollar.

Ich kann einen sehr netten, loyalen Trike-Driver (Motorrad-Taxi mit Kabine) empfehlen: Huen, Tel. 012631862, honhoun@yahoo.com. Der macht auch Tagesausflüge u. zeigt einem bei Bedarf die Stadt und ist auch sonst für viele Tips, z.B. essenstechnisch gut zu gebrauchen.



Für eine Tagesheuer wartet er die ganze Nacht, wenn man barhoppen möchte (z.B. zu den verstreuten Läden). Ist ein netter Kerl. Hat mir einen Abend ein Disco auf dem Fluß gezeigt, wo ausschließlich Einheimische hingehen (hat sich, um nicht das 3. Rad am Wagen zu sein, dort auch eine angelacht). Einen Fahrer den ganzen Tag zu engagieren kommt billiger als die Summe der Einzelfahrten.

Also der 2. Tag (von sechsen:(

Am späten Vormittag, meine liebe Nachtbegleitung schon verabschiedet, ins Walkabout und eine der beiden Billardprofis vom Vortag dort getroffen. Die lade ich erstmal ein, mit mir im Foreign Correspondent Press Club zu frühstücken. Das ist ein Cafe im Kolonialstil an der Flußpromenade im 1. Stock. sehr schöner Ausblick (auch auf die hübschen Bedienungen).

Sie dankt es mir wenig später mit einem der besten BJ meines Lebens.

Nachmittags treff ich dann meinen Kumpel. Von unserem Driver Huen lassen wir uns ans Ufer bringen. Dort bei der kleinen Pagode an der Promenade ist auf der anderen Straßenseite ein Park, wo alles flaniert u. auf dem Rasen sitzt. Unweit zahlreiche Essenstände mit Verzehrmöglichkeit auf Teppichen (ähnlich wie in Vientianne). Die Leute reagieren neugierig auf weiße Elefanten, viele lächeln uns an. Frauen werfen uns mitunter verstohlen schmachtend-sehnsüchtige Blicke zu.

Nach einem einfachen Essen in einem Einheimischen-Restaurant gehen wir auf die Pirsch. Ich entscheide mich heute für eine etwas blasse junge Dame, deren Anschmiegsamkeit mir entgegenkommt. Zu viert landen wir schließlich auf einer Bootsdisco (vorwiegend Falang), die aber gute Musik spielt. Diesmal gehts (mit meiner Begleitung) etwas früher in die Kiste, so gegen 1.

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Tourismus

Heute ist ein Ausflug auf dem Programm. Im Flugzeug hab ich eine Zeitschrift mitgenommen, im Artikel über PP stand etwas über den bei Einheimischen beliebten Ausflugsort KIEN SVAY am Fluß, 20 Km außerhalb. Dorthin bringt uns unser Huen mit seinem Motror-Trike.

Es gibt viele Restaurants am Fluß, höhenverstellbarer Boden je nach Wasserstand, zu ereichen in einem Balanceakt über Brückenbretter. Dort essen wir Huhn u. trinken ordentlich Bier. Anschließend stechen wir in See, d.h. zwei kleine Mädchen machen ihr Geschäft des Tages, indem sie uns eine halbe Stunde mit ihrem Boot auf dem Fluß entlanggondeln. Die Herausforderung besteht darin, daß wir nicht reinfallen.

Anschließend achtet Huen darauf, daß wir bei der Essensrechnung nicht beschissen werden, versuchts haben sie es. Weiße Elephanten können manchmal auch böse werden, was wir vorsorglich deutlch machen. Es bleibt zum Glück bei der Abschreckung.

Abends lade ich erstmal den Huen zu ein paar Gläschen feinen Rums ein, wird ja wieder eine harte Nacht für ihn (immer muß er auf uns vor den Bars warten). Wir gelangen schließlich zur besten Bar dieses Trips -der Oasis Bar, Street 136. Ich bin die ganze Zeit am Schwanken, welche meinen Zuschlag bekommt: Kim, die Lustige oder eine andere, groß, sehr fester Body, schöne Brüste, sehr gut drauf. Vom Gefühl tendiere ich mehr zu Kim, von unten her zur anderen. Das animalische Bestreben gewinnt, wie so oft, schließlich die Oberhand.

