Rente, Infos, Ideen, Glaskugel, Gedanken

  • Ersteller
        #341  

Member

Member hat gesagt:
Zwischen echter Nullrunde (= realer Kaufkraftverlust) und weiterer an die Entwicklung der Bruttolöhne gekoppelter Rentenerhöhung (= Teilhabe am Produktivitätsfortschritt, was wir uns nach Meinung ernst zu nehmender Protagonisten eigentlich nicht mehr leisten können) gibt es ja auch noch die Variante, mit den Rentenerhöhungen lediglich den Kaufkraftverlust auszugleichen. Das schlägt eine der Wirtschaftsweisen ja auch vor.
das macht doch Luxemburg meine ich . Sogenannte Indexierung. Aus Luxemburg hatte ich im Januar eine Rentenerhöhung um 1.6 Prozent.,zun 01,05 gab es dann eine weitere Erhöhung, Indexerhöhung 2.5 Prozent. Die EU Auslandsrenten sind jedenfalls eine gute Sache. Zu uns: natürlich wird es schmerzhafte EInschränkungen geben. Aber welche ? Ich hoffe es gibt so schnell keine Änderungen bei den Abschlägen. Ich habe irgendwo was gelesen das es für diejenigen die kurz vor der Rente stehen, keine EInschnitte geben darf. Bestandsschutz. Nicht das ich Abschläge von 0.5 statt 0,3 bekomme.
 
        #342  

Member

Member hat gesagt:
Ich hoffe es gibt so schnell keine Änderungen bei den Abschlägen. Ich habe irgendwo was gelesen das es für diejenigen die kurz vor der Rente stehen, keine EInschnitte geben darf. Bestandsschutz. Nicht das ich Abschläge von 0.5 statt 0,3 bekomme.

Die Hoehe der Abschlage ist in Deutschland viel zu niedrig. Gut fuer die, die davon profitieren bzw. profitiert haben, aber fuer den Bestand des Systems unsinnig. Da gab es schon vor mehr als 10 Jahren eine Untersuchung bei welchem Wert die Abschlaege liegen muessten, damit sie statistisch gesehen fuer die Rentenbezieher weder einen "Anreiz zum" noch einen "Nachteil beim" frueheren Renteneintritt darstellen. Die damals ermittelte Abschlagshoehe lag bei 0,6% pro Monat. Es ist also seit langem bekannt, dass das Rentesystem in seiner jetzigen Form nicht nachhaltig ist und wie man die Situation vergleichsweise einfach verbessern kann. Warum dennoch niemand dieses Problem angeht, obwohl bei einer Erhoehung der Abschlaege niemand auch nur einen Monat laenger arbeiten muss, verstehe ich nicht.
 
        #343  

Member

Member hat gesagt:
. Warum dennoch niemand dieses Problem angeht, obwohl bei einer Erhoehung der Abschlaege niemand auch nur einen Monat laenger arbeiten muss, verstehe ich nicht.
Ich verstehe nicht wie immer von " nicht länger Arbeiten MUSS" geredet wird!?
Situation jetzt ist doch ganz klar dass man mit 67 ohne Abschläge in Rente kann (Ausnahmen gibt es logisch)!
Das mag möglich sein in manchen Jobs!
Jetzt bitte stellt euch einen Bauarbeiter, Dachdecker, Gebäude reiniger (außen) , Eisengießer usw mit 65 Jahren vor???
Ja klar, gerecht gedacht, ist es prima wenn der Dachdecker im 4Stock aufm Dach rumklettert und mit 66 dann abstürzt ..... dann hat man wieder Rentenzahlung gespart! (Sorry konnte ich mir gerade nicht verkneifen)
 
