Thailändisch lernen

Thailand Reiseziele - Bangkok

       
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Bangkok ist die Hauptstadt von Thailand und liegt kurz vor der Mündung des Chao Phraya in den Golf von Thailand. Mit über 8 Millionen Einwohnern ist es die mit Abstand größte Stadt des Landes, ihr kulturelles, wirtschaftliches und Verkehrszentrum.



Bangkok ist sehr von Gegensätzen geprägt. Egal ob Paläste, Tempel und goldene Buddhastatuen, hypermoderne Wolkenkratzer, traditionelle Märkte, riesige Shoppingmalls, Armenviertel. Jedes Jahr reisen Millionen von Touristen nach Bangkok, damit zählt die Stadt zu den meistbesuchten Städten der Welt. Egal ob Familie, Backpacker, Geschäftsreisende oder aber der allein reisende Mann, man trifft dort wirklich alle erdenklichen Arten von Touristen und Nationen.


Anreise​

Mit dem Flugzeug

  • Flughafen Suvarnabhumi

    Die allermeisten von uns werden genau über diesen Flughafen einreisen. Der Flughafen wird überwiegend für internationale Flüge genutzt, aber auch einige nationale Flüge werden angeboten. Somit gilt er auch als Transfer-Flughafen für die Weiterreise zu anderen Orten in Thailand. Momentan (Stand 2019) gibt es nur ein Terminal, ein zweites ist bereits in Planung und wird in den nächsten Jahren enstehen. Auf Grund seiner schon jetzigen Größe sind jedoch auch hier oftmals relativ weite Wege zurückzulegen.
    Es gibt täglich mehrere Direktflüge von Deutschland, Österreich und der Schweiz und natürlich auch aus allen anderen Teilen der Welt. Die Flugzeit von Deutschland nach Bangkok beträgt etwa 11 Stunden.

    Es besteht aber auch die Möglichkeit der Anreise mit sogenannten Umsteigeverbindungen. Viele europäische Nachbarländer, deren Airlines die Direktverbindungen ihrer Flüge auslasten wollen, bieten solche Flüge an. Turkish Airlines zum Beispiel über Istanbul oder Aeroflot über Moskau, um nur einige zu nennen. Und zum Anderen gibt es Angebote, vor allem arabischer Airlines mit Umstieg zum Beispiel in Doha mit Qatar Airways, Abu Dhabi mit Etihad Airways oder Dubai mit Emirates.

  • Flughafen Don Mueang

    Hierbei handelt es sich um den ehemaligen Internationalen Flughafen Bangkoks. Er wurde 2006 wegen zu geringer Kapazität vom Suvarnabhumi als internationaler Flughafen abgelöst. Wegen Kapazitätsproblemen und hoher Gebühren am Flughafen Suvarnabhumi haben mehrere Airlines ihre Flüge jedoch wieder nach Don Mueang verlegt, unter anderem Air Asia und Nok Air.
    Als internationaler Flughafen wird er unter anderen von den vorhergenannten Airlines für Flüge innerhalb Asiens genutzt, wie zum Beispiel von und nach China, Japan oder Myanmar, um nur einige zu nennen.
    Deshalb kommt der Flughafen für die Anreise aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz eher nicht in Frage.

Übernachtung​

Es gibt unzählige Möglichkeiten der Übernachtung in Bangkok. Egal ob teures Luxushotel, Gästehäuser oder preiswerte Hostels für zum Beispiel Backpacker, man findet wirklich für jeden Geldbeutel etwas. Vergleichbare Hotels in Bangkok sind im Gegensatz zu DACH aber meistens um einiges preiswerter.


Restaurants​

In kulinarischer Hinsicht ist Bangkok eine wahrhaft internationale Stadt. Neben den zu Thailand gehörenden Garküchen und mobilen Foodständen gibt es auch zahllose Restaurants mit internationaler Küche. Zu verdanken ist dies in erster Linie einer großen Zahl von Ausländern, die sich in Bangkok niedergelassen und Restaurants eröffnet haben, in der die jeweilige Landesküche des Besitzers serviert wird.

Eine Übersicht über einige Restaurants in Bangkok gibt es hier.


Fortbewegung​

Bangkok als Metropole ist riesig. Um in Bangkok von A nach B zu kommen, gibt es wie in jeder anderen Stadt auch, zahlreiche Möglichkeiten des ÖPNV.

