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Ninh Binh – Das trockene Ha Long
Hier im Norden in Ninh Binh, kurz unter Hanoi, gab es unzählige Kalksteinerhebungen mit unendlich viel Grün. Dieselben Erhebungen, die es auch in der Halong Bay gibt, eben nur ohne Wasser. Das war mein Ziel. Es war der 19.09.. Lösungswege konnten somit ein Tagesausflug von Hanoi oder ein Zwischenstopp in Ninh Binh sein. Da ich keine Lust auf die Tagesausflüge hatte, entschied ich mich für letzteres. Mal wieder hatte ich alles richtig gemacht. Zwar war ich etwas mürrisch als der Nachtbus mich um 4Uhr morgens an einer unbekannten Stelle in einer mir fremden Stadt raus warf, aber gut, Vietnam halt. Langsam schockt mich so was auch nicht mehr wirklich. Trotzdem sind das Momente wo man kurz wirklich Nerven braucht. Man stelle sich das so vor. Ein dunkler Bus, alles schläft. Man selber döst oder schläft ebenfalls. Der Bus hält, wie so oft irgendwo, nicht erkennbar warum. Einer der Gehilfen stupst einen an und sagt leise mehrfach in Folge „Ninh Binh, .. Ninh Binh“. Verschlafen begreift man, hier muss ich raus. Das Zeug zusammengesucht und von der Schlafpritsche gerutscht. Kaum steht man in der frischen Morgenluft liegt das Gepäck schon auf der Straße, wenige Sekunden später setzt der Bus wieder in Bewegung. Kurz beten, dass sie das komplette Gepäck rausgeworfen haben. Der Blick schweift über den Rucksack, die Gedanken kreisen. Alles da. Einmal durchatmen!
Eine schlecht beleuchtete Straße im Nirgendwo. Ich hab keinen Schimmer wo ich gerade stehe. Ein Blick auf die Stadtkarte im Reiseführer. Worte wie „ich müsste hier sein“ denke ich laut. Noch zwei Stunden bis die ersten Geschäfte und Unterkünfte wieder öffnen. Nun, was bleibt zu tun? Ich für mein Teil gehe so was pragmatisch an. So hieß das für mich: Kopfhörer rein, Musik an, (mit Musik geht alles leichter) und versuchen in das Viertel zu laufen wo die meisten Bars und Unterkünfte sind. Mit Glück hat noch eine Bar offen.
Grad als ich 200 Meter gelaufen bin hielt ein Moto neben mir. Ein scheinbar hell-wacher Fahrer bot mir eine Unterkunft für 6$. Das Angebot konnte ich nicht ausschlagen. Im Hotel angekommen wollte ich wach bleiben und wirklich früh starten, doch der Schlaf und das flauschige Bett zogen mich in ihren Bann.
Immer noch sehr frühen Morgen, nach 4 Stunden Schlaf, ging es mit einem gemieteten Moto Richtung Trang An. Trang An ist ein Gebiet der besagten Kalksteinerhebungen, welches mit Flüssen und Höhlen durchzogen ist. Hier um Ninh Binh gibt es zwei solcher Gebiete: Trang An und Tam Coc. Mein Hotel empfahl mir Trang An, da es nicht so überlaufen sei.
Es war gerade mal 9Uhr und ich war der erste auf dem Fluss. So hatte ich mir das vorgestellt! Überall liest man ja, dass diese Flussfahrten jeglichen Charme verlieren wenn es hier so voll ist, dass die kleinen Boote sich aneinander reihen. Was man dort sieht und wahrnimmt kann ich kaum beschreiben. Die Natur zeigt sich hier in wahrer Schönheit. Eine wahrhaft romantischere Umgebung sah ich selten. Überall stehen die großen dumpfen Kalksteinerhebungen umgeben von schmalen Flüssen. Das Fluss- und Regen-Wasser suchte sich seinen Weg über Jahrhunderte und brach unendlich viele Höhlen in das Gestein. Durch einige davon ging es. Platzangst war hier fehl am Platz. Die Höhe der Höhlen war oftmals so gering, dass wir uns tief ins Boot setzen mussten. Ansonsten gäbe es dicke Beulen am Kopf. In der Länge von meist um die 200 Meter war es nass, schwülwarm, sehr dunkel und sagenhaft Eindrucksvoll. Leider gelang es mir nicht mit der Kamera diese Schönheit festzuhalten. Das Blitzlicht nahm irgendwie den ganzen Glanz. Insgesamt dauerte die Fahrt etwas mehr als 2 Stunden. Auf dem Rückweg sah ich noch eine sonderbare Rudertechnik. Hier wurde abwechselnd mit den Füßen gerudert. „Tretboot etwas anderer Art“ dachte ich. Will mal wissen wie lang die für so etwas trainieren müssen um das drauf zu haben!
