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In einer Ortschaft winkt uns ein Kapitän in Marineuniform. Er macht uns auf ein großes Gebäude in Form eines Ozeandampfers aufmerksam. Rose interessiert sich für diese Abwandlung der Touristenveräppelung und so lösen wir Tickets. Warum auch nicht. Viel zu sehen gibt es nicht, doch wenigstens kühles Bier auf dem Oberdeck. Und jede Menge Fotos fürs „Honeymoonalbum“ mit Matrosenmützen.
Rose ist ganz begeistert am Fotografieren. Bilder von mir, mit uns beiden und von den Schiffsrequisiten. Überhaupt möchte sie, daß wir vor jedem interessanten Motiv gemeinsam aufs Bild kommen.
Weitere 10 Minuten und wir erreichen die Chocolate Hills, die main attraction auf Bohol. Die Nachmittagssonne kommt fotografischen Ambitionen entgegen. Ein Neuseeländer vereint uns mit dem Bildertapetenhintergrund.
Wie genau muß ein Wunsch sein, um in Erfüllung zu gehen?
Sie wirkt nachdenklich. Und wirft. Hat sie ihren Wunsch im letzen Moment noch geändert? Oder die gleiche Schwierigkeit wie ich?
Ich hoffe, wenigstens ihr Wunsch wird Wirklichkeit.
Sie ist eine, die mitmacht, neugierig ist. Die Landschaft und spektakuläre Szenerie lassen sie nicht gleichgültig. Es gefällt mir, das zu sehen. Es gefällt mir, daß dieses junge Mädchen trotz ihrer „Eigenständigkeit“ mit mir hier ist, sich auslebt, scherzt, mir gleichzeitig spielerisch, mitunter auch zärtlich zugetan ist.
Auf dem Abstieg eine kleine Kunstgrotte mit kitschiger Marienfigur. Die Geste, mit der Rose davor für das Foto posiert, schließt aus, daß sie vom Fegefeuer überzeugt ist.