Es wird für Touristen nicht zweckmäßig sein, auf die zahlreichen Buslinien einzugehen. In Ermangelung am Verständnis der thailändischen Schrift, denn die Busse sind größtenteils in der heimischen Sprache beschriftet, dürfte es keinen Zweck machen. Deshalb werden hier nur die Verkehrsmittel aufgeführt, die für Touristen Sinn machen.

Hier bieten sich eigentlich nur 4 Verkehrsmittel an…


Tuk Tuk
Das berühmteste Verkehrsmittel von den 4 sind wohl die Tuk Tuks. Sie gehören zum Stadtbild Bangkoks wie der Dom zu Köln. Preise sind bei Tuk Tuks immer eine Verhandlungssache und eigentlich nur für denjenigen zu empfehlen, der sich schon etwas auskennt. Es wird wohl kaum noch Fahrer geben, die sich bei Farang auf Preise unter 100 Baht einlassen. Insbesondere an touristischen Hot Spots warten die Fahrer auf Kunden und sie rufen in der Regel Preise auf, die deutlich höher sind. Generell ist zu empfehlen, sich ein Tuk Tuk durch Winken oder Handzeichen am Straßenrand aus dem laufenden Verkehr zu ziehen.

Tuk Tuks gehören nicht zu den sichersten und komfortabelsten Verkehrsmitteln, oftmals sind die Motoren aufgemotzt und erreichen locker mal 130 km/h, die insbesondere abends auf leereren Straßen von den Fahrern trotz örtlicher Tempolimits gefahren und erreicht werden. Glücklicherweise sind die meisten dieser traditionellen Gefährte von stinkenden Diesel- auf Gasmotoren umgerüstet worden, und die Abgase fallen weniger auf. Trotzdem ist es nicht unbedingt ein Vergnügen, sich mit einem Tuk Tuk durch Bangkoks verkehrsgeschwängerte Straßen zu quälen.

Weitere Infos zum Thema gibt es hier.


Taxi-Meter
Die wohl häufigste Art individueller Fahrten in Bangkok erfolgt mit dem Taxi-Meter. Seit Mitte der 90er aufgrund offizieller Interventionen die örtliche Taxi-Mafia zerschlagen wurde, gehören Taxi-Meter zum Stadtbild Bangkoks. Wie Taxen in unseren Ländern verfügen diese Taxen über geeichte Taxameter, die einem von Zeit und Weg abhängigen festen Tarif haben. Mit dem Einschalten des Taxameters wird ein Grundpreis von 35 Baht fällig. Diese Taxen haben immer einen Preisaushang, der gestaffelt nach Entfernung einen Preis angibt. Sollte man mit dem Taxi auf den innerstädtischen Autobahnen und Highways unterwegs sein, kommen die Mautgebühren noch als Aufschlag dazu.

Weitere Infos zum Thema gibt es hier.

Wie Uber bei uns, gibt es seit einiger Zeit in Thailand Grab Car. Über eine auf dem Telefon einzurichtende App kann man sich unter Angabe des Ziels ein Fahrzeug ordern. Der Preis wird vor der Bestellung angegeben und ist zum Ende der Fahrt zu entrichten. Zu Grab sollte man wissen, dass Grab zum jetzigen Zeitpunkt teurer ist als ein Meter-Taxi. Vielleicht ändert sich das im März 2020, wenn Grab legal ist.


Motorbike-Taxis
Einen besonderen Status nehmen die zahllosen Motorradtaxen in Bangkok ein. Sie sind fast überall an den Straßeneinmündungen der kleinen Nebenstraßen und auch an betriebsreichen Stellen zu finden. Letztendlich sorgen sie für ein fast lückenloses Netz an Beförderungsmöglichkeiten, von Anbindungspunkten der ÖPNV-Stationen bis zur Haustür oder zum Hotel.

Die Preise sind Verhandlungssache, je nach Entfernung ab 20 Baht. Es ist zwar eine der gefährlichsten Möglichkeiten von A nach B zu kommen, besonders dann, wenn es auf die Hauptverkehrsstraßen geht, allerdings bieten diese Taxen den Vorteil, doch recht zügig durch Staus zu kommen. Auf einen Helm sollte man allerdings immer bestehen.


ÖPNV in Bangkok
Bei BTS, MRT, Airport Rail Link und auf dem Fluss die Express Boats handelt es sich um die modernsten Verkehrsmittel des ÖPNV, die es in Bangkok gibt, letztere vielleicht mal ausgenommen.

  • Bangkok Mass Transit System, BTS
    Hierbei handelt es sich um eine Hochbahn (Elevated Sky Train), die seit 1999 in Bangkok entlang einiger Hauptverkehrsadern führt. Es gibt zwei Linien, die Sukhumvit Line und die Silom Line, mit einem gemeinsamen Schnittpunkt an der Station Siam Square.
    Als Bezahlsystem dienen hier Plastikkarten mit Magnetstreifen, die je nach gewünschter Endstation beschrieben und am Ende der Fahrt automatisch wieder eingezogen werden. Für Einzelfahrten liegen die Preise je nach Station zwischen 15 und knapp 60 Baht. Zudem bietet BTS die Möglichkeit, sich verschiedene Karten zuzulegen, die zu Erkundungstouren einladen, beispielsweise den One Day Pass für beliebig viele Fahrten an einem Tag.
  • Mass Rapid Transit, MRT
    Seit 2004 verfügt Bangkok auch über eine U-Bahn, MRT. Es gibt eine Linie, die vom zentralen Bahnhof Hualamphong in Bangkok bis nach Nonthaburi führt. Es gibt einen Schnittpunkt mit der Silom Line an der Silom Road (BTS Sala Daeng) und zwei Schnittpunkte mit der Sukhumvit Line, einen an der Kreuzung Sukhumvit/Asoke und einen am Weekend Market (Chatuchak). Bezahlt wird mit RF-Chips (Token), die beim Erwerb entsprechend aufgewertet und am Ende der Fahrt wieder über die Zugangssysteme eingesammelt werden. Wie auch beim BTS ist hier der Fahrpreis abhängig von den zu fahrenden Stationen und liegt zwischen 14 und 70 Baht. Wie beim BTS gibt es auch beim MRT vergünstigte Fahrkarten für mehrere Fahrten.
  • Airport Rail Link
    Der Airport Rail Link ist noch am ehesten mit dem Elevated Sky Train zu vergleichen. Er verbindet den Airport Suvarnabhumi mit der Innenstadt Bangkoks. Es gibt an der Station Makkasan eine Anbindung an den MRT und an der Endstation Phaya Tai eine Anbindung an die BTS der Sukhumvit Line.
  • Bootsverkehr
    Auf dem Chao Phraya gibt es die Möglichkeit, mit den Expressbooten bis hinauf nach Nonthaburi zu fahren. Als Start bietet sich die Station Sapphan Thaksin (Thaksin Brücke) an der BTS Silom Line an. Wer beispielsweise zum Wat Pho (liegender Buddha), Wat Arun, Yaowarat oder zum Sanam Luang (Wat Phra Kheo) will, sollte definitiv diese Option nutzen. Die Straßen entlang dieser Strecke gehören in Bezug auf Verkehrsaufkommen mit zu den schlimmsten in Bangkok. Man sollte lediglich aufpassen, dass man nicht in eines dieser Tourist Express Boote verfrachtet wird. Die haben mit den Expressbooten nichts zu tun und kosten ein Vielfaches von dem, was man auf den Expressbooten bezahlt.

Medizinische Versorgung​

Thailand, und insbesondere Bangkok als Hauptstadt, verfügt über einen qualitativ hochwertigen Standard, wenn es um medizinische Versorgung geht. Generell muss aber zwischen staatlicher und privat finanzierter medizinischer Versorgung unterschieden werden. Reisen vor dem Hintergrund einer medizinischen Betreuung, sei es jetzt aus Notwendigkeit heraus oder mit Bezug zur plastischen Chirurgie, ist längst zu einem wichtigen und umsatzstarken Bereich des Tourismus in Thailand geworden.

Eine Reisekrankenversicherung ist für jeden Reisenden außerhalb Europas ein Muss und von daher sollte im Erlebensfall auch immer eine Privatklinik aufgesucht werden. Zu bevorzugen sind selbstverständlich Reisekrankenversicherungen, die im Erlebensfall Kostenübernahme gewährleisten und ein Krankenhausaufenthalt für den Patienten finanziell problemlos abgewickelt werden kann. Die Abwicklung wird zumeist vom Management des Krankenhauses übernommen.

