Die Suite sah aus wie ein Schlachtfeld. Wir Sechs machten es uns auf der Veranda gemütlich und warteten darauf, dass die Housekeeping-Crew die Spuren der Party beseitigte. Abgesehen von Anna kannten wir die Mädels ja praktisch kaum, so dass es ausreichend Gesprächsstoff gab.
Mary war tatsächlich eine gute Freundin von Anna. Nicht nur eine Kollegin, sondern sie waren bereits seit Jahren befreundet. Mary war 21 und arbeitete erst seit wenigen Wochen im Champagne. Das konnte sogar stimmen, würde es doch ihre etwas scheue Art erklären. Leider war ihr Englisch nicht sonderlich gut, viel mehr als die meisten Thai-Girls konnte sie leider auch nicht.
Emily war etwas älter als ich schätzte. Sie war bereits 28 Jahre und hatte 2 Kinder. Davon war an ihrem Körper beim besten Willen nichts zu sehen. Es geht also auch ohne Bauch und Streifen.
Sie sprach fließend Englisch und war bereits seit über 2 Jahren in Angeles tätig. Entsprechend extrovertierter, im positiven Sinne, war sie.
Sie war etwas frech und vorlaut, aber auf eine charmante und urkomische Art. Mit der würden wir richtig Spaß haben, Langeweile war mit ihr kaum denkbar.
Was Antons Nr.2 erznählte, bekam ich nicht so mit. Ich war mit Emily und Mary beschäftigt. Sie war nicht aus dem Champagne sondern aus einer anderen Bar, deren Namen ich aber nicht richtig verstand. Zudem war sie entsetzlich dämlich und brauchte stets zwei bis drei Anläufe um einfachste Zusammenhänge zu begreifen, und das war kein Problem der Fremdsprache. Anton war's aber egal und mir schon lange. Ist schließlich ja auch kein Primärkriterium.
Anton lächelte sie immerzu an und sagte auf deutsch "Ich mag die trotzdem. Dumm f...t gut!". Da musste ich auch immer mitlächeln und sie strahlte zurück, weil er offenbar gerade was Nettes zu ihr gesagt hatte. Stimmte ja auch irgendwie.
Housekeeping brauchte nicht mal eine halbe Stunde um die Suite wieder in den Originalzustand zu versetzen. Die Mädels verschwanden in den Duschen um nun auch sich auf Vordermann zu bringen. Anton und ich blieben noch und liessen die Jacuzzi-Party nochmal Revue passieren.
Die war zwar kurz, ohne Bum-Bum, hatte aber trotzdem wirklich Spaß gemacht und sich ja auch noch gelohnt.
Wir verabredeten eine Stunde später Essen zu gehen. Zuvor wollten wir uns noch kurz in die Schlafzimmer zurückziehen und die Damen nochmals willkommen heissen.
Als ich ins Schlafzimmer kam, waren Mary und Emily bereits geduscht, lagen auf dem Bett und schauten TV. Also allein duschen.
Als ich anschließend wieder ins Schlafzimmer kam, verschlug es mir für einen Moment den Atem.
Nur die beiden Nachttischlampen tauchten das Zimmer in ein schummriges, rotes Licht. Ansonsten war der Raum komplett abgedunkelt.
Mary und Emily hatten sich ihrer Bademäntel entledigt und lagen nackt auf dem Bett. Die Köpfe jeweils auf einem Arm gestützt, lächelten die beiden mich an und signalisierten mir der anderen Hand, dass ich mich zu ihnen gesellen sollte. Ihre schlanken Körper bildeten ein zu mir offenes V.
Ein Bild, dass Michelangelo nicht schöner hätte malen können.
Ich folgte der Einladung.
"Close your eyes and relax" hauchte mir Emily ins Ohr.
Was folgte war unbeschreiblich. Ich musste 40 Jahre alt werden um so etwas zu erleben.
Es war das erste Mal, dass ich von zwei Schönheiten verwöhnt wurde, aber das war es nicht allein. Es war vielmehr die Perfektion des Ganzen.
Die beiden hatten sich vermutlich vorher abgesprochen, was wann und wie geschehen sollte. Anders kann ich mir dieses fantastische Zusammenspiel nicht erklären. Die beiden waren perfekt aufeinander abgestimmt.
Es war eine einzige erotische Sinfonie, perfekt gespielt, von Anfang bis Ende.
Dabei schienen sie zwischendurch immer auszuprobieren, was mir wie besonders gefällt und worauf ich anspringe.
Und die beiden lernten schnell. Mein Gott, lernten die schnell.
Zwischendurch hatte ich registriert, dass jemand kurz die Zimmertür öffnete. Als ich jedoch hinsah, wurde sie bereits wieder geschlossen. Das konnte nur Anna gewesen sein, die schnell bemerkt hatte, dass der Moment unpassend war. Anton wäre nie ohne zu Klopfen eingetreten und seine Nr. 2 war noch nicht lange genug bei uns, als dass sie auf eigene Faust durch die Räume der Suite tapert.
Vermutlich hatte sie Anton informiert, dass ich beschäftigt war, denn es gab keine weiteren Störungen.
Als ich erschöpft aber happy ins Wohnzimmer kam, waren die anderen Drei bereits ausgehfertig. Anton war eingenickt, die Mädels sahen fern. Sie warteten wohl schon länger und Anton war ein wenig genervt und vor allem hungrig.*
Aus der verabredeten Stunde waren über drei Stunden geworden. Hätte man mich gefragt, hätte ich geschworen, dass es maximal eine halbe Stunde war. Aber die Uhr zeigte etwas Anderes. Mary und Emily hatten mich jeglichen Zeitgefühls beraubt.