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Thailand Trotzdem ist das Leben schön!

  • Ersteller
        #1.491  

Member

Gluppi: am besten bist Du immer noch, wenn Du begeistert eher klebrig- seicht schreibst - laß' die schwarzen Gedanken 'raus, bringt doch nix!!
 
        #1.492  

Member

@Glupperer
Das kamnst Du uns nicht antun. Unbedingt da bleiben, am Ball bleiben. Es wäre ein herber Verlust fürs TAF wenn Du hier nicht weiter schreibst. Du musst weider schreiben. Das TAF sollte dich verpflichten...😉😉😉😉
Deine Außendienst Berichte/Ergüsse, haben mir an gewissen scheiß Tagen ein schmunzeln, lächeln ins Gesicht gezaubert. Es würde was fehlen hier...

Alles Gute und bleib gesund so gut es geht. Pass auf Dich auf, täglich etwas schwimmen im Pool , täglich ein Gläschen Rotwein und Du wirst noch viele Jahre hier berichten.

Gruß Yocky23
 
        #1.493  

Member

Liebe Freunde vom TAF,

will mich mal wieder melden.
Wenn ich fehlerhaft schreibe, bitte verzeiht ich schreibe mit der Spracheingabe. Kann nur noch mit dem rechten zeigefinger tippen und treffe auch so beim korrigieren die passende Taste nicht.

Ansonsten will ich eigentlich nicht klagen denn es geht mir den Umständen entsprechend gut.
Zwar falle ich öfters mal auf die Schnauze, doch gewöhne ich mich langsam an diesen Zustand der Instabilität.

Jedenfalls fahre ich am 26.Mai mit dem Nachtbus ins Seebad
Will mein kleines hässliches Entlein mal wieder richtig durch ficken..
Natürlich schreibe ich einen kleinen Bericht davon

Grüße vom G.
 
        #1.494  

Member

Member hat gesagt:
Teil 4

Sie trägt meine Tasche ins Room. Ich schließe die Tür. Da wird sie zappelig. Ja - ich weiß, die Tür muss offen sein, aber ich will sie zuerst auf ein Treffen unter Eid nehmen. Doch sie versteht kein Wort Englisch. Das war für mich schon immer eine Herausforderung. Mit etwas Thai krieg ich das sicher hin:
Ich soll ihr 10 Baht geben.. Sie will in ein paar Minuten mit einer Tasse (Becher) Kaffee zurück kommen und an dem Rauchertisch vor den Zimmern kann sie kurz neben mir sitzen.

Ich könnte jetzt von einem tollen Püppie schwärmen, mit einem Super-Figürle, das sie zweifellos hat. Aber ich will hier im TAF ehrlich sein:
Ihr Gesicht ist nicht gerade die Schöpfung Buddhas. Man(n) müsste da einiges beim Schönheits-Chirurgen investieren. Doch ich will die Kleine haben !!! Und zwar so, wie sie ist.

Ich hatte in meinem Leben schon von schönen Frauen bis zu Ladies vom Grußelfilm.
Nein - so hässlich ist sie nun auch wieder nicht.
Ich stelle sie mir nackt im Bett vor. Obwohl ich erst vor 2 Stunden gefickt habe, fängt mein Kleiner zu klopfen an. "Ja - die schnappen wir uns", verspreche ich ihm.
Sie bringt mir einen Becher Kaffee und setzr sich neben mich.

Nein - näher besehen ist sie auch kein Gerippe. Sie trägt einen BH, der Kleines vermuten lässt. Wir sind alleine und ich greife nach ihren Oberschenkel - passt. Sie klemmt sie sofort zusammen. Nein - keine hobbygynäkologische Untersuchung. Ich bin eh nicht der Fingerer. Untersuchen darf sie dann mein Kleiner.
Wir verabreden uns auf morgen kurz nach 17 Uhr. Ich nenne sie hier "Kleine x"
Heute will ich mal versuchen, die Rezeptionistin rumzukriegen. Ich nenne sie hier "Rezi"

Fortsetzung folgt

Moin Glupperer, schön wieder von Dir zu lesen.
Irgendwie war mir Dein letzter Ausritt im März durch die Lappen gegangen.

Man da hatte sich ja ganz schön was aufgetaut bei Dir das Du nach der BR Nummer gleich an die Rezi und die Kleine X ran willst.

Vielen lieben Dank für Deine Mühen den Bericht für uns zu Schreiben auch wenn es Dir schwer fällt. Ich hoffe Du hast auch beim Schreiben ein wenig Spaß wenn Du in den Erinnerungen kramst.

