5.Tag
Am nächsten Morgen zahlte ich ihr die 1200 Bat, Tip bekam sie logischerweise keinen. Damit hatte sie wohl auch nicht mehr gerechnet. Eigentlich waren selbst die 1200 Baht nicht angebracht, aber ich wollte nicht anfangen mit ihr zu streiten. Das war mir das Geld wirklich nicht wert. Sie ging und ich machte mich fertig fürs Frühstück. Ich beginne zu realisieren, dass ich mit meinem Versuch scheitern werde ein wenig Menschlichkeit mitzubringen in einen Bereich, in dem es kaum noch Menschlichkeit gibt. Die Frauen an den Bars sind schon zu lange gefangen in dem Strudel von Pattaya um überhaupt den Unterschied zu verstehen.
Die Tage scheinen ineinander zu verschwimmen. Alles verläuft wie von selbst. Traum und Realität bilden ein verworrenes Geflecht und ich scheine mich wie in einer Traumwelt zu bewegen in der alles möglich ist und gleichzeitig nichts. Der Alkoholkonsum der letzten Tage hat merkliche Spuren hinterlassen und es fällt mir schwer meine Gedanken zu fokussieren. Mein Körper sehnt sich nach Ruhe, aber irgendetwas an der Stadt treibt einen voran und lässt einen nicht zum Stillstand kommen. Gleichzeitig spüre ich, dass mir die Zeit anfängt davon zu laufen und ich befürchte wichtige Dinge zu verpassen. Ich verbrachte den Mittag am Pool und döste gemütlich in der Sonne vor mich hin. Es war ein sehr windiger Tag weswegen ich nur sehr wenig Zeit im Wasser selbst verbrachte aber die Erholung am Pool tat mir wirklich sehr gut.
In den Abend startete ich mit meinem inzwischen gewohnten Gang zum Italiener. Ich wollte meinem Körper zur Abwechslung einmal etwas Gutes tun und begnügte mich mit einem Salat. Allgemein esse ich hier in Thailand überraschend wenig. Ich vermute das hat einfach nur mit der Hitze zu tun. Frisch erholt vom Chillout am Pool und gestärkt von der Mahlzeit machte ich mich auf in Richtung Soi 4 um Poo zu treffen. Es wird wohl voraussichtlich der letzte Gang in die Bar gewesen sein. Ich hatte ihr morgens bereits eine SMS geschrieben in der ich sie gefragt hatte wie ihr letzter Abend war und ob sie nicht Lust hätte mich um 20 Uhr an ihrer Bar zu treffen. Eine Antwort hatte ich nicht erhalten, ich ahnte also bereits dass sie wieder sauer auf mich war. Als ich ankam sah ich sie schon an der Bar sitzen. Die Mädchen dort, die ich inzwischen alle recht gut kannte begrüßten mich zwar freundlich aber etwas reservierter als sonst. Poo selbst schien ebenfalls erfreut mich zu sehen aber ich spürte, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Sie setzte sich zu mir und wir unterhielten uns zunächst etwas oberflächlich. Danach erfuhr ich endlich was los war. Sie schaute etwas traurig in die Luft und erzählte mir dass sie gestern herum gelaufen wäre und mich gesucht hätte. Dabei ist sie auch an der Soi 1 vorbei gekommen und hätte mich gesehen wie ich mit Koy Backgammon gespielt hatte. Den Rest konnte sie sich sicher denken. Sie machte mit den Händen eine Bewegung in Richtung ihres Herzen und führte eine Bewegung des Zerbrechens aus.