Als die mir dann einen völlig überraschen Korb gibt, bin ich perplex. Nichts hat zuvor darauf hingedeutet, so wie die mich angemacht hat. Mist! Jetzt kann ich natürlich schlecht noch die andere (Kim) fragen. Wir ziehen also weiter. Mein Freund hat eine Superliebesupernette erwischt. Nach einigen weiteren Bars, in denen ich nicht fündig werden, gerate ich allmählich in Panik (ähnlich wie wenn man in Italien um 21:00 noch kein Restaurant gefunden hat).

Schließlich tätige ich einen Notzugriff in der Bonanzabar. Eine Kleine hebt sich etwas ab vom Schabrackenkabinett um sie herum.

Anschließend noch ins Heart of Darkness mit ihr, letzte Absacker in der Martini-Bar neben dem Hotel u. , was kann ich sagen, I liked to f.. her. Nichts fürs Erinnerungsalbum.

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Familientreffen
Morgens unterbreitet mir mein Kumpel folgenden Vorschlag: Er sei mit der Seinigen bereits ein Herz u. eine Seele u. wolle Ihrer Einladung zum Familienbesuch auf dem Lande gerne nachkommen.



Allerdings sei eine solche Landpartie gemeinsam doch erquicklicher. Nachdem ich mich vergewissert habe, daß ich die Kreise des jungen Liebespaares auch wirklich nicht störe, beschließe ich aus Gründen der Ausgewogenheit auch noch für passende Gesellschaft zu sorgen. Die junge Sotscha (die enge) erreich ich zwar, sie gibt allerdings vor, just ihre Eltern zu Besuch zu haben (solche Lügen hätt ich ihr gar nicht zugetraut).

Da fällt mit Kim, Kollegin der Begleitung meines Kollegen ein, die diese für mich herbeitelefoniert. Nach ein paar Frühstücksbieren vorm Hotel gehts los mit unserem treuen Huen.

Erst die gleiche Strecke wie nach KIEN SVAI, nur diesmal anfangs im Tropenregen. Das Gefährt läßt sich seitlich abdschotten, drin wird gemütlich u. fast romantisch. Nur Huen bekommt vorne auf dem windigen Fahrersitz nichts von der Romantik mit.

Bald lacht jedoch wieder die Sonne. Kurz vorm Dorfe laden wir noch einen Riesenkarton Bier und bein paar Buddeln Rum ein, man will ja nicht mit lereren Händen dastehen. Außerdem hilft der Alk vielleicht, etwaige Peinlichkeiten erträglicher zu machen.

Für die sorge ich dann auch gleich. Erst sitzen wir auf der Holzterasse des Vorderhauses. Nachbarn wie sich herausstellt. Als der Rest unsere Truppe ins Hinterhaus verschwunden ist, stampfe ich erst mal ins Haus der Nachbarn, da ich die familiär-nachbarschaftlichen Beziehungen noch nicht so ganz raus hatte. Mit einem schlammigen Hosenbein (im Vorgarten ausgerutscht) finde ich meine Leute dann wieder.

Mein Kumpel wird schon von der niedlichen 3-jährigen Tochter seiner Herzensdame als prospektiver Nachfolgepapi geherzt -und beschließt wohl in diesem Moment, seinen Rückflug nicht entgegen ursprünglicher Absicht ein zweites Mal zu verlegen.

Es wird gekocht: Ein exzellentes Hühnergericht mit viel Gemüse, sehr lecker. Dazu abwechselnd Bier mit Eis (alles gut vertragen) u. Rum. Huen ist da trotz seiner schmächtigen Statur ebenfalls gut bei der Sache, es freut mich, daß auch er Spaß hat. Bringt uns anschließend aber sicher zurück.

Meine Kim ist sehr lieb u. anschmiegsam, ein schöner Tag. Ich denke jetzt ist ein guter Moment sie noch besser kennenzulernen, nachher können wir ja nochmal los. Mein Freund, der morgen zurück muß, immer noch sehr verliebt wirkend, verabschiedet sich gegen 20:00, nächstes Mal wollen wir uns in Angeles treffen.