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Ninh Binh – Das trockene Ha Long
Hier im Norden in Ninh Binh, kurz unter Hanoi, gab es unzählige Kalksteinerhebungen mit unendlich viel Grün. Dieselben Erhebungen, die es auch in der Halong Bay gibt, eben nur ohne Wasser. Das war mein Ziel. Es war der 19.09.. Lösungswege konnten somit ein Tagesausflug von Hanoi oder ein Zwischenstopp in Ninh Binh sein. Da ich keine Lust auf die Tagesausflüge hatte, entschied ich mich für letzteres. Mal wieder hatte ich alles richtig gemacht. Zwar war ich etwas mürrisch als der Nachtbus mich um 4Uhr morgens an einer unbekannten Stelle in einer mir fremden Stadt raus warf, aber gut, Vietnam halt. Langsam schockt mich so was auch nicht mehr wirklich. Trotzdem sind das Momente wo man kurz wirklich Nerven braucht. Man stelle sich das so vor. Ein dunkler Bus, alles schläft. Man selber döst oder schläft ebenfalls. Der Bus hält, wie so oft irgendwo, nicht erkennbar warum. Einer der Gehilfen stupst einen an und sagt leise mehrfach in Folge „Ninh Binh, .. Ninh Binh“. Verschlafen begreift man, hier muss ich raus. Das Zeug zusammengesucht und von der Schlafpritsche gerutscht. Kaum steht man in der frischen Morgenluft liegt das Gepäck schon auf der Straße, wenige Sekunden später setzt der Bus wieder in Bewegung. Kurz beten, dass sie das komplette Gepäck rausgeworfen haben. Der Blick schweift über den Rucksack, die Gedanken kreisen. Alles da. Einmal durchatmen!
Eine schlecht beleuchtete Straße im Nirgendwo. Ich hab keinen Schimmer wo ich gerade stehe. Ein Blick auf die Stadtkarte im Reiseführer. Worte wie „ich müsste hier sein“ denke ich laut. Noch zwei Stunden bis die ersten Geschäfte und Unterkünfte wieder öffnen. Nun, was bleibt zu tun? Ich für mein Teil gehe so was pragmatisch an. So hieß das für mich: Kopfhörer rein, Musik an, (mit Musik geht alles leichter) und versuchen in das Viertel zu laufen wo die meisten Bars und Unterkünfte sind. Mit Glück hat noch eine Bar offen.
Grad als ich 200 Meter gelaufen bin hielt ein Moto neben mir. Ein scheinbar hell-wacher Fahrer bot mir eine Unterkunft für 6$. Das Angebot konnte ich nicht ausschlagen. Im Hotel angekommen wollte ich wach bleiben und wirklich früh starten, doch der Schlaf und das flauschige Bett zogen mich in ihren Bann.
Immer noch sehr frühen Morgen, nach 4 Stunden Schlaf, ging es mit einem gemieteten Moto Richtung Trang An. Trang An ist ein Gebiet der besagten Kalksteinerhebungen, welches mit Flüssen und Höhlen durchzogen ist. Hier um Ninh Binh gibt es zwei solcher Gebiete: Trang An und Tam Coc. Mein Hotel empfahl mir Trang An, da es nicht so überlaufen sei.
Es war gerade mal 9Uhr und ich war der erste auf dem Fluss. So hatte ich mir das vorgestellt! Überall liest man ja, dass diese Flussfahrten jeglichen Charme verlieren wenn es hier so voll ist, dass die kleinen Boote sich aneinander reihen. Was man dort sieht und wahrnimmt kann ich kaum beschreiben. Die Natur zeigt sich hier in wahrer Schönheit. Eine wahrhaft romantischere Umgebung sah ich selten. Überall stehen die großen dumpfen Kalksteinerhebungen umgeben von schmalen Flüssen. Das Fluss- und Regen-Wasser suchte sich seinen Weg über Jahrhunderte und brach unendlich viele Höhlen in das Gestein. Durch einige davon ging es. Platzangst war hier fehl am Platz. Die Höhe der Höhlen war oftmals so gering, dass wir uns tief ins Boot setzen mussten. Ansonsten gäbe es dicke Beulen am Kopf. In der Länge von meist um die 200 Meter war es nass, schwülwarm, sehr dunkel und sagenhaft Eindrucksvoll. Leider gelang es mir nicht mit der Kamera diese Schönheit festzuhalten. Das Blitzlicht nahm irgendwie den ganzen Glanz. Insgesamt dauerte die Fahrt etwas mehr als 2 Stunden. Auf dem Rückweg sah ich noch eine sonderbare Rudertechnik. Hier wurde abwechselnd mit den Füßen gerudert. „Tretboot etwas anderer Art“ dachte ich. Will mal wissen wie lang die für so etwas trainieren müssen um das drauf zu haben!
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