PrEP – meine beste Versicherung gegen HIV. Gibt es jetzt auf Kassenrezept.

        #161  

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Member hat gesagt:
Ich habe letztes Jahr versucht, das auf Rezept zu bekommen.
Regional (Stuttgart) scheint es nur 2 Ärzte zu geben, die das überhaupt machen.

Anruf Arzt 1: keine Neupatienten werden aufgenommen
Anruf Arzt 2: Nach langem Beratungsgespräch ebenfalls abgelehnt. Er will nur Patienten, die das dauerhaft machen. Also letztlich nur Homosexuelle mit hoher Promiskuität.

Ich weiß nicht, ob ich da etwas falsch gemacht habe, aber es scheint echt nicht so einfach zu sein, das hier zu bekommen.
Man muss halt etwas mehr Dramatik in das Gespräch bringen.

Bei mir war die Erklärung so:
3 mal im Jahr Urlaub in Thailand und ähnliche Länder mit 2-3 Sexpartnern pro Tag.
Auf die Frage auch Sex mit Männern? "Ja, sie wissen ja wie das in Thailand ist, die Frauen und Männer kann man ja nicht unterscheiden ;)"

Dann hat er sofort das Rezept auf die KV Karte geladen und Termin für Nierencheck gemacht.

Der Moment als der Arzt gehört hat, dass man auch mit Trans in Kontakt kommen könnte, ab dann war er quasi überzeugt, hatte ich den Eindruck.

Kann sein, dass die KV das nur bei Gaykontakt toleriert, weil unser Gesundheitsminister der die Prep Behandlung eingeführt hat ist auch gay.
 
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        #162  

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Ich denke es ist einfach nicht politisch gewollt, dass "priviligierte" weiße Männer so eine Behandlung von der KV finanziert bekommen um "benachteiligte" Frauen in Entwicklungsländern "auszubeuten".

Homosexuelle sind eine Minderheit die die Politik als schützenswert erachtet, daher bekommen sie Prep und regelmäßige STI Checks von der Kasse bezahlt. Als "normaler" Mann musste ich die STI Checks immer selbst bezahlen, wenn sie einen für Gay halten bekommt man alles finanziert.
 
        #163  

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Ja, guter Punkt.
Ich wollte aber ein Privatrezept, und auch das habe ich nicht bekommen.

Kennt eventuell jemand eine Praxis in der Stuttgarter Region, wo man das bekommen kann?
Und wie schwierig ist es, in Kenia, Uganda, Madagaskar an Prep zu kommen?
 
        #165  

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Member hat gesagt:
Man muss halt etwas mehr Dramatik in das Gespräch bringen.

Bei mir war die Erklärung so:
3 mal im Jahr Urlaub in Thailand und ähnliche Länder mit 2-3 Sexpartnern pro Tag.
Auf die Frage auch Sex mit Männern? "Ja, sie wissen ja wie das in Thailand ist, die Frauen und Männer kann man ja nicht unterscheiden ;)"

Dann hat er sofort das Rezept auf die KV Karte geladen und Termin für Nierencheck gemacht.

Der Moment als der Arzt gehört hat, dass man auch mit Trans in Kontakt kommen könnte, ab dann war er quasi überzeugt, hatte ich den Eindruck.

Kann sein, dass die KV das nur bei Gaykontakt toleriert, weil unser Gesundheitsminister der die Prep Behandlung eingeführt hat ist auch gay.
Ist schon sehr traurig das ganze, es wird gefordert man soll tolerant sein, aber gegeben wird das einem von dieser Gruppe nicht, beziehe mich da auf einen HIV test, bei normalen Testcentren, soll man erst groß Termine ausmachen, bei centren für Homosexuele kann man einfach ohne Termin kommen, wird aber darauf hingewisen wenn du hetro bist wirst du hier aber abgeweisen, der Typ am Empfang konnte es bei mir wohl riechen das es gelogen war, habe dann aber auch die Karte gezogen Thailand LB, für Gays ist ja sowiso jeder Hetro falsch gepolt und muß bekehrt werden, was für Heuschler und nein ich habe schon ein paar Leute kennegelernt die wirklich cool drauf waren, aber die mehrheit war eher sehr intrigant.
 
