Und hier ein weiterer kleiner Rückblick auf "Unser Leben in Thailand" in "Vor-Corona-Zeiten":
Die Eltern meiner Frau wohnen ja in der Nähe von Sukhothai in einem kleineren Dorf und haben eine Farm und ein großes Haus (in dem auch unsere Hochzeit stattgefunden hatte).
Und deshalb sind wir ja auch immer wieder dort in Ban Dan Lan Hoi und in Sukhothai und besuchen die Eltern und den Sohn von Nat, der in Sukhothai auf die dortige Uni geht.
Für Thailand-Liebhaber und kulturhistorisch Interessierte ist dort ein Besuch des Historical Park von Old Sukhothai, der ein Unesco-Weltkulturerbe ist, natürlich ein absolutes "must do"!
Und wir waren natürlich auch des öfteren dort.
Vorab - und bevor ich mit dem posten von Bildern beginne - folgende Kurzinfo:
Sukhothai gilt als die Wiege Thailands und erstes großes Machtzentrum der Thai. Als diese aus dem Norden einwanderten, eroberten sie 1249 auch das Gebiet um die damalige Khmer-Siedlung (das Machtzentrum der Khmer in Siam war damals in Muang Lawo, das heutige Lopburi) , aus der die spätere Königsstadt Sukhothai entstand.
Der "Vater Thailands", König Rankhamhaeng (1275-1317) soll hier aus der Mon-Schrift das Thai-Alphabet entwickelt haben.
Ceylonesische Mönche, die der König ins Land holen ließ, sorgten für die Verbreitung der theravada-buddhistischen Lehre und drängten den kulturellen Einfluss der Khmer und des Animismus zurück.
Sukhothai entwickelte sich damals zu einer prächtigen, befestigten Stadt mit zahlreichen Tempeln und einer imposanten Palastanlage. Unter Rankhamhaengs Nachfolgern zerfiel der einst mächtige Stadtstaat und unterlag Mitte des 14. Jahrhunderts dem dann aufstrebenden Ayutthaya.
Der Historical Park mit seiner weitläufigen Ruinenstadt ist insgesamt 70 Quadratkilometer und umfasst außer dem Zentralen Bereich noch vier weitere Zonen, die ihn ringförmig umgeben.
Ein königliches Dekret untersagt die Ansiedelung von Industrie im Umkreis von 12 Kilometern um die Ruinen herum.
Der Historical Park von Old Sukhothai ist deshalb eine wunderschöne Kulturlandschaft durch die man - auf überall zu mietenden
Fahrrädern - auf schmalen Landstraßen und Feldwegen vorbei an Kanälen und kleinen Bächen und durch noch ursprüngliche Dörfern radeln kann.