        #344  

Member

Member hat gesagt:
Ich verstehe nicht wie immer von " nicht länger Arbeiten MUSS" geredet wird!?
Situation jetzt ist doch ganz klar dass man mit 67 ohne Abschläge in Rente kann (Ausnahmen gibt es logisch)!
Das mag möglich sein in manchen Jobs!
Jetzt bitte stellt euch einen Bauarbeiter, Dachdecker, Gebäude reiniger (außen) , Eisengießer usw mit 65 Jahren vor???
Ja klar, gerecht gedacht, ist es prima wenn der Dachdecker im 4Stock aufm Dach rumklettert und mit 66 dann abstürzt ..... dann hat man wieder Rentenzahlung gespart! (Sorry konnte ich mir gerade nicht verkneifen)
Man muss die Rentenproblematik in die einzelnen Problemfelder aufschluesseln und diese dann strikt getrennt angehen.
Ein Problemfeld ist, dass die Einnahmen und Ausgaben der Rentenkasse in einem konstanten Verhaeltnis bleiben. Das kann man durch Aenderung der Einnahmen oder der Ausgaben erreichen. Die Einnahmen will man nicht erhoehen, weil sie die Wettbewerbsfaehigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland beeintraechtigen. Die Hoehe der Ausgaben wird durch die Rentenhoehe und die Dauer des Rentenbezugs beeinflusst. Der Zeitpunkt des Renteneintritts soll flexibel bleiben und um das moeglichst gerecht zu bewerkstelligen, muss ein Rentner mit durchschnittlicher Lebenserwartung unabhaengig vom gewaehlten Rentenbeginn ueber die gesamte Rentendauer immer die gleiche Rentenauszahlung bekommen. Das kann man mit gut gewaehlten Abschlaegen erreichen. Derzeitig sind in Deutschland die Rentenabschlaege viel zu niedrig, was dazu fuehrt, dass Fruehrentner insgesamt eine hoehere Rentenauszahlung erhalten als solche, die spaeter in Rente gehen. Das ist ungerecht und was noch viel wichtiger ist, es ist eine Ungerechtigkeit, die sich leicht abstellen laesst.

Eine voellig anders gelagerte Problematik ist die Tatsache, dass bestimmte Berufe nicht sinnvoll bis zum normalen Rentenbeginn ausgeuebt werden koennen. Dafuer muessen branchenspezifische Loesungen gefunden werden. Das sollte man auf keinen Fall mit der Diskussion ueber generell gueltige Abschlaege oder ein generelles Rentenalter vermengen. Das fuehrt nur in die Irre. Es gibt ja solche speziellen Regelugne fuer einige Berufsgruppen bereits, z.B. Piloten oder Air Traffic Controller. Diese Gruppen haben aufgrund ihrer Macht entsprechende Regelungen durchgesetzt.Solche Sonderregelungen muessten auch fuer andere Berufsgruppen eingefuehrt werden.

Momentan wird doch wieder mit Hinweis auf die angespannte Situation der Rentenkasse ueber eine generelle Anhebung des Rentenalters diskutiert, obwohl das Problem durch bessere Abschlaege gelindert werden und gerechter bewaeltigt werden kann. Das laesst mich an der Kompetenz der handelnden Akteure zweifeln. Andere Staaten dieser Welt haben es vorgemacht. Warum geht das in Deutschland nicht?
 
        #345  

Member

Das sehe ich jetzt etwas anders als dimbak. Die 0,3 % Abschlag sind so schon in Ordnung. Sollte ich mit 63 in Rente gehen wollen würden 14,4 % Abzüge fällig werden, ein Leben Lang.
In meinem Fall wäre ich bis 77 im Plus, danach im Minus. Wie sagte eine Rentenberaterin mal so schön, "es ist eine Wette auf Ihre Lebenszeit".
Tja, und die Leute werden immer älter.
Und "immer die gleiche Rentenauszahlung" ? - Also auch keinen Kaufkraftverlust ausgleichen ? Je älter man wird desto weniger hat man ?
Ist jetzt eh schon so, aber auf die Art und Weise rutscht dann jeder Rentner in die Grundsicherung. Was ist auf "Arbeit muss sich lohnen" geworden ?
45 Jahre einzahlen oder mehr und dann bekommt man das gleiche als hätte man nur fünf Jahre einbezahlt ?
Das System muss überarbeitet werden, aber zu drastische Änderungen von jetzt auf heute darf und wird es nicht geben.
 
        #346  

Member

Interessant für mich ist dass noch niemand über die Erhöhung der Wartezeiten (35 Jahre bzw.45 Jahre) gesprochen hat. Durch die Erhöhung des Renteneintrittsalters arbeiten die Leute (oder sollen) doch länger , was dazu führt das immer mehr Leute früher und zum Teil abschlagsfrei in Rente gehen können. Das will man ja aber eigentlich verhindern.
 
