Zunächst mal zur Vorgeschichte: Ich komme aus dem NT-Lager,
mit dem "16bit-Scheiß" Win95,98,Me habe ich nie gearbeitet.
Deswegen bin ich auch w2k Fan. Wegen mir hätte es XP nie geben müssen,
aber okay, was soll man machen, auf meinem Notebook läuft seit
Jahren XP Prof. und ich bin auch damit zufrieden.
Letzten Endes sind das ja alles NT-Weiterentwicklungen:
2k = NT 5.0 (war ganz klar ein großer Fortschritt gegenüber 4.0 vor allem wg. der USB-Tauglichkeit)
XP = NT 5.1 (also im Kern gegenüber 2k nichts Gravierend neues)
Mein neues Notebook hatte nun Vista vorinstalliert,
wegen der Netzwerkanbindung an den w2k-Server in der Firma auch die prof.-Version.
Nach 3 Tagen habe ich den Scheiß wieder runter geschmissen und XP-prof. installieren lassen.
Wenn man überwiegend geschäftlich mit Computern arbeitet, ist Vista vollkommen unnütz.
Es ist nett für den Privatanwender zu Hause, das war's aber schon.
Aber wenn man das System verwalten will, ist nichts an dem Platz wo es vorher war.
Deswegen wird es auch in den großen Firmen so gut wie nicht eingesetzt.
Das ist genauso wie das neue Office 2007. Wer Office blind beherrscht (ich arbeite mit Office 2000 und nutze es auch entsprechend häufig),
der wird bei 2007 sein blaues Wunder erleben. Ich habe mir überlegt, es zu holen und nachdem ich mich informiert hatte, bin ich froh, es nicht installiert zu haben.
Das ist das gleiche Spiel: Für den Wenig-User oder Unerfahrenen ist es eine tolle Erfahrung,
aber der erfahrene und geübte Anwender braucht Monate, bis er da durchsteigt ohne zu erkennen wo der Mehrwert liegen soll.
Solange ich nicht durch den Fortschritt ausgebremst werde (Software oder Hardware-Probleme,
z.B. fehlende Konverter, neue Hardware wird nicht unterstützt o.ä.) und ich ungestört arbeiten kann, heißt für mich die Devise:
Never change a running system.
MS bringt die neue Software ja nicht heraus, um es den Usern einfacher zu machen oder ihnen mehr Möglichkeiten zu eröffnen,
sondern einzig und allein aus dem Grund, Geld zu verdienen und die Firma möglichst lange und profitabel am Leben zu erhalten.
Ein Beispiel: Ich nutze in Word und Excel häufig die Funktion "Format übertragen", würde mir von einer neuen Word-Version wünschen,
dass es die Funktion "nur Tabstopp-Einstellungen übertragen" gäbe.
Aber nein: Statt so eine Erleichterung einzubauen, wird in Office 2007 gleich die ganze frei zu erstellende Symbolleiste abgeschafft.
Klar, ich weiß auch warum: Diese Möglichkeit haben ja eh nur 20% der Anwender (so wie ich) genutzt.
Ich bin zu gut ... oder zu alt für solche angeblichen Neuerungen. Wetterbericht in der Sidebar ... sorry, aber wer braucht denn sowas zum Arbeiten?
Mit graut's schon vor dem Tag, an dem die wichtigsten Programme, die ich brauche, nicht mehr unter XP laufen bzw. nicht mehr supportet werden.
Dann habe ich ja keine Wahl mehr.