Um 23:00 weckt uns sein Anruf aus dem Schlaf, ob wir nicht vielleicht doch noch mal los wollen.....

Warum nicht, war mit Kim eine schöne Sache, aber die Verlockungen schlafen schließlich auch nicht.

Also bringen wir unsere beiden Damen zurück an die Stätte ihres Wirkens (Bar Oasis) und ziehen zu zweit weiter.

Nach einigen eher ernüchternden Barrunden (im direkten Vergleich mit den beiden just von uns Verabschiedeten fallen die meisten doch stark ab) heiße ich meinen Kumpel kurz in einer Katastrophenbar auszuharren -bis ich mit meiner Sotcha (die mich für den Ausflug versetzt hatte) zurückzukomme. Na ja, der Ausflug der Eltern ist bei Schichtanfang wohl beendet gewesen.

Beiderseitige Wiedersehensfreude. Nett, die Nummer heb ich mir für morgens auf, erst regenerie ich mich mit ein paar Stündchen Schlaf.



Bilder: Kim, endlich in meinem Bett.


2x Sotcha

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Sightseeing
Auslassen wollen wir ja nichts. Wenigstens alles mal gesehen haben. Also lassen wir uns auch zu den "Hühnerfarmen" bringen.

Das geht so: Man wird in ein Hinterzimmer geführt, nimmt auf einem Plastikstuhl Platz. Die Sitzreihe gegenüber füllt sich nach und nach mit Vietnamesinnen, die vorwiegend etwas betreten zur Seite schauen.

Da wir wohl etwas komisch wirken und versuchen, die verkrampfte Atmosphäre etwas aufzulockern, beginnen einige zaghaft zu scherzen.

Wir gewinnen den Eindruck, daß die Einzelne wohl nicht übermäßig verdient, ein besonderes Interesse ist eher nicht zu spüren.

Abgesehen davon käme von den Mädchen auch keine einzige in Betracht -und das bei 3 Chicken Farms, die wir besichtigt haben- und zwar aus Altersgründen.

Neben allen sonstigen Bedenken wäre m.E. das Risiko einfach zu hoch.

Ein weiterer Besichtigungspunkt aus meinem Reiseführer: Das Lokal Le Cyrcee. Das soll wohl die kambodschanische Version einer Soi-6-Bar darstellen.

War wohl nicht zum rechten Zeitpunkt da. Außer ein wenig Rummassiererei von 2 Seiten aus, das mich -wie mir schien- von der mäßigen Optik der Fingerfertigen ablenken sollte- aber nicht zum Aufsuchen des Verrichtungszimmers animiert hat, lief da nicht viel.

Also fahr ich mal fort im "regulären Programm".
 
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... spätestens nach diesem Bericht ist Phnom Penh für meinen (über)nächsten Urlaub ganz fest vorgemerkt.

Vielen Dank. Macht (wiedermal) Spass "dabeisein" zu dürfen.

PS: Kim ist m.E. die hübscheste bisher
 
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Alleine in der großen Stadt
Kumpel morgens schon los.

Zu zweit ist natürlich schöner, der Stimmung wegen, die wir als eingespieltes Team in den Bars (mit)erzeugen.

Allein ist man ja immer schnell in Betrachtungen versunken.

Nun, ganz alleine bin ich freilich nicht. Wache neben Sotcha auf (s. weiter vorne im Text). Hat heute länger Zeit, die Eltern sind offenbar mal nicht zu Besuch.

Ich schraube mich erstmal rein (sie bekommt den Beinamen "die Enge").

Wegen des relativen Mißverhältnisses ist sie nachher besorgt, es hätt mir nicht gefallen.
Doch, hat es. Wenngleich ichs gerne etwas lebendiger hätte. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.

Ich möchte Sie gerne noch etwas bei mir behalten u. lasse mich bewußt etwas treiben, einfach um sie zu studieren. Ich frage sie, worauf sie Lust hat.

Zum Shopping-Center, aha ! Sie erzählt mir, daß dies der Ort sei, an dem sie abschalte, auch von schlechter Stimmung und daß es für sie ganz besonders sei, heute hier mit mir hier rumzulaufen.

