Restliches Europa Malta - ein schöner Kurztrip

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        #31  

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Malta ist echt toll. Ich durfte Anfang des Jahrtausends zwei Jahre dort leben und arbeiten. Ganz einladende, freundliche Menschen, zu denen ich teilweise immer noch Kontakt habe.
Die Essens- und Trinkkultur habe ihr ja schon beschrieben. Auch damals war St.Giljan und Sliema ein Ausgehort der ganz Jungen. In St. Pawls und Bugibba hatten sich die Altersgruppen deutlich mehr vermischt. Dort gab's allerdings weniger Clubs, mehr Kneipen.

Vielen Dank für die schönen Erinnerungen per Foto.
 
        #32  

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Danke für den Kurzbericht!
Schön, dass wir uns am Flughafen noch treffen konnten, bevor wir in unterschiedliche Richtungen mit unterschiedlichen Arbeitsaufgaben entfleucht sind.

Die Bilder sind viel schöner, als ich mir Malta vorgestellt hatte. Ein bißchen bereue ich es, nicht dabei gewesen zu sein (aber ich hatte ja eine gute Ausrede). ;-)

Hehe nicht nur du. Ich hab es mir irgendwie auch anders vorgestellt und fand Malta cooler und schöner als erwartet. Vor allem die Party Area und die Anzahl an feierwütigen Touris/Studenten etc. hat mich überrascht. Dachte nicht, dass es dort so crass abgeht.
 
        #33  

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Valletta

Besonders auffällig ist die Sauberkeit auf der Insel. Überall war es sehr sauber. Die Temperaturen betrugen durchschnittlich 35 Grad. Die Hauptstadt besticht durch ihre zahlreichen Gassen und Steigungen.

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Vielen dank für tolle Fotos! Auch Malta hat sich verändert, :) den dass mit der Sauberkeit habe ich ganz anders in Erinnerung:confused: Ist aber auch schon 31 Jahre her dass ich mich dort für 5 Wochen rumgetrieben habe um mein englisch nicht im Britischen Nieselregen aufzubessern zu müssen.:D Bis auf 2 Tage lebendig tot wegen Mosquitos eine schöne entspannte Zeit
 
        #35  

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Fazit: Malta war sehr cool. Wir hatten traumhaftes Wetter und eine sehr geile Zeit. Auf jeden Fall zum Weiterempfehlen und für einen sommerlichen Kurztrip geeignet.

Jo, vielen Dank für den Bericht, Bilder und Tipps. :)

Setze ich um, fliege nächsten Mittwoch bis Montag...
 
        #36  

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Member hat gesagt:
Setze ich um, fliege nächsten Mittwoch bis Montag...

Sehr schön! Viel Spaß und gib gerne Feedback, ob es dir gefallen hat und wie die aktuelle Lage vor Ort ist.
 
        #38  

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Ich poste das hier in diesem Thread, da es thematisch passt. Wenn nicht, dann können wir es ja verschieben.

Malta-Trip 2021 (ohne Girls)



Long story short…

„….Meine Frau fährt nach Deutschland.

Ja, dann können wir doch den höchsten Berg von Nordirland besteigen, das wollten wir doch schon immer mal machen….“

„Lass uns nach Malta fahren, wir können da ja da Radfahren….“


Im September 2021 hatte die Kurzreise nach Mailand mit Peter gut geklappt und wir kamen gut miteinander aus.
(Auch hier wollten wir eigentlich einen Berg besteigen)
Nur manchmal, wenn er müde war und mich wie seine Ehefrau Petra nannte, war es ein wenig schwierig.
Denn dann wurde er belehrend und erklärte mir wie z.B. ich den Kopfhörer in die Buchse stecken muss,
oder er nahm mir mein Geld aus der Hand und übergab es dem Busfahrer selber
oder musste Handlungssouveränität bei völliger Unwissenheit vortäuschen. :rolleyes:
Das war dann niedlich, aber nervig und manchmal merkte er sogar selber…und musste dann selber lächeln…:D



Alles im tiefsten Corona-Blues weggebucht. (Nun gibt es Irland keine Beschränkungen mehr, die Maske in Malte aufsetzen nervte dann doch manchmal)

Mit Ryan Air nach Malta von Dublin und zurück.

Als Kompromiss zwischen Airbnb und Hotel hatten wir 2 Appartements in Malta bei Booking.com gewählt.


