Indien Über Umwege zu Jay Jagannath und wieder zurück

  • Ersteller
        #81  

Member

Jodhpur:

Während Jaipur die pinke Stadt ist, so ist Jodhpur, wie auf den Bildern der Altstadt zu sehen, die blaue Stadt. Das markante Merangah Fort auf einem Tafelberg über der Altstadt ist sicher das Highlight. Ebenso beeindruckend ist das Jaswant Thada, ein Grabmal aus weißem Marmor am Fuß des Forts.


Für mich ist Jodhpur auch der Inbegriff der Kriegerkaste der Hindus, weil das Fort Wehrhaftigkeit symbolisiert. Vereinfacht lassen sich die Kasten in vier Hauptgruppen einteilen, die jeweils einen Teil des menschlichen Körpers darstellen. So sind die Brahmanen die oberste Kaste und stehen für den Kopf des Menschen. Die Kshatriyas mit den Rajputen bilden die Arme und sind die Kriegerkaste. Der Bauch mit den Oberschenkeln wird von den Vaishyas eingenommen, die Händler, Bauern und Handwerker verkörpern. Abschließend folgen die Shudras, die Arbeiter, Diener und die traditionell als unberührbar geltenden Gruppen symbolisieren. Das ist jetzt natürlich sehr lehrreich, aber wenn wir später in Bhubneshwar sind, werden wir das erneut aufgreifen.


Für mich war Jodhpur sehr authentisch und hatte viel Flair. Das war nicht immer so in Rajasthan, denn es ist sicherlich die touristisch am meisten erschlossene Region in Indien.

Anhang anzeigen DSC-13.jpg

Anhang anzeigen DSC-14.jpg

Anhang anzeigen DSC-16.jpg

Anhang anzeigen DSC-17.jpg

Anhang anzeigen DSC-21.jpg

Anhang anzeigen DSC-23.jpg

Anhang anzeigen DSC-32.jpg

Anhang anzeigen DSC-38.jpg

Anhang anzeigen DSC-41.jpg

Anhang anzeigen DSC-43.jpg

Anhang anzeigen DSC-45.jpg

Anhang anzeigen DSC-54.jpg

Anhang anzeigen DSC-57.jpg

Anhang anzeigen DSC-63.jpg

Anhang anzeigen DSC-65.jpg

Anhang anzeigen DSC-74.jpg

Anhang anzeigen DSC-86.jpg

Anhang anzeigen DSC-88.jpg

Anhang anzeigen DSC-143.jpg
 
        #82  
        #83  

Member

Es sind sehr schöne Fotos. Sag mal wo sind die Nutten und die hübschen Frauen. Schöne alte Häuser und vom Land gefallen wir sehr. Ich mag es aber geht da mehr?
 
        #84  

Member

Member hat gesagt:
Es sind sehr schöne Fotos. Sag mal wo sind die Nutten und die hübschen Frauen. Schöne alte Häuser und vom Land gefallen wir sehr. Ich mag es aber geht da mehr?
Also wie am Beginn des Berichtes festgehalten wurde, ist das nicht Teil des Threads. Ich habe durch den Bericht Zugriff auf Inhalte aus dem Memberbereich erhalten, und das wollte ich mir einmal ansehen. Ich schreibe eigentlich nie Berichte, obwohl ich genug Material hätte, weder hier noch anderswo. So bin ich zum Beispiel mit dem Motorrad durch Vietnam, Kambodscha und Laos gefahren, vielleicht meine ultimative Fotoreise, aber ohne Thailand, weil das meinem Geschmack nach kein Land, sondern ein Bordell ist.

Oder ich habe es als Österreicher während meiner Reise in Peru und Bolivien im Hostel Austria, im Zimmer „Feldkirch“ in La Paz, ein par Tage mit einer Bolivianerin getrieben, allerdings ohne Bezahlung und ohne Fotos zu machen. Aber es gab extrem geile Orgasmen, weil 4000 Meter über dem Meer eben Sauerstoffmangel herrscht und der Kreislauf kippt. Anschließend bin ich mit dem Mountainbike in den Amazonas gefahren, kann ich uneingeschränkt empfehlen

Ich habe jetzt mit der Beendigung dieses Berichtes begonnen, weil man abschließen sollte, was man angefangen hat, und es auch keinen sonderlich großen Aufwand darstellt.

Für mich war ebenso Phnom Penh problematisch, weil man selbst dann, wenn man die eigentlichen Hotspots der käuflichen Liebe meidet, im restlichen Nachtleben ständig mit Prostituierten konfrontiert ist. Und ich sehe es als jemand, der ein gutes Leben hat, nicht als erstrebenswert an, mich an der Not anderer zu bedienen. Weil ich meinem Gegenüber nicht den aufgestauten Tag entgegen stottere und auf den Bauch klatsche, wenn ich merke, dass sie eigentlich gar nicht lesen kann.

