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Nach dem Früh-Stückchen ein Frühstück. Das im Hotel haben wir verpasst, also raus auf die Straße. 40°? Nach einigen Minuten bilden sich erste Schweißflecken auf dem Hemd. Irgendwo rein, nur wo? Das hier ist nicht Thailand, wo alle 10 Meter ein Lokal den Hungrigen lockt. Hier stößt ihn alle 300 Meter eines ab.
Schließlich landen wir in einer Mall. Your choice, babe ! Pizza, are you serious ? Dann lieber my choice. Wir sitzen. Sitzen und warten beim Chinesen. Und warten.
Doch your choice also, Pizza. Besondere Empfehlung: Pizza mit gefülltem Rand. Statt zartschmelzenden Käseersatzes ist der Rand jedoch mit einer Art von Bockwurstersatz gefüllt. Selbst Rose verdreht dabei angewidert die Augen. Mir ist bereits wieder nach Bier. Ihren Mangoshake bekomme ich auch noch.
Die Schokolade war der Schwester zugedacht. Diese hatte es bis 11 nicht ins Hotel geschafft. Wie auch, da Rose sie erst um halb angerufen hat. Steckt jetzt irgendwo im Stau und fährt uns, wir geben den jeweiligen Aufenthaltsort durch, hinterher. Vorgedrungen bis zu uns ist sie nicht.
Der Taxifahrer, der uns zum Flughafen bringt, möchte wissen, ob wir auf Honeymoon-Reise seien. Wir versprechen, ihn einzuladen, sollte es mal so weit sein. Die Schokolade bekommt er nicht, sie nimmt den Umweg über Bohol, Cebu und Angeles zur Schwester.
Besonders in Angeles kommt ihr eine wichtige Rolle zu, die eines Pfandes oder Symbols, bleibt sie doch im Kühlschrank meines Hotels, während ich mit einer anderen Süßigkeit (Lisa) beschäftigt bin und bildet die äußerlich faßbare Gewähr dafür, daß wir, Rose und ich, die Fahrt zum Ausgangspunkt unserer Reise, Manila, gemeinsam antreten. So schließt sich denn dank der Schokolade der Kreis.
Schwarz steht ihr auch gut (weiß ebenfalls). Schwarz und auch unruhig wie ein Rabe läuft sie am Gate auf und ab. Setzt sich, springt auf. Will nicht, daß ich sie fotografiere, nicht jetzt. Aber irgendetwas muß ich tun. Mit diesem Anschwall von Verliebtheit, der mich bei ihrem Anblick überflutet.
Ich kaufe ihr also Minzbonbons. Ihr ist etwas schlecht, bereits vor dem Flug. Dabei war ich es, der gestern gebechert hat. War`s die Wurstpizza?
Wieder eine, der ich zu ihrem ersten Flug verhelfe (…wenn schon nicht zum ersten Orgasmus). Ich lasse sie am Fenster sitzen, beobachte ohnehin lieber sie als die Landschaft. Angst hat sie anscheinend nicht. Oder zeigt diese nicht. Die Landung ein Leiden, Druck auf den Ohren, ungeduldiger Schmerz.
Tagbilaran Airport. Provinzflughafen. Das Entladen der Maschine verfolgt sie wie ein Kind das Bilderbuch darüber. Draußen handele ich aufs Geratewohl, den Preis kenne ich nicht. 500 Peso für die halbe Stunde mit Taxi zum Alona Beach. Sie bemerkt auf der Fahrt, es sehe aus wie in der Provinz. Nun mein Herz, dies ist die Provinz.
Das Oasis Resort ist leider voll, wir lassen uns ins Alona Kew bringen. Erst zeigt man uns die „Honeymoonsuite“ am Pool, die etwas an Onkel Toms Hütte erinnert, nicht aber an die 7000 P, die sie kosten soll. Das nächste Zimmer ist günstiger zu haben, aber ohne Aussicht. Schlicht, weil kein Fenster vorhanden ist. Das 3. Zimmer ist schließlich in Ordnung, nur ebenfalls zu teuer (4000), erinnert etwas an das Lewis Grand in Angeles. Später bin ich zu faul oder zu beschäftigt, noch etwas anderes zu suchen.
Wir schauen uns um. Vom Strand ist sie gleich begeistert. Sie kennt: den Strand ihrer Heimat und Subic. Mehr nicht. Kein Wunder, daß es ihr hier gleich gefällt.
Die Hochhackigen versinken im Sand. Ich gebe ihr meinen Geldbeutel (nein, nicht den mit der Goldkarte) und lasse sie Strandlatschen kaufen. Nicht nur der Kauf eleganter Schuhe will wohlüberlegt sein. Sie probiert das halbe Sortiment, führt mir mehrere Latschenkandidaten vor, bis ich meine Ungeduld nicht länger verberge.
