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Ich bin nun erstmals wirklich ernsthaft bei einem Verkehrsunfall in Thailand verletzt worden und da gibt es eine Menge Sachen zu beachten, denn die Rechtslage hier ist nicht mit der europaeischen vergleichbar.
Zunaechst halte ich das Einschalten der jeweils lokalen Polizei fuer unabdingbar. wenn man verletzt auf der Strasse liegt ist das sicher nicht der erste Gedanke - aber ein Ruf in die Menge der sich hier sehr schnell ansammelnden Schaulustigen " THAMLUAT NA KRAP!" hilft meist.
Beweismittel, verunfallte Fahrzeuge etc. duerfen keinesfalls vor dem Eintreffen der Polizei bewegt oder veraendert werden!
In meinem aktuellen Fall haben die paar Schnappschuesse eines zufaellig anwesenden hollaendischen Urlaubers vom Unfallort (mit meiner, ihm in die Hand gedrueckten Digicam) das Fahrzeug und auch das Kennzeichen des Unfallverursachers (der spaeter fluechtete!) gesichert.
Wundversorgung, auch bei laeppischen Schuerfwunden spielt hier in den Tropen eine uebergeordnete Rolle - denn die Durchseuchung mit Bakterien und anderen Infektionsgefahren ist hier wesentlich hoeher als im kalten Europa. Jod sollte man moeglichst umgehend auf jede Wunde applizieren, auch wenn's weh tut! Solch ein kleines Jodflaeschchen (kostet keine 20 Baht) sollte sich im Staufach unter'm Sitz eines jeden Zweirades befinden.
Als ich den netten Hollaender um das Aufschreiben der Personalien der Unfallbeteiligten bat, raste der Verursacher Hals ueber Kopf davon.
Ich hockte laediert auf der Strasse und fluchte wie ein Rohrspatz.
Meinen rechten Fuss hatte es boese erwischt, eine 15 bis 20 cm lange Risswunde direkt unterhalb der Knoechel umschloss meinen Fersenbereich und blutete stark.
Notduerftig verband ich, so gut es ging, die Wunde - nachdem ich mir die Sandalenreste (solch ein Riemchenmodell) vom Fuss geschnitten hatte. Ein Polizist ausser Dienst aus einem anderen Bezirk kam zufaellig vorbei und hielt an. Anhand der gemachten Digipics hatten wir sehr schnell das Kennzeichen des Unfallverursachers und der Cop leitete die Fahndung nach dem Kerl per Handy ein. Freundlicherweise ueberredete er einen anderen Schaulustigen, mich mit seinem Pickup zum naechstgelegenen Krankenhaus zu chauffieren - und ich nahm das dankend an.
Die Horrornummern die dann im Provinznest-Krankenhaus und verschiedensten Spitaelern folgten, sollen hier nicht Gegenstand der Geschichte sein.
Jeder Verkehrsteilnehmer in Thailand sollte eine "PHOR RHO BOR" genannte Haftpflichtversicherung haben, falls nicht - so wird er empfindlich dafuer bestraft. Das Ding (PHOR RHO BOR) erkennt man an einer aufgeklebten Papierplakette. Nebenher bemerkt sei hier, das man sich auch als Fahrer (Mieter) eines Fahrzeugs strafbar macht, wenn dieses eine abgelaufene Versicherung oder gar keine vorweist.
Spaeter stelle ich hier 'mal ein paar Pics dazu ein, wie ihr solche Versicherungsmarken identifizieren und lesen koennt.
Zunaechst halte ich das Einschalten der jeweils lokalen Polizei fuer unabdingbar. wenn man verletzt auf der Strasse liegt ist das sicher nicht der erste Gedanke - aber ein Ruf in die Menge der sich hier sehr schnell ansammelnden Schaulustigen " THAMLUAT NA KRAP!" hilft meist.
Beweismittel, verunfallte Fahrzeuge etc. duerfen keinesfalls vor dem Eintreffen der Polizei bewegt oder veraendert werden!
In meinem aktuellen Fall haben die paar Schnappschuesse eines zufaellig anwesenden hollaendischen Urlaubers vom Unfallort (mit meiner, ihm in die Hand gedrueckten Digicam) das Fahrzeug und auch das Kennzeichen des Unfallverursachers (der spaeter fluechtete!) gesichert.
Wundversorgung, auch bei laeppischen Schuerfwunden spielt hier in den Tropen eine uebergeordnete Rolle - denn die Durchseuchung mit Bakterien und anderen Infektionsgefahren ist hier wesentlich hoeher als im kalten Europa. Jod sollte man moeglichst umgehend auf jede Wunde applizieren, auch wenn's weh tut! Solch ein kleines Jodflaeschchen (kostet keine 20 Baht) sollte sich im Staufach unter'm Sitz eines jeden Zweirades befinden.
Als ich den netten Hollaender um das Aufschreiben der Personalien der Unfallbeteiligten bat, raste der Verursacher Hals ueber Kopf davon.
Ich hockte laediert auf der Strasse und fluchte wie ein Rohrspatz.
Meinen rechten Fuss hatte es boese erwischt, eine 15 bis 20 cm lange Risswunde direkt unterhalb der Knoechel umschloss meinen Fersenbereich und blutete stark.
Notduerftig verband ich, so gut es ging, die Wunde - nachdem ich mir die Sandalenreste (solch ein Riemchenmodell) vom Fuss geschnitten hatte. Ein Polizist ausser Dienst aus einem anderen Bezirk kam zufaellig vorbei und hielt an. Anhand der gemachten Digipics hatten wir sehr schnell das Kennzeichen des Unfallverursachers und der Cop leitete die Fahndung nach dem Kerl per Handy ein. Freundlicherweise ueberredete er einen anderen Schaulustigen, mich mit seinem Pickup zum naechstgelegenen Krankenhaus zu chauffieren - und ich nahm das dankend an.
Die Horrornummern die dann im Provinznest-Krankenhaus und verschiedensten Spitaelern folgten, sollen hier nicht Gegenstand der Geschichte sein.
Jeder Verkehrsteilnehmer in Thailand sollte eine "PHOR RHO BOR" genannte Haftpflichtversicherung haben, falls nicht - so wird er empfindlich dafuer bestraft. Das Ding (PHOR RHO BOR) erkennt man an einer aufgeklebten Papierplakette. Nebenher bemerkt sei hier, das man sich auch als Fahrer (Mieter) eines Fahrzeugs strafbar macht, wenn dieses eine abgelaufene Versicherung oder gar keine vorweist.
Spaeter stelle ich hier 'mal ein paar Pics dazu ein, wie ihr solche Versicherungsmarken identifizieren und lesen koennt.