Member hat gesagt:
Und die wird es in ein paar Monaten wieder geben sollten die das Projekt nicht endlich aufgeben.
Wenn sie wieder einen Strand haben wollen hilft nur der Rückbau der Beachroad und eventuell aller Gebäude in der ersten Reihe auf das Niveau der 60er Jahre.
Das wird nicht passieren also sollten sie ihre dummen Pläne aufgeben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Projekt in naher Zukunft aufgegeben wird. 400 Millionen thb entsprechen stark vereinfacht umgerechnet mehr als 10 Millionen Euro.
Ich vermute mal, dass die Millitärs in BKK nicht vorgegeben haben, dass öffentliche Projekte zur Förderung des Tourismus, in Form von Maßnahmen zur Wasserdrainage, der Erhaltung und Ausbesserung von Stränden, durch staatliche Betriebe zum Selbstkostenbeitrag auszuführen sind. Von den ausführenden Gesellschaften wird Gewinn gemacht.
Ein bekannter thailändischer Mechanismus wird greifen: Personen, die den auftraggebenden städtischen Funktionären nahe stehen, erhalten als Gegenleistung für die Auftragserteilung gut bezahlte Positionen bei den Auftragsempfängern; es werden möglicherweise verdeckte direkte Schmiergeldzahlungen geleistet und es wird Arbeit für Thais geschaffen.
Das Projekt aufzugeben, würde einem Eingeständnis gleichen, dass Thais logistisch und fachlich nicht in der Lage sind, nationale Maßnahmen zu ergreifen, die eine effektive Drainage der starken Regenfälle und eine Strandabschnittsicherung beinhalten.
Thais sind sehr sensibel bei der Bitte um ausländische Hilfe oder bei der Akzeptanz von ausländischer Hilfe. Die mittlerweile in den Hintergrund getretene Tragödie, der Rettung eines jugendlichen Fußballteams samt Betreuern, bei der ein thailändischer Taucher starb, ist ein Beispiel, wo ausländische Hilfe akzeptiert werden musste, weil sonst der Druck der Öffentlichkeit nicht mehr kalkulierbar gewesen wäre.
Bei der Erosion des Pattaya-Strandes durch absehbare jährliche Wassermassen stehen keine unkalkulierbaren Emotionen der thailändischen Öffentlichkeit im Raum. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ausländische Fachfirmen (z. B. die vielfach zitierten Holländer) und deren Know-how in Fragen der Drainage und Sandsicherung an Stränden in absehbarer Zeit herangezogen werden.
Aus Thai-Sichtweise wird bis auf weiteres gelten: "wir schaffen das!"