Tag 1 - An-Kommen
Nach zwar nur einem halben, dafür aber recht stressigen Bürotag geht
die Reise los. Wie schon eingangs erähnt, ist das meine erste Reise in
der First Class von Lufthansa. Ich teaser das jetzt schon mal: ich
denke, es wird auch die letzte sein (also bis auf den Rückflug halt).
Nach dem Zubringer nach Frankfurt ging's erst mal ins First Class
Terminal, da ich noch einige Stunden Zeit hatte für meinen Flug nach
Bangkok. Die Zeit nutzte ich mit Arbeiten, einem (tatsächlich
ausgesprochen guten) Abendessen und einigen Folgen Business Kasper TV
- also den anderen wichtigen Leuten zusehen. Ich würd mal sagen es ist
sowas wie die Pay-TV Variante von der Senator Lounge. Hier sind die
Leute noch wichtiger - die meisten aber deutlich dezenter wie in der
Senator Lounge.
Die Business Kasper
Wie dem auch sei - auch diese Zeit verging und es ging
schließlich los direkt nach Bangkok. Die Zeit dorthin verging wie im
Fluge (sorry, der musste sein - 5 Euro ins Phrasenschwein). Jedenfalls
konnte ich sehr gut schlafen und ich kam gut ausgeruht am Flughafen von
Bangkok an. Dies sollte sich später durchaus noch als nicht
ausschließlich positiv herausstellen...
Jedenfalls erst mal ein paar Euros gewechselt (hauptsächlich, da ich
Angst hatte ohne Bargeld nicht in Thailand reingelassen zu werden - gab
aber keine Fragen, überhaupt hat die Dame genau gar nix gefragt, die
einzige Unterhaltung bei der Einreise hatte ich mit der freundlichen
Dame am Display).
Danach noch innerhalb der Gepächausgabe von AIS eine SIM geholt und
auch gleich aktivieren lassen und mich dann auf dem Weg zum Taxistand
gemacht. Jaaa - ich hab mich dann doch für POT (Plain Old Taxi) und
gegen Grab entschieden. Und was soll ich sagen: ich hatte *echt* Glück.
Die Wartezeit betrug genau 5 Minuten uuuund der Taxler sprach praktisch
kein Wort mit mir und das Radio war stumm. So erholsame Fahrten hab ich
nicht mal zu Hause! Das hatte ich vom letzten Mal anders in Erinnerung.
Manchmal höre ich jetzt noch diese Musik in meinem Kopf.
Dann erst mal das Hotel bezogen (man erinnere sich: The Okura Prestige)
- der Check-in verlief ereignislos und zügig und das Zimmer war top
sauber. Dann erst mal die immer gleiche Prozedur (zumindest für mich in
einem fremden Land
Wertsachen und Pass im Zimmersafe versperren. Nach
einigen "interessanten" Erfahrungen der letzten Jahre hoffte ich, auch
ohne akademischem Titel (ich bin noch nicht mal Inschenör - und das ist
in Österreich praktisch jeder) hinter den Zauber der Codeprogrammierung
zu kommen. Meine Bedenken lösten sich aber innerhalb weniger Sekunden
auf - so einfach (in Österreich würde man sagen: doudlafoch) war die
Programmierung. Jackpot!
Ich war also bis hierhin mal mehr als zufrieden. Mittlerweile
ware es doch schon 16:30 - obwohl vom Abflug bis hierhin alles sehr
zügig ging (vom Stau mal abgesehen, aber das ist ja hier auch
Normalzustand). Ich entschloß mich, erst mal die Gegend rund ums Hotel
zu erkunden. Irgendwie wollte ich trotz reacht erholsamen Ruhens in der
Vornacht noch eine schöne "normale" thailändische Massage genießen und so
köderte mich schließlich eine sehr hübsche Dame vor einem Massagesalon
in der Soi 4 und ich bestellte mir eine Oil Massage für 400 Baht.
Gut, jetzt muss man natürlich sagen: ich könnte Euch jetzt sagen, dass
ich ja nur eine normale Massage wollte, aber wir sind ja hier unter
uns: das wäre gelogen. Und es kam, wie es kommen musste, nach einer
viertel Stunde fragte die Dame, ob ich eine Special Massage wolle.
Body-to-Body. Mit (hier eine Dame vorstellen, die BJ-Gesten macht).
Sie rief mal 3000 Baht auf, was ich als Scherz abtat. Vermutlich noch
immer zu teuer, aber für mich akzeptabel einigten wir uns dann auf die
Hälfte. Und ich darf sagen: für mich war es jeden Baht wert. Die Dame
gab sich sichtlich Mühe und ich werde den Gedanken nicht los, aber
vermutlich hatte sie schon mal zuvor einen BJ gegeben. Es war
jedenfalls grandios, wie genüßlich sie mich verwöhnte. Und dass mir
hier ja keiner den Traum zerstört, dass die Dame das nicht mit Genuß
machte, sondern das rein professional war. How dare you?
So viel Genuß dabei war, so wenig Zeit brauchte ich. Also nach
insgesamt nicht mal 45 Minuten (inkl. "Vorspiel") war ich schon wieder
auf der Straße. Mittlerweile hatte ich schon wieder Hunger - auf dem
Weg dorthin sah ich - hmm, wie heisst das? - so eine Art
Street-Restaurant. Also viele Bänke am straßenrand mit vielen kleinen
Küchen. Da gönnte ich mir eine Spicy Pork Soup. "Sir, just a little
spicy". Dies war eine leichte Untertreibung - es grenzte an Höllenfeuer.
Aber ansonsten ausgesprochen gut - in weiterer Folge sollte das mein
Stammlokal werden.
"Daheim" im Hotel angekommen dann noch ein bisschen Arbeiten am Laptop
und schließlich dann um 23 Uhr schlafen gehen. HA! Schlafen gehen! Das
denk auch nur ich. Body says no. Und so lag ich die nächsten 4 1/2
Stunden wach im Bett, abwechselnd gelesen, TV geschaut und Handy
gespielt. Dann mal zwei Stunden eingeschlafen und um halb 6 wieder das
gleiche Spiel. Aber immerhin begann dann schon Tag zwei...
So - jetzt habt Ihr hier also wochenlang gewartet und dann das. Ein
elendig langer Text und praktisch nix über die zweitschönste Nebensache
der Welt. Ich bin gespannt, ob ihr das überhaupt noch weiter lesen
wollt... Ich wünsch Euch auf jeden Fall noch einen schönen Sonntag!
lg b