Da war nun wohl alles schief gelaufen was hätte schief gehen können. Die Mamasan kam zu uns schaute mich etwas traurig an und fragte mich ob ich gestern alleine geschlafen hatte. Ich bat sie mich doch so etwas nicht zu fragen, da ich sie nicht belügen wolle. Sie erklärte mir, dass ich Poo sehr traurig gemacht hätte aber auch dass es ok wäre da ich schließlich nur zum Urlaub hier bin und Spaß haben wolle. Jeder hier würde das verstehen. Damit hatte sie es genau auf den Punkt gebracht, denn exakt das war ja mein Dilemma. Wir saßen bis 22 Uhr an den Bar und ich nahm wieder einige Mai Thais zu mir, spielte mit Poo Backgammon und versuchte ein wenig die Wogen wieder zu glätten. Sie war weiterhin freundlich und lieb zu mir, küsste und streichelte mich ab und an. Allerdings nicht mehr auf die gleiche Weise wie an den Tagen zuvor. Ich wurde nun offensichtlich behandelt wie jeder andere Kunde auch und wie ich es bei den anderen Männern an den Bars ebenfalls gesehen hatte wenn sie eine Frau bei sich hatten. Ich hatte mit meinem Gang in die Soi 1 am Tag zuvor die Beziehung zwischen Poo und mir zu dem gemacht was hier Alltag ist, nämlich zu einer Geschäftsbeziehung. Sie ließ mich das später auch durch andere Dinge spüren, so zahlte sie nun zum Beispiel nicht mehr das Baht-Taxi für mich mit sondern bat mich höflich ihr das Geld zu geben damit sie damit dann bezahle.
Noch an der Baar sitzend rang ich mich dazu durch ihr einen Vorschlag zu machen. Ich erklärte ihr nun in vollem Umfang meinen Zwiespalt. Ich sagte ihr, dass ich sie sehr gern habe und sehr gerne mehr Zeit mit ihr verbringen möchte. Andererseits aber, dass ich insgesamt 100 000 Baht für diesen Urlaub bezahle und mir erhofft hatte einige neue Abenteuer zu erleben. Ich erklärte ihr dies sehr sehr langsam und ausführlich. Einige ihrer Freundinnen an der Bar fungierten zusätzlich als Übersetzer. Es war mir wichtig, dass bei diesem Gespräch nun nicht wieder Missverständnisse auftreten, denn das hätte fatal enden können. Ich erklärte ihr weiter, dass ich es schön fände diese Erlebnisse mit ihr zu teilen und da sie ja nunmal auch Frauen möge wir uns doch gemeinsam nach einer hübschen Gogo umschauen könnten. Sie dürfe entscheiden wer ihr gefällt und wen wir mitnehmen. An der Bar brach wildes Geschnatter und Gegacker aus. Einige der Frauen fanden dies offensichtlich recht lustig. Sie war einverstanden
Wir machten uns auf den Weg in Richtung Walking Street. Die Mädels an der Bar schrien uns noch so lustige Sachen hinterher wie „Wish you a good Fuck!!!“. Ich musste schmunzeln. Bevor wir in die Walking Street einbogen nahm ich Poo noch einmal zur Seite und schaute ihr tief in die Augen. Ich fragte sie nun noch einmal ob sie wirklich damit einverstanden wäre und falls nicht sie es mir bitte jetzt sagen soll. Ich würde dann mit ihr zurück ins Hotel gehen und es wäre ok für mich. Besser als später wieder Streit zu haben. Ich bat sie sogar meine Worte zu wiederholen um sicher zu gehen, dass sie alles verstanden hatte. Sie sagte es wäre ok für sie und kein Problem. Ich war zufrieden und wir gingen zunächst wieder in die Gogo Saphira vom letzten Mal. Der Laden war allerdings derart überfüllt, dass wir recht schnell wieder verschwanden. Zurück an der Walking Street bogen wir in eine andere Bar ein, ich ließ Poo entscheiden wohin wir gingen. Ich konnte leider keinen Namen der Bar erkennen, aber es handelte sich um einen ca. 20 Meter schmal nach hinten verlaufenden Raum, in dem die Mädchen auf den Tischen direkt vor dem Publikum tanzten. Wir setzten uns und ich bat Poo sich ein wenig umzuschauen welche ihr denn gefalle. Sie schaute umher und würde zunächst nicht fündig. Sie schien mir inzwischen auch wieder recht schlecht gelaunt. Auf einige Nachfragen von mir zeigte sie dann auf ein blondes Mädchen mit etwas runderem Gesicht. Sie gefiel mir nicht wirklich aber ich wollte, dass Poo zufrieden ist um späteren Ärger zu vermeiden.