Danke
PanTau
 
Zuletzt bearbeitet:
        #1.495  

Member

Member hat gesagt:
Moin Glupperer, schön wieder von Dir zu lesen.
Irgendwie war mir Dein letzter Ausritt im März durch die Lappen gegangen.

Man da hatte sich ja ganz schön was aufgetaut bei Dir das Du nach der BR Nummer gleich an die Rezi und die Kleine X ran willst.

Vielen lieben Dank für Deine Mühen den Bericht für uns zu Schreiben auch wenn es Dir schwer fällt. Ich hoffe Du hast auch beim Schreiben ein wenig Spaß wenn Du in den Erinnerungen kramst.

Danke
PanTau
Lieber Glupperer,an den lieben Dank schließe ich mich sehr gerne an und verbinde es mit dem Wunsch das du uns weiterhin mit deinen tollen Berichten unterhalten wirst!
Liebe Grüße und alles erdenklich gute aus Chiang Mai
Georg
 
Zuletzt bearbeitet:
        #1.496  

Member

Liebe Freunde im TAF,

vielen Dank für Euren Zuspruch, Eure Likes und Euer Verständnis.

Habe gerade den Text dieser Post @durchgelesen. Urteil:
Zu lang, zu ausführlich, zu viele Abschweifungen, zu wenig Bezug auf "Qualität".


Wollte gerade alles löschen, da habe ich die Nachricht von @Pan Tau gelesen
Darauf dachte ich: Ach was soll's, hau es raus, viel geschrieben ist besser, als gar nix geschrieben und immer nur gemeckert.
Also zerreißt mich bitte nicht. Es besteht (noch) keine Lesepflicht.

Ja - ich will unbedingt "am Ball bleiben".
Laut meiner "Frau-Doc-Parkinson" soll ich versuchen, mein Leben, wie gewohnt, weiter zu leben. j-


555 - das wäre bei mir in der Provinz gar nicht möglich. Da gibt es nur ein kleines Püffle, vorwiegend mit Ladies, von denen die meisten wohl hauptberuflich in der Geisterbahn arbeiten.
Nun - auch ich nütze diese Einrichtung gelegentlich noch, denn schlecht gefickt ist besser als gut gewixt


Aber seit meinen nunmehr > 22 Jahren hier im Paradies, gehe ich doch am liebsten nach Pattaya in den "Außendienst".
Will ich auch jetzt mal wieder, doch ich finde in meinem Kalender bis Ende Mai, keine 4 zusammenhängende Tage, an denen keine Termine anstehen.
Ich habe das Gefühl, dass mein Leben immer stressiger wird und die Zeit dramatisch schneller vergeht.


Vergleiche es oft mit dem Leben anderer Menschen, die damals so alt waren, wie ich es jetzt bin. Viele von ihnen waren längst verstorben. Mein Pa schon mit 36, als ich noch nicht einmal ein Jahr alt war.
Er hatte vermutlich ein Scheißleben, da er von 1913 bis 1949 in den finstersten Jahren des vorigen Jahrhunderts gelebt hat.
Meine Ma (1927 bis 2022) hatte dieselben Probleme mit den Knochen wie ich, war aber mit 76 noch topfit und hat sich mit 75 sogar noch ein neues Auto gekauft. Musste die letzten 4 Jahre leider im Rollstuhl verbringen und saß im Pflegeknast ein.
Wie bin ich froh, dass es solche furchtbaren Einrichtungen hier nicht gibt.


Es war ein sehr guter Pflegeknast, den sich Ma schon einige Jahre zuvor selbst ausgesucht hat. Halt nicht gerade billig.
Sie hatte ja ein sehr gutes Einkommen:
Die Pension von Pa erhielt sie 72 Jahre. Ihre eigene gesetzliche + Bosch-Betriebs-Rente ab 60 ganze 34 Jahre lang. Eine Eigentumswohnung hat sie sofort verkauft. Es gab auch noch mehrere Sparbücher.
Sie war also sehr gut versorgt und fühlte sich auch wohl, was eine im gegenüber liegenden Zimmer wohnende verwirrte Dame nicht abhielt, ihr ständig vor das Zimmer zu scheißen. Und dann noch dies und das und jenes. Ich habe einfach andere Vorstellungen von meiner Pflege.