        #167  

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Hallo Zusammen.

Da muss ich mal kurz einhaken als Betroffener der diskutierten „Privilegierten“ Minderheit.
Leider ist es so das Homos in Ihrer Gesamtheit öfter und wild wechselnd hemmungslosen (😇) aber vor allem ungeschützten Sex haben.
Mag daran liegen das niemand schwanger werden kann oder woran auch immer.
Dadurch ist es faktenbasiert leider so das es eine wilde, immer wiederkehrende und vor allem sehr häufige Anzahl an Geschlechtskrankheiten gibt.
Besonderheit ist dabei ja, dass lediglich HIV „nur“ behandelbar ist aber eben nicht heilbar.
Es war daher ein geschickter Move der Gesundheitspolitik die real vorhandene Angst vor HIV mit einer entsprechenden Untersuchungspflicht für viele weitere sexuell übertragbare Krankheiten zu kombinieren.
In der Konsequenz heißt das weiterhin hemmungslos und ohne Gummis vögeln, dafür aber parallel Check und auch Behandlung von weiteren sexuell übertragbaren Krankheiten.
Man wird daher in den nächsten Jahren feststellen ob das ganze erfolgreich war.
Zu PrEP für Heteros verweise ich mal auf den Artikel der Deutschen Aidshilfe.
Dort steht klar drin das es um ein erhöhtes Risiko geht nicht um Schwuppe oder nicht.
Ggf. einfach da mal nachfragen welche Ärzte für eine anlassbezogene PrEP offener sind als die bisher von Euch konsultierten.
Weiter viel Spaß beim hemmungslosen beglücken ;-)
 
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        #168  

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Ich schließe mich meinem Vorredner an. Ich habe es bekommen obwohl ich rein hetero bin, aber großes Risiko.
Grund: Ich habe Krebs und einfach keine Lust mehr Rücksicht zu nehmen, ich bin steril und will alles ....... was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
Der Arzt hatte sofort das Kassenrezept klar gemacht, dann Nierentest und Hepatitis Impfungen auf freiwilliger Basis.
Bei entsprechender Begründung also auch als Hetero.
Bei mir war es nicht der Hausarzt sondern ein in der HIV Prävention besonders ausgewiesener Arzt.
Er hatte mich als riskant eingestuft wegen meiner Einstellung nach meiner Krebs Diagnose.
Wenn nicht, hätte ich was von Bi erzählt.
 
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        #169  

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Member hat gesagt:
Ja, guter Punkt.
Ich wollte aber ein Privatrezept, und auch das habe ich nicht bekommen.

Kennt eventuell jemand eine Praxis in der Stuttgarter Region, wo man das bekommen kann?
Und wie schwierig ist es, in Kenia, Uganda, Madagaskar an Prep zu kommen?
Medicover Ulm MVZ. In Dianl gab es Prep in der Apotheke. Ich glaube 80$.
 
        #170  

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Ich glaube eher nicht an solche Verschwörungs-Theorien. Wäre dem so, dann würde auch die KK mehr als 10 € als Zuzahlung dafür aufrufen, denn der privilegierte dt. Mann hat für "sowas" potentiell deutlich mehr in der Tasche!

Nein, viele Ärzte haben keine Lust auf den Aufwand. Irgendwo sogar verständlich wenn sie ihre Praxen schon mit "normalen" Patienten übervoll bekommen.
In den AIDS-Beratungsstellen gibt es Auskunft/Listen mit Ärzten, die das machen. Meistens sind das auch die tropenmediz. Praxen (die sind auch "vorher" schon eher übersichtlich übers Land verstreut gewesen). Dort sollte man sich zuerst kundig machen, welche Praxis in verkehrstechn. Reichweite für einen in Frage kommt.

Der anfängliche Nierentest mag lästig sein und vermutlich läuft alles oben Gesagte deutlich geschmeidiger wenn man in einer Großstadt wohnt, aber selbst in der tiefsten "Pampa" ist das Angebot, welches unser öff. Gesundheitssystem hier liefert kaum zu schlagen - vor allem verglichen mit der Alternative (sich evt. anzustecken).
 
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