Thailändisch lernen

Singapur -> Manila -> Bangkok

        #21  

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@Sukhumvit11, im Jahr 2009 war ich auch mal für 3 Tage dort. Sim Lim Square, Haarschnitt mit Kopfmassage und ansonsten das reine Touri Programm war alles was ich damals unternehmen konnte da mit "Besserer Hälfte" unterwegs. Daher interessiert es mich schon sehr was auf der anderen Seite dort ab geht.
Aber die Philippinas vernasche ich lieber in Angeles.
Wenns dann doch so teuer ist dort, eher ungeeignet für mich.
 
        #23  

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Hoffe das ist in Ordnung für Dich Sukhumvit, das ich hier mal ein Bild zeige
 
        #25  

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Erster Arbeitstag in Singapur

After Work Session in Geylang

Der Tag begann mit einigen geschäftlichen Terminen über die Stadt verteilt. Trotz der extrem hohen Lebenshaltungskosten in Singapur ist das Taxifahren erschwinglich und sehr effizient.
Das letzte Meeting am Nachmittag beschleunigte ich ein wenig, da ich noch Pläne hatte: Geylang.

Das "offizielle und legalisierte Rotlichtviertel" Geylang besteht aus mehreren parallelverlaufenden Straßen, die "Lorongs". Ich glaube es gibt Brothels (hier "houses" genannt) von der Lorong 2 bis hoch zur Lorong 30!
In Geylang geht's bereits ab dem frühen Nachmittag los.

Ich ließ mich in die Lorong 20 fahren, weil ich die schon kannte.
Das Taxi ließ mich am Anfang der Straße raus und ich schlenderte die 20 hoch.
Das hier ist nicht die Soi Cowboy oder die Walking Street. Was es hier gibt sind dutzende ziemlich gleich aussehende Häuser mit einer Nummer versehen, die auf eine Kugel geschrieben ist. Von außen sieht man in der Regel sonst nix.
Also Backen zusammenkneifen und rein in eins der Häuser.

Eine Art Mamasan begrüßt mich mit einem sehr, sehr übersichtlichen English und fragt straight, was ich gerne möchte. Inzwischen kamen auch vier oder fünf Girls aus einer Türe und standen bissle dumm im Raum rum. Keine war älter als gefühlte 20. Alle chinesisch. Fast alle relativ hübsch.
Meine Antwort auf ihre Frage war "let's see later" und ich schnappte mir die am jüngsten aussehende bei der Hand und setzte mein schüchternes Lächeln auf.
Beim Zurücklächeln zog sie mich sofort in den Gang aus dem sie kam. Mehrere Zimmer reihten sich auf beiden Seiten. Alles war taghell und weiß mit einigen chinesischen Ornamenten.
Das Zimmer war sauber, hell, vollklimatisiert.
Die Kleine stellte sich vor mich, nahm mich wie eine Freundin in den Arm und küsste mich. "Thank you for choosing me". Wow. Das fängt gut an.
Nach einigen innigen Küssen begann sie mich langsam auszuziehen und schob mich unter die Dusche. Es folgte ein wirklich ewig langer und gut gemachter BJ mit Einseifen und Finger hinten drin.
Die anschließende Nummer auf dem Bett war ein eher durchschnittlicher Missionars-Akt.
Für 80 SGD (ca. 55 Euro) absolut ok.

Die Preise in Geylang unterliegen wohl einem ganz besonderen Schema:
Die 50 SGD-Kategorie befindet sich in den unteren Lorongs, so zwischen Lorong 8 und 12/14/16. Hier präsentieren sich meistens unansehnliche Thais in Fishbowls, also hinter Glaswänden. Hier kann man sich - trotz dem sonst so teurem Singapur - ab dem frühen Nachmittag für gerade mal 30 Euro seinen Spaß holen.
In den Lorongs zwischen 20 und 30 dagegen arbeiten die Chinesinnen für bis zu 150 SGD. Diese sind weit jünger und ansehnlicher als die Thais. Ausnahmen bestätigen diese Regel.

Teures Bar-Hopping

Den Abend verbrachte ich mit einem Freund, der in Singapur arbeitet. Mit ihm streifte ich durch einige der Bars, die derzeit "in" seien, wie das Level 33 (höchste Lokalbrauerei der Welt), die Loof Bar mit ihren Ledersofas, die gechillte Martini Bar im Raffles, die 1-Attitude Bar auf dem dritthöchsten Gebäude der Stadt.
Die Krönung war die Ce La Vi Sky Bar auf Marina Bay Sands. Der absolute Hammer.

Kleine Info: Wir bezahlten an diesem Abend abwechselnd, mal er mal ich. Alleine meine Ausgaben in den genannten vier Bars belief sich auf über 200 Euro. Insgesamt kostete uns zwei Personen der Abend ca. 400 Euro. Ohne LDs, BF oder ST/LT-Gebühren:). That's Singapur.

Apropos "that's Singapur"… noch eine lustige Begebenheit der Stadt:
Mein Hotel liegt direkt an der Orchard Road. Mit Fenster auf die selbige.
In der Nacht, so gegen halb vier morgens, erwachte ich durch eine mega Geräuschkulisse auf der Straße. Hörte sich an wie auf dem Hockenheimring. Als ich aus dem Fenster sah konnte ich gerade noch dutzende von Luxus-Sportwagen mit "leicht überhöhter Geschwindigkeit" vorbeirauschen sehen.
Am nächsten Morgen erzählte ich meinem Kumpel davon und der meinte: "Die superreichen Investment-Banker hier in der Stadt fahren alle die teuersten Sportwägen, können die Dinger aber wegen des Speedlimits im ganzen Land und dem dichten Verkehr nirgendwo so richtig ausfahren. Deshalb treffen die sich zu geheim abgesprochenen Uhrzeiten vor den Orchard Towers und brettern - noch bevor die Polizei darauf kommt - wie auf einer F1-Strecke die Orchard Road runter. Um diese Uhrzeit ist nichts los und sie können mal so richtig Gas geben. Bevor die Polizei irgendwas mitbekommt sind sie bereits in alle Himmelsrichtungen verschwunden und die Boliden stehen wieder in ihren Tiefgaragen".
Was für eine coole Nummer. Geheimes Canonball-Rennen auf der Orchard Road.
 
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        #26  

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@Sukumvit11
Wie alle deine Berichte super, kompakt das wesentliche beschrieben! Vielen Dank!
 
        #28  

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Zweiter Tag in SIN

Der nächste Tag bestand aus Arbeit. Diesen unangenehmen Teil überspringe ich jetzt mal...

Golden Mile Complex

Zurück im Hotel verspürte ich einen deftigen Hunger, den ich im Hardrock Cafe an der Orchard Road mit einem ordinären und teuren Burger zu Leibe rückte. Gespült mit 'nem Shiraz aus Chile.
Jetzt steht ein Stubendurchgang durch den Golden Mile Complex an.

Wie zuvor schon gesagt, der Golden Mile Complex ist ein "little Thailand" mitten in Singapur.
Viele Thai-Restaurants, viele Bars und Buden. Hier herrscht die gute alte Thai-Laier mit Ladydrinks (12 SGD, also ca. 7 Euro), wällkoom daaaling, Schwanz streicheln etc.
Dennoch: Der Golden Mile Complex ist kein reiner RLD. Hier sieht man auch viele Locals, Pärchen und Gruppen von Mädels, die einfach nur durch die Thai-Lokale ziehen!
Wer mal nur durch die Bars ziehen möchte, dem empfehle ich die thai-üblichen "happy hours" zu nutzen, also von 5 bis 9 Uhr abends. Dies schont den Geldbeutel enorm.

Bei meinem letzten Besuch verbrachte ich mehr Zeit hier und traf mich mit einer Thai, die ich ein Jahr zuvor aus dem Beergarden in Bangkok mitgenommen habe und seitdem mit ihr in Kontakt bin. Sie erzählte mir, dass viele Gogo-Girls aus Bangkok und Pattaya über eine Agentur für einige Monate nach Singapur eingeflogen werden, um hier die Einheimischen als auch die Besucher zu bespaßen. Die Agentur regelt für die Girls nahezu alles, Visum, Flug, Unterkunft mit vielen anderen Thais, Transport mit Minibussen von der Unterkunft abends bis zur Bar und nachts wieder zurück. Einige, mit denen ich so die letzten Jahre sprach, verwendeten das Wort "slave". So musste sie, als ich sie nachmittags zu nen Cafe einladen wollte, um Erlaubnis bitten und rechtzeitig zur Abfahrt von den Wohngen zur Bar mit dem Minibus wieder "zuhause" sein.
Nach drei Monaten, wenn das Visum abgelaufen ist, geht's dann wieder heim. Geld gespart oder gar was mit heimgebracht wurde meistens nicht. Die Girls kaufen sich dort eher eine Louis Vuitton-Tasche oder sonstigen Kram.


Nach zwei Bars im Complex hatte ich genug. Auf dieses Thailand-Gehabe hatte ich hier in Singapur keinen Bock. Preislich liegt alles leicht unter dem Schnitt von Singapur aber im Vergleich zu Thailand unverschämt hoch.

Also ab in die Floors of Whores...
Wieder schnell ein Taxi rangewunken.
Mehr als die beiden Wörter "Orchard Towers" bedürfen es nicht um dem Fahrer klarzumachen, wohin mal will. Nachts weiß der sogar auch, WAS man dort will :).

Orchard Towers

Wie eingangs schon beschrieben, bei den Orchard Towers (auch OT oder Four Floors of Whores genannt) handelt es sich um zwei Türme am oberen Ende der Orchard Road. Direkt gegenüber ist eines der beiden Hardrock Cafes, es gibt Starbucks gleich danaben, viele gute Restaurants, teure Hotels, Shopping Center. Sogar die Thailändische Botschaft liegt nur ein paar hundert Meter die Orchard Road runter. Die ganze Gegend ist eine edle Shoppingzone, keine Rotlichtbezirk.
Wohl aber die Towers nach Einbruch der Dunkelheit.
Tagsüber gibt es hier zahlreiche Läden von Kleider bis Elektro, von Cafes über Massagesalons, Imbissbuden bis hin zu einem Sextoy-Shop.All die Bars sind mit einem Rolltor verschlossen.
Am Abend jedoch kommt der Wandel und all die Bars und Discos öffnen ihre Pforten. Hunderte Working Girls und gefühlte noch mehr Ladyboys strömen durch den Eingang auf der Orchard Road und verteilen sich auf die vier Etagen (die four floors of whores) und in die Clubs dort. Die zahlreichen Ladyboys konzentrieren sich auf die Clubs Romeo und das Crazy Horse im L3 und L4.

Zuerst mal in die Filling Station ganz hinten. Diese recht normale Bar beherbergt viele Filippinas die von Ladydrinks leben und nebenher baggern, knutschen und streicheln. Ich suchte meine frühere Bekannte Marlian, sie war aber nicht da. War klar, bei ihrer Oberweite.
Kleines Bierchen, kleiner Smalltalk, kleine Küsschen, große Rechnung. Dann wieder raus.

Und rein ins Ipanema auf Level 2.
Das ist eines der Läden, der sich seit Jahren unverändert durchsetzt. Laute Mucke und hunderte aufgebrezelte Stunner.
Ich bestelle mir recht weit hinten und weit entfernt von der Bühne einen Weißwein und sah mich um. Nach gefühlten höchstens 10 Sekunden stand eine Wahnsinns-Frau vor mir und sah mir geradewegs in die Augen (ich bin 1,90!). Enges schwarzes Kleid, schwarze glänzende Haare, edel. Da sie bereits ein Glas Champagner in der Hand hatte prostete sie mir zu und fragte wo ich her sei. Von da ab redeten wir auf Schwäbisch weiter, sie verbrachte ein paar Jahre mit einem Freund in Stuttgart. Kleine Welt.
Der Smalltalk über das Schwabenland war jedoch bald vorbei und sie bot sich an, für 300 SGD (fast 200 Euro) mitzukommen. Und das sagt sie zu einem Schwaben, ha ha ha...
Das einzige was ich mitnahm war ihren Facebook-Namen und ein Versprechen sie zu treffen, wenn sie mal wieder im Ländle ist.

Ich wollte wieder "Basics", Normales, dieses hochkandidelte Disco-Gehabe geht mir eh auf den Keks.
Also ab ins Country Jamboree im ersten Stock, gleich links von der Rolltreppe wenn man von der Orchard Road her hochkommt.
Ein geiler Country-Laden, voll mit Amis (die sind nicht immer soo geil) und non-stop Country Mucke.
Ich orderte einen Cabernet Sauvignon und setzte mich an eines der Fenster zur Orchard Road hin. Auf zwei Bildschirmen brachte Trace Adkins seinen Schlägerei-Song in einer amerikanischen Honky-Tonk Bar zum Besten, aus dem Fenster konnte ich das Treiben auf der Orchard Road beobachten. Strategisch geiler Platz ...hier bin ich richtig.

Der Laden selber ist voll mit Working-Girls und Cowboys. Da ich der einzige in dem Schuppen war der alleine dasaß kam auch gleich eine Grazie zu mir herüber. Die Entscheidung zwischen dem Trace Adkins-Song auf dem Bildschirm und ihr fiel mir leicht... ein Girl wie ich es liebe: Jeans, Cowboy-Stiefel, weißes trägerloses enges T-Shirt und zig Armbänder ums Handgelenk. Leicht rockig und country-mäßg.
Dafür muß ich nach Singapur. Schräge Welt...

Ich kalkulierte schnell mal durch:
Es war nach 22 Uhr.
Ich musste am nächsten Morgen um 9:00 in der Hotel-Lobby stehn.
Ich hatte genau den richtigen Level an Rotwein.
Und im Geldbeutel ein Tütchen Kamagra Jelly.
Passt also alles!

Wir tranken noch ein paar Rotwein. Sie liebte Merlot. Und ich somit SIE. Wir probierten gegenseitig unsere Weinauslese - danach war Küssen angesagt. Ich saß auf einem Barhocker, sie stand zwischen meinen Beinen. Diese asiatische Country-Queen küsste wie der Teufel. Und zeigte Wirkung...
Das Geschäftliche war schnell geregelt: 200 Singapur-Dollars (ca. 120 Euro damals) war zwar für einen Thailand-Experten viel aber für Singapur ok. Ich verhandelte auch nicht.
Zum Vergleich: Die Rechnung für einige Gläschen Cabernet und Merlot betrug ca. 100 SGD. Singapur ist halt teuer.

Let's go honey!
Bevor wir ins Taxi stiegen, fuhren wir noch mit der alten Rolltreppe ein oder zwei Stockwerke nach oben und aßen den weltberühmten Chicken Rice. Dafür ist Singapur bekannt, ein Muss!!

An der Hotelrezeption keinerlei Fragen. Keine Ausweiskontrollen. Nix.
Vielleicht ist in Singapur jeder gesund? Keiner stiehlt und betrügt?

Ab unter die Dusche. Die chinesische Waschung aus Geylang wiederholte sich. Ich musste schmunzeln und an gestern denken...
Und nun zur Ernsthaftigkeit meiner Geschäftsreise: Wir fickten bis 5 Uhr morgens! Einfach klasse...

Morgen geht's nach Manila...
 
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        #29  

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Summary Singapur

Ich war zwar nur 2 Tage in der Stadt, hab aber einige wichtige Plätze - zumindest mal kurz - abgegrast und hier grob beschrieben, sollte mal jemand in diese Megacity kommen.

Natürlich kann man nächtelang durch den Clarke Quai oder den Boat Quai, durch Geylang, Chinatown oder den Golden Mile Complex ziehen. Alleine die Orchard Towers können einen schon einige Tage beschäftigen.

Singapur ist kein Bangkok, was P6 anbelangt, bietet - einen dicken Geldbeutel vorausgesetzt - jedoch zahlreiche Möglichkeiten, mehr als in vielen anderen asiatischen Großstädten (außer BKK und MNL natürlich :)).
Wer "schwäbisch" auf seine Kosten kommen möchte, muss nach Geylang oder auf die Desker Road.

Zumindest ist der "Spaß" in Singapur relativ einfach und unkompliziert zu bewerkstelligen, meiner Meinung nach einfacher als z.B. in Peking, Shanghai, Tokyo oder Seoul. Man kommt leicht und relativ schnell überall hin, es wird nahezu überall gutes Englisch gesprochen, es ist total sauber und sicher und es ist eine total weltoffene Stadt. Religiöses Gehabe findet man im täglichen Leben kaum. Ich glaube, die Religion in Singapur heißt "Dollar". Geduldete Nebenreligionen sind "Euro", "Yuan" und "Remninbi"...
 
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        #30  

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Member hat gesagt:
Im Frog Pond blieben wir hängen, weil meine Resistenz bei einer der Girls in der Bar ein wenig bröckelte. Nach einer Stunde Abtasten und Knutschen mit einer mega-busigen Filippina jedoch ich mich jedoch. Es gab dort keine Möglichkeit einer Interaktion und zurück ins Hotel mit ihr wollte ich noch nicht.

@Sukhumvit11
Dein neuer Bericht gefällt mir sehr gut, er zeigt mir vieles in Singapur auf was ich noch nicht kenne und nun auf meiner Liste stehen tut.

Über diesen Satz von dir komme ich aber ins grübeln:
"Nach einer Stunde Abtasten und Knutschen mit einer mega-busigen Filippina jedoch ich mich jedoch."

Schwäbisch?

lg
anonymous
 
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