Member
Tag 4:
Wie die vorherigen Tage auch, wurde ich vor meiner Begleitung wach und wankte im Halbschlaf zum weißen Porzellangott. Als ich zurückkam, wurde ich angestrahlt...(na von wem?)...(falsch!)...Knackarsch lag in die Decke eingemummelt auf der Seite, aber hatte den selbigen -wohl zur Kühlung- unter der Decke vorgeschoben und dieser strahlte mich mit "breitem Grinsen" an. Ok, ich war bereit für meinen persönlichen Sonnenaufgang.
Ich legte mich wieder in das große Bett und beobachtete die Kleine ein bisschen. "Ob es ihr gut tut, in dem bequemen Bett und klimatisierten Raum zu schlafen? Oder ist es ihr egal, solange sie Geld verdient?"
Ich wurde kurze Zeit später begrüßt: "Morning, Sir!" "Morning Ma'am!" Und so ging auch bald für mich gegen 13:00 Uhr die Sonne auf.
Während wir uns für den Tag frisch machten, fragte ich sie nochmal nach ihrem Angebot, mir heute etwas anderes von der Insel zu zeigen. Sie bestätigte es, müsse sich aber vorher noch in ihrem Zimmer umziehen. Also ab auf den Roller und hin zur Girls-Kaserne (ich glaube, das beschreibt meinen Eindruck am besten). Auf der Fahrt klärten wir noch das Frühstück ab. Ich wollte gerne mal da essen, wo sonst nur die Einheimischen essen...sozusagen einen Geheimtipp kennenlernen. "Ok, i show you." Nachdem ich sie an ihrem Zimmer abgesetzt hatte, wartete ich dort...wie ein 18jähriger, der seine Freundin am Elternhaus abholen möchte und hofft, dass nicht die ganze Familie -in diesem Fall Schwestern- am Fenster/Balkon neugierig schaut. Außer einer jungen Katze, die es sich zwischen meinen Füßen auf dem Roller bequem machte, zeigte sich aber niemand. Eine gute Zigarettenlänge später kam sie in Freizeitklamotten in ihrer leicht verrückten Art die Treppe runter und grinste mich an.
Wir starteten unsere Tour in Richtung "Big Buddha" und ich fuhr das erste Mal außerhalb von Lamai. Irgendwie hatte ich Sorge, dass entweder die örtliche Polizei auch ein Stück am weißen-Farang-Kuchen abhaben oder eines der überholenden Autos sich eine weitere Kerbe am Außenspiegel verdienen wollte. So hielt ich mich erstmal an Geschwindigkeitsbeschränkungen und vermied jegliche Situation, die meine Sorge bestärken könnte...ungefähr die ersten 10 Minuten. Danach genoss ich es, mit der Kleinen hintendrauf, dem warmen Fahrtwind auf der Haut und teilweise einer tolle Aussicht auf das Meer eine andere Ecke der Insel zu entdecken. "You like driving?" Sie hatte wohl auch bemerkt, dass ich mittlerweile entspannter fuhr und die ein oder andere Kurve etwas sportlicher nahm.