Barrakka Suites

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Wir dachten, wir sind smart und buchen in der St.Patrick-Woche (16-21.03.2022).
Wir buchten von Mittwoch und bleiben bis Montag ( so dass wir außerhalb des normalen Reiseaufkommen wären).
Der Freitag wurde uns von der Regierung 2022 als Coronafeiertag geschenkt. Das war sehr nett.:D


Exkurs
St.Patrick Day (und auch Halloween) in Irland wird überschätzt.

Das Wetter ist meist schlecht, da doch noch März. Die Kneipen sind übervoll mit zusätzlichen Touristen und viele Leute sind schon am frühen Nachmittag besoffen –etwa so wie Vatertag in Deutschland nur ohne Mai-Wetter und alles spielt sich dann noch Indoor ab…, da keiner ins Regenwetter hinauswill.




Für Mailand hatten wir damals beide parallel Programm vorbereitet. Nun war es anders…

Während Peter sich auf eine neue Position vorbereitet (und ggf. Hawaii-Businesstrips plant) und beruflich in seiner Abteilung eingespannt ist, plane ich meine 2-monatige Abwesenheit im April/Mai mit Deutschlandtournee, Ägypten und Thailand. Hinzu kommt meine Übergabe an die Kollegen in meiner Abteilung, so dass ich wenig Zeit für die Vorbereitung hatte.
(Soll ich nach Köln oder Düsseldorf in der 1. Juni Woche fahren? – aber das ist ein anderes Thema);-)

Nun hat sich also jeder auf den anderen verlassen…
Meine kurze Vorbereitung zur Malta hatte ich zwar an Peter via Email geschickt, er hat es weder gelesen noch ausgedruckt….



Wetter? Kann ja nur besser sein als hier.
Habe sogar nur mein Sommersakko eingepackt, welches ich damals in Mailand gekauft habe – und nur Hemden und leichte Sachen, zudem wir fliegen wir mit RyanAir ohne Koffer…



Bustrip nach Dublin und Flug waren ereignislos – wir hatten uns auch viel zu erzählen.
Erwähnenswert ist vielleicht, dass ich seit Jahren erstmalig wieder mal BurgerKIng war und dadurch Blähungen bekommen habe – nie wieder. Burger King –you lost me:oops:.
Da war ich schon froh mit einem männlichen Kollegen zu verreisen, und musste weniger Rücksicht nehmen als mit einer weiblicher Begleitung.

Bei der Ankunft in Valetta/Malta war dann bereits im Dunkeln und es war frisch. Das gebuchtes Taxi (30 Euro, von der Unterkunft organisiert) war in Ordnung, von ständigen Husten des Fahrers mal abgesehen:(.

Die ca. 20 Minuten Fahrt im Dunkeln mit dem üblichen Mittelmeerpanorama – dann die schöne, altertümliche, beeindruckende, jedoch leere (Alt) Stadt Valletta.

Die, die Valletta kennen, unsere Auberge der deutsche wiederkehrende „Grandmaster“ war 2 Minuten von der Börse sowie vom Parlamentssitz entfernt und direkt bei der Begrüßungskanonenplattform.

Mein Appartement fand ich traumhaft.
Ich habe das kleinere Appartement genommen mit ca. 35qm.
Da ich kein Vergleich habe, würde ich diese Unterkunft immer wieder nehmen.

Peter meinte, es wäre Sperrstunde und um 10.00 CET alles zu.
Daher Hektik um 21:15 und noch schnell in die Stadt, um noch Nahrungsmittel im Food Court zu kaufen.
Und dann hat Peter natürlich die Maske vergessen, diese brauchen wir Inzwischen in Irland seit Wochen nicht mehr.

Fremde Stadt und kein Plan….
Doof & Dümmer haben dann doch den Foodcourt gefunden, allerdings erst um 21:55 und schon alles dicht. :confused:
Aber nanu, weshalb sitzen dann noch die paar Leute in den Restaurants?o_O



Richtig, weil es keine Sperrstunde gibt und es noch Nebensaison ist, und es zudem scheißekalt ist und auch noch Mittwochabend.
(Wenn ich in Hamburg z.B. im Hyatt in der Mönckebergstrasse wohne und Mittwochabend gegen 22:00 am Mittwochabend im kalten März durch die Innenstadt laufe, ist diese auch menschenleer)

Die Stadt wurde extra so angelegt, dass im Sommer durch die hohen Gassen ein kühlender Sommerwind weht (quadratischer Bauweise, auch um die Stadt gut verteidigen zu können).
Nun im kalten Wind dreht sich das alles ins Gegenteil….

Wir fanden noch ein Restaurant, diese war auch windgeschützt.
Na klar, hatten die noch auf und dachten wohl, was für eine blöde Frage….;-)
Ich habe gleich den Hasen (Rabbit) (eins der Nationalgerichte) ausprobiert mit dem lokalen Wein dazu. Essen war sehr gut.
Erstmal ankommen und genießen und die weitere Reise planen.

Im Urlaub schalte ich immer gerne mein Handy mit Internet aus und mache alles „old school“ ohne, für Peter ist es hingegen immens wichtig, dass er online ist, um alles zu checken und im Kontakt mit seiner Frau zu bleiben.


Peter hatte bereits für den nächsten Tag irgendwas mit GOZO gebucht und zwar einen Tagesausflug, da das Wetter sich verschlechtern sollte, und am Donnerstag noch der schönste von allen Tagen sein sollte.
Was genau, wusste er nicht mehr.
Da sein Internet noch nicht richtig funktionierte, konnte er es auch nicht checken.
Nur dass wir dafür um 8:00 morgens raus mussten um vorm Hotel Phoenix stehen sollten, soviel wusste er noch.

Also noch 1-2 Limonchella zur Mundspülung gegen Corona und ab in die Auberge.
Da ich zuhause kein Fernseher im Schlafzimmer habe, finde im Bett liegend Fernsehen gucken ganz spannend - das habe ich dann noch gemacht – bis ich eingeschlafen bin.

Gut geschlafen aber doch sehr früh raus gegen 6:45 vom Wecker geweckt worden.
Und das in Post Coronazeiten, wo ich teilweise im Homeoffice und Büro sehr spät angefangen habe zu arbeiten und einen anderen Rhythmus entwickelt habe. Alles eingepackt und los.

Vor dem Treffpunkt gewartet und dann irgendwann pünktlich aus einem Autobus aus mit arabischen Akzent angebrüllt worden, einzusteigen…:rolleyes:
Das hat der Fahrer dann immer bei jedem Haltestopp so gemacht und Doof & Dümmer haben festgestellt, dass Valletta doch sehr viel grösser als nur die Altstadt;-).
Wir sind dann ca. 45 Minuten durch die Vorstädte und Stadteile (u.a. St. Julian) gefahren und haben die anderen Leute aufgepickt. Außerhalb von der Altstadt Valletta sieht man doch die Bausünden der vergangenen Jahrzehnte, es gibt viel Leerstand aber trotzdem noch Neubauprojekte.

Peter hat dann via Internet herausgefunden, was uns eigentlich erwartet und das Gozo eine der Inseln ist, die man unbedingt besuchen sollte.:)

Anstelle der Fähre sind wir dann auf ein kleines Boot umgestiegen und sind dann bei ca. Windstärke 3-4 übergesetzt mit einem Zwischenstopp in der „Blauen Lagune“. Natürlich mit Maske im Freien…

Hier wurden wir dann aufgeteilt in 4 Personengruppen und zu diesen Suzuki-Jeeps gebracht. Wir haben uns einem englischen jungen Pärchen zugestellt und dann hinten auf die freien Sitzbänken aufgesessen. Unser Fahrer war begeistert, uns nun zu den restlichen Tag bis ca. 17:00 zu den 8? Stationen zu kutschieren.


Nur leider ist der Platz für wohlstandsverfette Mitteleuropäer doch sehr bescheiden.:oops:
Nun hätte ich doch lieber eine grazile weibliche Reisebegleitung vorgezogen anstatt mein Knie in die Klütten von Peter zu rammen und selber immer ein Knie zwischen meinen Beinen kurz vor meinen Klütten zu haben:rolleyes:. Zum Glück hatten wir lange Hosen an. Das Pärchen neben uns fand das wohl eher witzig, sich so nah zu sein..