Ich ging zu dem Manager und erklärte ihm die Situation. Er war Engländer und die Kommunikation klappte hervorragend. Er wiederrum holte dann die Mamasan. Ich teilte ihr die Nummer mit die wir uns auserkoren hatten und sie brachte sie zu uns. Ich begrüßte sie und bat sich zu Poo zu setzen um sich ein wenig zu unterhalten. Diese Unterhaltung fiel zunächst allerdings etwas kurz aus. Sie nannte mir den Preis von 2000 Baht für ST. Longtime käme für sie nicht in Frage, für mich ebenfalls nicht daher war dies kein Problem. Ich befolgte den Rat hier aus dem Forum und sagte ihr dass ich ihr 1500 zahle und 500 wenn es zuhause keinen Ärger gebe. Sie unterhielt sich daraufhin kurz mit Poo und meinte sie könne dafür nicht garantieren. Na super, was für ein guter Start. Ich bat die Mamsan zurück an unseren Tisch und erklärte ihr sehr ausführlich die Situation. Ihr englisch war sehr gut und sie verstand meine Wünsche. Ich erklärte ihr, dass ich mit Poo hier bin und mit Poo den Abend als LT verbringen möchte, während das Gogo nur für Shorttime mitgehen sollte. Ich wolle außerdem sichergehen, dass es keinen Ärger zwischen den Girls gibt und eine davon die Nacht auf dem Klo oder sonstwo verbringt . Sie musste schmunzeln, kannte also offenbar das Problem. Es entwickelte sich eine zunehmend hitzige Debatte auf Thai zwischen den Girls und der Mamasan. Insbesondere Poo wurde der Mamasan gegenüber recht lautstark und aggressiv. Die Mamasan bemühte sich freundlich und ruhig zu bleiben. Ich habe offen gesagt keine Ahnung was die Damen da genau bequatscht haben, aber die Mamasan gab mir nach einer 15 minütigen Diskussion zu verstehen, dass ich ihr ein wenig Leid täte weil Poo eine sehr schwierige Persönlichkeit sei. Sie hätte ihr sehr viele Girls vorgeschlagen und sie hätte an jeder irgendetwas auszusetzen gehabt. Ich entschuldigte mich bei ihr für die Unannehmlichkeiten und wir gingen. Poo wollte auch in keine weitere Gogo mehr gehen und war sichtlich stinkig.
Wir fuhren also mit dem Baht Taxi wieder in Richtung Hotel und mir wurde klar, dass der Abend gelaufen war und wohl auch im Hotel nicht besser werden würde mit ihr. Die Unterhaltung mit der Mamasan hatte mir endgültig bestätigt, was ich schon zuvor vermutet hatte. Die Probleme zwischen mir und Poo waren nicht nur auf die mangelnde Kommunikation zurück zu führen, sondern sie hatte ganz offensichtlich einen Dachschaden. Die Mamasan machte nicht den Eindruck auf mich als wenn sie in irgendeiner Art diese Auseinandersetzung provoziert hätte. Sie war keine von den dicken abgewirtschafteten Mamasans die man in den Bars ab und an sieht. Im Gegenteil sie schien mir eine sehr kluge, bedacht taktierende Frau zu sein die ich mir auch in Deutschland sehr gut in einer Führungsposition hätte vorstellen könne. Während Poo und ich also auf der Rückfahrt waren sagte ich ihr, dass ich den Abend nicht mit ihr verbringen werde, stieg aus dem Taxi aus und fuhr zurück zur Walking Street. Dort eingetroffen ging ich in die nächstbeste Gogo. Es war mir allerdings auch hier eindeutig zu voll und nach bereits einem Bier zog ich weiter. Ich ging in das Iron. Hatte einiges gutes darüber gelesen aber kann dem leider nicht beipflichten. Alles dort schien mir zu sehr steril und man fühlt sich an den kleinen Tischen die direkt vor den Sitzen festverankert und derart nah an einem dran sind sehr eingeengt. Ich als notorischer Beinüberschlager konnte mich dort nicht wirklich entspannen. Ich zog also auch hier wieder von dannen und ging in eine kleine Gogo