Duterte verkauft das Land also doch an China: Wirtschaftliche Unterstützung wird von China _versprochen_, wenn er die Zusammenarbeit mit den USA einstellt (militärisch UND wirtschaftlich). Die Frage ist aber, ob Duterte auch bedenkt / versteht, was das bedeuten kann: Keine Unterstützung durch USA, Kanada, Australien, EU, UK mehr (weder bei Notlagen > bei Typhoon Yolanda hat China weniger Unterstützung gegeben als IKEA(!!!), noch als reguläre Entwicklungshilfe oder für militärische Kooperation), Abzug von US-Unternehmen, Erschwernisse bei Visa und somit wesentlich weniger gut bezahlte Jobs für OFW. Die zwei wichtigsten Einnahmequellen für die Philippinen in den letzten Jahren: Remittances von den OFW's + Jobs in der BPO-Industrie (Callcenter), die für eine neue, wachsende Mittelschicht gesorgt haben.
Wie man all dies für die Versprechen Chinas, z.B. eine Bahnlinie _per Kredit_ zu finanzieren, riskieren kann???
Vor allem spricht er erst über Wochen davon, dass die Philippinen unabhängig sein müssen und dass der Western für all seine Unterstützung nicht etwa so etwas wie die Einhaltung von "Menschenrechten" fordern darf (bzw. eigentlich ja noch nie die Philippinen unterstützt hat... eine seiner vielen vielen widersprüchlichen Aussagen) und jetzt sagt er ganz klar: Wir werden uns auch wirtschaftlich von den USA lossagen, bitte bitte China ihr _müsst uns_ unterstützen...
Duterte an USA: Euer Aufenthalt in meinem Land war nur zu eurem Vorteil:
"China is willing to make proper arrangements on sea dispute" > Wir werden uns in einer Weile überlegen, ob wir philippinischen Fischern eventuell wieder das Fischen in ihren eigenen Fanggründen erlauben. Oder wie derzeit eben weiterhin nicht.
Kurzum: Es steht Duterte natürlich frei, im Rahmen der ihm als Präsidenten unter der Verfassung zugeschriebenen Rechte und zusammen mit House und Senate die politische Ausrichtung des Landes von den USA zu China oder sonstwem zu ändern. Es scheint hier aber nicht um Fakten zu gehen, darum wie groß die Unterstützung des Westens über Jahrzehnte war und wie stark die Wirtschaft von OFW/BPO's abhängig ist, sondern er hat einfach einen tiefsitzenden Hass auf die USA und nimmt jetzt als Präsident sein Land als Spielball, mit dem er tun und lassen kann, wie es ihm genehm ist. Wie viele Filipinos werden wohl für chinesische Firmen gut bezahlte Jobs bekommen oder in China arbeiten können? Richtig, keine.