Yep, war nicht schlecht, so ein bisschen thailandstylemässig hinten auf der offen Pritsche mit den engen Sitzbänken zu sitzen, natürlich unangeschnallt und der Fahrer brüllt von vorne irgendwas von schlechten Straßen und man bekommt jeden sofort Hubbel mit.:coool:

Na klar war ich Anschwimmen im Mittelmeer ist ja deutlich wärmer als im Atlantik:coool: – unser Reiseführer hätte aber vorher sagen sollen, dass die Steine im Wasser links und rechts am Strand weniger sind.
Hängengeblieben von den Stationszielen ist das Museum mit dem Steintempel, die noch älter sind als die Pyramiden, Stonehenge und Newgrange.
Wenn Ihr begründen könnt, wie die damals die 20 Tonnen schweren Steine bewegt und aufeinanderstapelt haben, bekommt Ihr eine Reise nach Malta geschenkt.;-)

Da ich Schnapsgläser sammle, habe ich dort bereits zugeschlagen und das war goldrichtig. Denn nach dem Essensstop wurde der Souvenirshop angefahren, und ich habe den lokale Likör gekauft. Zwischenzeitlich wurde das Wetter immer windiger und ungemütlicher und damit der Fahrer immer ungeduldiger und nervöser.
Nach dem Bootsauflug zu den Grotten wurde das Pritschenfahren bei dem kalten Wind und den Böen mit Regentropfen immer mehr wie zu einen Gefangentransport Richtung Russland im Winter:(.
Wir haben hinten angefangen mit dem netten POMEpärchen den Likör zu trinken, während der Fahrer immer schneller wurde, um den Zeitplan zu schaffen und uns ggf. anstelle mit der Fähre zurückzutransportieren. Der Steinbruch ist auch sehenswert.
Den Salzpfannenausflugstopp haben hingegen nur noch aus dem Fahrzeug begutachten können. Der Fahrer hatte wie in Thailand hammerhart sein Programm abgespult statt flexibel zu sein.
Letzter und eindrucksvoller Stopp war die Festung in Gozo – leider nur noch 30 Minuten, aber es war eh zu windig, um oben auf den Festungsbauten herumzuturnen. Also kurz heißen Tee.

Wir wohnen an der Küste und wenn die Schaumkronen der Wellen durch den Wind abgeschlagen werden, dann ist es locker 5-6 Wellenstärke. Und was macht die Altersweisheit in solch einem Fall? Richtig, gegentrinken, dann lag es notfalls am Alkohol…

Also 2 doppelte Tequila im Cafe zum heißen Tee gekippt und weiter.
Alle waren froh, dass die Jeepfahrt zu Ende war. Was im Sommer eine schöne Abkühlung im Fahrtwind ist, war es doch sehr schattig..

Es wurde entschieden, dass wir unser Boot anstelle der Fähre besteigen sollten.
Strategisch richtig platziert und ab ging es.
Wir wurden nicht nass, so wie die Personen hinten. Vorne wurde bereits in den einzigen Eimer gereihert.:oops:

Kurze Anfahrt zum Stopp in der wellen- und windgeschützen „blauen Lagune“, die auch schon nicht mehr blau war.
Hier standen in der Tat ein paar St.Patrick-Kandiaten - shitfaced mit einen Pinapple-cocktail für 3 Euro in der Hand (lt. Kisoskschild) und laut grölend. Der Kapitän fuhr kurz an den Anleger und - ließ dann jedoch niemand an Bord und weiter ging es die letzten ca. 15 Minuten durch die schaukelnde See.

Rückfahrt im Bus war dann unspektakulär und ruhig – schön warn und einschläfernd.
Zum Schluss bot der Fahrer allen an für 15 Euro zum Flughafen zu fahren.

Fazit: für 70 Euro Tagesausflug okay. Zumindest erinnerungswürdig – das Wetter kann ja nicht beeinflussen.

(Teil II folgt)

Anhang anzeigen unterkunft stadtplan.jpg

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        #39  

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Im appartment erstmal hingelegt und dann frisch gemacht.

Abends in einem Touristenladen, der noch aufhatte, habe ich erstmal einen Malta-Sweatshirt, Mütze und Schal gekauft, so frisch und böig war es geworden.
Die Wassertaxen wurden aufgrund der Wetterbedingungen eingestellt, der geplante Tagesausflug nach Sizilien und der geplante Rundflug waren damit auch gestrichen.

