Naja reiwaf1999, ich werde dir einige Statements von Expats hier posten die es nach unseren Verständnis geschafft haben und mit Familie im Isan leben (oder Phuket). Kann sich jeder selbst ne eigene Meinung bilden!!!!! Ist teilweise aus dem zusammenhang herausgerissen!!!!!!!!!
Verschiedene Expats die es geschafft haben und trotzdem nicht wieder machen würden: ........
Weshalb ich hier im Forum gepostet habe, dass ich nie mehr nach Thailand auswandern würde ist einfach dass die Entwicklung des Landes und der Gesellschaft viel schneller in die überall auf der Welt zu findende für mein Empfinden negative Richtung geht.
Einfach nur mal ohne Wertung der Reihenfolge ein paar Punkte:
Rapide zunehmende Ausländerfeindlichkeit im Volk nicht unerheblich von oben her lanciert
Das winzige bisschen Rechtssicherheit für Farangs die mal da war wird immer weniger
Rapide zunehmende Kriminalität was ohne Rechtssicherheit für einen Farang noch gravierendere Folgen haben kann als für die einheimische Bevölkerung
Ich habe nie davon geträumt, dass es ewig in Th 15% Zinsen für Bankguthaben geben wird wie vor ca. 15 Jahren. Aber dass die Preissteigerung so gewaltig ist, habe ich in so einer Zeit nicht erwartet. Der Entwicklung der letzten Jahre nach gehe ich davon aus, dass der Zeitpunkt wo man wirklich billiger in DACH lebt nicht mehr so weit weg ist.
Generell der Verfall der Gesellschaft in gewissen Werten im Umgang miteinander geht hier viel schneller voran, als man es in D erlebt hat. Das hat für mich den Nachteil, dass für mich ein tieferes eintauchen in die Gesellschaft wie ich es eigentlich mal vor hatte nicht mehr so erstrebenswert ist.
Ein bisschen bedauere ich auch, dass man hier vorrangig „frei rumlaufend“ an anderen deutschsprachigen Farangs nur die übliche Steintischfraktion trifft. Ein Kontakt mit anderen Th/DACH Paaren!!! wohlgemerkt wäre manchmal nicht schlecht.
ja, das spühren viele,
diejenigen, die früher signalisierten, das es gut für Thailand ist, gute Kontakte zu Ausländern zu pflegen,
sind verstummt,
der Nationalismus hat zu einer derartigen Überhöhung der eigenen Gruppe geführt,
das man Ausländer auf den Punkt reduziert - sie dienen nicht und machen nur probleme -.
Selbst diejenigen Thais, die früher propagierten, man müsse Thailand als Rentnerparadies bewerben,
wo viele ausländische Rentner ihren Lebensabend in Thailand verbringen sollen,
sind verstummt.
Viele D A CHler, die ihre Altersreserven in Form eines Hauses in Thailand angelegt haben, wo sie alt werden wollten,
haben mit der veränderung nicht gerechnet.
Hab mittlerweile auch den Eindruck, dass man den Übergang in die eigene Altersdemenz nur dann in Thailand erleben sollte,
wenn man wirklich eine liebevolle Familie um sich hat, wo man bei kleinerer Erkrankung bereits den Pflegecharakter erleben durfte.
Ansonsten sollte man finanziell in Thailand jederzeit beweglich sein,
um kurzfristig auf veränderte Bedingungen reagieren zu können.
Andererseits klar, was interessiert es mich, ob mich irgendwelche Leute nun gerne sehen, oder nicht,
solange mein Visastatus legal ist, können die denken, was sie wollen,
hauptsache, ich muss ihre Blicke nicht sehen, und kann den Kontakt auf ein minimum begrenzen.
Im Normalfall wird durch die th. Beziehung sowas aufgefangen, und weggefiltert.
Schafft das die Partnerin nicht, und wird weich,
dann,
dann muss man die Power besitzen, 1) von dem schönen Haus loszulassen, weil es am falschen Ort steht,
(eben keine Tourihochburg, sondern im Clangebiet der Familie) und
2) die Partnerin zu fragen, ob sie einen bei einem Ortswechsel begleiten würde, oder nicht. Wenn nicht, muss man das auch durchziehen können, ohne suizidal oder Alki zu werden.
Hatte 1999 im Rami Forum Armin kennengelernt, der damals auf Samui lebte, und später nach Surathani mit seiner Frau zog.
Als bei ihm die Krebserkrankung los ging, und er schwächer wurde, hatte seine Frau nicht mehr die Kraft, den finanziellen Forderungen ihres Bruders zu wiederstehen, da ihr klar wurde, dass nach dem Ableben von Armin, ihr Bruder über ihr Leben bestimmen wird, also rechtzeitig gut stellen.
Das Ende von Armin war dementsprechend.
Deswegen, solange man noch kann, die Weichen stellen.
es entwickelt sich aber immer auch etwas positves,
niemals den Blick dafür verlieren.
Wie schon geschrieben,
hab viele Fälle erlebt, wo Leute aufs Land gezogen sind, in das Clan Gebiet ihrer Partnerin,
sie waren fest davon überzeugt, dort glücklich alt zu werden, sagten, dass Thais alte Menschen respektieren und sahen alles positiv.
Irgendwann kam der Moment, da merkten sie, dass ihnen eben dieser Respekt langsam entzogen wurde,
sie fragten sich dann irgendwann, was soll ich hier,
irgendwas hier machen, bringt doch nix mehr, und verfiehlen immer mehr in Depressionen.
Da muss man anfangen, sofort Gegenmassnahmen zu ergreifen,
Mietwohnung in der Stadt, man sagt, man braucht etwas Abwechslung,
auf keinen Fall auf den Hund kommen !
auch wenn ich nur bedingt an einen "Hausgeist" glaube,
gibt es in Thailand ein ungeschriebenes Gesetz, das lautet Kau Baan, sein Heim zu verstehen.
Dazu gehört, bring Dir keine schlechten Leute in die Hütte, und lass Dir Dein Heim versauen,
bist Du weg, in Kon Kaen oder anderswo, pass auf, wer in Deine Hütte kommt, während Du weg bist.
Kommst Du wieder, und Du beginnst plötzlich Trübsal zu blasen,
na sia dai, oh wie schade, alles vorbei,
dann aufwachen und sich nicht runter ziehen lassen.
Ausländerfeindlichkeit,
ok, der Sohn der Familie Füller, hat als junger Heranwachsender erlebt, was es heisst,
ein Mischlingkind in Thailand zu sein.
Seine Schlussfolgerung,
geh nach Bangkok, zieh in eine Gegend, wo viele Mischlinge wohnen,
und werde zufrieden in einem Umfeld, wo man Dich nicht als ungeliebten Fremdkörper sieht.
Es gab in der th. Geschichte immer wieder Perioden, wo der Knopf gedrückt wurde,
und ein thai-indischer Mischling in seiner beziehung zu seiner th. Frau merkte,
dass sie kippt, und er nur noch das Gefühl bekam,
für ihn sei kein Platz in Thailand.
Dann trennte er sich, und zog in eine Gegend, wo "seine Leute" waren,
Leute, die ihn nicht schief ansahen, und gut war.
So haben die Thai-Inder diese Zeiten ebenso überstanden, wie andere,
denen man weiss machen wollte, es sei kein Platz mehr für sie, sie können jetzt gehen.
Die von Dir geschilderten Veränderungen, erlebe ich auch hier in Sri Lanka.
Deshalb lese ich Deinen Blog auch so gerne, denn bei einigen Storys, können wir uns glattweg die Hand geben.
Ich lebe mit meiner einheimischen Frau und unserer gemeinsamen Tochter, nun bald 11 Jahre in Sri Lanka. Wir haben auch den Tsunami miterlebt und haben gesehen, wie sich das Land und seine Menschen verändert haben.
Irgendwann mal, sagte ich zu meiner Frau:"Jetzt haben die Menschen das Lachen verlernt!" Das war zu der Zeit, wo im Krieg der Flugplatz beschossen wurde. Das Lachen ist aber trotz Kriegsende nicht wieder zurückgekommen.
Dies war nach dem Tsunami der Fall, als wir auch politisch einige Änderungen hatten. ( ich muss etwas vorsichtig sein, wie ich was schreibe )
Die explosionsartig gestiegenen und weiter steigenden Preise, sind nur ein Aspekt. Fairerweise muss ich auch erwähnen, dass ich auch jeden Monat mehr für meine Fremdwährung bekomme. Nur ... mir machen solche Vorgänge schon etwas Angst.
Das mit dem eigenen Haus, läuft hier genu gleich und wie auch Leebanon schreibt, muss man ein Haus eigentlich schon beim Kauf, oder Bau, bereits auf Null abschreiben, denn sollte es nicht klappen, mit Frau und Kind, muss man gehen können.
Ich war 2005, nach dem Tsunami in Thailand und ich war auch letztes Jahr, mit meiner Tochter im gelobten Land. Für meine Tochter war es der absolute Hit, denn sie erinnert sich kaum mehr an die Schweiz und sonst war sie noch nie im Ausland.
Für mich hingegen, hat Thailand spürbar nachgelassen und ich meine damit auch der Carefaktor.
Hier geht es nun so langsam wieder mit dem Tourismus los und damit steigt auch die Kleinkriminalität wieder massiv an.
Ich glaube, das erträumte Paradies gibt es nirgends. Ich schreibe manchmal auch ein Bisschen Negativ, aber zuguterletzt siegt die Vernunft und der Verstand. Wenn Du mal eine Weile in Thailand bist, fühlst Du Dich in der Heimat möglicherweise gar nicht mehr wohl und dann kann es gut sein, dass Du zwischen Stuhl und Bank stehst, oder in den Seilen hängst.
Ich kann Dir aber von mir sagen, dass dieser Zustand irgendwann vorbei geht, wenn Du begriffen hast, dass Dein Leben im Gastland zum Dauerzustand wird, einfach darum, weil es nicht mehr anders geht.
Dies bedingt aber eine grosse Portion Ehrlichkeit, mit sich selbst.
Ich bin auch ruhiger geworden, aber ich brauche wohl trotzdem noch 10 Jahre.
Greetings GG