Member hat gesagt:
In der Jahresperformance sind immer wieder stark Einbrüche dabei, diese allein geben zwar noch keine wirklich Aussagekraft aber kommt es bei dieser Form des Handelns nicht zu einer Anhäufung von Verlusten welche aufgrund der gedeckelten Verlustverrechnung in Deutschland von 20k zu Problemen führt. Angenommen ich habe ein Depot mit 80k, verbuche in einem Jahr Verluste von 50k und Gewinne von 60k. Das Problem was jetzt doch entsteht ist das ich in Summe 10k Überschuss verbuche vor Steuern. Problem allerdings von meine 60k Gewinn muss ich 40k versteuern mit 25% bleibt am Ende nach Steuern eine schwarze null stehen.
Ein Handel von Spreads ist damit doch u.a. auch unmöglich, da ich zwangsweise immer Verluste verbuche da ich gegenläufige Positionen halte.
Frage wird die Verlustverrechnung hier nicht zu einem Problem?
yep, guter Punkt!
Vorweg :
Stichpunkt drawdowns : Das ist ein mixed account! die reine trading performance macht den Großteil aus, aber eben nicht alles. Der Aktienbestand und Dividenden, future handel etc. tragen zur performance ebenso bei.
Drawdowns lagen, ohne jetzt in den Zahlen zu wühlen, bei max 12%.
Klingt vielleicht erstmal viel, muss man aber auch im Verhältnis sehen.
Ja, Benchmarks hatten weniger.
Ja, wir liegen aber auch min. 30% über Benchmark....
Die Antwort lautet : Jein, oder kommt drauf an!
Deine Rechnung kommt hin, theoretisch stimmt das alles, völlig korrekt!
In der Praxis ist es ja aber so, dass es da unterschiedliche Herangehensweisen geben kann und gibt was das Thema angeht.
Ich poste lediglich meine performance und die trades, Steuer ist dort natürlich nicht berücksichtigt, würde auch nicht gehen, da man die Steuer (zumindest bei solchen Brokern) im Folgejahr abführen würde.
Ändert aber nichts an der Tatsache das du Recht hast und hier Probleme auftreten KÖNNTEN, wenn man dann diesen Regeln unterliegt, was ich nicht tue.
Die Verlustbegrenzung von 20K besteht (meiner Meinung nach nicht legal, aber das interessiert nicht), und man muss seinen Handel dann eben daran anpassen!
Bedeutet, (als Privater) bei Verlust 20K ist für das Jahr Feierabend! Realisierter Verlust wohlgemerkt, spreads würden sich theoretisch schon handeln lassen, darfst halt nicht realisieren, sprich die trades verfallen lassen, was in der Praxis aber auch keine wirkliche Strategie darstellen kann.
Es schwebt also immer die 20K Regel im Raum!
Letztendlich hat man nur 2 Möglichkeiten sie zu umgehen :
1. nicht steuerpflichtig in D zu sein, oder
2. nicht als privater Händler eingestuft zu werden, bzw. gewerblich zu handeln.
Punkt 1 ist vielleicht nicht für jeden möglich, mit Punkt 2 sollte man sich ab 6 stelligen Konten aber wohl eh auseinandersetzen, zumindest wenn man weiterhin in D steuerlich Ansässig bleiben möchte! Stichpunkt GmbH! Deutlich günstiger.
Mit kleinen Konten erstmal zu vernachlässigen, denn um 20K Verlust aufzubauen bedarf es ja auch einigen Fehltritten....
Entscheidet man sich für D wird man, wie gesagt, um ne GmbH eh nicht herumkommen.
Steuer ist für jeden individuell. Mit den Reports bilde ich den Handel ab.
Wie man sein Einkommen zu versteuern hat muss jeder selber wissen, wie in jedem anderen business auch. Manche zahlen Höchststeuersatz, andere Firmen im Mittelfeld, wieder andere zahlen so gut wie gar keine Steuern.
Wie der Einzelne, ob privat ob gewerblich, ob gewerblich einfach oder optimiert.... Es gibt zig Möglichkeiten! Und das ist auch gut so.
Zumindest im gewerblichen Bereich gibt es etliche Möglichkeiten der LEGALEN Steuervermeidung, die man dann auch bitte nutzen kann / sollte!
Denn das ist mit Abstand der größte Hebel den man zur Verfügung hat!
Als privater hat man diese Möglichkeiten leider nicht....
Macht aber definitiv Sinn sich ab ner gewissen Größe damit zu beschäftigen. Macht halt nen Unterschied ob man p.a. 20% Steuerlast einspart oder nicht.
GmbH klingt erstmal teuer in der Führung, relativiert sich aber ab gewissen Größen.
Wer sich davor scheut : Das wird alles ein guter Steuerberater übernehmen, für den trader ändert sich nichts!
Wer sich damit nicht anfreunden kann : auswandern!