Zum Essen waren wir in einem Craft-Beer-Restaurant. Essen und Bier war reichlich und okay.
Während Peter ins Appartement wollte, bin ich leider noch weitergezogen.:oops:

Ich habe noch ein Wodka-Martini getrunken und dann zufällig noch eine Irish Bar zum St. Patrickday gefunden. Die Alkoholpreise in Irland sind doch sehr hoch, so dass ich es gar nicht begreifen konnte, so wenig für einen Baby-Guiness, Irish-Flag, Irish-carbomb und den Jaegermeister/Bailys etc. zu zahlen.
Hätte ich mir im Nachhinein doch schenken sollen, denn am nächsten Morgen, war ja wieder Programm….

9:00 CET. 120 Minuten Stadtwanderung. Treffpunkt vorm Parlament (sind gerade Wahlen in Malta) und dann sind wir ca. 60 Minuten im Radius von 100 entfernt von unserem Apartment herumstolziert, so zentral haben wir gewohnt.
Malta hat eine lebendige Geschichte vom Malteser Kreuzritterorden und es ist wirklich gut alles präsentiert.
Irgendwann ist natürlich zu viel und man schaltet einfach ab, dennoch einen guten Überblick über die 7000 Jahre Geschichte von Malta und insbesondere die Altstadt bekommen. Für die anschließende 90-minütige Führung durch die Kathedrale (weltberühmt, der Papst kommt auch in den nächsten Wochen) konnte ich Peter absolut nicht mehr begeistern. Das muss ich dann beim nächsten Mal alleine machen.

Oberhalb des zentralen Food-Court ist ein Restaurant. Hier haben wir gegessen und den Ausblick genossen.
Da Malta zuerst zum oströmischen Reich geschlagen wurde, gab es kein päpstliches Pferdeverzehrverbot und es ist ein weiteres Nationalgericht. Schmeckte nicht schlecht.

Dann wieder Siesta.
Wir wollten abends außerhalb von Valletta etwas erleben. Wassertaxi waren ja aufgrund des Sturms gestrichen – also mit dem öffentlichen Bus irgendwie raus.
Es war jedoch enttäuschend und hässlich und wirklich touristisch an der Strandpromenade. Das verschlechternde miese Wetter gab uns dann Rest und wir sind wieder zurück ins mondäne und inzwischen lieb und vertraut gewordenes Valletta gefahren..:)



Es war ja Freitagabend – man hätte vorbuchen müssen.
In 2 Restaurants wurden wir abgewiesen. Wir fanden dennoch ein windgeschütztes Restaurant mit Außenplätzen und Heizpilz gegenüber der Uni und hatten noch eine schöne lokale Käse-und Spezialitätenplatte mit Wein mit angenehmen Gesprächsthemen. Nach einem Schlummertrunk war es dann auch. Abschließend noch etwas Fernsehen im Appartement mit Sturmgeräuschen.

Doof & Dümmer dachten, Sie können einem katholischen Feiertag entfliehen – und sind gleich in den nächsten katholischen Feiertag reingekommen. St.Pauls…. :oops:

Das hieß eingeschränktes kulturelles Angebot. Die Hauptattraktionen, vielen Kirchen, Museen, etc. waren deshalb am Samstag zu, die öffentliche Busse fuhren nur eingeschränkt und Sperrstunde gab es abends ebenso.

Medina, die alte historische (Museums)Hauptstadt und Weltkulturerben hatte jedoch auf und musste auf meinem Wunsch besichtigt werden. Ist relativ einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln (1.50 Euro) erreichbar. Der Wind war etwas abgeflaut, aber immer noch böig, der Himmel grau und zeitweise Nieselregen.

Die Museumstadt war wahrscheinlich deshalb leerer als gewöhnlich und noch mehr ausgestorben als normal.
Auf jeden Fall sehenswert und wir haben natuerlich den noch eine Showmuseum und das wirklich authentischen Duengeon-Museum uns angeschaut. Die restliche Stadt Medina war etwas enttäuschend, wir haben dennoch ein nettes Cafe gefunden, uns etwas aufgewärmt, ausgeruht und weiter geplant.

Wir haben uns dann für das Popey-Kulissenmuseum entschieden, das nur ca. 18.5. Kilometer entfernt sein soll.
Wir haben uns für öffentliche Verkehrsmittel, d.h. Bus entschieden.



„…Das öffentliche Verkehrsnetz ist gut ausgebaut und man erreicht alle Ziele auf Malta relativ einfach….“ Habe ich irgendwo gelesen…
Póg mo thóin - "Kiss My Ass" in Irish - YouTube . sage ich dazu nur…

Wir haben dann letztendlich eine 2,5 stündige Busreise absolvierto_O. Viel gesehen und 3 umgestiegen und viel gewartet und hatten etwas Leerlauf.

Zufällig spielte der Hase gegen einen Karnevalsverein an diesem Wochenende in dem Peter aufgewachsen ist.

Der Hase hat seit ca. 1887 immer Schwierigkeiten mit dem Gewinnen gegen Karnevalsvereinen gehabt. Seit ca. 35 Jahren leider etwas auch mit anderen Vereinen…..;-);-)

Verliererverein zahlt hatten wir ausgemacht, so langweilig war uns auf Busfahrt.
Wir hatten, da wo wir Internet hatten, immer mal nachgeschaut.

Im letzten Stopp hatten wir eine kleine Imbisspause im Dönerlade eingelegt.
Das war kulinarisch der größte Reinfall der ganzen Reise. Nebenbei fuhr uns dann auch der (verspätete) Bus weg, als ich ein den Döner runterwürgte und ein Coronabier trank.

Im örtlichen 4-Sterme Maritime Hotel nachgefragt, ob es ein Taxi verfügbar wäre.

Ja, käme dann in 30 Minuten….:rolleyes:

Also warten auf den Bus, der käme dann ja auch.

Zwischenzeitlich machte der Karnevalsverein in der 86 Minute ein („unverdientes“) Tor. :oops:


Und nun fing es an. „Pattaya, lass uns doch ein (Warte)Bier vorlaufen lassen“,
„Pattaya, ich nehme noch ein Limochellalikör, …. Noch ein Marzipanlikör,…..noch ein Haselnusslikör,……, kostet ja alles nichts, oder „ „….“. „Ich suche uns heute Abend ein richtig tolles Restaurants raus, dann kann ich Dir auch Fußball erklären“ etc.:oops::rolleyes::rolleyes:




Sollte das nun der Tiefpunkt meiner Reise werden?
Und dann auch noch mittelos nach Hause in 3 Tagen? :(Ich, sinnierte, zahlte und wartete auf den Bus..

Dann nochmal ins Internet geschaut…Ausgleich in der 94 Minute..:coool::p:D.

Und der Bus kam dann auch mal bald, und wir wurden dann zum dem Museumsparkplatz chauffiert, unsere Lampen waren ein bisschen an.:)

Leider waren die Lampen des Popeymuseums und der Kulisse vor 10 Minuten ausgemacht worden. :mad::mad::(
Schließung aufgrund des Feiertages etwa eher….

Und dann im Regen zurück durch die Pampa marschiert….
Zurück zum Küstenort und dann an der Strandpromenade auf den Bus gewartet.

Der Bus kam und hatte abgedunkelte Scheiben, und wir haben ca. 60 Minuten im Bus gesessen und auf die Endhaltestelle Valletta gewartet.

In Vallettas angekommen, zurück ins Appartement und kurze Siesta und Frischmachen.
Peter sollte schauen und ein Restaurant direkt wegbuchen, falls ihm eins gefällt, es war ja Samstagabend.

Peter fand ein lauschiges Restaurant beim zweiten telefonischen Versuch. (Kennt Ihr die Szene im Kinofilm „American Psycho“, als er ein Tisch buchen will und einfach nur am anderen Ende ausgelacht wird;-)?)

So schlimm war es wohl nicht. Peter hatte dann gejammert und beim nächsten Restaurant hat es dann geklappt.
Besser gescort als sein Karnevalsverein: 7 Gänge Menu und alle bis auf die Muscheln top und auch relativ preiswert.:coool:



Anschließend noch einen Absacker in der Bar nebenan. Ich habe noch einen weiteren Drink genossen, Peter ist bereits nach Hause.
und ich habe kurz ein Schweizer Pärchen kennengelernt, die gerade angekommen waren.
Beide waren genauso beeindruckt von der Altstadt und erstaunt über die relative Leere der Stadt wie wir vor 4 Tagen.

Den nächsten Tag (Sonntag) haben wir ruhig angehen lassen.
Bisschen länger ausschlafen und durch die Stadt nach dem Frühstückbrunch bummeln.
Wir haben uns dann die Festungsanlagen angeschaut.
Wieder viel Geschichte fand ich aber recht spannend. Beim Ausgang stand dann der Hop-on und Hopp off Bus.
Dieser sollte doch laut Peter Internetrecherche und –gläubigkeit doch gar nicht fahren.:oops::rolleyes:



Hiervon gibt es wohl sogar 2 Anbieter mit denselben Routen?
Auf jeden Fall gutdurchdacht und gleich eingestiegen, jedoch waren wir dann natürlich etwas unvorbereitet und es etwas zu spät, da es schon fast Nachmittag war.



Deutlich besser als mit den (z.T. verdunkelten) öffentlichen Verkehrsbus.
Man kann auch oben sitzen und bekommt Erklärungen via Kopfhörer geliefert.
Manchmal nicht ganz synchron, aber wirklich unterhaltenswert und man bekommt alles ein bisschen erläutert.
Wir haben uns dann einen wunderschönen Jachthafen angeschaut mit einer kleinen Stadt auf Hügeln ringsum. Wir sind dann aber mit dem nächsten Bus weiter, da die Zeit schon fortgeschritten war.

Es gibt sogar Toiletten- und Kioskstop.
Also raus und erstmal Bier geholt und dann diese Busfahrt mit Erläuterung sehr genossen:).
Wir haben uns dann für einen Lunchstopp entschlossen. Dort saßen wir dann überdacht mit Ausblick auf Meer im Rooftoprestaurant und ich habe Bruischetta genossen.

Auf dem Rückweg gibt es noch einen Busstop mit einer prähistorische Stätte zu besuchen.
Aus Zeitgründen leider nicht geschafft. Beim nächsten Mal werde ich auf jeden Fall diese 2 Bustourenrouten mitnehmen und dann bereits morgens starten, um mehr Zeit zu haben.


Wie dann immer, kurze Siesta am frühen Abend.
Wirklich ein großer Vorteil, wenn man so zentral wohnt.

Peter und ich waren beide positiv überrascht von Malta.
Wir hatten jedoch beide mehr afrikanischen Einflüsse erwartet.
Insbesondere kulinarisch hatten wir mehr „Afrika“ erwartet.
Daher schauten wir ein bisschen im Internet, aber fanden nichts entsprechend in Valletta auf die Schnelle.



Wir sind dann Indisch essen gegangen und es war sehr gut.
Anschließend noch in einem englischen Pub, aber das war nichts, Sonntagsabend machen die Läden wohl auch eher dicht oder es lag immer noch am Wetter.

Montagmorgen war dann Sachen packen angesagt, unser Taxi war um 13:00 gebucht.

Nun hatten wir zum ersten Mal blauen Himmel und damit auch blaues Meer etc.
Die ganze Stadt und Atmosphäre wirkte dann anderes und es war auch schon morgens voll in der Altstadt.

Anstelle die nicht geschafften Sehenswürdigkeiten (Hauptkirche, Ritterpalast, Kunstmuseum, War, Barracks, etc.) im Schnelldurchlauf durchzuhuschen, habe ich schön in der Sonne vor der Bibliothek gebruncht. EggBenedict und Omelet beides top.



Noch ein bisschen Shopping und um 13:00 kam der Fahrer zum Flughafen.
Peter hat im Hardrockcafe am Flughafen gegessen.
Flug war gewohnt Scheiße im vollbesetzen Ryan-Malta-Airflugzeug. 3-5 Stunden ohne die Sitze zurückstellen zu können und nichts in der Lotterie zu gewinnen ist, ist schon blöd.



Fazit:

Malta ist auf jeden Fall eine Reise wert und zumindest ich werde wiederkommen.

Vielleicht weniger für einen Strandurlaub geeignet, aber daher jede Menge Geschichte, Kultur und Essen (Restaurentessen ist in Irland teuer (ca. 18 Euro für Fisch&Chips) und vergleichsweise einfach – daher freue mich immer über Essen).

Das Wetter kann ich nicht beeinflussen und es kann nur besser sein – evtl. zu heiß im Sommer.
In Valetta wurde ich wieder wohnen und dann ggf. mit den Wassertaxen in die Viertel (St. Julian) fahren als umgekehrt.

Rundflug, Tagesausflug nach Sizilien und vieles anderes haben wir nicht geschafft und würde ich gerne nachholen. Zur Nebeninsel Gozo würde ich evtl. ohne Tagestour buchen – aber das ist einfach gesagt.
 
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