Wo genau, weiß ich nicht mehr, lotste sie mich auf einen sandigen Hof zwischen irgendeinem dreistöckigen Haus und ein paar hölzernen Pavillons. Hier sollten wir essen. Die hölzernen Pavillons überdachten einige Sitzplätze, an denen wirklich nur Thais saßen. Und es war wirklich fast jeder Platz besetzt. (man sagt ja über fremdländische Restaurants, dass es dort, wo die Einheimischen essen, auch gut ist) Wir fanden noch einen freien Tisch. Ich setzte mich so, dass ich die Masse der Gäste im Blick hatte und beobachten konnte. Sie hatte gute Sicht auf einen Fernseher in meinem Rücken. Ich sah Mädels, die -so dachte ich- bestimmt abends auch in Bars o.ä. ihr Geld verdienten, Thai-Pärchen und -Familien. Dennoch interessierte sich wirklich niemand für diese alte Langnase mit seiner offensichtlich nicht aus Europa mitgebrachten Begleitung. (ich stellte mir die Unruhe und das Getuschel in einem deutschen Restaurant vor, wenn dort ein Mann mit einer Frau aus dem ältesten Gewerbe der Welt auftauchen würde)
Knackarsch amüsierte sich derweil über das gezeigte Fernsehprogramm. Das bestellen überließ ich ihr...hatte ja eh keine Ahnung, was auf der Karte stand. Ich erklärte ihr vorher, dass ich nichts mit Fisch und kein superscharfes Essen haben möchte. Als Newbie erwartete ich natürlich, dass uns nun getrennte Gerichte serviert würden. Weit gefehlt! Als erstes bekamen wir eine große Suppenschüssel zwischen uns gestellt, aus der wir beide aßen. "Suppe zum Frühstück...mal was Neues." Ich fragte nicht nach, was da alles drin rumschwamm (Hack vom Schwein, so eine Art Eierstich und viel Gemüse...hätte ich getippt) Und ich muss zugeben, dass die Suppe geschmeckt hat. Dann bekamen wir beide einen Teller mit Reis und zwei weitere Gerichte wurden zwischen uns platziert. Sie warnte mich vor einem besonders scharfem. Während die Kleine genüsslich von allem etwas in sich hineinschaufelte (was so eine kleine Person doch alles verschlingen kann) und sich prächtig über die Sendung im Fernsehen amüsierte (komische Spielshows haben die da), probierte ich von allem. Es schmeckte alles gut, aber das "besonders scharfe" weckte meine Schweißporen und ich missbrauchte die Servietten zum Auffangen des körpereigenen Salzwassers.
Ich fühlte mich gut dabei, meine Begleitung scheinbar sorglos und lachend zu sehen. Es machte mich glücklich, wenn sie zufrieden und glücklich schien.
Nachdem ich gezahlt hatte, ging die Fahrt weiter und der Fahrtwind erwies sich als nützliche Klimaanlage. Ihren Anweisungen folgend führte uns der Weg über ein paar Abzweigungen und auch über eine Ampelkreuzung. Auf meine Nachfrage bezüglich des Rechtsabbiegens konnte mir meine Reiseführerin allerdings auch nicht die Verkehrsregelung durch die Lichtsignale erklären. Vorsichtig und dem Verkehr angepasst überquerten wir letztendlich nicht den Hades, sondern nur die Straße und kamen auch irgendwann bei "Big Buddha" an. Ich erinnerte mich wieder an hier Gelesenes: "respektvoll...nicht mit Füßen auf Buddha zeigen". Der Mensch ist halt doch ein Herdentier. So konnte ich mich gut an den anderen Besuchern orientieren und zog meine Schuhe aus, bevor wir die Stufen zu der großen Buddha-Statue erklommen. Oben angekommen habe ich immer darauf geachtet, nicht mit meinen Füßen auf Buddha zu zeigen...die anderen Touris standen nicht so bescheuert verdreht wie ich rum, aber ich wollte ja kein Unglück beschwören. (ja, den Bekloppten in mir bin ich nicht losgeworden)
Ich beobachtete Knackarsch, wie sie scheinbar betete und sich anschließend auf einen kleinen Rundgang um die Statue machte. Sie nahm sich so eine Art Bambusknüppel und haute auf die erste dort aufgehängte Glocke. "Come, do it!" Ich lehnte höflich ab, da ich nicht respektlos erscheinen und als gläubiger Atheist für die Einheimischen religiöse Zeremonien durchführen wollte. Allerdings bestand sie auf meine Teilnahme. Das würden alle machen. Also nahm ich mir auch so einen Knüppel und folgte ihr auf die Runde. Dort hingen gut 15-20 Glocken um Buddha herum, wovon jede einzelne geläutet werden musste/sollte. Andere Touris machten dabei ein bisschen Heckmeck, was mich ein wenig fremdschämen ließ.
"Big Buddha" war abgehakt und meine Kleine wollte mich noch zu großen Fischteichen bringen, wo man die Fische füttern kann. Wir fuhren also noch ein Stückchen weiter. Als ich auf dem Gelände den Roller abgestellt hatte, fragte sie mich nach 10 Baht. Die bräuchte man für einen Automaten, aus dem man das Futter für die Fische bekäme. Ich checkte meine Finanzen und hatte kein 10 Baht-Stück. Ich fragte, ob es nicht noch woanders Futter zu kaufen gäbe. Nein, nur am Automaten, erklärte sie mir. In mir kam ein Scheißgefühl auf, weil ich es ihr nicht ermöglichen konnte, die Fische zu füttern, was sie wohl sehr gerne getan hätte. Es war ein Crepes-Stand in der Nähe und ich bot an, dort Geld einzutauschen. Aber das wollte sie nicht. Keine Ahnung, ob es ihr doch nicht so wichtig war, ob es nicht angebracht gewesen wäre oder ob sie ein wenig eingeschnappt war. Auf jeden Fall fühlte ich mich wegen beschissener 10 Baht wie der letzte Sack, als wir auf dem Steg standen und die Fische beobachteten. Ich entschuldigte mich mehrfach, dass ich kein Futter hab bezahlen können. So verbrachten wir eine Viertelstunde dort, bis wir den aufziehenden Regenwolken gen Lamai entfliehen wollten.
Die Rückfahrt blieb trocken und ich setzte sie an ihrer Unterkunft ab. Wir verabredeten uns für später an der Bar, da mir auch gar nicht danach war, irgendwo anders am Abend "mein Lager aufzuschlagen".
So begann meine allabendliche Vorbereitung: Ein kleines Schläfchen, bisschen Surfen, Lesen, Duschen...ok...und das Essen vom Nachmittag ein zweites Mal brennen Lassen. Zu gegebener Zeit machte ich noch den K&K-Einkauf (Kippen und Kondome) und fuhr zur Bar. Ich begrüßte die Mädels und setzte mich auf den Platz vom Vorabend. Die Lowseason ließ grüßen und dementsprechend leer blieb es in dieser Nacht. Zwischendurch tauchte mal wieder dieser Typ auf, der alle Girls begrapschte, aber das war's dann auch schon fast. Ich sagte Knackarsch recht früh, dass ich sie wieder auslösen möchte.
Von dieser Nacht gibt es nicht viel mehr zu erzählen: ein paar Spiele, Ladydrinks und Spaß mit den Mädels (insg knapp 2000 Baht, soweit ich mich erinnern kann). Knackarsch sagte mir dann auch deutlich vor unserer üblichen Zeit, dass sie müde sei und gerne fahren möchte. Das kam mir ganz recht, da ich selbst auch nicht voller Energie war und mein Verdauungstrakt sich auch nicht nach der Hühnerbrust am Spieß beruhigte. Also waren wir verhältnismäßig früh zurück in meinem Bungalow und "erledigten das Geschäftliche". (mehr war es an dem Abend auch nicht, da wir beide nicht in Topform waren)
Sie fragte mich, ob ich heute Spaß hatte. "I'm happy, when you are happy." sagte ich. (die Inkubationszeit vom LKS war wohl abgelaufen und erste Symptome traten auf)
Während Knackarsch sich noch Videos über einen Flugzeugabsturz in Thailand auf ihrem Handy anschaute, zappte ich ein wenig durch das Fernsehprogramm. Doch bevor ich mich zum Einschlafen auf die Seite drehen konnte, meldete sich nochmal mein Verdauungstrakt. Ich ging auf die Toilette und versuchte aufgrund der unglaublich schalldichten Badezimmertür, möglichst leise die Reste meiner Tagesmahlzeiten zu entsorgen...mit mehr oder weniger Erfolg. Da die angesprochene Tür genauso luft- wie schalldicht war, wollte ich nicht das Schlafzimmer als mein Revier markieren und versprühte einige Stöße meines Eau de Toilettes. "Ok, das sollte helfen, dass sie mich nicht mit diesem Gestank in Verbindung bringt!"
