Info Rodrigo Roa Duterte

        #311  

Member

Ich habe mit der Familie auf den Philippinen, die ich immer mal wieder besuche, auch über den Präsidenten gesprochen.
Sie sind überwiegend Anhänger von ihm.
Er tut was für uns ist die Aussage.
Auf der Insel Cebu soll endlich eine Bahn gebaut werden, um das tägliche Verkehrschaos in den Griff zu bekommen, es wurde eine neue Ankunftshalle für internationale Flüge gebaut, die großen ShoppingMalls wurden aufgefordert keine Plastiktüten mehr abzugeben sondern auf Papiertüten umzustellen oder Stofftaschen anzubieten, der Müll in Cebu wird weniger....
 
        #312  

Member

Unsere Medien bemängel ich schon länger. Wir erfahren schon lange nicht mehr was alles in der Welt vor sich geht.
Ich bin immer wieder verwundert wie wenig Infos wir aus einigen Ländern bekommen. Da gibts nur gewisse Schlagzeilen, einen Bösewicht und dann kaum noch etwas.
Da viele Länder hier aber nun in Frage kämen die nix mit Duterte und den PH zu tun haben, texte ich euch nicht weiter voll. Afrika, Türkei usw.
Pressefreiheit okay aber unabhängige Presse sehe ich bei uns kaum. Jeder Verlag vertritt heute irgendeine Partei und sät ihre Informationen oft ganz gezielt aus.
 
        #313  

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Member hat gesagt:
tja, hab den Artikel gerade gelesen.
Im März fuhr ich mit dem Taxi von Angeles zum NAIA airport.
Unterwegs kam ich mit dem - in Manila wohnhaften - Fahrer Tony ins Gespräch über den Präsidenten. Er war ein überzeugter Anhänger. Jahrzehntelang liegen gebliebene Infrastrukturprojekte angepackt. Bezüge von Polizisten und Staatsbediensteten verdoppelt, dafür bei Korruption hartes Durchgreifen. Elend langsame bürokratische Abläufe beschleunigt...usw. usw..
Davon liest man bei SPON, und wie sie alle heißen, nie was.
Ich maße mir da - als Außenstehender - gar kein Urteil an. Ich höre mir nur an, was der Einheimische, mein Fahrer in diesem Falle, und der klang durchaus kundig und überzeugend, dazu zu sagen hat. Dass die Mainstream Medien hier einseitig berichten, ist ja nun wirklich kein Geheimnis.

Als ich zum letzten Male in Manila mit einem Taxi fuhr, hat sich der Fahrer ausgekotzt über Duterte. Vor allem die Wirtschaftslage und die katastrophale Situation der kleinen Leute hat er ihm angelastet - die Missachtung der demokratischen Grundrechte war für ihn wohl nicht so wichtig.
 
        #314  

Member

Member hat gesagt:
Als ich zum letzten Male in Manila mit einem Taxi fuhr, hat sich der Fahrer ausgekotzt über Duterte. Vor allem die Wirtschaftslage und die katastrophale Situation der kleinen Leute hat er ihm angelastet - die Missachtung der demokratischen Grundrechte war für ihn wohl nicht so wichtig.
...na dann haben wir ja schon 2 Taxifahrer.
Da sogar in dem SPON Artikel der Rückhalt für Duterte in der philippinischen Bevölkerung auf 80% beziffert wird, gehörte letzterer sicherlich zu der Minderheit von 20%.
Oder, er hat sich halt mal auskotzen wollen...
 
        #315  

Member

Member hat gesagt:
...na dann haben wir ja schon 2 Taxifahrer.

Gut dass wir darin übereinstimmen, dass die Aussage EINES Taxifahrers nicht viel aussagt.

Member hat gesagt:
Da sogar in dem SPON Artikel der Rückhalt für Duterte in der philippinischen Bevölkerung auf 80% beziffert wird, gehörte letzterer sicherlich zu der Minderheit von 20%.
Oder, er hat sich halt mal auskotzen wollen...

Wahrscheinlich beides. Aber was heißt "sogar in dem SPON-Artikel". Ich kann mir vorstellen, dass Journalisten demokratischer Gesinnung nicht glücklich sind, darüber berichten zu müssen, wie eine Bevölkerung einem Tyrannen, dem Menschenrechte erklärtermaßen egal sind, weiterhin nachläuft. Die Spiegel-Redakteure tun's trotzdem.
 
        #316  

Member

Member hat gesagt:
wie eine Bevölkerung einem Tyrannen, dem Menschenrechte erklärtermaßen egal sind, weiterhin nachläuft. Die Spiegel-Redakteure tun's trotzdem.
Die Geschichte zeigt, dass die Bevölkerung Populisten und Diktatoren zuerst immer zujubelt. Auf den Philippinen wars bei Marcos auch so..
 
        #317  

Member

Leider ist es ofmals so, dass die Diktatoren dieser Welt für mehr Stabilität sorgen, als jene die danach kommen.
Eine traurige Erkenntnis ...
 
        #318  

Member

Member hat gesagt:
Leider ist es ofmals so, dass die Diktatoren dieser Welt für mehr Stabilität sorgen, als jene die danach kommen.
Vielleicht hast du ein oder zwei Beispiele? Mir fällt gerade keiner ein.
 
        #319  

Member

Ganz spontan nenne ich dir Gaddafi - was danach passierte ist noch ein größeres Chaos. Oder jetzt General Haftar, auch er ein Diktator, aber besser als das Chaos.

Leider gerät nach einem Machtwechsel alles in eine noch größere Katastrophe aufgrund eines Vakuums und dem Interesse der Supermächte.

Bitte nicht falsch verstehen, Duterte ist zu verachten - aber die Phils sind leider durch und durch kriminell, so habe ich dies selbst erlebt und wenn da "etwas wackelt" greifen sofort die Amis ein und die Russen und die Chinesen - deshalb kam ich zu meiner Aussage und stehe dazu.

Gruß

sharky
 
        #320  

Member

so interessant die Diskussion auch ist, droht sie doch ein wenig abzudriften
Der Thread hier besteht ja großteils aus Verlinkungen auf Presseartikel, die meistens in dasselbe Horn stoßen, aus Polemiken und emotionalen Anfeindungen...

Und solche Statements wie
Member hat gesagt:
...eine Bevölkerung einem Tyrannen, dem Menschenrechte erklärtermaßen egal sind, weiterhin nachläuft.
oder
Member hat gesagt:
Und dass Duterte ein Gangster ist, weiss jeder, da muss man nicht auf den Philippinen leben.
...sorry Leute, das ist mir zu billig.

Wenn ich das eine lese (SPON), und das andere höre (von meinem Taxifahrer "Tony"),
das eine mit der Zeit immer unglaubwürdiger geworden, das andere zumindest eine authentische Quelle, dann bringt mich das zum Nachdenken ...Punkt.
Ich bin auch nicht so arrogant, 80% einer Bevölkerung für blöde zu erklären, weil sie aus meiner eurozentristischen Sicht dem 'Falschen' zujubelt.
Auch die ewigen Vergleiche mit unserer eigenen unseligen Geschichte nerven irgendwann nur noch, weil sie völlig deplatziert sind. Ebenso die penetranten Schlaumeier (Zitat: @Siggi477).
Mir ist nicht bekannt, dass Duterte vor hat Kriege anzuzetteln und Nachbarn zu überfallen.

Deshalb verlinke ich hier mal auf einen Artikel, zwar schon gut 2 Jahre alt, der aber ein differenzierteres Bild des philippinischen Präsidenten und seine politischen Ziele zeichnet.
Scheint sogar aus dem linken Spektrum zu sein...

 
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