wo es wirklich sehr leer war. Die Mädels waren ganz nett und ich wurde sehr freundlich von einem der Kellner begrüßt, der sich zu mir setzte und anfing ein wenig Smalltalk zu halten. Er interessierte sich offensichtlich für Deutschland. Kurz darauf kam ein recht junges Mädchen namens Miau (keine Ahnung ob das so geschrieben wird, die Aussprache war jedenfalls wie das Geräusch einer Katze) zu mir an den Tisch und fragte ob sie sich zu mir setzen dürfe. Ich willigte ein und sie nahm mich freudestrahlen in den Arm und streichelte mich die ganze Zeit über. Sie gefiel mir allerdings nicht wirklich. Ihre Wangenknochen waren relativ Merkwürdig und die Augenhöhlen etwas zu weit hinten. Ihre devote, liebliche Art, das sanfte Anschmiegen und Streicheln wiederum gefielen mir derart gut, dass ich sie trotzdem fast mitgenommen hätte. Wir hatten etwas Smalltalk und der Kellner fragte ob ich sie möge und nicht mitnehmen wolle. Ich fragte sie was sie denn für ST haben wolle. Der Kellner verschwand und kam mit einer anderen Dame wieder die mir den Preis nannte. Sie wollte 2000 Baht + 600 Baht Barfine. Das war mir für ein mittelklassiges Mädchen mit dem man in Deutschland auch problemlos umsonst schlafen kann eindeutig zu viel. Ich lehnte dankend ab, die kleine schien sehr enttäuscht. Ich trank das Bier aus und verließ die Gogo. Miau begleitete mich noch nach draußen und gab mir einen Kuss zum Abschied. Sie tat mir etwas leid, da sie wahrscheinlich nicht oft ausgelöst wird, aber die Zeiten der Wohltaten waren für mich vorbei. Damit war ich nun bereits zu oft aufgelaufen.
Ich betrat also die nächste Gogo wo ich direkt trotz sehr großem Andrang einen sehr gemütlichen Platz in der ersten Reihe bekam. Hier fühlte ich mich wohl und beschloss mich nach dem passenden Mädchen für den Abend umzuschauen. Bereits in den ersten 10 Minuten sah ich eine bildhübsche Lady und bat den Kellner sie herunter zu holen. Nach kurzer Wartezeit kam sie zu mir und stellte sich vor. Ich verbrachte diesmal nicht viel Zeit mit Smalltalk und fragte sie ob sie mit mir für ST mitkommen wolle. Sie nannte mir den Preis von 2000 Baht. Ich erwiderte, dass ich ihr 1500 geben würde und 500 extra wenn es gut wäre (man lernt ja dazu). Sie war einverstanden und ging nach oben sich umziehen. 5 Minuten später stand sie wieder bei mir und wir zogen los. Wie bereits erwähnt versuchte ich dieses Mal gar nicht erst irgendeine menschliche Beziehung zu ihr aufzubauen. Trotzdem durfte ich zu meiner Überraschung einige Bilder in der Walking Street von ihr machen. Sie war so ein bildhübsches Mädchen.
Wir fuhren also mit dem Baht-Taxi in Richtung Hotel und machten noch einen kurzen Zwischenstopp am Geldautomaten. Im Hotel angekommen duschten wir uns begaben uns dann aufs Bett. Erst jetzt fiel mir auf, wie zierlich sie eigentlich war. Hätte ich sie nicht an einer Gogobar ausgelöst, so wären mir nun ernste Zweifel entstanden ob sie denn bereits volljährig gewesen sei. Bereits bei dem Blowjob merkte ich was für ein Kaliber hier gerade am Werk war. Der Sex war sehr gut und sehr leidenschaftlich. Sie verstand wirklich etwas von ihrem Handwerk, keinerlei Vergleich zu der Erfahrung des Vortages. Nach ziemlich genau 90 Minuten (hatte die Dame eine eingebaute Stoppuhr im Kopf?) entschuldigte sie sich, aber sie müsse nun aufhören und wieder zurück in die Bar, schließlich hätte ich ja nur für ST bezahlt. Ich hatte also wieder keinen Höhepunkt und war etwas geknickt. Ich verstand allerdings, dass sie los musste – Business ist Business.
Sie duschte und kam dann zurück zu mir aufs Bett. Ausgemacht hatte ich ja 1500 und 500 extra für gute Dienste. Zwar war der Sex selbst ausgesprochen gut, aber der abrupte Abbruch hingegen hat mir nicht sehr gefallen. Ich gab ihr ohne weitere Erklärungen die 1500 und sie verstand den Grund offensichtlich auf Anhieb und ohne Nachfrage des Grundes. Sie bedankte sich sehr freundlich und verabschiedete sich. Ich lag noch ein wenig auf dem Bett herum und konnte nicht einschlafen. Ich war irgendwie noch nicht zufriedengestellt und wollte unbedingt noch einmal losziehen. Es war nun bereits 5:30 morgens und die Bars hätten sicher alle geschlossen, aber ich wollte dennoch mein Glück probieren. Ich zog also los über die Beach Road. Dort rief mich ein Mädchen zu sich die in einer halb geöffneten Bar noch mit ihrer dicken Mamasan am Plaudern war. Neben ihr saßen noch 2 weitere Girls, eine davon recht hübsch. Die Mädels schienen mir allerdings sehr müde und lustlos. Ich löste keine davon aus und zog weiter. Während meines Ganges entlang der Beach Road (nicht an der Strandseite, sondern auf der Barseite) hielt plötzlich ein Roller direkt neben mir. Es saß darauf ein Ladyboy der hektisch abstieg und sich auf mich stürzte. Er nahm mich in den Arm und klebte an mir wie eine Klette. Ich sagte ihm freundlich dass ich kein Interesse hätte und löste mich aus seinem Griff. Das schien ihn aber nicht wirklich zu interessieren, er lief mir hinterher und haute mir immer wieder auf den Hintern. Ich bog mit schnellem Schritt in die Soi6 ein wo er dann nach einigen Metern von mir Abließ (fremdes Terrain?) Die Bars dort hatten alle geschlossen. Lediglich einige Ladyboys standen am Rand und versuchten mich zu überreden mit ihnen zu kommen. Ich lehnte dankend ab. Am anderen Ende an der Second Road angekommen fand ich noch eine Bar am Straßenrand aus der Musik kam. Ich ging hinein und fand dort einige Engländer die noch fröhlich am Trinken waren. Ich gesellte mich zu ihnen und wir unterhielten uns sehr gut. Die Mädels waren allerdings alle schon vergeben, einer der Jungs hatte gleich 3 auf einmal gebucht. Für mich fiel dabei nichts mehr ab. Er riet mir dazu nochmal in die Walking Street zu gehen die Bars dort hätten auch um diese Zeit noch geöffnet. Wir hatten inzwischen bereits 6 Uhr. Ich verließ die Bar also nahm das nächstbeste Motorbike-Taxi in Richtung Walking Street.
Was für eine Wendung der Geschichte. Vom Möchtegern-Liebhaber auf Wohlfühltour zum knallharten Sextouristen, der morgens um 6 Uhr durch die Walking Street zieht auf der Suche nach seiner täglichen Dosis. Ein Wandel der sich binnen weniger Tage vollzog. Schier unglaublich. Und das merkwürdige daran: Es kümmerte mich nicht im Geringsten. Ich hatte inzwischen verstanden, dass das die Pattayaregeln sind und ich fing an mich daran zu gewöhnen. Ich hätte den Thread anders benennen sollen. Titel wie „Vom Standarddeutschen zum Sextouristen binnen einer Woche“ wären wohl passender gewesen.
Die Walkingstreet war komplett leergefegt. Einzig und alleine ältere Frauen waren mit dem Aufräumen zugange. Ein kompletter Reinfall sozusagen. Auch hier waren wieder nur Ladyboys zu finden zu einem setzte ich mich kurz und fragte ihn ob er eine Frau wäre. Er schaute etwas traurig auf den Boden und erwiderte, dass er ein Mann sei. Ich entschuldigte mich, aber erklärte ihm dass ich nicht mit einem Mann schlafen wolle. Ich streichelte ihm kurz durch die Haare und verabschiedete mich. Ich fuhr also wieder zurück ins Hotel und legte mich schlafen. Es war inzwischen 7 Uhr morgens.
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