        #347  

Member

Ganz einfache idee:
Alles was aus der Rentenkasse entnommen worden ist für das was niemals eingezahlt wurde, wieder zurückzahlen (nötigenfalls vom Aktuellen Sondervermögen "alleine das Wort lässt mich🤮" und schon reicht das Geld in der Kasse)

Oder noch anders, man hilft erstmal den Leuten die ein Leben lang gearbeitet haben bevor man sich Gedanken um Fahradwege in Peru macht (nur ein BSP)
 
        #348  

Member

Member hat gesagt:
Ein Problemfeld ist, dass die Einnahmen und Ausgaben der Rentenkasse in einem konstanten Verhaeltnis bleiben. Das kann man durch Aenderung der Einnahmen oder der Ausgaben erreichen. Die Einnahmen will man nicht erhoehen,
… wäre ein leichtes die Einnahmenseite zu verbessern, es zahlen einfach alle von all
Ihren Einkommen und schon würde der Einzahlungsatz in die Rentenversicherung deutlich sinken und es wäre genug Geld zum verteilen da.
Member hat gesagt:
Die Hoehe der Ausgaben wird durch die Rentenhoehe und die Dauer des Rentenbezugs beeinflusst.
… und in vor allen Dingen durch die ganzen Ausgaben, die eigentlich nicht durch die Rentenversicherung zu zahlen sind.
- Mütterrente
- Israel Rente
- und weitere Renten für Leute, die mir einbezahlt haben
Das alles in Staatsausgaben und sollte gefälligst aus Steuern beglichen werden.
Member hat gesagt:
Es gibt ja solche speziellen Regelugne fuer einige Berufsgruppen bereits, z.B. Piloten oder Air Traffic Controller. Diese Gruppen haben aufgrund ihrer Macht entsprechende Regelungen durchgesetzt.Solche Sonderregelungen muessten auch fuer andere Berufsgruppen eingefuehrt werden.
… das sind keine Sonderregelung, sondern das sind Berufsgruppen, die ihre eigenen Versorgungswerke besitzen. Gehören außerdem Ärzte Anwälte Architekten dazu.
Die dort gezahlten Ruhegelder haben nichts mit der gesetzlichen Rentenversicherung zu tun, weder in der Höhe noch im Bezug auf den Renteneintritt.

Member hat gesagt:
Das laesst mich an der Kompetenz der handelnden Akteure zweifeln. Andere Staaten dieser Welt haben es vorgemacht. Warum geht das in Deutschland nicht?
… na weil schon der Rentensatz in Deutschland (max.48% das letzten Gehalts) von vielen nicht erreicht wird und eh schon viel zu knapp ist für dass was eingezahlt wurde.
Deutschland ist mit diesem Rentensatz das Schlusslicht unter vergleichbaren Ländern.
Z.B. Frankreich dort liegt der Rentensatzbei über 74,4 Prozent des Nettogehalts.
Der Durchschnitt der OECD Länder liegt bei 62,4 Prozent
 
        #349  

Member

@Simon8 Das mit dem früher hat sich ja erledigt, ich bin Jahrgang 64 und ab diesem Jahrgang kannst Du ohne Abschläge (lassen wir mal schwerbehindert und ähnliches raus) als normaler
Arbeitnehmer erst mit 67 Abschlagsfrei in Rente gehen. Bei mir wäre es ab 65 möglich weil ich nächstes Jahr meine 45 Jahre voll bekomme.
45 Jahre muss man auch erst zusammen bekommen, und ich finde dass wenn man 45 Jahre einzahlt auch etwas besser gestellt sein sollte.
Ich glaube dass der nächste Schritt sein wird den Renteneintritt auf 70 anzuheben. Ich könnte mir vorstellen, dass man das wieder stufenweise anhebt, so wie es schon bei der Anhebung von
63 auf 67 war.
 
        #350  

Member

Member hat gesagt:
Bei mir wäre es ab 65 möglich weil ich nächstes Jahr meine 45 Jahre voll bekomme.
45 Jahre muss man auch erst zusammen bekommen, und ich finde dass wenn man 45 Jahre einzahlt auch etwas besser gestellt sein sollte.
Ich wollte das nicht in Abrede stellen wollen. Es ist wirklich schwer genug . Mir ging es nur um die mathematische Logik dass durch die längere Lebensarbeitszeit auch mehr Menschen die 45 Jahre erreichen werden.
 
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten