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Sofortrente

        #31  

Member

Bei Aktien, Anleihen oder Gold kann man alles nach Bedarf einzeln veräußern. Bei einer einzigen Immobilie nicht. Somit kannst du Aktien, Anleihen oder Gold verleben. Bei Investments in Immobilien kann man auch REITs nehmen. Am besten verschiedene, die man dann nach Bedarf einzeln veräußern kann. Mit 65 würde ich sowas nicht abschließen, mit 75 bei bester Gesundheit vielleicht schon.
 
        #32  

Member

Member hat gesagt:
Eventuell hat ja schon Einer sowas gemacht.....
Ich hatte tatsächlich mal darüber nachgedacht und mich informiert. Letztlich war es aber dann für mich nix.
Diese Arten von Geschäftmodellen müssen zu viele Mäuler mitfinanzieren.
 
        #33  

Member

Ich denke man muss bei dem Thema mal grundsätzlich unterscheiden wie die Lebenssituation des Rentners ist. Alleinstehende können gerne ihr ganzes Vermögen verbrauchen, aber wenn noch ein Partner oder Kinder da sind, würde das sicher nicht auf Begeisterung stoßen. Hier muss man halt von der Rendite leben. Das funktioniert ja auch.
 
        #34  

Member

Im Eingangspost steht "Ich setze voraus man will keine Hinterbliebenenabsicherung.". Also Kapitalverzehr ohne etwas zu hinterlassen. Dass sich das mit Frau und/oder Kindern anders darstellt, ist klar, war aber, soweit ich verstanden habe, nicht das Thema.
 
        #35  

Member

Ich habe mit dem Thema insoweit Erfahrung dass ich mich damit geistig befasse, aber noch keinen Vertrag abgeschlossen habe, weil ich dafür mit unter 50 Jahren auch noch nen bissel zu jung bin.

Bei der Threadsteller erfragten "Sofortrente" handelt es sich um ein Versicherungsprodukt. Versicherungen dienen dazu Risiken abzusichern, die ich entweder nicht selbst tragen will (zB Hausratversicherung) oder kann (zB Krankenversicherung). Ich halte es für verfehlt, bei Versicherungen in Kategorien von "lohnt sich das" zu denken. In anderen Sparten hoffst du bei Versicherungen ja auch nicht "na hoffentlich kriege ich mehr raus als ich eingezahlt" habe. Oder willst du, dass dein Haus abbrennt oder dein Auto geklaut wird, damit sich die Versicherung "lohnt"? Versicherungen sollte man denken in "ich zahle eine Gebühr (genannt Versicherungsprämie) damit mir ein Risiko abgenommen wird".

Bei der "Sofortrente" geht es um das Langlebigkeitsrisiko. D.h. potentiell lebe ich so lange, dass noch Lebenszeit übrig ist, wenn die Ersparnisse schon aufgebraucht sind. Jeder muss sich nach eigener Risikoneigung fragen, ob er dafür eine Versicherungsprämie bezahlen möchte. Eine Versicherung muss hier mit Sterbetafeln und einer Risikozuschlag kalkulieren, um zuverlässig die vereinbarten Leistung (Rente bis ans Lebensende) erbringen zu können im Fall er Fälle (=ich lebe lange) und auch noch die Selbstkosten in Form von Gebäudemieten, Mitarbeitergehältern etc zu bezahlen und für eventuelle Anteilseigene Rendite auszuschütten. Rein mathematisch ist eine Versicherung immer ein Verlustgeschäft. Es ist daher sinnvoll aus meiner Sicht nur die Versicherungen abzuschließen, wo wirklich Risiken liegen die man nicht tragen kann/will.

Für mich persönlich schätze ich das so ein, dass ich ab einem Alter im Bereich von 75-80 womöglich gesundheitlich nicht mehr so beeinander sein werde, dass ich mich noch um Aktien/Immobilien/Selbstständigkeit als Berater kümmern kann. D.h. ab da brauche ich eine Versicherung und werde diese in Form einer Sofortrente auch abschließen. Nicht abschließen werde ich nach jetziger Planung eine Sofortrente ab 65, da aus meiner Sicht hier Überversicherung vorliegt. Für eine genaue Planung wie hoch die Versicherung sein muss, habe ich für mich noch mehr als 10 Jahre Zeit. Da spielt dann auch rein, ob ich meinen allerletzten Lebensabschnitt in Deutschland oder dauerhaft in Asien verbringen will, was ich mir dann nochmal überlegen muss. Alles was für die Versicherung nicht gebraucht wird, werde ich voraussichtlich bis zum Alter 75 versoffen, verhurt, verkokst oder einfach nur verprasst haben.

Wer Versicherungen ablehnt, aber Immobilien hat, kann die Immoblien auch zB auf eigene Kinder oder einen Dritten übertragen und sich im Grundbuch eine Leibrente zusagen lassen. Sowas ist gerade in landwirtschaftlich geprägten Familien in Deutschland üblich ("Ich überschreibe dir den Hof und du versorgst mich finanziell"), aber prinzipiell mit jeder Immobilie möglich.

Es gibt aus meiner Sicht nur zwei Alternativen, die vor dem Hintergrund der deutschen Kultur aber ethisch vielleicht etwas anrüchig sind:
1. Ich verbrauche mein ganzes Vermögen bis zu einem bestimmten Zielalter, zB 75 Jahre, und falle danach ganz bewusst dem deutschen Sozialstaat zur Last.
2. Der selbstbestimmte Suizid mit zB 79 Jahren a la Lebemann Gunter Sachs.

Eine Rürup-Rente ist in Deutschland üblicherweise so kalkuliert, dass man bis zum selbstgewählten Auszahlungsbeginn (zB 65 Jahre) einzahlt in einen Wertpapiersparplan (mit Fonds oder ETFs). Dann folgt bis zum Lebensalter von 85 Jahren ein Auszahlplan aus dem Wertpapiervermögen und erst danach schließt sich eine Langlebigkeits-Versicherung an. Die intern verrechnete Versicherungsprämie als Einmalbetrag liegt in der Größenordnung 10-40% des vorhandenen Vermögens bei Rentenbeginn, je nach Einzahlungsdauer. Das ist also schon die Richtung von User Florice oben und was ich vorhabe.

Wer verheiratet ist und regelm. dem Pay6 fröhnt, sollte auch überlegen ob eine Versicherung bei potentieller Scheidung wirklich schlau wäre. Hat man Angehörige zu versorgen, kommen noch andere Aspekte mit rein. Aber danach fragt ja der Threadsteller nicht. Und ich persönlich lehne das für zB eigene Kinder auch ab. Wenn ich im Rentenalter bin, müssen die auch mal auf eigenen Füßen stehen statt auf fette Erbschaften zu hoffen. Solange die Kinder noch minderjährig sind, sorge ich ggf. mit Risikolebensversicherungen vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #36  

Member

Member hat gesagt:
12x660x13 =?
Solltest du das nicht erreichen, wird der nicht verbrauchte Teil an die Erben zurückgezahlt.

Lebst du länger, ist die Rente lebenslang garantiert.

Zudem erhöht sich die Rente bei den meisten Anbietern um ca. 1-1,5 % jedes Jahr.
Das wäre schoen, wenn der nicht verbrauchte Teil an die Erben ausgezahlt würde. Den Tarif und die Gesellschaft dazu zeige mir mal. Was man machen kann, um die Erben in gewisser Weise auch mit abzusichern, ist die Vereinbarung einer sogenannten Rentengarantiezeit von z. B. 10, 15, 20 oder sogar 25 Jahren. Das lassen sich die Gesellschaften aber auch bezahlen, d.h. Je länger die Rentengarantiezeit, desto geringer die garantierte Rente.
 
        #37  

Member

Wer irgendwelche Erben absichern will, für den ist Sofortrente nix. Was soll denn die Versicherung da sinnvolles leisten, was du nicht selbst bewerkstelligen kannst?

Für diesen Fall empfehle ich, die Verwaltungskosten einzusparen. Verbrauche von deinem Vermögen, was du für richtig hältst, und lass den Rest für die Erben ohne den Umweg über eine Versicherungsgesellschaft. Da sind doch dann nur unnötige "Mitesser" drin.

Alternativ kann du du auch die Erben vorab mit Betrag x beschenken und vom Rest machst du nur für dich ne Sofortrente ohne Hinterbliebenenabsicherung. Das hätte den Vorteil dass die Begünstigten da auch zeitlich besser mit planen können, wenn sie zB ne eigene Immobilie sich zur Selbstnutzung kaufen wollen.
 
        #38  

Member

Member hat gesagt:
Das wäre schoen, wenn der nicht verbrauchte Teil an die Erben ausgezahlt würde. Den Tarif und die Gesellschaft dazu zeige mir mal. Was man machen kann, um die Erben in gewisser Weise auch mit abzusichern, ist die Vereinbarung einer sogenannten Rentengarantiezeit von z. B. 10, 15, 20 oder sogar 25 Jahren. Das lassen sich die Gesellschaften aber auch bezahlen, d.h. Je länger die Rentengarantiezeit, desto geringer die garantierte Rente.
Geh mal auf diverse Seiten der Versicherungen oder lass Dir ein Angebot machen.
Dann wirst Du merken, dass das wirklich die Norm ist.
Die Rentengarantiezeiten sind en Relikt aus alten Tagen, und das gab es tatsächlich.
Alternativ kann man auch eine "temporäre" Rente für einen bestimmten Zeitraum abschliessen.

Die Gesellschaften leben nicht davon, dass sie das Geld nicht zurückzahlen müssen, sondern davon, dass sie "nur"
ca. 97% der erwirtschafteten Erträge an die versicherten weitergeben. Bei den wirklich großen, international aufgestellten
Konzernen reicht das.
Jetzt kommt aber gleich wieder einer, der sagt, jaja 3% wovon träumst du :D
Es werden in diesem Bereich gigantische Summen bewegt.
Die Versicherungen sind meist AG´s. Insofern relativ leicht nachzulesen.



Hier wird sehr viel Halbwissen als Tatsache dargestellt bzw. mit der gesetzlichen Rente gleichgestellt.
Wenn da kein Ehepartner für die Witwen/Witwerrente vorhanden ist, dann verfällt tatsächlich das eingezahlte Geld.
 
        #39  

Member

Member hat gesagt:
Kauf Dir eventuell 5000 Telekom Aktien.
dafür erhältst du pro Jahr 3000 € Dividende steuerfrei, das sind pro monat 250 €
nach und nach kannst du bei Bedarf verkaufen.
das Risiko eines Kursverlustes kann man nie ausschließen, aber hier halte ich es für gering.
Eine große Steigerung würde ich aber auch nicht erwarten.
Hallo Johnny, leider muss ich Dich enttäuschen, da bei Auszahlung der Dividende sofort ca. 25% Kapitalertragssteuer abgezogen werden.
 
        #40  

Member

Ein nicht zu vergessender Punkt: die Sofortrente muss Krankenversichert werden den du selbst bezahlen musst!
 
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