Member
komme gerade von meinem google-ausflug zurück und ziehe meine empfehlung für hola damit (bis auf weiteres) zurück. schade.
Das stimmt schon, andererseits ist auch das in gewisser Weise schon eine Anonymisierung, da man seinen tatsächlichen Standort vor einem Anbieter verbergen will, um Zugang zu dem Angebot zu erhalten.Member hat gesagt:... Die Geschichte mit zB. Zattoo & Co. ist völlig klar, da geht's ja nicht wirklich ums "Anonymisieren". ..
Ein paar konkrete Beispiele:Member hat gesagt:... Kann mir vielleicht einer der Vorredner, der "anonym" im Internet unterwegs sein will, mal ein Beispiel nennen, was er denn genau vor wem verbergen will? ...
Member hat gesagt:Das stimmt schon, andererseits ist auch das in gewisser Weise schon eine Anonymisierung, da man seinen tatsächlichen Standort vor einem Anbieter verbergen will, um Zugang zu dem Angebot zu erhalten.
Anonymisierung ist natürlich ein weites Feld und muss nicht immer das gänzliche Verbergen der eigenen Identität bedeuten. So lange es nicht um wirklich sicherheitskritische Bereiche oder gar die Vermeidung von Drohnenbeschuß, sondern um den Schutz der Privatsphäre geht, ist ja auch nicht eine geheimdienstsichere Anonymität gemeint. Da geht es ja primär darum zu vermeiden, jedem jederzeit auf die Nase zu binden wer man ist, was man macht/gemacht hat, wen man kennt und wofür man sich interessiert. Da ist die Wahrung eines gewissen Grades von Anonymität, sprich das (zumindest teilweise) Verbergen der Identität, schon mal ganz hilfreich. Was man dann konkret verbirgt, (Standort, Sprache, IP-Adresse, Browser-Fingerprint, etc.) hängt dann von der Absicht, bzw. dem Gegenüber ab.
Werbung: Ich kann z.B. gut darauf verzichten, dass mich Amazon, Google und Co. mit individualisierter Werbung zumüllen. Also versuche ich deren Datensammelwut so weit wie möglich zu behindern.
Jemand anders ist vielleicht Händler bei ebay oder Amazon und hat dort mehrere Accounts. Meldet der sich ständig mit gleicher IP und am besten noch mit gleichem Browser bei den Accounts an, sind die schneller zu als er gucken kann.
Vielleicht möchte auch jemand eine Straftat melden, aber nicht damit in Verbindung gebracht werden. Der könnte z.B. einen anonymen E-Mail-Wegwerf-Account benutzen.
Ein anderer möchte vielleicht aus der Soi 6 mit seiner Ehefrau kommunizieren, während er sich offiziell auf Pilgerreise im Vatikan befindet.
Ebenso könnte jemand seine IP-Adresse verbergen wollen, wenn er nur vom Firmenrechner auf Pornoseiten surft. Wie man letztes Jahr (?) gesehen hat, kann da schnell mal eine Abmahnung im Firmenbriefkasten landen.
Member hat gesagt:@Figaro, der Grund sich zu anonymisieren fängt doch hier im TAF schon an. Wir sind hier ja alle nicht mit echten Identitäten unterwegs. Würdest du in einer kleinen Firma arbeiten auf deren Name die IP registriert ist mir der du hier im TAF unterwegs bist, dann könnte der Forenadmin oder wer auch immer Zugriff auf die Logdaten hat über eine Whois Abfrage deine Firma herausbekommen. Ich könnte auch in einem Posting oder einer PN einen Link auf eine Datei auf meinem eigene Server setzen und somit deiner Identität möglicherweise etwas näher kommen. Videos lassen sich in Postings beispielsweise von dritten Servern einbinden und der "böse" Admin dieser Server kann schön die IP-Adressen der TAF User auslesen.
Wenn ich in Ländern unterwegs bin die kein freies Internet haben (China, Vietnam, Zentralasien, Iran usw.) und mir somit den Zugriff auf freie Medien verweigern nutze ich auch Proxys oder spezielle Software. Diese anonymisieren auch ein Stück weit aber der Hauptzweck liegt dann in der Umlenkung über das unzensierte Drittland.
Member hat gesagt:@Thailover, Awita sprach von Händlerkonten bei Amazon.
Die Leute die heute behaupten sie hätten nichts zu verbergen und man dürfe sie komplett überwachen, sind die Leute die meine Freiheit und die Freiheit der Menschen die Privatsphäre als Grundrecht ansehen einschränken.
Member hat gesagt:Hmmm... die Frage ist doch, welchen Nutzen bietet dem "bösen Admin" diese Information, die er sich möglicherweise - und möglicherweise auch noch illegal - erschleicht.
Und zwischen der IP-Adresse einer Firma und der Identifikation steht ja in der Regel noch der ISP (der weiß es natürlich) - kaum jemand registriert doch die IP direkt auf sich, außer es ist ein ISP.
Der böse Admin erfährt in der Regel also nur "Telekom" oder dergleichen.
Member hat gesagt:Ein Trugschluss, dass nur der ISP abgefragt werden kann. Viele Firmen lassen eine oder mehrere IP Adressen registrieren. In aller Regel sind die Mitarbeiter dann mit diesen Adressen auch im Internet unterwegs. Der eine oder andere fände es vielleicht schon interessant zu wissen ob du bei der Polizei arbeitest, im Büro der AFD sitzt, für das Bistum Limburg tätig bist, in der gleichen Firma arbeitest oder vielleicht gerade im Forum über einen Artikel über Sextouristen recherchierst: