Wieviel Geld braucht man in Thailand bis ans Ende aller Tage

  • Ersteller
        #1.101  

Member

Deshalb bin ich ja nach wie vor der Meinung, daß man erst mal ein paar Monate Probe wohnen sollte, bevor man sich in das Abenteuer stürzt.
Vor allem kann man dann den monatlichen Aufwand bzgl. laufender Kosten vernünftig einschätzen.
 
        #1.102  

Member

Member hat gesagt:
Manch einer freut sich aber sicher auch wenn sie den Weg gehen, wie du ihn beschrieben hast, dann liegen sie niemandem in Kummerland auf der Tasche.
Was soll der Blödsinn mit auf der Tasche liegen. Du bist Deutscher hast dein Leben lang Steuern bezahlt. Und wenn du krank bist, zahlt die Krankenversicherung..
 
        #1.103  

Member

Evtl interessant


kurzer Auszug:

Dunsbach ist Mitglied im Vergabeausschuss des Deutschen Hilfsvereins in Thailand, der über Unterstützung für in Not geratene Menschen entscheidet. Infrage kommen aber nur Personen, deren Notlage unverschuldet eingetreten ist. Wer hingegen keine Krankenversicherung abgeschlossen hat, um so Geld zu sparen, und dann Krankenhausrechnungen von mehreren Zehntausend Euro anhäuft, kann nicht auf Hilfen hoffen. „Das wird von den Betroffenen nicht gerne gehört und erzeugt oft Ärger“, sagt Dunsbach.
 
        #1.104  

Member

Member hat gesagt:
Hier wird viel über Krankenversicherung , Kosten und mindest Einkommen gesprochen. Ich kenne keine Auswanderer in Thailand. Dafür um so mehr in Kenia. Das Problem mit einer deutschen Langzeitauslandskrankenversicherung dürfte da aber das gleiche sein. Die meisten haben da keine Krankenversicherung und zahlen alles selber. Einige haben eine kenianische Krankenversicherung. Ich kenne da aber keinen der freiwillig ins Krankenhaus geht. Nicht weil die so schlecht sind. Sondern weil Männer nicht ins Krankenhaus gehen. Die wollen auch im Krankheisfall nicht zurück zu ihren alten Kumpels ins Heim oder ins Krankenhaus nach Deutschland. Die meisten regeln das kurz vor Schluss mit ein zwei Viagras zu viel und der letzten Maus zum vernaschen..... Was ich damit sagen will ist wenn einer in Thailand oder Kenia oder wo auch immer auserhalb der EU leben will, sollte nicht denken das er mit all diesen Sicherheiten die er in Deutschland hat da auch leben kann. Die welche Erfahen und vorrausschauen handeln kommen durch. Die "dummen" wird man auch mit 100 Versicherungen abzocken und die stehen schnell ohne Geld da. Sicherlich kann man nicht mit 500 Euro in Thailand leben. Ich kenne aber Lebenskünstler die mit 700 Euro in Kenia und auf den Philippinen leben. Bescheiden aber glücklich. Solche wird es auch in Thailand mit 2-300 Euro mehr auch geben. Zum Schluss wird das jeder mit sich selber ausmachen müssen mit wieviel Geld er wo glücklich werden kann...

Diese kenne ich auch. Ab 500 Euro ist es moeglich, aber bare minimum. Lokales Leben und ein Zimmer zur Untermiete. Jedem das seine...
 
        #1.105  

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Member hat gesagt:
Was hat das mit Vorerkrankungen zu tun.
Hier geht es um das "erschleichen" von Leistungen.

Du hast keinen Anspruch auf Leistungen für bestehende Erkrankungen bei Rückkehr nach Deutschland wenn dich die Krankenkasse aufnehmen muss weil du keine andere Absicherung hast. Ich schreibe dazu ein Beispiel.

Member hat gesagt:
Darüber hinaus bezieht sich der 52 a auf 52, also notwendige Leistungen durch Selbstverschulden.

Das ist nicht richtig. Der 52a hat seinen Buchstaben nur weil er zwischen zwei Paragraphen eingefügt wurde. Ist ähnlich wie bei Hausnummern.

Beispiel: Hibl wird, aus welchem Grund auch immer, mit dem Ambulanzflieger zurück nach Deutschland geflogen. Da keine anderweitige Versicherung besteht muss dich die GKV wieder aufnehmen. Der von chronischem Bore-out geplagte Mitarbeiter der KV bekommt deinen Leistungsantrag auf den Tisch. Er wird sich deinen Versicherungsverlauf anschauen und feststellen, dass hier etwas nicht stimmt. Da er medizinischer Laie ist wird er ein Gutachten beim Medizinischen Dienst der Krankenkassen anfordern. Stellt der MDK fest, dass die Erkrankung bereits bei Einreise bestand gibt es keine Genehmigung.

Geht gleich weiter...
 
        #1.106  

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Die KV wird:
- dich versichern
- wird Leistung für akute Behandlungen erstmal übernehmen. Dir dafür aber unter Umständen eine Rechnung schicken.
- Leistungen die über Karte abgerechnet werden interessieren die KV in der Regel nicht da dies über Kopfpauschalen, Beitragspools oder ähnlichem von den Kassenärztlichen Vereinigungen abgerechnet wird. Glaub selbst teure Medikation läuft einfach über Karte.
- Genehmigungspflichtige Leistungen werden abgelehnt.
- die KV ist in der Beweispflicht. Ein guter Anwalt wird dich da raushauen können. Bleibt die Frage ob du die Zeit hast so lange zu warten oder überhaupt in der Lage bist dich darum zu kümmern.
- die Leistungen in solchen Fällen abzulehnen ist eine Soll-Vorschrift.

Das ganze Thema ist komplex. Neben den Paragraphen des SGB müssen noch andere Rechtsvorschriften wie Verordnungen, Richtlinien, Urteile und Rundschreiben des Verbands der GKV beachtet werden.

Soll sich jeder ein Bild für seine Situation machen. Vieles im Leben unterliegt einer Risikoeinschätzung. Ich habe fast keine Versicherungen. Für meine Situation und Lebensplanung sind die ca. 55 Euro für die Anwartschaft jedoch gut angelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #1.107  

Member

Member hat gesagt:
- die KV ist in der Beweispflicht. Ein guter Anwalt wird dich da raushauen können. Bleibt die Frage ob du die Zeit hast so lange zu warten oder überhaupt in der Lage bist dich darum zu kümmern.

Das Beispiel ging zwar nicht an mich aber das beschreibt quasi mein halbes Leben. Ich weiß nicht wie oft ich schon mit meiner KK vor Gericht gelandet bin und ich hab bisher immer Recht bekommen auch wenn das schon mal ein oder zwei Jahre gedauert hat. Am Ende mussten sie bisher immer zahlen.
Ich nehm das den Sachbearbeitern auch nicht mehr krumm. Vorn paar Jahren meinte einer mal, also er flüsterte es mir zu, das ihm die Hände gebunden wären, er es so handhaben soll / muss und er wies mich an, mir einen Anwalt zu suchen, nur so käme ich an meine Leistungen und so war es dann auch.

Die bekommen auch nur von "oben" die Befehle wie sie zu handeln haben, scheinbar wehren sich die meisten nicht und es lohnt sich unterm Strich.
 
        #1.108  

Member

Member hat gesagt:
Das Beispiel ging zwar nicht an mich aber das beschreibt quasi mein halbes Leben. Ich weiß nicht wie oft ich schon mit meiner KK vor Gericht gelandet bin und ich hab bisher immer Recht bekommen auch wenn das schon mal ein oder zwei Jahre gedauert hat. Am Ende mussten sie bisher immer zahlen.
Ich nehm das den Sachbearbeitern auch nicht mehr krumm. Vorn paar Jahren meinte einer mal, also er flüsterte es mir zu, das ihm die Hände gebunden wären, er es so handhaben soll / muss und er wies mich an, mir einen Anwalt zu suchen, nur so käme ich an meine Leistungen und so war es dann auch.

Die bekommen auch nur von "oben" die Befehle wie sie zu handeln haben, scheinbar wehren sich die meisten nicht und es lohnt sich unterm Strich.
Meine Ex-Frau ist Physiotherapeutin und arbeitet mit Schwerstbehinderten. Was ich da für Stories gehört habe, da kann ich nur den Kopf schütteln. Ohne Einspruch geht bei der KKV nichts.
 
        #1.109  

Member

Member hat gesagt:
Du hast keinen Anspruch auf Leistungen für bestehende Erkrankungen bei Rückkehr nach Deutschland wenn dich die Krankenkasse aufnehmen muss weil du keine andere Absicherung hast


Wie gesagt, da bin ich anderer Meinung. Bei den Betriebskrankenkassen zum Beispiel reicht eine persönliche schriftliche Erklärung aus, dass die Krankheit welche behandelt wird nicht schon vorher vorlag. Im zweifel kann der mdk zwar eingeschaltet werden, in der Praxis habe ich davon aber noch nie gehört. Und ganz sicher wird das auch nicht gemacht wenn jemand Jahrzehnte eingezahlt hat. Sowas passiert vielleicht wenn jemand hier her kommt der noch nie in Deutschland einen Tag gearbeitet hat. Zum Beispiel über die Familienversicherung. Defakto und zu dieser Aussage stehe ich gibt es das Wort Vorerkrankungen nicht in der GKV zumindest nicht im dem Sinne wie in der PKV, dass sie ein Hinderungsgrund für eine Aufnahme sind.
 
        #1.110  

Member

Jetzt habe ich mich in letzter Zeit durch diesen kompletten Thread durch gearbeitet- puh... Ich danke Allen, die mit fundierten Fakten oder gar eigenen Erfahrungen, hier die Problematik der Auswanderung beschrieben und konkrete Tipps gegeben haben.

Für mich steht damit fest, dass ohne mindestens
  • 1 500€/Monat,
  • KV mit bezahlbaren Langzeittarifen,
  • 800000 THB für Visa (auch wenn weniger möglich, Differenzen als Puffer)
  • Deutscher KV,
  • Condo, Bungalow zur Miete,
  • Vorabinvestitionen für Moped/Auto/ Haushalt,
kein realistisches Leben in Thailand möglich ist, dies einfach als nicht zu ignorierende Eckpunkte.

Für mich persönlich sehe ich als etwas Problematisch an, was der zusätzliche Preis dafür ist, wenn man nicht alle Brücken hinter sich abbricht. Falls man Eigentum hat, was man nicht nutzt, dafür aber ständig laufende Kosten zu zahlen hat, muss man diese auf das fiktive Einkommen von 1500€ ebenfalls noch addieren. Mir fallen da spontan die teure Gebäudeversicherung, Hausrat, Grundsteuer (Müll, falls man da nicht raus kommt), Oberflächenentwässerung, Rücklagen für Reparaturen, Schornsteinfeger und evtl. Gärtner, ein. Auch wundert es mich, dass noch Niemand die Heizkosten angesprochen hat. Der "1000€ Rentner" hat selbst mit Zuschuss mit Sicherheit daran zu Knabbern, im Winter die "Bude" zu heizen. Ist auch ein Faktor, der in Thailand nicht relevant wäre; es sei denn im äußersten Nordens. Aber auch unbenutzte Räume müssen im Winter nun mal minimal beheizt werden...

Falls das Eigentum abbezahlt ist, ist eine Mietwohnung kaum eine Alternative. Vermietung wäre nicht schlecht. Bringt zusätzliches Einkommen und Beteiligung bei den Kosten. Dafür braucht es wieder einen seriösen Verwalter, der aber auch wieder kostet. Falls der Nachwuchs sich interessiert, wäre es wohl die beste Lösung. Man bräuchte sich nicht zu Kümmern, hätte im Prinzip kaum Kosten und weiterhin eine deutsche Adresse.
Nach Größe vielleicht sogar noch Wohnfläche für alle Fälle/ Heimaturlaub. Ansonsten bräuchte man schon mindestens 2000€/Monat, um sich den Luxus leerstehenden Wohnraumes leisten zu können.

Auf jeden Fall finde ich es gut, dass sich so viele Member hier ihre Gedanken machen. Man muss unbedingt frühzeitig sich entsprechende Gedanken machen, weil es sonst eher ein Glücksspiel statt eine Auswanderung gibt. Zu bedenken gibt es sehr viel, wie man feststellen kann...
 
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