Kaum war ich durch die Tür wieder im Schlafzimmer, fing meine Kleine mit Schnappatmung an. Sie riss die Augen auf und zog sich die Decke über Nase und Mund. "Scheiße, so deutlich musst Du es ja nicht zeigen! Ich habe doch noch versucht, den Gestank zu übertünchen!" Sie fragte, ob ich Parfüm versprüht hätte. Ich nickte. Das wäre viel zu viel gewesen und sie bekäme kaum noch Luft. "Hä? in Deutschland sprechen mich immer wieder Frauen darauf an, dass ich so gut riechen würde, und Du kriegst keine Luft mehr?!" Aber ich sah ihr an, dass sie nicht spielte, und riss die Bungalowtür auf und versuchte mit wedelnden Bewegungen mit der Tür, ein wenig Luftaustausch durchzuführen. Scheinbar half das alles nichts, denn sie zog sich schnell ein T-Shirt von mir über und verschwand nach draußen. Ich schwang die Tür noch ein paar Minuten hin und her. Schließlich kam sie wieder rein und verkündete hinter der Bettdecke als Atemschutz, dass es jetzt erträglich wäre. Das war das zweite Mal an diesem Tag, dass ich mich mies fühlte. Ich entschuldigte mich tausendmal, aber sie beruhigte mich und sagte mir, dass es einfach zu viel war und sie dann keine Luft bekäme. (also ich habe vielleicht fünfmal gesprüht und ich fand nicht, dass es die Ausmaße eines Douglas-Shops angenommen hätte. habt ihr mal ähnliche Erfahrungen mit den Mädels gemacht?)
"Also in Zukunft nicht mehr wild mit dem Parfüm umhersprühen."
Als wir einschliefen, hatte ich dann doch noch eine Sache an diesem Tag für mein Berichts-Motto:
"...ab morgen ändere ich was"
Wie die vorherigen Tage auch, wurde ich vor meiner Begleitung wach und wankte im Halbschlaf zum weißen Porzellangott. Als ich zurückkam, wurde ich angestrahlt...(na von wem?)...(falsch!)...Knackarsch lag in die Decke eingemummelt auf der Seite, aber hatte den selbigen -wohl zur Kühlung- unter der Decke vorgeschoben und dieser strahlte mich mit "breitem Grinsen" an. Ok, ich war bereit für meinen persönlichen Sonnenaufgang.
Ich legte mich wieder in das große Bett und beobachtete die Kleine ein bisschen. "Ob es ihr gut tut, in dem bequemen Bett und klimatisierten Raum zu schlafen? Oder ist es ihr egal, solange sie Geld verdient?"
Ich wurde kurze Zeit später begrüßt: "Morning, Sir!" "Morning Ma'am!" Und so ging auch bald für mich gegen 13:00 Uhr die Sonne auf.
Während wir uns für den Tag frisch machten, fragte ich sie nochmal nach ihrem Angebot, mir heute etwas anderes von der Insel zu zeigen. Sie bestätigte es, müsse sich aber vorher noch in ihrem Zimmer umziehen. Also ab auf den Roller und hin zur Girls-Kaserne (ich glaube, das beschreibt meinen Eindruck am besten). Auf der Fahrt klärten wir noch das Frühstück ab. Ich wollte gerne mal da essen, wo sonst nur die Einheimischen essen...sozusagen einen Geheimtipp kennenlernen. "Ok, i show you." Nachdem ich sie an ihrem Zimmer abgesetzt hatte, wartete ich dort...wie ein 18jähriger, der seine Freundin am Elternhaus abholen möchte und hofft, dass nicht die ganze Familie -in diesem Fall Schwestern- am Fenster/Balkon neugierig schaut. Außer einer jungen Katze, die es sich zwischen meinen Füßen auf dem Roller bequem machte, zeigte sich aber niemand. Eine gute Zigarettenlänge später kam sie in Freizeitklamotten in ihrer leicht verrückten Art die Treppe runter und grinste mich an.
Wir starteten unsere Tour in Richtung "Big Buddha" und ich fuhr das erste Mal außerhalb von Lamai. Irgendwie hatte ich Sorge, dass entweder die örtliche Polizei auch ein Stück am weißen-Farang-Kuchen abhaben oder eines der überholenden Autos sich eine weitere Kerbe am Außenspiegel verdienen wollte. So hielt ich mich erstmal an Geschwindigkeitsbeschränkungen und vermied jegliche Situation, die meine Sorge bestärken könnte...ungefähr die ersten 10 Minuten. Danach genoss ich es, mit der Kleinen hintendrauf, dem warmen Fahrtwind auf der Haut und teilweise einer tolle Aussicht auf das Meer eine andere Ecke der Insel zu entdecken. "You like driving?" Sie hatte wohl auch bemerkt, dass ich mittlerweile entspannter fuhr und die ein oder andere Kurve etwas sportlicher nahm.
Wo genau, weiß ich nicht mehr, lotste sie mich auf einen sandigen Hof zwischen irgendeinem dreistöckigen Haus und ein paar hölzernen Pavillons. Hier sollten wir essen. Die hölzernen Pavillons überdachten einige Sitzplätze, an denen wirklich nur Thais saßen. Und es war wirklich fast jeder Platz besetzt. (man sagt ja über fremdländische Restaurants, dass es dort, wo die Einheimischen essen, auch gut ist) Wir fanden noch einen freien Tisch. Ich setzte mich so, dass ich die Masse der Gäste im Blick hatte und beobachten konnte. Sie hatte gute Sicht auf einen Fernseher in meinem Rücken. Ich sah Mädels, die -so dachte ich- bestimmt abends auch in Bars o.ä. ihr Geld verdienten, Thai-Pärchen und -Familien. Dennoch interessierte sich wirklich niemand für diese alte Langnase mit seiner offensichtlich nicht aus Europa mitgebrachten Begleitung. (ich stellte mir die Unruhe und das Getuschel in einem deutschen Restaurant vor, wenn dort ein Mann mit einer Frau aus dem ältesten Gewerbe der Welt auftauchen würde)
Knackarsch amüsierte sich derweil über das gezeigte Fernsehprogramm. Das bestellen überließ ich ihr...hatte ja eh keine Ahnung, was auf der Karte stand. Ich erklärte ihr vorher, dass ich nichts mit Fisch und kein superscharfes Essen haben möchte. Als Newbie erwartete ich natürlich, dass uns nun getrennte Gerichte serviert würden. Weit gefehlt! Als erstes bekamen wir eine große Suppenschüssel zwischen uns gestellt, aus der wir beide aßen. "Suppe zum Frühstück...mal was Neues." Ich fragte nicht nach, was da alles drin rumschwamm (Hack vom Schwein, so eine Art Eierstich und viel Gemüse...hätte ich getippt) Und ich muss zugeben, dass die Suppe geschmeckt hat. Dann bekamen wir beide einen Teller mit Reis und zwei weitere Gerichte wurden zwischen uns platziert. Sie warnte mich vor einem besonders scharfem. Während die Kleine genüsslich von allem etwas in sich hineinschaufelte (was so eine kleine Person doch alles verschlingen kann) und sich prächtig über die Sendung im Fernsehen amüsierte (komische Spielshows haben die da), probierte ich von allem. Es schmeckte alles gut, aber das "besonders scharfe" weckte meine Schweißporen und ich missbrauchte die Servietten zum Auffangen des körpereigenen Salzwassers.
Ich fühlte mich gut dabei, meine Begleitung scheinbar sorglos und lachend zu sehen. Es machte mich glücklich, wenn sie zufrieden und glücklich schien.
Nachdem ich gezahlt hatte, ging die Fahrt weiter und der Fahrtwind erwies sich als nützliche Klimaanlage. Ihren Anweisungen folgend führte uns der Weg über ein paar Abzweigungen und auch über eine Ampelkreuzung. Auf meine Nachfrage bezüglich des Rechtsabbiegens konnte mir meine Reiseführerin allerdings auch nicht die Verkehrsregelung durch die Lichtsignale erklären. Vorsichtig und dem Verkehr angepasst überquerten wir letztendlich nicht den Hades, sondern nur die Straße und kamen auch irgendwann bei "Big Buddha" an. Ich erinnerte mich wieder an hier Gelesenes: "respektvoll...nicht mit Füßen auf Buddha zeigen". Der Mensch ist halt doch ein Herdentier. So konnte ich mich gut an den anderen Besuchern orientieren und zog meine Schuhe aus, bevor wir die Stufen zu der großen Buddha-Statue erklommen. Oben angekommen habe ich immer darauf geachtet, nicht mit meinen Füßen auf Buddha zu zeigen...die anderen Touris standen nicht so bescheuert verdreht wie ich rum, aber ich wollte ja kein Unglück beschwören. (ja, den Bekloppten in mir bin ich nicht losgeworden)
Ich beobachtete Knackarsch, wie sie scheinbar betete und sich anschließend auf einen kleinen Rundgang um die Statue machte. Sie nahm sich so eine Art Bambusknüppel und haute auf die erste dort aufgehängte Glocke. "Come, do it!" Ich lehnte höflich ab, da ich nicht respektlos erscheinen und als gläubiger Atheist für die Einheimischen religiöse Zeremonien durchführen wollte. Allerdings bestand sie auf meine Teilnahme. Das würden alle machen. Also nahm ich mir auch so einen Knüppel und folgte ihr auf die Runde. Dort hingen gut 15-20 Glocken um Buddha herum, wovon jede einzelne geläutet werden musste/sollte. Andere Touris machten dabei ein bisschen Heckmeck, was mich ein wenig fremdschämen ließ.
"Big Buddha" war abgehakt und meine Kleine wollte mich noch zu großen Fischteichen bringen, wo man die Fische füttern kann. Wir fuhren also noch ein Stückchen weiter. Als ich auf dem Gelände den Roller abgestellt hatte, fragte sie mich nach 10 Baht. Die bräuchte man für einen Automaten, aus dem man das Futter für die Fische bekäme. Ich checkte meine Finanzen und hatte kein 10 Baht-Stück. Ich fragte, ob es nicht noch woanders Futter zu kaufen gäbe. Nein, nur am Automaten, erklärte sie mir. In mir kam ein Scheißgefühl auf, weil ich es ihr nicht ermöglichen konnte, die Fische zu füttern, was sie wohl sehr gerne getan hätte. Es war ein Crepes-Stand in der Nähe und ich bot an, dort Geld einzutauschen. Aber das wollte sie nicht. Keine Ahnung, ob es ihr doch nicht so wichtig war, ob es nicht angebracht gewesen wäre oder ob sie ein wenig eingeschnappt war. Auf jeden Fall fühlte ich mich wegen beschissener 10 Baht wie der letzte Sack, als wir auf dem Steg standen und die Fische beobachteten. Ich entschuldigte mich mehrfach, dass ich kein Futter hab bezahlen können. So verbrachten wir eine Viertelstunde dort, bis wir den aufziehenden Regenwolken gen Lamai entfliehen wollten.
Die Rückfahrt blieb trocken und ich setzte sie an ihrer Unterkunft ab. Wir verabredeten uns für später an der Bar, da mir auch gar nicht danach war, irgendwo anders am Abend "mein Lager aufzuschlagen".
So begann meine allabendliche Vorbereitung: Ein kleines Schläfchen, bisschen Surfen, Lesen, Duschen...ok...und das Essen vom Nachmittag ein zweites Mal brennen Lassen. Zu gegebener Zeit machte ich noch den K&K-Einkauf (Kippen und Kondome) und fuhr zur Bar. Ich begrüßte die Mädels und setzte mich auf den Platz vom Vorabend. Die Lowseason ließ grüßen und dementsprechend leer blieb es in dieser Nacht. Zwischendurch tauchte mal wieder dieser Typ auf, der alle Girls begrapschte, aber das war's dann auch schon fast. Ich sagte Knackarsch recht früh, dass ich sie wieder auslösen möchte.