Die Deutsche Botschaft, respektive das Auswärtige Amt stellt eine Liste deutschsprachiger Ärzte und empfohlener Krankenhäuser zur Verfügung.

HINWEIS: Bedingt durch das feuchtwarme Klima verheilen offene Wunden sehr langsam und sind Brutstätten für Bakterien, was im schlimmsten Fall zu Amputationen führen kann. Deswegen sind selbst kleinste Kratzer zu behandeln!!! Diese Wundversorgung (reinigen, desinfizieren) kann in jedem Krankenhaus schnell und günstig durchgeführt werden.

Bei ersten Anzeichen einer Entzündung sollte sofort ein Arzt/Krankenhaus aufgesucht werden.



Sehenswürdigkeiten​

Der Königspalast (Grand Palace)

Der Königspalast ist wohl das Wahrzeichen der Stadt schlechthin und für jeden kulturell interessierten Besucher ein Muss.

Die ehemalige Königsresidenz und Regierungssitz ist in vier Gebiete aufgeteilt:

  • Der innere Hof, der früher den Frauen vorbehalten war
  • Der äußere Hof, der die Ministerin beherbergte
  • Der zentrale Hof mit Museum
  • Wat Phra Kaeo mit dem Smaragdbuddha. Dieser Tempel mit dem thailändischem Nationalheiligtum, der als einziger in Thailand die Bezeichnung "Königlicher Tempel der Sonderklasse" tragen darf, gehört zu den wichtigsten buddhistischen Stätten des Landes. Dieser Smaragdbuddha, dem magische Kräfte zugesprochen werden, ist übrigens aus Jade und nicht aus Smaragd gefertigt und soll einer Legende nach aus Indien über Umwege nach Thailand gelangt sein.
Der eigentliche Königspalast darf nicht betreten werden und ist nur von außen zu bewundern. Aber auch das allein ist beeindruckend.

Ein detailgetreues Minimodel der Ankor Wat Tempelanlage in dem Nachbarland Kambodscha befindet sich ebenfalls auf dem Gelände, sowie zahlreiche prunkvoll verzierte Gebäude.

Der Eintritt (außer für Einheimische) beträgt 500 THB und es herrscht eine strenge Kleiderordnung. Lange Hosen und Oberbekleidung, die zumindest die Schultern bedeckt, sind Vorschrift. Ebenso wird erwartet, dass keine nackten Füße zu sehen sind.

Wat Pho

Dieser Königliche Tempel erster Klasse befindet sich gleich neben dem Königspalast. Erstmals erwähnt wurde dieser Tempel schon vor Beginn der Chakri Dynastie. Mit der Verlegung des Regierungssitzes nach Bangkok ließ König Rama I. den Tempel dann restaurieren und ausbauen. Dieses dauerte 12 Jahre und 20.000 Menschen wurden dazu benötigt. Bis zum heutigen Tage erweiterten und restaurierten dann alle weiteren Könige diese heilige Stätte, die inzwischen eine Grundfläche von ca. 80.000 qm hat.

In dem heiligsten Gebäude dieses Wat befindet sich eine sitzende Buddha-Statue, in deren Sockel die sterblichen Überreste von König Rama I. beigesetzt sind.

Die Hauptattraktion ist eine 46 Meter lange vergoldete Buddha-Statue, deren liegende Haltung den Eingang Buddhas ins Nirwana symbolisieren soll.

Eine weitere Attraktion sind vier 42 Meter hohe Chedis. Die erste enthält die Überreste der Phra Si Sanphet Statue, die beim Überfall der Burmesen auf Ayutthaya im Jahre 1767 zerstört wurde. Zwei weitere Chedis sollen an die Regentschaft der Könige Rama II. und Rama III. erinnern, und den vierten Chedi ließ König Rama IV. zur Lobpreisung Buddhas errichten.

Außerdem befindet sich auf dem Gelände die erste offene Universität Thailands, deren epigarphisches Archiv seit 2011 zum Weltdokumentenerbe zählt. Gegründet von König Rama III. bekamen dort erstmals auch die Armen eine Chance zum Studieren. Über Generationen hinweg kombinierten hier die Mönche asiatische Heilkunst mit thailändischen Muskelldehnübungen. So entstand schließlich die traditionelle Thaimassage, die hier bis heute gelehrt und angeboten wird. Bis heute gilt sie als die beste Massageschule.


Bangkok abseits der Touristenrouten​

Phra Pradaeng (die grüne Lunge von Bangkok)
Am südöstlichen Stadtrand von Bangkok liegt in einer Schleife des Chao Phraya die Halbinsel Phra Pradaeng (auch Bang Krachao genannt). Ideal um dem hektischen Alltagsleben der Großstadt für ein paar Stunden zu entfliehen und die Natur zu erkunden.

Von der Sukhumvit aus ist der nächste Pier von der BTS Station Phra Khanong aus in ca. 10 Minuten zu erreichen. Man lässt sich z. B. von einem Taxi zum Wat Klong Toey Nok fahren. Von dort aus sind es nur wenige Schritte bis zum Bootsanleger. Dort können gleich Fahrräder gemietet werden. Kostet pro Rad und Tag inclusive Überfahrt zur Insel ca. 80 THB. Alternativ können auch Räder auf der Insel gemietet werden.

Auf der Insel fährt man dann durch Plantagen mit allerlei Früchten, Mangrovenwäldern und kleinen Dörfern. Vorbei an kleinen Tempeln und Märkten gelangt man zum Bangkok Tree House, das als Hotel und Restaurant bewirtschaftet wird.

Auf dem Rückweg zum Pier empfiehlt sich noch eine Runde durch den Sri Nakhon Khuean Khan Park. Dieser schöne botanische Garten ist rund um einen See angelegt und ist auf jeden Fall einen Zwischenstopp wert. Zurück am Pier lässt man noch die Skyline von Bangkok auf sich wirken, während man auf das Fährboot wartet.

2006 wurde Bang Krachao vom Time Magazin als beste städtische Oase Asiens ausgezeichnet. Verändert hat sich seitdem dort wenig.

The Green Mile
Die grüne Meile ist eine Rad- und Wanderstrecke, die den Benjakittipark mit dem Lumpinipark verbindet. Obwohl mitten in der Stadt gelegen, ist sie den wenigsten Touristen bekannt. Zu erreichen ist dieser Weg recht einfach, indem man an der BTS Station Asoke einfach die Sukhumvit 21 (Asok Montri Road) in Richtung Süden herunter läuft. Nach 10 Minuten erreicht man auf der rechten Seite den Benjakittipark, dort beginnt die Green Mile, die ihren Namen dem grün gestrichenen Weg zu verdanken hat. Anfangs führt der Weg an einem Klong entlang, dessen gegenüberliegende Seite mit einfachen Holz- und Wellblechhütten gesäumt ist. Nach einigen hundert Metern läuft man auf einem Skywalk und betrachtet von oben das Leben in den kleinen Sois, und wie das Traditionelle mit dem Modernen in Bangkok verwachsen ist. In einigen Metern Höhe ist dann gut zu sehen, wie das "alte Bangkok" nach und nach verschwindet, und hat bis zum Lumpinipark das gewohnte Chaos unter sich. Die Strecke ist knapp 3 km lang und ist in ca. einer Stunde gut zu bewältigen.

Schmalspurbahn nach Mahachai
Im Stadtteil Thonburi befindet sich ein winziger Bahnhof, von dem aus man den nur 28 km entfernten Fischmarkt in Mahachai erreichen kann. Dieser Mini-Bahnhof nennt sich Wongwian Yai Station und hat mit der Thonburi Railway Station nichts zu tun.