Zielsicher wählen wir das mieseste Restaurant am Strand. Mit aufreizender Langsamkeit werden wir bedient, das Essen ist la-la. Später waren wir nach Empfehlung mehrere Male im Beachrestaurant des Oasis, das war um Klassen besser (und auch nicht teurer).
Dann nichts wie hinein ins Nachtleben. Dachte ich. Man sitzt schön am Beach, wie inzwischen überall auf der Welt bequem auf Kunstrattan. Ein Bier da, ein weiteres dort. Musik? Tanz? Bars? Njet! Vor einem Lokal wird doch etwas getanzt. Party sieht anders aus.
Wir sind inzwischen an das Ostende des Strandes gelangt. Am Wachposten vorbei gelangen wir über Treppen an einen sehr ansprechenden Ort.
Die Terrasse des Hotels bietet Aussicht über die Bucht, das Meer, den Nachthimmel. Und den Vollmond, oder fehlt da noch ein Stück zum Vollmond? Einem Mond für Verliebte.
Ich bestelle Sangria für meine rassige Begleiterin. Die mundet ihr, das Bier mir. Wir beide bemerken das Übermaß an Perfektion. Wie einen rotglühenden Sonnenuntergang am Morgen. Das Überwiegen des Fremden in dem, was vertraut erscheinen will. Den „honeymoon“ ohne Hochzeit.
Sie stellt fest: Der perfekte Ort, um sich alleine einem Liebesschmerz voll hinzugeben. Doch vor dem Schmerz kommt die Liebe.
Und vor der Liebe oft der Sex. Die romantische Szenerie steht der Erotik eher im Wege. Ich dränge landeinwärts. Dort, wo ich die Bars vermute. An Ende der einzigen Stichstraße, 500 Meter vom Strand, ist auch eine Bar. Eine unschuldige, wie mir scheint. Allerdings einige Mädchen in langnasiger Begleitung. So wie Rose. Der erste Reisetag geht so zu Ende. Wie ein altes Ehepaar laufen wir im Hotel ein.
Nun sind wir schon am Strand, dann laß uns auch hingehen. Diesmal laufen wir in westliche Richtung, haben ebenfalls bald alles gesehen. Alle Hotels eben.
Frühstück. Das im Hotel haben wir jedes Mal verpasst. Campari-Orange schmeckt ihr nicht, zumindest nicht zum Frühstück. Mir schon. Während wir auf das bestellte Essen warten, tollt sie Strand umher.
Ein junges Mädchen, beschienen von der Sonne. Sie kniet vorm Wasser, springt der Welle davon. Sie spielt. Ich spiele mit der Kamera. Überbelichtungen. Soll alle Sonne mit auf das Bild. Und ihr Lachen. Aber eben auch ihr Po. Der rote Slip, der unter der knappen Jeans hervortritt. Der äußerst wohlgeformte Po. Wesentliches Merkmal ihrer perfekten Figur. Ihrer Weiblichkeit und asiatischen Schönheit.
Ich habe sie später gebeten, nackt auf dem Bett zu posieren, ähnlich wie sie es jetzt unschuldig, oder doch fast, denn sie hat bestimmt meinen Blick auf ihrem Hintern gespürt, am Strand getan hat. Und die Wirkung war, wie erwartet, potenziert- durch den Anblick ihrer perfekt in Szene gesetzten Schameslippenröte. Leider hat sie mich das nicht fotografieren lassen. Oder habe ich gar nicht mehr ans Foto gedacht?
Umgezogen in Badekleidung gehen wir erneut zum Meer. Züchtig ist sie bedeckt bekleidet. Den Zweiteiler hat sie an einer Touristin bewundert, selber ist ihr dieser fremd. Später habe ich ihr mehrfach angeboten, etwas freizügigere Badesachen zu kaufen. Dies schien ihr nicht geheuer.
Im Wasser bockt sie gleich auf und hat ihre Hand im meiner Hose. Eine Ruhepause gönne ich mir jedoch, im Zimmer ist es recht warm geworden. Das Meer wird irgendwann zu kalt und ich bringe ihr die Hose von der Strandliege wieder ins Wasser.
Danach schubse ich sie in den Pool. Sie protestiert. Hier ist es umgekehrt: T-Shirt und Hose gehen nicht. Verstehe das, wer wolle.
Der Hilfskellner bemerkt uns nicht. Schließlich kommt uns der Bademeister zur Hilfe und wenig später sitzen wir mit einem kühlen Bier im warmen Wasser. Das wird auch immer wärmer, angewärmt durch die Vielzahl der Biere, denen wir unsere Wärme mit auf den Weg geben. Zuerst kann ich es kaum glauben, als sie auf mir sitzend den Anfang dazu macht. Später denke ich: Nur nicht tauchen.