Ja, ich habe in Puri Amerikaner getroffen, die den Winter auf den Philippinen und den Sommer in Odisha verbringen, aber das hatte nichts mit meiner Reise zu tun. Natürlich gab es in Indien Möglichkeiten für käufliche Liebe, aber es lag nicht in meinem Interesse.

Grüße

Der Titteninspektor
 
Zuletzt bearbeitet:
        #85  

Member

Member hat gesagt:
ohne Thailand, weil das meinem Geschmack nach kein Land, sondern ein Bordell ist

Du hast ganz offensichtlich nur die Touristenhotspots dort gesehen. Fahr doch mal in den Isaan und versuche dort, wo die Einheimischen ausgehen, mit deinem Geld eine Beischlafgelegenheit zu kaufen.
Dann vergleiche mal mit einem echten Bordell, wo du jede kaufen kannst. Du wirst feststellen, dass du mit deiner Einschaetzung meilenweit daneben liegst!

Member hat gesagt:
.Für mich war ebenso Phnom Penh problematisch, weil man selbst dann, wenn man die eigentlichen Hotspots der käuflichen Liebe meidet, im restlichen Nachtleben ständig mit Prostituierten konfrontiert ist.

Wenn man sich durch solche Angebote belaestigt fuehlt, dann macht es tatsaechlich Sinn solche Staedte zu meiden, aber in diesem Kontext dann so ein Statement ..
Member hat gesagt:
Und ich sehe es als jemand, der ein gutes Leben hat, nicht als erstrebenswert an, mich an der Not anderer zu bedienen.
.. rauszuhauen, ist voellig daneben. Das Statement suggeriert, dass denjenigen, die solche Dienstleistungen kaufen, die vermeintlichen oder tatsaechliche Not der DL egal ist und sie die Ausnutzung einer solchen Not "erstrebenswert" finden. Was machst du denn, wenn du so eine Notleidende triffst? Schenkst du ihr Geld? Theoretisch vielleicht, aber leider triffst du die ja nicht, denn du meidest ja die Gegenden, wo man sie antrifft.

Ich kann verstehen, wenn jemand nicht in die Lage kommen will eventuell sexuelle Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. die nicht freiwillig angeboten wurden. Das sollte fuer jeden selbstverstaendlich sein. Einer freiwilligen Prostituierten nimmt man damit aber die nach ihrem Empfinden beste Option ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das ist vielleicht ihre einzige Chance der angenommenen Not zu entkommen. Ist das moralischer oder erstrebenswerter? Denk mal drueber nach!

Ich persoenlich halte dieses Vorurteil, so wie es formuliert wurde, ausserdem fuer beleidigend, weil es niedrigste Beweggruende fuer all Diejenigen suggeriert, die diesen Prostituierten Lohn und Brot ermoeglichen, wenn auch nicht ganz uneigennuetzig. Es ist halt ein Geschaeft zum gegenseitigen Vorteil.
 
        #86  

Member

Member hat gesagt:
auszuhauen, ist voellig daneben
Ich habe hier sicher nicht rausgehauen, wenn ich sage, ich hätte ein gutes Leben im Vergleich zu einer Person aus Kambodscha; die Feststellung trifft sicherlich auf beinahe jeden Staatsbürger meines Herkunftslandes zu.

Ich habe am Anfang des Berichtes festgehalten, dass ich käufliche Liebe nicht für verwerflich halte. Sie ist das älteste Gewerbe und tritt in den unterschiedlichsten Formen auf. Brauche ich nur an die Russlandreise denken: Ich bin seit sechs Stunden in Moskau und habe 200 Tinder-Likes. Du schreibst ein paar an, und es findet sich die Modefachverkäuferin, die auf deine Kosten sowieso mal raus möchte ins ländliche Russland und dich gerne begleitet. Du musst dich dann fragen, willst du den Aufwand in Kauf nehmen und dann auch noch ständig die Dame im Schlepptau haben, damit sie dir abends das Bett wärmt, oder eben doch das Land ansehen und abwarten, was noch kommt.

Ich hatte in Santa Cruz de la Sierra auch den Taxifahrer meines Vertrauens, der mich zu schönen einheimischen Damen gebracht hat, weil mir dort die Bolivianerinnen besonders gut gefallen hatten. Ich bin grundsätzlich mit der Reise beschäftigt und habe nicht so viel Zeit, mich der Kontaktaufnahme mit den Damen zu widmen. Bei den Chicas läuft es eigentlich immer gut, aber nicht immer so einfach, dass plötzlich auf einer Tour zu Sehenswürdigkeiten eine Chilenin ihren Freund zum Teufel jagen will, obwohl er ebenso im Tourbus saß, weil du die bessere Option bist und einen Reisepass aus Österreich hast. Das hat ordentliche Spannungen verursacht, und ich war selbst hin- und hergerissen, weil sie sehr attraktiv war.

