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Tag 3 - Mittagessen mit Gift
Es ist 10 Uhr, als mein Wecker uns beide nach 5h Schlaf unerbittlich aus dem Bett trommelt. Panda macht sich verkatert vom Acker und ich mich auf die Suche nach Kaffee. Während ich das 3 Tassen des lebensrettenden Gesöffs in mich reinschütte, gehe ich kurz auf Tinder, und werde dort von einer 35 Jährigen, polyamoröse Thai angechattet (steht zumindest so in ihrer Bio), welche laut Tinder nur 300m entfernt sei. Ich gefalle ihr, und ob ich Lust auf einen kurzen Mittagsspass hätte. Ich komme mir vor wie im falschen Film und vertröste sie auf nach dem Mittagsessen mit Gift, welches in Kürze ansteht. Dies in der Überzeugung, hier handle es sich um irgend eine komische betrügerische Masche, welche sich bald von alleine auflösen würde. Die Lady heist Tia und meint dazu nur sowas wie "kein Problem, ich warte im Terminal 21 auf dich".
Mittagessen mit Gift ist um 13 Uhr, genug Zeit also, um noch rasch im Gym vorbeizusehen. Nachdem ich mich 40min lang auf dem Crosstrainer an einem Intervalltraining ausgekotzt habe (weil die letzten Tage waren ja nicht anstrengend genug), gets kurz unter die Dusche und dann weiter zum ersten Date des Tages (was ja eigentlich kein echtes Date mehr ist).
Gift sieht noch immer absolut umwerfend aus, und die Chemie zwischen uns ist innert Sekunden wieder auf 100. Ich überlege mir kurz, ob ich versuchen sollte mehr aus dem "freundschaftlichen Essen" zu machen, und so wie mich Gift ansieht, ist es offensichtlich, dass sie das selbe denkt. Überraschenderweise finde ich dann doch noch in der hintersten dunklen Ecke meines Charakters einen Funken Anstand, was mir die Energie gibt, mich ihrem Sirenenhaftem Wesen zu widersetzen und sie nicht auch noch zur Ehebrecherin zu machen. Mir ist bewusst, dass, für den Unwahrscheinlichen Fall dass es sowas wie einen Himmel & Hölle geben sollte, ich längst ne einbahnkarte nach unten habe. Aber das bedeutet ja nicht, dass ich absolut ALLE Punkte auf der seelischen Arschloch-Bingo-Karte abhacken muss.
Ich verabschiede mich schweren Herzens von ihr, lasse mir von ihr das Versprechen abringen, dass wir uns nochmals sehen bevor ich zurückreise (mal sehen wie es dann um meinen Funken Anstand steht) und mache mich auf Richtung Terminal 21.
Es ist 10 Uhr, als mein Wecker uns beide nach 5h Schlaf unerbittlich aus dem Bett trommelt. Panda macht sich verkatert vom Acker und ich mich auf die Suche nach Kaffee. Während ich das 3 Tassen des lebensrettenden Gesöffs in mich reinschütte, gehe ich kurz auf Tinder, und werde dort von einer 35 Jährigen, polyamoröse Thai angechattet (steht zumindest so in ihrer Bio), welche laut Tinder nur 300m entfernt sei. Ich gefalle ihr, und ob ich Lust auf einen kurzen Mittagsspass hätte. Ich komme mir vor wie im falschen Film und vertröste sie auf nach dem Mittagsessen mit Gift, welches in Kürze ansteht. Dies in der Überzeugung, hier handle es sich um irgend eine komische betrügerische Masche, welche sich bald von alleine auflösen würde. Die Lady heist Tia und meint dazu nur sowas wie "kein Problem, ich warte im Terminal 21 auf dich".
Mittagessen mit Gift ist um 13 Uhr, genug Zeit also, um noch rasch im Gym vorbeizusehen. Nachdem ich mich 40min lang auf dem Crosstrainer an einem Intervalltraining ausgekotzt habe (weil die letzten Tage waren ja nicht anstrengend genug), gets kurz unter die Dusche und dann weiter zum ersten Date des Tages (was ja eigentlich kein echtes Date mehr ist).
Gift sieht noch immer absolut umwerfend aus, und die Chemie zwischen uns ist innert Sekunden wieder auf 100. Ich überlege mir kurz, ob ich versuchen sollte mehr aus dem "freundschaftlichen Essen" zu machen, und so wie mich Gift ansieht, ist es offensichtlich, dass sie das selbe denkt. Überraschenderweise finde ich dann doch noch in der hintersten dunklen Ecke meines Charakters einen Funken Anstand, was mir die Energie gibt, mich ihrem Sirenenhaftem Wesen zu widersetzen und sie nicht auch noch zur Ehebrecherin zu machen. Mir ist bewusst, dass, für den Unwahrscheinlichen Fall dass es sowas wie einen Himmel & Hölle geben sollte, ich längst ne einbahnkarte nach unten habe. Aber das bedeutet ja nicht, dass ich absolut ALLE Punkte auf der seelischen Arschloch-Bingo-Karte abhacken muss.
Ich verabschiede mich schweren Herzens von ihr, lasse mir von ihr das Versprechen abringen, dass wir uns nochmals sehen bevor ich zurückreise (mal sehen wie es dann um meinen Funken Anstand steht) und mache mich auf Richtung Terminal 21.
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. Man muss Tia hier zugute halten, dass Sie sich echt mühe gibt und einen ordentlichen Zug hinlegt, obwohl sie mit der Stärke des Gins zu kämpfen hat. Nach 30min Notfall-Saufen denke ich mir, dass sie soweit sei und hole mal die Seile raus.
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Nach einigen Minuten entscheidet sich mein Herz jedoch meinen Abgang auf einen anderen Tag zu verzögern und kommt wieder auf einen Tackt runter, bei dem ich zitternd meine (mittlerweile warme) Bierflasche erreichen kann. Egal «Bier bedeutet Leben» oder «In vino, vita» Zitat: Dionysos.
So ein Mindset ist in Mitteleuropa ja fast schon normal, aber hier in Thailand absolute Mangelware. Und sind wir mal ehrlich, meine bisherigen Bettsport-Aktivitäten hier waren bei dieser Reise eher zwischen Vanilla – Rough Stuff angesiedelt. 
