Member hat gesagt:
Also Leute, als altem "Carioca" (Einwohner Rio de Janeiro's) möchte ich in diesem Thema doch mal auf etwas hinweisen:
1. In Brasilien wird Portugiesisch und nicht Spanisch gesprochen.
Hätte ich auch nie behauptet, aber wenn du hier klugscheißt, wo ich allgemein auch nichts dagegen habe, scheiße nun ich einmal zurück:
Member hat gesagt:
Brasilien ist das einzige(!) Land in ganz Lateinamerika, in dem eben kein Spanisch gesprochen wird.
JEIN:
"Es gibt jedoch noch andere Definitionen, die auch die französischsprachigen Länder zu Lateinamerika zählen. Diese Definition wäre nach der eigentlichen Wortbedeutung des Begriffs Lateinamerika eigentlich sinnvoll. Der Begriff Lateinamerika bezieht sich auf die romanischen Sprachen als gemeinsames Merkmal der Länder. Da auch Französisch eine romanische Sprache ist, wäre diese Erweiterung nach der eigentlichen Wortbedeutung richtig. Da der Begriff Lateinamerika im deutschen Sprachgebrauch jedoch in der Regel nur für die spanisch- und portugiesischsprachigen Länder verwendet wird...."
Die Länder Lateinamerikas
Denn dies ist erst einer neuen Definition geschuldet:
Lateinamerika
Nach der mir bekannten Definition zählt man die o.a. Ausnahmen auf dem Festland mit, also alle Länder des amerikanischen Festlands südlich (von Kanada und) der USA.
##Im wörtlichen Sinne schließt Lateinamerika auch alle französischsprachigen Gebiete Amerikas (und der Karibik) ein, was in den Vereinigten Staaten auch so definiert wird. Mit dieser Definition wäre eigentlich auch die französischsprachige kanadische Provinz Quebec mit eingeschlossen. Allerdings liegt Quebec mitten in Angloamerika und ist zudem so eng mit dem angloamerikanischen Kulturraum verflochten, dass Quebec nicht zu Lateinamerika gezählt wird. Allerdings auch nicht zu Angloamerika, weil Quebec nicht englischsprachig ist.
##Haiti hat trotz seiner französischen Amtssprache durch die gemeinsame Geschichte und die Landesgrenze mit der Dominikanischen Republik eine engere Bindung zu den spanisch- und portugiesischsprachigen Staaten als andere Länder der Karibik. Aus diesem Grund wird es manchmal auch zu Lateinamerika gezählt.[1]
##Unter Berücksichtigung, dass in den niederländischen Gebieten Aruba, Bonaire und Curacao Papiamento, eine Kreolsprache mit teilweise romanischen Wurzeln, gesprochen wird, werden diese Länder manchmal in die Definition Lateinamerikas eingeschlossen.
##Unter dem Gesichtspunkt der Kolonialgeschichte wird manchmal auch die gesamte Karibik zu Lateinamerika gezählt. In Statistiken internationaler Organisationen wird sie jedoch meist getrennt ausgewiesen (Latin America and the Caribbean).
##Einer weiteren hin und wieder in den USA verwendeten Definition zufolge bezieht sich Lateinamerika auf alle amerikanischen Staaten südlich der Vereinigten Staaten unter Einschluss von Belize, Jamaika, Barbados, Trinidad und Tobago, Guyana, Suriname, Antigua und Barbuda, St. Lucia, Dominica, Grenada, St. Vincent, St. Kitts und Nevis, der Grenadinen und der Bahamas.
##In Brasilien wird der Begriff „Lateinamerika“ auch für das spanischsprachige Amerika verwendet, vergleichbar mit der Verwendung des Begriffes Europa in England.
Naja die Brasilianer und die neue Definition machen es sich also einfach und sagen es sind ALLE spanischsprachigen Länder Amerikas PLUS Brasilien. Ja somit ist deine Aussage die am einfachsten zu treffende der Welt.
Mal am Rande In Brasiliens Nachbarland Französisch-Guayana spricht man die (eigentlich auch) lateinische Sprache ... französisch... was für ein Wunder. Dort gibt es jetzt sogar eine Brücke über den Grenzfluss nach Brasilien. Und beide Seiten freuen sich über den Einkaufstourismus dank des starken Euro - Euro in Südamerika...
Aber natürlich hast du recht...
Member hat gesagt:
...weiß ... wovon ich rede.
...wenn du jetzt sagst, dass dies nur ein Überseedépartement ist und KEIN EIGENER STAAT. Aber da ist je eben noch Haiti...
Member hat gesagt:
Wer meint, (nur) mit Englischkenntnissen in Brasilien gut zurechtzukommen, unterliegt einem großen Irrtum.
So könnte man es auch über Venezuela sagen. Ich wusste jedenfalls nicht mal links und rechts auf spanisch heißt und habe mit der besten damals in deutschem Buchhandel bestellbaren Landkarte (einer Ami Firma) mit unterirdischem Maßstab eine 7-tägige Pkw Rundreise ohne gebuchte Hotels und Fähre (von der Isla Magherita aufs Festland) bis nach Merida und an die kolumbianische Grenze gemacht. Auch in Kuba klappte das 2x je eine Woche ganz gut. Dort habe ich dann auch endlich links und rechts gelernt...
Aber ich wurde von einem Kenner (und häufigen Wiederkehrer) Nordbrasiliens immer wieder nach meinen Spanischkenntnissen gefragt, denn er meinte, dass man damit gut zurecht käme. Natürlich auch nur mit den Personen, die versuchen WOLLEN einen zu verstehen. Er meinte damit die Damen...
Und wenn ich nun beim zurück-klugscheißen bin erwähne ich auch noch:
Member hat gesagt:
als Ausländer (Gringo) ... "Gringos" (das sind wir)
Der Slangbegriff Gringo (feminin Gringa) bezeichnet englischsprachige Ausländer, besonders aus den USA, und wird hauptsächlich in spanisch-sprechenden Ländern benutzt.
Gringo
Dieses "spanische" Wort scheint dann sehr wohl in Brasilien angekommen zu sein. Und dies obwohl der Begriff eigentlich aus dem fernen Mexiko stammt. Und zwar aus der Zeit der US-Amerikanischen Invasion dort. Den in grün uniformierten Soldaten sagten die Mexikaner gerne "GREEN GO!"...
Aber gar nicht weit von Mexiko, in Kuba kannte man das Wort Gringo bereits fast gar nicht. Dort sagt man Yankee, aber nicht Menschen von denen man weiß, dass sie Europäer sind, sondern eigentlich nur zu Amis.
Naja und englischsprachige Ausländer sind wird aus DACH doch nur in dem Sinne, dass wir uns (in Konzernen, Hotels, Airports, Touristentouren, etc.) auf englisch zu behelfen zu versuchen.
Aber streiten will ich mich jetzt auch nicht um Definitionen! Klugscheißen kann halt Spaß machen...
Also nichts für ungut und...
Member hat gesagt:
LG
Wf
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