Aber wenn ich an Kambodscha denke, wurde von meiner Abfahrt an in Saigon immer wieder Negatives über die dortigen Vorgänge herangetragen. Wie eine Destination wirklich ist, erfahre ich, wenn ich dort bin, und Phnom Penh ist ein guter Hub für lokale Besichtigungen, deshalb habe ich ja ein Leihmotorrad. Aber dass ich in einem Viertel lande, wo ich gegessen und abends entspannt hatte, wo sie der Reihe nach antanzen und mich auf Geilheit bringen wollen. Aber in den Gesprächen kommt heraus, dass sie ohnehin eher schlecht drauf sind und dann auch nicht lesen können.

Aber ganz selbstverständlich taucht ein kleiner fetter Australier mit einem Motor-Harleydavidson-Club-Pattaya-T-Shirt auf, mit ein paar Schnecken im Schlepptau, die mir auch noch vorwerfen, dass du hier der Freundlichkeit halber eine nehmen musst, und dann beinahe auch noch handgreiflich geworden wären, weil du bisher alle abgewiesen hast. So ein Verhalten kann ich weniger gutheißen.


 
Zuletzt bearbeitet:
        #87  

Member

Member hat gesagt:
Ich hoffe dir ist klar, dass Angkor Wat, das groesste religioese Bauwerk der Welt
Ich bin immer dankbar für einen anspruchsvollen Diskurs, aber das Verwechseln von Logistik und personellem Aufwand mit Statik ist für mich weniger verständlich. Die Fähigkeit zum Bau einer Kuppel haben die Muslime von den Römern gelernt und auch nach Indien gebracht. Die Feststellung, dass dieses Wissen in Indien neu angekommen ist, ist keine Herabwürdigung. Wie bereits festgehalten: Die Inder hatten andere Qualitäten, und ich würde das so hinnehmen.

Eigentlich kann man die Italiener herabwürdigen, weil dieses Wissen lange Zeit verloren ging und erst mit der Renaissance wiederentdeckt wurde und mit Brunelleschi im Dom von Florenz und seiner Kuppel eine neue Hochzeit fand. Aber ob Inder, Muslime oder Italiener, Statik bleibt eben Statik.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #88  

Member

Am Weg nach Jaisalmer:

In meinem Reiseführer fand ich zu Rajasthan folgende Charakterisierung: „The more arid and desert-like India becomes, the more colorful its people are.” Jodhpur liegt eigentlich am Rande der Thar-Wüste, und während meiner Fahrt nach Jaisalmer versuche ich, ein paar der Eindrücke, die dies untermauern, als Image festzuhalten

Anhang anzeigen DSC-1.jpg

Anhang anzeigen DSC-2.jpg

Anhang anzeigen DSC-3.jpg

Anhang anzeigen DSC-11.jpg

Anhang anzeigen DSC-12.jpg

Anhang anzeigen DSC-15.jpg

Anhang anzeigen DSC-19.jpg

Anhang anzeigen DSC-20.jpg

Anhang anzeigen DSC-21.jpg

Anhang anzeigen DSC-28.jpg

Anhang anzeigen DSC-35.jpg

Anhang anzeigen DSC-36.jpg

Anhang anzeigen DSC-39.jpg

Anhang anzeigen DSC-44.jpg
 
        #89  

Member

Jaisalmer:

Jaisalmer ist vielleicht der Inbegriff einer Wüstenfestung und ragt imposant aus seiner Umgebung hervor. Es ist allerdings ebenso ein Epizentrum des touristischen Indiens und voller Reisegruppen, die von den Einheimischen mit allen Facetten zu Geldspenden aufgefordert werden. Der Reichtum für den Bau dieser Perle kam durch den Handel entlang der Seidenstraße und hat den Jain Tempelkomplex und eindrucksvolle Havelis entstehen lassen. Während die Mauern der Festung aus gelben Sandsteinblöcken bestehen und ihr den Namen der „Goldenen Stadt“ verschafft haben, wurde für die Havelis derselbe Stein verwendet, jedoch äußerst aufwändig bearbeitet. Die kunstvollen Gravuren samt Durchbrüchen sind optisch anspruchsvoll, dienen aber ebenso der Kühlung.

Anhang anzeigen DSC-17.jpg

Anhang anzeigen DSC-53.jpg

Anhang anzeigen DSC-54.jpg

Anhang anzeigen DSC-57.jpg

Anhang anzeigen DSC-62.jpg

Anhang anzeigen DSC-69.jpg

Anhang anzeigen DSC-72.jpg

Anhang anzeigen DSC-82 Haveli.jpg

Anhang anzeigen DSC-100 Jaisalmer.jpg

Anhang anzeigen DSC-111.jpg

Anhang anzeigen DSC-113.jpg

Anhang anzeigen DSC-120.jpg

Anhang anzeigen DSC-148.jpg

Anhang anzeigen DSC-161 Jaisalmer Fort.jpg

Anhang anzeigen DSC-166 Jaisalmer Fort.jpg
 
        #90  
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten