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@Figaro
Ich finde du nimmst da Vieles zu sehr auf die leichte Schulter (um nicht den von dir benutzten Begriff der Blauäugigkeit zu benutzen ).
Wo soll ich anfangen ...
Es heisst ja nicht umsonst: Wissen ist Macht.
Damit ist zwar meist Bildung gemeint, aber der Spruch trifft noch viel mehr auf Informationen zu.
Das ist uns in DACH nur häufig nicht bewusst. Menschen die z.B. in Diktaturen leben, haben dafür schon ein ganz anderes Bewusstsein. Weisst du, wer hier morgen regiert?
Schon heute werden von diversen Anbietern, Behörden und sonstigen Diensten massenhaft Daten gesammelt, gespeichert und zu mehr oder weniger aussagekräftigen Profilen verknüpft.
Dabei stehen die erst am Anfang. Aber was heute üblich ist, war vor 10 Jahren noch nicht mal denkbar. Weisst du, was in 10 Jahren möglich ist?
Das ganze wird dann kombiniert mit einer jetzt schon nahezu debilen Datengläubigkeit. Man kann den Leuten doch schon jetzt jeden Unsinn glaubhaft machen, wenn man nur auf irgendwelche Datensammlungen als Beleg verweisen kann. Der logische Menschenverstand wird dabei fast völlig ausgeschaltet und sei es nur um zu hinterfragen, ob die Daten schlüssig sind.
Ein simples Beispiel ist der Schufa-Score, der anhand einer geheimen Berechnung allgemeiner Daten geschätzt wird. Da fliessen dann solch sinnvolle Daten wie z.B. die durchschnittliche Bonität der Nachbarn mit ein, die man nicht mal kennt. Wie viele Bankmitarbeiter den Score wohl hinterfragen?
Vielleicht schätzen ja in 5 Jahren Krankenversicherungen das Versicherungsrisiko beispielsweise unter Einbeziehung der Suchmaschinendaten von Google oder den Verkäufen von Amazon? Dann hat man sich vielleicht besser nicht zu oft mit schweren Krankheiten beschäftigt.
Das Internet wird ja nicht "angeboten", damit irgendwelche Unternehmen/Regierungen Daten der Nutzer sammeln dürfen. Es soll nur dafür missbraucht werden.
Um die Frage zu beantworten, wer die Grenze festlegt:
Das sollte jeder selbst tun können, indem er nur das von sich preisgibt, was er möchte, bzw. was unbedingt sein muss. Alles andere nur auf Anfrage.
Ich finde du nimmst da Vieles zu sehr auf die leichte Schulter (um nicht den von dir benutzten Begriff der Blauäugigkeit zu benutzen ).
Wo soll ich anfangen ...
Ich denke die Privatsphäre ist so ziemlich das Wertvollste, dass wir haben, denn das ist letztlich gleichbedeutend damit, was andere über jeden von uns wissen.Aber was bitteschön haben wir denn wirklich wertvolles zu verbergen?
Es heisst ja nicht umsonst: Wissen ist Macht.
Damit ist zwar meist Bildung gemeint, aber der Spruch trifft noch viel mehr auf Informationen zu.
Das ist uns in DACH nur häufig nicht bewusst. Menschen die z.B. in Diktaturen leben, haben dafür schon ein ganz anderes Bewusstsein. Weisst du, wer hier morgen regiert?
Schon heute werden von diversen Anbietern, Behörden und sonstigen Diensten massenhaft Daten gesammelt, gespeichert und zu mehr oder weniger aussagekräftigen Profilen verknüpft.
Dabei stehen die erst am Anfang. Aber was heute üblich ist, war vor 10 Jahren noch nicht mal denkbar. Weisst du, was in 10 Jahren möglich ist?
Das ganze wird dann kombiniert mit einer jetzt schon nahezu debilen Datengläubigkeit. Man kann den Leuten doch schon jetzt jeden Unsinn glaubhaft machen, wenn man nur auf irgendwelche Datensammlungen als Beleg verweisen kann. Der logische Menschenverstand wird dabei fast völlig ausgeschaltet und sei es nur um zu hinterfragen, ob die Daten schlüssig sind.
Ein simples Beispiel ist der Schufa-Score, der anhand einer geheimen Berechnung allgemeiner Daten geschätzt wird. Da fliessen dann solch sinnvolle Daten wie z.B. die durchschnittliche Bonität der Nachbarn mit ein, die man nicht mal kennt. Wie viele Bankmitarbeiter den Score wohl hinterfragen?
Vielleicht schätzen ja in 5 Jahren Krankenversicherungen das Versicherungsrisiko beispielsweise unter Einbeziehung der Suchmaschinendaten von Google oder den Verkäufen von Amazon? Dann hat man sich vielleicht besser nicht zu oft mit schweren Krankheiten beschäftigt.
Ist es schon so weit, dass ich mich nach willkürlichen Regeln irgendwelcher Anbieter richten muss?Aber wenn Amazon das nunmal nicht "erlaubt"? Spiele ich nach den Regeln, oder nicht? ...
Und wer legt die Grenze fest?
Wir selbst, indem wir das Internet so benutzen, wie es uns angeboten wird.
Oder eben nicht.
Das Internet wird ja nicht "angeboten", damit irgendwelche Unternehmen/Regierungen Daten der Nutzer sammeln dürfen. Es soll nur dafür missbraucht werden.
Um die Frage zu beantworten, wer die Grenze festlegt:
Das sollte jeder selbst tun können, indem er nur das von sich preisgibt, was er möchte, bzw. was unbedingt sein muss. Alles andere nur auf Anfrage.
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