Meine über alles geliebte Oma (Ma von Ma) wurde knapp 80
Ma war gerade mit ihr auf Urlaub im Schwarzwald, als sie der Schlag traf.
Man überführte sie noch in ein KH nach Stuttgart, wo sie dann 3 Tage später starb. Ich hielt ihr bis zum Schluss die Hand.


Und - jetzt noch zu Opa, der mir von Kind auf alles beigebracht hat, was normal der Pa dem Sohn vermittelt:
Die Kleidug wird sauber über einen Stuhl gehängt, die Hose auf Bügelfalten, falls überhaupt vorhanden. Die Socken unter den Stuhl. Warum denn unter den Stuhl? Weil die immer etwas stinken. Ja - seine schon, aber meine? Ja doch, auch ein bissle.


Es war nur einmal pro Woche samstags Wäscheausgabe, nachdem in der Volksbadewanne zu dritt gebadet wurde. Oma, ich und dann Opa, einer nach dem anderen, alle in demselben Wasser.
Wie sich Opa dann noch im Wasser räkelte, hatte er schon eine Halskrause aus schmutzigem Seifenschaum.


Mit der Hygiene konnte man es gar nicht so genau nehmen, jedenfalls nicht in meinem Umfeld.
In der Küche ein Spülstein aus Beton, als einzige Wasser-Zapfstelle. Hier hat man sich mit einem Waschlappen gewaschen, die Zähne geputzt, Salat und Gemüse gefluscht, Schmutzwasser entsorgt und auch mal die Schuhe gereinigt, wenn man in einen Scheißhaufen getreten war.


Die Männer und Buben trugen diese schrecklichen langen Unterhosen, die nach einer Woche gelbe Muster und braune Bremsspuren zierten. Gut gerochen haben die sicher nicht mehr
Als ich einmal bei einem Onkel übernachten musste, erwachte ich und sah, wie dieser am offenen Fenster stand und rauchte. Er hatte so ein ekeliges Teil an, das von oben bis unten gut gebräunt war.


Schweißfüße hatte ich, trotz täglichem Duschen, noch bis ich dauerhaft in Thailand lebte. Heute habe ich keine mehr, vermutllich weil ich im Haus und im Garten nur noch barfuß laufe.

Ferner erklärte Opa mir, dass man täglich einmal unter die "Mütze" schauen muss, ob sich Nillenkäse angesammelt hat und dieser mit Klopapier entfernt werden muss.
Er lernte mir das Rasieren mit der Klinge, ohne dass gleich das Blut aus meiner durchgeschnittenen Gurgel spritzte, nebst vielem anderen.
Er war ja, wie es früher üblich war, nach der Lehre 2 Jahre "auf der Walz" und musste für sich selber sorgen. Statt "die gute Hose" zu bügeln, spühte er sie ein und legte sie zwischen zwei Handtücher auf die Matratze. Morgens hatte die dann messerscharfe Bügelfalten.
Auch war er sehr stolz auf mich, weil ich der einziger Bube von der "Gass", auf die "Bessere Schule" ging.


Über die "Großen Ferien" wohnten wir zu viert im Gartenhäusle. Ich ging morgens von 8 Uhr bis 16 Uhr in ein nahes Waldheim.
Meine Ma konnte zu Fuß zum Bosch nach Feuerbach.


Die Großeltern schliefen im Garten-Häusle auf einer Liege, meine Ma und ich unter dem Dach auf Luftmatratzen. Auf den Dachboden kam man nur über eine Außenleiter.

Mit den anderen Kids der Kleingärtner waren wir zusammen 8. Idealerweise 4 Jungs und 4 Mädels, alle in ähnlichem Alter. Ich war mit 11 der Jüngste, Gerlinde mit 14 die Älteste.

Wenn die Eltern kochten, hat jeder was abgestaubt und wir kochten dann auf offenem Feuer vor unserem "Lägerle", unseren eigenen Eintopf.
Das "Lägerle" war, unter tiefem Buschwerk verborgen, nicht einsehbar. Dort saßen wir dann mit unseren "Squaws" und erzählten uns Geschichten, was halt so jeder drauf hatte. Ich hatte viele drauf, weil ich damals viel gelesen habe. So waren alle schockiert, als ich die Story vom Massenmörder Harmann erzählte. Natürlich vergisst man oft Teile von solch schrecklichen Geschichten. aber da hatte ich damals die Gabe, sofort eine andere Story einzuflechten, was dann zu "Falltüren in Metzgereien fuhrte, wo nach Drücken eines Knopfes, ein dicker Kunde in die Tiefe flitzte und dort geschlachtet wurde."