Am einfachsten zu erreichen ist dieser Bahnhof, indem man mit dem Skytrain bis zur BTS Station Wongwian Yai fährt, und sich von dort aus mit einem Mopedtaxi bis direkt vor das Bahngleis von Thailands kleinster Schmalspurbahn bringen lässt. Das dortige Treiben erinnert mehr an einen Marktplatz für das einfache Volk als an einen Bahnhof. Trotzdem ist der Ticketschalter schnell gefunden. Einheimische fahren auf dieser Bahnstrecke, die vom eigentlichen Schienennetz völlig abgetrennt ist, gratis. Von den wenigen Ausländern, die sich hierhin verirren, wird eine Gebühr von 10 THB verlangt. Als Gegenwert erhält man ein Zugreise der besonderen Art. Im Schneckentempo quält sich dieser uralte Triebwagenzug dann mit offen Fenstern und altersschwachen Ventilatoren durch die Außenbezirke Bangkoks. Gefühlt alle 2 km kommt der Zug dann mit quietschenden Bremsen zum Stehen, um neue Fahrgäste aufzunehmen. Auf dem ersten Streckenabschnitt beschleicht einen das Gefühl, bei anderen Leuten durch den Vorgarten zu fahren, so nah ist man während der Reise am thailändischen Alltag dran. Spielende Kinder, kochende oder waschende Hausfrauen, schlafende Faulenzer oder betende Menschen an kleinen Tempeln prägen das Bild. Nach ca. 30 Minuten hat der Zug dann Bangkok verlassen, und das Bild ändert sich abrupt. Den Rest der Strecke geht es durch Felder, Bananen und Kokosnussplantagen, vorbei an Fischteichen, und nach insgesamt ca. 75 Minuten kommt der Zug in der Markthalle von Mahachai zum Stehen.

Man verlässt den Zug und befindet sich direkt auf Thailands zweitgrößtem Fischmarkt. Dieser Markt prägt auch das Straßenbild dieses Städtchens.

Züge zurück nach Bangkok fahren fast stündlich, und für diese Tour ist ungefähr ein halber Tag einzuplanen.

Shopping Malls​

Bangkok ist ein wahres Mekka zum shoppen. Ca. 60 große Malls sind über die ganze Stadt verteilt, dazu kommen noch die ganzen Einkaufszentren und Markthallen. Einige der bedeutendsten und luxuriösesten Shoppingmalls befinden sich entlang der Sukhumvit und sind bequem mit dem Skytrain oder Taxi zu erreichen. Die Malls sind teils riesig und beherbergen auf Flächen von bis zu mehreren Hunderttausend qm neben allen wichtigen Labeln oft auch Restaurants in allen Preisklassen. Außerdem sind oft Bowlingbahnen, Kinos, ein Spaßbad oder Hotel mit integriert.

Bei Touristen beliebt ist z. B. das Pantip (Elektronik), das MBK, Siam Paragon oder das Emporium. Bangkoks High Society findet man z. B. im Central Embassy.

Erwähnt seien hier noch zwei Malls der besonderen Art: Einmal das Nightingale Olympic am Rande von Chinatown als das älteste Kaufhaus der Stadt, das schon etwas an ein Museum erinnert. Als zweites das Icon Siam, das am Chao Phraya liegt und im November 2018 eröffnet wurde. Dieses gilt als das größte und modernste Kaufhaus Thailands.

Märkte​

Obwohl Thailands Märkte im globalen Größenvergleich eine eher untergeordnete Rolle spielen, darf sich Bangkok ganz zu Recht "Die Mutter aller Märkte" nennen. Es gibt dort schwimmende Märkte, Nachtmärkte, Flohmärkte, Eisenbahnmärkte, Wochenendmärkte, Bauernmärkte, Blumenmärkte und einiges mehr.

Märkte in Thailand haben für die Bevölkerung eine andere Bedeutung als wir das aus Europa gewohnt sind. Das ist nicht nur kaufen und verkaufen, sondern dort spielt sich ein nicht unbedeutender Teil des öffentlichen und sozialen Lebens ab. In fast jedem noch so kleinem Viertel in Bangkok findet man zumindest einen Markt. Dort trifft man sich nicht nur zum Handeln, sondern (meist nach Sonnenuntergang) auch auf einen Snack oder einen Drink mit Freunden. Tauscht Neuigkeiten aus oder lässt einfach Buddha einen guten Mann sein.

Einige der wichtigsten und bekanntesten Märkte in Bangkok seien hier einmal vorgestellt.

Talat Thai Market
Der Talat Thai Market ist Thailands bedeutendster Markt für landwirtschaftliche Erzeugnisse und befindet sich nördlich von Bangkok in Rangsit. Hier bieten Erzeuger aus allen Teilen des Landes ihre Waren an. Touristisch eher von geringer Bedeutung, aber für die Landwirtschaft einer der Haupthandelsplätze und ist täglich geöffnet. Mit einer Grundfläche von über 80 Hektar ist er der größte Markt des Landes und der größte seiner Art in Südostasien.

Chatuchak Market
Dieser Markt, der auch gerne als Weekend Market bezeichnet wird, ist mit mehr als 10.000 Ständen der zweitgrößte Markt im Raum Bangkok. Er liegt direkt an der BTS Station Mo Chit bzw. MRT Station Kamphaeng Phet und ist somit gut zu erreichen.

Chatuchak wirbt gern damit, der größte Weekend Market der Welt zu sein, was aber definitiv nicht stimmt.

Ein Teil des Marktes ist nur am Wochenende geöffnet, allerdings lohnt sich ein Besuch auch unter der Woche. Obwohl in verschiedene Sektionen aufgeteilt, ist es anfangs nicht ganz leicht, den Überblick zu behalten. Sich eine Übersichtskarte zu besorgen ist daher sinnvoll. Diese Karten sind an mehreren Stellen des Marktes zu erhalten, so z. B. am dortigem Clocktower, der auch gern als Meetingpoint genutzt wird.

Angeboten wird dort so ziemlich alles womit sich Geld verdienen lässt. Das geht bei Kleidung los und geht über Antiquitäten, Souvenirs, Möbel, Hausrat, Pflanzen, Secondhandware hin bis zu lebenden Tieren wie Katzen, Hunde, Schweine und Krokodile. Zu handeln ist an den meisten Ständen erlaubt und üblich. Auch viele Straßenhändler beziehen hier ihre Ware.

Der schlechteste Tag für einen Besuch ist der Montag. Diesen Tag sehen viele thailändische Händler als ihren Sonntag an und öffnen ihren Shop dann erst gar nicht. Am Wochenende gibt es am meisten zu sehen, allerdings ist der Markt dann meist sehr überlaufen. Da empfiehlt es sich dann früh zu starten. So entgeht man dem größten Andrang und der Mittagshitze. Denn in den schmalen Gängen der riesigen Zeltlabyrinthe mit den winzigen Shops wird es sehr schnell heiß und stickig .

Sampeng Lane Market
Mitten in Chinatown befindet sich die Sampeng Lane. Fast ohne nennenswerte Unterbrechungen reihen sich dort 10 große Markthallen hintereinander auf, zudem in den Nebengassen noch kleinere Märkte aller Art. Zu sagen dass es dort hektisch oder chaotisch zugeht, wäre wohl noch eine starke Untertreibung. Um sich dort in den teils sehr schmalen Gängen durch die Besuchermassen zu schieben, braucht man Zeit, Geduld und vor allem gute Nerven.

Das Warenangebot könnte vielfältiger und exotischer kaum sein.

Kleidung, Haushaltswaren, Antiquitäten, Kunstmalerei, Gewürze, Tee, getrocknete Schlangen, Wunderheilmittel aus China, Computerzubehör, Shirts und Schuhe jeweils im 10er Pack, Haifischflossensuppe, Kosmetikartikel, Singvögel und vieles mehr. Zwischendrin immer wieder kleine Garküchen mit exotischen Speisen, bunte Neonlichter und ein Sprachenwirrwarr aus Thai, Mandarin, Englisch und vermutlich einiges mehr. Auch hier decken sich Bangkoks Straßenhändler gern mit Ware ein.

Die dortigen Schmuckhändler sind für ihre guten Preise bekannt. Schon allein darum kann sich ein Besuch dort lohnen.

Da Chinatown direkt am Chao Phraya liegt, empfiehlt sich die Anreise per Expressboot (orange Flagge), dann läuft man vom Pier aus zu Fuß weiter. Da die Straßen in Chinatown meistens hoffnungslos verstopft sind, lohnt sich ein Taxi nicht. Man läuft einfach die Ratchawong Road herunter bis ins Zentrum.

Ekamai Farmers Market
An der BTS Station Ekamai, direkt vor dem Gateway, findet alle 14 Tage am Wochenende ein kleiner aber feiner Bauernmarkt statt. Angeboten wird hier überwiegend Bioware von Erzeugern aus dem Großraum Bangkok und ist mehr auf den westlichen Bedarf zugeschnitten. Neben heimischen Früchten, Gemüse und Geflügel sind hier deutsche Wurst und französische Brotspezialitäten erhältlich. Außerdem Honig, Marmeladen, Chutneys und dergleichen. Das Angebot variiert ständig, je nach Saison, und die Preise liegen deutlich über denen die man von landestypischen Märkten gewohnt ist.
 
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