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Ich startete mit einem Abendessen im Swiss Chalet - und war, gelinde gesagt, nicht begeistert: das Jägerschnitzel waren zwei furztrockene, unpanierte Schweine-Minutensteaks, die unter einer Maggi-Pilz-Pampe versteckt waren. Das einzig Gute waren die Spätzli...
An der Fensterfront saßen 4 Personen und aßen Käsefondue. Ansonsten war das Restaurant leer und ich werte das, jetzt im nachhinein als einen Hinweis auf die Qualität.
Zum Verdauen ging ich ins Blue Nile, trollte mich aber ziemlich schnell, weil mir heute der Zirkus dort auf den Senkel ging. Ich hatte ein paar hübsche Häschen gesehen und nahm mir fest vor, am nächsten Abend nochmal hinzugehen.
Anschließend klapperte ich ein paar Clubs und Bars ab, war aber schon bald von diesem ewig gleichen Frage-Antworten-Spiel genervt. Mein Name hat nur vier Buchstaben - für die Mehrzahl der Damen allerdings ein schier unlösbares, linguistisches Problem. What's your name, where are you from, are you married, etc... Und spätestens, wenn nach dem dritten oder vierten Punkt die Frage nach einem LD gestellt wurde, zog ich weiter.
Gerade als meine Stimmung zu kippen begann, meldete sich Shovel und wir verabredeten uns für Mitternacht auf einen Absacker im Treasure Island. Scherzhaft bezeichnete ich das TI schon als mein Wohnzimmer. Keine der Ladies dort hat mich je direkt um einen Ladydrink gebeten. Alle respektierten mein Verhalten und ließen mich in Ruhe, bis ich selbt auf die Idee kam ein paar Drinks auszugeben.
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Ich freute mich, Weng wiederzusehen, aber sie hielt sich seltsamerweise sehr zurück und man hätte nicht meinen wollen, dass wir noch vor knapp 15 Stunden das Bett miteinander geteilt hatten. Sie war regelrecht baff, als sie mir mein Wasser hinstellte und ich sie fragte, ob sie denn noch eine Nacht mit mir verbringen wollte. Mit Trauermine erklärte sie mir, dass sie am nächsten Tag ein Seminar zum Erhalt ihrer 2011er Lizenz hätte und sie nur maximal bis 10 könnte... Als ich nach kurzem Abwiegeln darauf beharrte, freute sie sich wie Bolle und strahlte über's ganze Gesicht. So schnell konnte ich garnicht schauen, wie sie verschwunden war, um sich umzuziehen. Ich hatte das Gefühl, dass sie ihren Kolleginen innerlich eine Nase drehte
Sie schmiegte sich an mich und strahlte jedesmal, wenn ich sie anschaute. Sie nötigte mich, fünf Stimmen für den an diesem Abend stattfindenden "sexiest street clothes contest" abzugeben. Ich denke, dass man mit diesem Themenabend dem Damoklesschwert weiterer Kontrollen begegnen wollte. Als wir später draußen waren schmunzelte ich bei dem Gedanken, den Passantinnen auch so ein Stimmzettelchen in die Hand zu drücken.
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Zum Abschluss des Abends gingen wir nebenan ins "One eyed wench", wo jedoch gähnende Leere herrschte. Weng forderte mich zu einer Partie Pool heraus, die ich verlor und um kurz nach zwei holte uns der Fahrer des Hotels auf telefonische Anforderung am vereinbarten Treffpunkt ab.
Nach der obligatorischen Körperpflege kuschelten wir uns ins Bett und im anschließenden Gespräch erfuhr ich einiges über meine Außenwirkung. Der Oberknaller war, als mir Weng zögerlich und peinlich berührt eröffnete, dass sie und einige ihrer Kolleginen am Vorabend hätten wetten können, dass ich schwul sei... Na klasse...
Kurz vorm Einschlafen packte ich die Gelegenheit beim Schopf, ihr nochmals das Gegenteil zu beweisen...
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Weng hatte den Wecker ihres Mobiles auf 9 Uhr gestellt und ich war schlagskaputt als das Mistding seine Aufgabe erbarmungslos erfüllte. Die Müdigkeit im Kopf verflog zwar schlagartig, als Weng offenbar kontrollieren wollte, ob ich noch immer nicht schwul sei und unter der Bettdecke verschwand - aber ich war einfach leer und körperlich schlichtweg zu kaputt...
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Bevor ich um kurz nach zehn weiterschlief, machte ich noch ein paar Fotos von einer frischgeduschten Weng, kopierte ihr diese aufs Mobile und schickte sie zu ihrem Seminar.
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