Dann wurde aber auch gefummelt und geknutscht. Habe mir da auch meine ersten Stinkefingerle geholt.
Gerlinde hat mich einmal beobachtet, wie ich meiner Squaw den Schritt massierte und gesagt: "Gell .... klasse, aber du musst auch mal mit dem Finger an ihr Rolle."


Die Eltern saßen im nahen Vereinsheim und sangen schwermütige schmalzige Lieder. An eines erinnere mich noch gut: "Schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr"
Wie wahr wie wahr.


Gegen 22 Uhr war dann Schluss. Wir wurden gerufen und trabten mit unseren Ölfunzeln zu den Gartenhäusle.
Eine wunderschöne, glückliche Zeit, ganz ohne Smartphon und Auto.


Wieder weit abgeschweift, aber ich lass es stehen.
Wollte doch eigentlich über meinen Opa was schreiben.


Also:
In meinem Alter (76) war der noch topfit, Hatte semivolles Haar, welches erst nach seinem 80. Geburtstag, vor allem nach seinem Unfall, lichter und weiß wurde.
Arbeitete bis 62 in einer Gießerei und war bis 80 drahtig und muskulös.
Konnte bis fast 80 noch einen Felgaufschwung mit mehreren Felgumschwüngen an der Teppichstange vorführen und schaffte noch mehrere Klimmzüge.
Er war sehr schlank, konnte aber Unmengen essen, am liebsten Schweinebraten mit Spätzle und Kartoffelsalat. Davon rührte er sich nach Schwäbischer Art eine Pampe an.


Einmal pro Woche fuhr er mit seinem Rentner-Ticket nach Stuttgart-Bad-Cannstatt und füllte dort an einem Brunnen einen 5-Liter-Kanister mit Mineralwasser ab. Das schmeckte an einem Brunnen nach Scheiße, an einem anderen nach fauligen Eiern und wieder an einem anderen nach saurer Kotze.
Das Wasser war unheimlich gesund, eben halt so lange, bis festgestellt wurde, das es hochgradig radioaktiv war. Dann wurden fast alle Quellen geschlossen und auch die Sprudelfabrik war am Ende.
Nun - das war erst mehrere Jahre nach Opa.


Als er zum letztenmal in seinem Leben dieses gesunde, kostenlose Wasser holte und zum Aussteigen aufgestanden war, machte die "Strabse" eine Vollbremsung und mehrere Leute riss es zu Boden. Darunter auch Opa mit seinem 5-Liter-Kanister voll Mineralwasser.
Von diesem Sturz hat er sich nie wieder erholt. Anfangs spuckte er Blut, dann war er mehrere Wochen im KH, zuhause wurde er immer weniger und ist dann kurz vor seinem 81-sten gestorben.


Opa war sehr wehrhaft und hatte von keinem Angst.
Schon Ende der 70 lief er einmal bei hereinbrechender Dunkelheit die ca. 6 km vom Garten nachhause. Der Weg war, bis auf Anlieger, für den Autoverkehr gesperrt und an diesem Tag gab es auch kaum Fußgänger.
Zufällig hatte er gerade heute viel Geld dabei. Ehrenamtlich verkaufte er in einer Hütte neben dem Vereisheim Torfmull, Kunstdünger und Fasadenfarbe. Da saß er nun den ganzen Samstag und hatte oft nur 30 bis 40 Mark eingenommen.
Doch machte er das gerne und auch ordentlich mit übersichtlichen Belegen.
Wenn er dann bei der Weihnachtsfeier dafür geehrt wurde, war er sehr glücklich.

Diesmal aber hatte er das Schicksal herausgefordert und hatte 140 DM dabei. Die wollte er am Montag auf das Vereinskonto einzahlen,
Da saß ein junger Kerl am Rande der Straße auf einer Bank und hatte nix anderes zu tun, als Opa zu erschrecken.
Sprang von der Bank, eilte an Opa vorbei und hinterte ihn am Weiterlaufen. Er hatte die Frage nach der Uhrzeit noch nicht fertiggestellt, da lag er auch schon bewusstlos auf der Straße. Opa hatte ihn mit einem einzigen Haken niedergestreckt.
Er lief dann weiter und schaute sich mehrfach um.
Dabei dachte er, wenn jetzt ein Auto kommt, wird der Kerl überfahren und er sei mitschuldig. Das wollte er nicht sein.
So drehte er um und wollte den Kerl von der Straße ziehen.
In diesem Moment kam dieser wieder zu sich und sah Opa auf sich zukommen. Dachte, Opa wollte ihm jetzt noch den Gnadenschlag verpassen und rannte laut "Hilfe Hilfe" schreiend davon.


Nun noch ein kleiner Bericht, auf den ich eigentlich hinaus wollte. Jetzt ist das wieder so ein umfassendes Werk geworden. Aber ich lass' alles stehen.

Opa und Oma waren den ganzen Sommer über im Garten und schliefen auch öfters im Gartenhäusle.
Opa hat oft den gahzen Tag gefehlt und ist erst gegen 18 Uhr wieder zum Abendvesper zurückgekommen. Das Mittagsessen hat er meistens ausgelassen, was Oma sehr geärgert hat.
Ja wo war er denn?


Er hat bei Frau Schwarz die Brombeerhecke geschnitten und wäre von ihr zum Kaffee eingeladen worden.
Er hat bei Frau Bucher ein Türschloss ausgewechselt und das wollte einfach nicht passen.
Er hat bei Frau Zinser eine Wasserleitung verlängert und die war dann nicht dicht. Morgen müsse er .....
Er hat bei Frau Neber den Apfelbaum gespritzt, weil die nicht wusste, wie der vereinseigene Sprüher funktioniert.
Usw usw.


Was mir dann einmal einer vertraulich mitgeteilt hat, als Opa schon lange tot war, hat mich dann fast umgehauen.
Es gab hier ca. 10 Kriegerwitwen, die alle von Opa "betreut" wurden.
Da habe ich gedacht, dass Mann auch Spaß haben konnte, ohne Handy und ohne Auto.


Sodele - jetzt habe ich für heute mal genug aus meiner Vergangenheit ausgegraben. Vielleicht interessiert es den einen, oder anderen.

Am 25. Mai fahre ich mit dem Nachtbus nach Pattaya und werde am 26. Mai dort gegen 7:30 Uhr aufschlagen.
Am 30. Mai geht es dann wieder zurück.
Ich werde unter dem Titel "Kurzer Außendienst im Mai" davon berichten.


Gruß G.
 
        #1.497  

Member

Ich bin hier von Anfang an stiller Mitleser und mag deine Geschichten und wünsche dir noch viele Außendienste.
 
        #1.498  

Member

Danke für die vielen Erlebnisse und Geschichten an denen du uns schon sehr lange teilhaben lässt.An dem jetzt geschriebenen habe ich vieles ebenso erlebt(zb. das baden an Samstagen )in einer Zinkwanne,die in der Küche aufgestellt wurde und mit heißen Wasser vom Herd gefüllt und alle im gleichen Wasser durch.Vorher wurde ich auch hin und wieder aufgefordert noch mal in den Hof zum kacken ins Fall Klo zu verschwinden um nicht gleich nach dem Baden wieder braune Streifen zu produzieren.
Dein Talent zu schreiben ist einmalig,mach weiter so und danke.
 
        #1.499  

Member

Schade, mein Freund, dann verpassen wir uns leider um einen Tag. Wir werden vom 24. auf den 25. Mai im Seebad sein aber am 25. schon früh los nach BKK. Denn dann geht es nach Bali weiter.
 
        #1.500  

Member

Member hat gesagt:
Liebe Freunde im TAF,

vielen Dank für Euren Zuspruch, Eure Likes und Euer Verständnis.

Habe gerade den Text dieser Post @durchgelesen. Urteil:
Zu lang, zu ausführlich, zu viele Abschweifungen, zu wenig Bezug auf "Qualität".


Wollte gerade alles löschen, da habe ich die Nachricht von @Pan Tau gelesen
Darauf dachte ich: Ach was soll's, hau es raus, viel geschrieben ist besser, als gar nix geschrieben und immer nur gemeckert.
Also zerreißt mich bitte nicht. Es besteht (noch) keine Lesepflicht.

Ja - ich will unbedingt "am Ball bleiben".
Laut meiner "Frau-Doc-Parkinson" soll ich versuchen, mein Leben, wie gewohnt, weiter zu leben. j-


555 - das wäre bei mir in der Provinz gar nicht möglich. Da gibt es nur ein kleines Püffle, vorwiegend mit Ladies, von denen die meisten wohl hauptberuflich in der Geisterbahn arbeiten.
Nun - auch ich nütze diese Einrichtung gelegentlich noch, denn schlecht gefickt ist besser als gut gewixt


Aber seit meinen nunmehr > 22 Jahren hier im Paradies, gehe ich doch am liebsten nach Pattaya in den "Außendienst".
Will ich auch jetzt mal wieder, doch ich finde in meinem Kalender bis Ende Mai, keine 4 zusammenhängende Tage, an denen keine Termine anstehen.
Ich habe das Gefühl, dass mein Leben immer stressiger wird und die Zeit dramatisch schneller vergeht.


Vergleiche es oft mit dem Leben anderer Menschen, die damals so alt waren, wie ich es jetzt bin. Viele von ihnen waren längst verstorben. Mein Pa schon mit 36, als ich noch nicht einmal ein Jahr alt war.
Er hatte vermutlich ein Scheißleben, da er von 1913 bis 1949 in den finstersten Jahren des vorigen Jahrhunderts gelebt hat.
Meine Ma (1927 bis 2022) hatte dieselben Probleme mit den Knochen wie ich, war aber mit 76 noch topfit und hat sich mit 75 sogar noch ein neues Auto gekauft. Musste die letzten 4 Jahre leider im Rollstuhl verbringen und saß im Pflegeknast ein.
Wie bin ich froh, dass es solche furchtbaren Einrichtungen hier nicht gibt.


Es war ein sehr guter Pflegeknast, den sich Ma schon einige Jahre zuvor selbst ausgesucht hat. Halt nicht gerade billig.
Sie hatte ja ein sehr gutes Einkommen:
Die Pension von Pa erhielt sie 72 Jahre. Ihre eigene gesetzliche + Bosch-Betriebs-Rente ab 60 ganze 34 Jahre lang. Eine Eigentumswohnung hat sie sofort verkauft. Es gab auch noch mehrere Sparbücher.
Sie war also sehr gut versorgt und fühlte sich auch wohl, was eine im gegenüber liegenden Zimmer wohnende verwirrte Dame nicht abhielt, ihr ständig vor das Zimmer zu scheißen. Und dann noch dies und das und jenes. Ich habe einfach andere Vorstellungen von meiner Pflege.


Meine über alles geliebte Oma (Ma von Ma) wurde knapp 80
Ma war gerade mit ihr auf Urlaub im Schwarzwald, als sie der Schlag traf.
Man überführte sie noch in ein KH nach Stuttgart, wo sie dann 3 Tage später starb. Ich hielt ihr bis zum Schluss die Hand.


Und - jetzt noch zu Opa, der mir von Kind auf alles beigebracht hat, was normal der Pa dem Sohn vermittelt:
Die Kleidug wird sauber über einen Stuhl gehängt, die Hose auf Bügelfalten, falls überhaupt vorhanden. Die Socken unter den Stuhl. Warum denn unter den Stuhl? Weil die immer etwas stinken. Ja - seine schon, aber meine? Ja doch, auch ein bissle.


Es war nur einmal pro Woche samstags Wäscheausgabe, nachdem in der Volksbadewanne zu dritt gebadet wurde. Oma, ich und dann Opa, einer nach dem anderen, alle in demselben Wasser.
Wie sich Opa dann noch im Wasser räkelte, hatte er schon eine Halskrause aus schmutzigem Seifenschaum.


Mit der Hygiene konnte man es gar nicht so genau nehmen, jedenfalls nicht in meinem Umfeld.
In der Küche ein Spülstein aus Beton, als einzige Wasser-Zapfstelle. Hier hat man sich mit einem Waschlappen gewaschen, die Zähne geputzt, Salat und Gemüse gefluscht, Schmutzwasser entsorgt und auch mal die Schuhe gereinigt, wenn man in einen Scheißhaufen getreten war.


Die Männer und Buben trugen diese schrecklichen langen Unterhosen, die nach einer Woche gelbe Muster und braune Bremsspuren zierten. Gut gerochen haben die sicher nicht mehr
Als ich einmal bei einem Onkel übernachten musste, erwachte ich und sah, wie dieser am offenen Fenster stand und rauchte. Er hatte so ein ekeliges Teil an, das von oben bis unten gut gebräunt war.


Schweißfüße hatte ich, trotz täglichem Duschen, noch bis ich dauerhaft in Thailand lebte. Heute habe ich keine mehr, vermutllich weil ich im Haus und im Garten nur noch barfuß laufe.

Ferner erklärte Opa mir, dass man täglich einmal unter die "Mütze" schauen muss, ob sich Nillenkäse angesammelt hat und dieser mit Klopapier entfernt werden muss.
Er lernte mir das Rasieren mit der Klinge, ohne dass gleich das Blut aus meiner durchgeschnittenen Gurgel spritzte, nebst vielem anderen.
Er war ja, wie es früher üblich war, nach der Lehre 2 Jahre "auf der Walz" und musste für sich selber sorgen. Statt "die gute Hose" zu bügeln, spühte er sie ein und legte sie zwischen zwei Handtücher auf die Matratze. Morgens hatte die dann messerscharfe Bügelfalten.
Auch war er sehr stolz auf mich, weil ich der einziger Bube von der "Gass", auf die "Bessere Schule" ging.


Über die "Großen Ferien" wohnten wir zu viert im Gartenhäusle. Ich ging morgens von 8 Uhr bis 16 Uhr in ein nahes Waldheim.
Meine Ma konnte zu Fuß zum Bosch nach Feuerbach.


Die Großeltern schliefen im Garten-Häusle auf einer Liege, meine Ma und ich unter dem Dach auf Luftmatratzen. Auf den Dachboden kam man nur über eine Außenleiter.

Mit den anderen Kids der Kleingärtner waren wir zusammen 8. Idealerweise 4 Jungs und 4 Mädels, alle in ähnlichem Alter. Ich war mit 11 der Jüngste, Gerlinde mit 14 die Älteste.

Wenn die Eltern kochten, hat jeder was abgestaubt und wir kochten dann auf offenem Feuer vor unserem "Lägerle", unseren eigenen Eintopf.
Das "Lägerle" war, unter tiefem Buschwerk verborgen, nicht einsehbar. Dort saßen wir dann mit unseren "Squaws" und erzählten uns Geschichten, was halt so jeder drauf hatte. Ich hatte viele drauf, weil ich damals viel gelesen habe. So waren alle schockiert, als ich die Story vom Massenmörder Harmann erzählte. Natürlich vergisst man oft Teile von solch schrecklichen Geschichten. aber da hatte ich damals die Gabe, sofort eine andere Story einzuflechten, was dann zu "Falltüren in Metzgereien fuhrte, wo nach Drücken eines Knopfes, ein dicker Kunde in die Tiefe flitzte und dort geschlachtet wurde."


Dann wurde aber auch gefummelt und geknutscht. Habe mir da auch meine ersten Stinkefingerle geholt.
Gerlinde hat mich einmal beobachtet, wie ich meiner Squaw den Schritt massierte und gesagt: "Gell .... klasse, aber du musst auch mal mit dem Finger an ihr Rolle."


Die Eltern saßen im nahen Vereinsheim und sangen schwermütige schmalzige Lieder. An eines erinnere mich noch gut: "Schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr"
Wie wahr wie wahr.


Gegen 22 Uhr war dann Schluss. Wir wurden gerufen und trabten mit unseren Ölfunzeln zu den Gartenhäusle.
Eine wunderschöne, glückliche Zeit, ganz ohne Smartphon und Auto.


Wieder weit abgeschweift, aber ich lass es stehen.
Wollte doch eigentlich über meinen Opa was schreiben.


Also:
In meinem Alter (76) war der noch topfit, Hatte semivolles Haar, welches erst nach seinem 80. Geburtstag, vor allem nach seinem Unfall, lichter und weiß wurde.
Arbeitete bis 62 in einer Gießerei und war bis 80 drahtig und muskulös.
Konnte bis fast 80 noch einen Felgaufschwung mit mehreren Felgumschwüngen an der Teppichstange vorführen und schaffte noch mehrere Klimmzüge.
Er war sehr schlank, konnte aber Unmengen essen, am liebsten Schweinebraten mit Spätzle und Kartoffelsalat. Davon rührte er sich nach Schwäbischer Art eine Pampe an.


Einmal pro Woche fuhr er mit seinem Rentner-Ticket nach Stuttgart-Bad-Cannstatt und füllte dort an einem Brunnen einen 5-Liter-Kanister mit Mineralwasser ab. Das schmeckte an einem Brunnen nach Scheiße, an einem anderen nach fauligen Eiern und wieder an einem anderen nach saurer Kotze.
Das Wasser war unheimlich gesund, eben halt so lange, bis festgestellt wurde, das es hochgradig radioaktiv war. Dann wurden fast alle Quellen geschlossen und auch die Sprudelfabrik war am Ende.
Nun - das war erst mehrere Jahre nach Opa.


Als er zum letztenmal in seinem Leben dieses gesunde, kostenlose Wasser holte und zum Aussteigen aufgestanden war, machte die "Strabse" eine Vollbremsung und mehrere Leute riss es zu Boden. Darunter auch Opa mit seinem 5-Liter-Kanister voll Mineralwasser.
Von diesem Sturz hat er sich nie wieder erholt. Anfangs spuckte er Blut, dann war er mehrere Wochen im KH, zuhause wurde er immer weniger und ist dann kurz vor seinem 81-sten gestorben.


Opa war sehr wehrhaft und hatte von keinem Angst.
Schon Ende der 70 lief er einmal bei hereinbrechender Dunkelheit die ca. 6 km vom Garten nachhause. Der Weg war, bis auf Anlieger, für den Autoverkehr gesperrt und an diesem Tag gab es auch kaum Fußgänger.
Zufällig hatte er gerade heute viel Geld dabei. Ehrenamtlich verkaufte er in einer Hütte neben dem Vereisheim Torfmull, Kunstdünger und Fasadenfarbe. Da saß er nun den ganzen Samstag und hatte oft nur 30 bis 40 Mark eingenommen.
Doch machte er das gerne und auch ordentlich mit übersichtlichen Belegen.
Wenn er dann bei der Weihnachtsfeier dafür geehrt wurde, war er sehr glücklich.

Diesmal aber hatte er das Schicksal herausgefordert und hatte 140 DM dabei. Die wollte er am Montag auf das Vereinskonto einzahlen,
Da saß ein junger Kerl am Rande der Straße auf einer Bank und hatte nix anderes zu tun, als Opa zu erschrecken.
Sprang von der Bank, eilte an Opa vorbei und hinterte ihn am Weiterlaufen. Er hatte die Frage nach der Uhrzeit noch nicht fertiggestellt, da lag er auch schon bewusstlos auf der Straße. Opa hatte ihn mit einem einzigen Haken niedergestreckt.
Er lief dann weiter und schaute sich mehrfach um.
Dabei dachte er, wenn jetzt ein Auto kommt, wird der Kerl überfahren und er sei mitschuldig. Das wollte er nicht sein.
So drehte er um und wollte den Kerl von der Straße ziehen.
In diesem Moment kam dieser wieder zu sich und sah Opa auf sich zukommen. Dachte, Opa wollte ihm jetzt noch den Gnadenschlag verpassen und rannte laut "Hilfe Hilfe" schreiend davon.


Nun noch ein kleiner Bericht, auf den ich eigentlich hinaus wollte. Jetzt ist das wieder so ein umfassendes Werk geworden. Aber ich lass' alles stehen.

Opa und Oma waren den ganzen Sommer über im Garten und schliefen auch öfters im Gartenhäusle.
Opa hat oft den gahzen Tag gefehlt und ist erst gegen 18 Uhr wieder zum Abendvesper zurückgekommen. Das Mittagsessen hat er meistens ausgelassen, was Oma sehr geärgert hat.
Ja wo war er denn?


Er hat bei Frau Schwarz die Brombeerhecke geschnitten und wäre von ihr zum Kaffee eingeladen worden.
Er hat bei Frau Bucher ein Türschloss ausgewechselt und das wollte einfach nicht passen.
Er hat bei Frau Zinser eine Wasserleitung verlängert und die war dann nicht dicht. Morgen müsse er .....
Er hat bei Frau Neber den Apfelbaum gespritzt, weil die nicht wusste, wie der vereinseigene Sprüher funktioniert.
Usw usw.


Was mir dann einmal einer vertraulich mitgeteilt hat, als Opa schon lange tot war, hat mich dann fast umgehauen.
Es gab hier ca. 10 Kriegerwitwen, die alle von Opa "betreut" wurden.
Da habe ich gedacht, dass Mann auch Spaß haben konnte, ohne Handy und ohne Auto.


Sodele - jetzt habe ich für heute mal genug aus meiner Vergangenheit ausgegraben. Vielleicht interessiert es den einen, oder anderen.

Am 25. Mai fahre ich mit dem Nachtbus nach Pattaya und werde am 26. Mai dort gegen 7:30 Uhr aufschlagen.
Am 30. Mai geht es dann wieder zurück.
Ich werde unter dem Titel "Kurzer Außendienst im Mai" davon berichten.


Gruß G.
Hallo Glupperer, da kommen bei mir Kindheitserinnerungen auf, bin aus der gleichen Generation wie du, 77 Jahre alt, ich wuensche dir noch viele tolle Erlebnisse im Seebad!
Viele Gruesse aus Chiang Mai Georg
 
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