Obwohl sie ja schon über 20 ist, wirkt Sie auf mich wie ein Teenager. Möchte, daß wir Instant-Poesie-Bilder mit kitschigem Hintergrund machen. Die Auswahl des passenden Hintergrundes beansprucht mindestens eine halbe Stunde.
Dem Bildresultat nach zu urteilen müsste man meinen, wir wären bereits über ein Jahr ein verliebtes Paar.

Ich muß sie förmlich drängen, sich irgendwas zu kaufen. Die Bescheidenheit scheint nicht gespielt, sie hätte weitaus teurere Schuhe bekommen.

Sie trifft zwei ihrer Freundinnen, noch schüchterner als sie (offenbar nicht im Barbetrieb). Nach einem "Kindergeburtstag" im Fast-Food für unsere kleine unschuldige Runde, bei dem ich eigendlich mehr mich selber als die Mädchen beobachte, verabschiede ich mich schließlich zu neuen Abenteuern.

Sie bedankt sich sehr artig angesichts meiner "immensen" Ausgaben, sogar hinterher nochmal per SMS.
Nun, ist schon eine liebe.

Ich laufe dann etwas am Flußufer lang, beobachte die Federballspiele, die statt mit Schläger in ungeheurer Akrobatik mit den Füßen ausgetragen werden. In einer Gruppe ist eine dralle Maid in Stretchhose, der meine Aufmerksamkeit nicht entgeht.
Ich folge ihrer Einladung, mitzuspielen, scheitere aber am Schwierigkeitsgrad des Spiels.

Die Atmosphäre gefällt mir ganz gut. Entspannt, die Leute zurückhaltend, mitunter neugierig, niemals aufdringlich.

Der Abend naht indes. Mein vorletzter hier in dieser Stadt.

Das offene Lokal vom Eingang des Flamingos links raus ist ein guter "Starter". Ich unterhalte mich ein bißchen an der Bar, jedoch gibt es keine, die in Betracht zu ziehen wäre.



Der Eckladen auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist voller Mädchen, ohne daß ich dort das Aha-Erlebnis verspüre. Sicher, einige Nette dabei. Der Besitzer behandelt die Mädchen sehr rüpelhaft und nimmt dabei keine Rücksicht auf die (wenigen) anwesenden Gäste. Davon gibt es daher gleich einen weniger, zumal mich auch der einzige Kathoi im Gefilde als Opfer auserkoren hat.

Hinter dem Heart of Darkness ist eine kleine eher unscheinbare Bar, in der ich einer sehr weiblich und sympathisch wirkenden "Bardame" gewahr werde, bei der mich gleich wohlfühle. Das Lächeln, das ist es, was mir an ihr gefällt. Und ihre Ausstrahlung. Nach einem "Ladydrink" bitte ich Sie, mir ihren Namen zu notieren (noch will ich mich nicht festlegen).

Zu meiner Überraschung läßt sie dies eine Kollegin machen. Sie ist des Schreibens nicht kundig, schildert, daß von ihren zahlreichen Geschwistern nur jeder zweite zur Schule habe gehen dürfen. Unintelligent wirkt sie keineswegs.

Ich mache hiernach die gewohnte Runde durch die beiden Barstraßen, meide aber das Lokal meiner kleinen Sotcha. Mit Kim und der Drallen sitze ich ein wenig vor der Bar und spendiere beiden ein Hot Dog.

Nach 150 weiteren Bars, Mitternacht durch, stelle ich fest, daß niemand der Analphabetin den 1. Platz auf meiner Liste streitig gemacht hat -und kehre zu ihr zurück.

Abgemacht, ausgelöst. Sie freut sich sehr, ich ebenfalls. Das muß wohl ausstrahlen, so viel Freude.



Wir tanzen in der Heart of Darkness-Disco, gut drauf meine Begleiterin. Es macht einfach Spaß. Eine reifere etwas alternativ angehaucht wirkende Falang-Dame gibt uns beiden einen Wangenkuß, etwa so, als wollte sie uns zur Verlobung gratulieren.

Diese wird dann virtuell gefeiert, allerdings auch handfest, und zwar in meinem Zimmer. Ich hab mir nicht zuviel erwartet. Das Leben kann auch in Kambodscha schön sein.



Bilder: die Schreibunkundige.

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Ende jut, alles !
Morgendämmerung des letzten Tages.

Doch nicht für sie und mich. Den Sonnenaufgang erlebe ich selten im Urlaub- und wenn dann nach durchwachter Nacht.

So bestellen wir unseren lieben Fahrer Huen für 13:00 ein. Mit dem lassen wir uns zu einem Markt bringen, den ich auf der anderen Flußseite direkt hinter der Brücke im Norden im Vorbeifahren gesehen hatte.

Viel zu sehen gibt’s nicht. Außer sie, der ich auch gerne was ausgebe. Die Wünsche –auch bei ihr bescheiden.

Alleine hätte ich heute vielleicht die Killing Fields besichtet. Einer Einheimischen will ich jedoch derartiges nicht zumuten, das muß also bis zum nächsten Mal warten.

Wir fahren dann zum Tempelkomplex im Zentrum. Eintritt vergleichsweise teuer (8 Dollar, wenn ich mich richtig entsinne). Sie muß allerdings nicht deswegen draußen auf mich warten, sondern weil sie in ihrer Arbeitskleidung (kurze Hose, freie Schultern) nicht reingelassen wird. Gibt auch kein Sarong zum Mieten. Nun, Buddha wird ihr nicht weglaufen.

Die Anlage ist sicherlich sehenswert, wenngleich es nichts gibt, was ich nicht schon andernorts gesehen hätte. Ich schließe mich schließlich einer geführten koreanischen Reisegruppe an und wundere mich über die mir im Vergleich mit Kambodscha noch mal sehr viel fremder erscheinende Mentalität.

Anschließend nehmen wir in kühlender Brise auf dem Dachgarten des Foreign Correspondent Club eine „Erfrischung“ ein.
Das Lokal fürs Abendessen darf Huen wählen, dazu lade ich ihn ein. Er wählt ein einfaches Lokal mit guten Speisen (Suppe mit Aal u. am Tisch bereitete Suppe mit Röstente, dazu viel viel Bier in Krügen).

Derart gestärkt schlägt Huen vor, anschließend eine Disco für Einheimische aufzusuchen. Die ist auf einem Boot gelegen, ich bin tatsächlich der einzige Falang. Wir sind gegen 22:00 da, der Laden wird recht schnell voll. Draußen einige „Hühner“, überwiegend nichts für den verwöhnten Geschmack eines dekadenten Sextouris –außerdem bin ich ja bereits beweibt. Zu Huens Seite setzt sich in intuitiver mathematischer Erfassung eines Mangels an Symmetrie gleich eine dazu.

Der gibt erstmal vor, erstaunt zu sein, ist aber nicht unzufrieden. Hin und wieder, erzählt er, Single wie er ist, besonders nach gutem Verdienst hier zu Gast zu sein.

Es tritt eine Band auf. Das ganze wirkt irgendwie wie eine Dorftanzbelustigung tief in der ukrainischen Provinz, eigendlich ganz lustig. Bei manchen Liedern tanzt alles im Kreis. Wir machen natürlich mit, wobei das krügeweise geschüttete Bier mir das erleichtert.

Das muß natürlich wo bleiben. So darf ich auch mal die sonst anwesende Damenwelt vor den Toiletten studieren. Nein –alleine würde ich hier wohl nicht glücklich. Auf das Angebot einer Nackenmassage der männlichen Toilettenservicekraft beim Schiffen vermag ich ohne lange Überlegung zu verzichten (solche Dienstleistungen sind in manchen asiatischen Ländern ganz normal, keineswegs anrüchig. Bei mir entsteht aber bei der bloßen Vorstellung das männliche Äquivalent eines Scheidenkrampfes).

Zu viert verlassen wir als verdiente Tänzer die Disco. Noch ein Absacker in der Eckbar neben dem Hotel (dort lächelt man mich freundlich an, da ich jeden Abend mit einer anderen aufkreuze).

Morgens ein schneller Abschied von der Unbelesenen über das gepackte Köfferchen hinweg (ein längerer Abschied gestern nacht) –und schon sitze ich im Trike, auf zum Flughafen, adieu PP, auf zu neuen Abenteuern.

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