Von dieser Nacht gibt es nicht viel mehr zu erzählen: ein paar Spiele, Ladydrinks und Spaß mit den Mädels (insg knapp 2000 Baht, soweit ich mich erinnern kann). Knackarsch sagte mir dann auch deutlich vor unserer üblichen Zeit, dass sie müde sei und gerne fahren möchte. Das kam mir ganz recht, da ich selbst auch nicht voller Energie war und mein Verdauungstrakt sich auch nicht nach der Hühnerbrust am Spieß beruhigte. Also waren wir verhältnismäßig früh zurück in meinem Bungalow und "erledigten das Geschäftliche". (mehr war es an dem Abend auch nicht, da wir beide nicht in Topform waren)
Sie fragte mich, ob ich heute Spaß hatte. "I'm happy, when you are happy." sagte ich. (die Inkubationszeit vom LKS war wohl abgelaufen und erste Symptome traten auf)
Während Knackarsch sich noch Videos über einen Flugzeugabsturz in Thailand auf ihrem Handy anschaute, zappte ich ein wenig durch das Fernsehprogramm. Doch bevor ich mich zum Einschlafen auf die Seite drehen konnte, meldete sich nochmal mein Verdauungstrakt. Ich ging auf die Toilette und versuchte aufgrund der unglaublich schalldichten Badezimmertür, möglichst leise die Reste meiner Tagesmahlzeiten zu entsorgen...mit mehr oder weniger Erfolg. Da die angesprochene Tür genauso luft- wie schalldicht war, wollte ich nicht das Schlafzimmer als mein Revier markieren und versprühte einige Stöße meines Eau de Toilettes. "Ok, das sollte helfen, dass sie mich nicht mit diesem Gestank in Verbindung bringt!"
Kaum war ich durch die Tür wieder im Schlafzimmer, fing meine Kleine mit Schnappatmung an. Sie riss die Augen auf und zog sich die Decke über Nase und Mund. "Scheiße, so deutlich musst Du es ja nicht zeigen! Ich habe doch noch versucht, den Gestank zu übertünchen!" Sie fragte, ob ich Parfüm versprüht hätte. Ich nickte. Das wäre viel zu viel gewesen und sie bekäme kaum noch Luft. "Hä? in Deutschland sprechen mich immer wieder Frauen darauf an, dass ich so gut riechen würde, und Du kriegst keine Luft mehr?!" Aber ich sah ihr an, dass sie nicht spielte, und riss die Bungalowtür auf und versuchte mit wedelnden Bewegungen mit der Tür, ein wenig Luftaustausch durchzuführen. Scheinbar half das alles nichts, denn sie zog sich schnell ein T-Shirt von mir über und verschwand nach draußen. Ich schwang die Tür noch ein paar Minuten hin und her. Schließlich kam sie wieder rein und verkündete hinter der Bettdecke als Atemschutz, dass es jetzt erträglich wäre. Das war das zweite Mal an diesem Tag, dass ich mich mies fühlte. Ich entschuldigte mich tausendmal, aber sie beruhigte mich und sagte mir, dass es einfach zu viel war und sie dann keine Luft bekäme. (also ich habe vielleicht fünfmal gesprüht und ich fand nicht, dass es die Ausmaße eines Douglas-Shops angenommen hätte. habt ihr mal ähnliche Erfahrungen mit den Mädels gemacht?)
"Also in Zukunft nicht mehr wild mit dem Parfüm umhersprühen."
Als wir einschliefen, hatte ich dann doch noch eine Sache an diesem Tag für mein Berichts-Motto:
"...ab morgen ändere ich was"
Zuletzt bearbeitet: